Mütter- und Schwangerenforum

Umfrage: Abtreibung?

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28.07.2007 22:12
Ich wollte mal wissen:

Wie steht ihr zu Abtreibungen?
Hattet ihr schonmal eine? Wenn ja, wie habt ihr euch gefühlt?
Würdet ihr eine machen? Und wenn ja, aus welchen Gründen?

Mich interessieren eure Meinungen, da ich selbst momentan an einem Punkt bin, wo ich sage:
"Ich glaube, ich wäre nicht in der Lage ein behindertes Kind groß zu ziehen. Das ist immerhin eine viel größere Belastung als ein gesundes Kind zu haben. Und mit dem Studium könnte ich das nicht schaffen."

- Conny

PS: Bitte denkt daran: Jeder hat mit größter Wahrscheinlichkeit eine andere Meinung zu dem Thema. Also bitte keine Anfeindungen. Man kann sich auch sachlich damit auseinander setzen.
mrs_evil
1700 Beiträge
28.07.2007 22:19
hehe, dein p.s. find ich gut, sollte vllt jeder in solch brisanten beiträgen dazuschreiben

ich hatte noch keine abtreibung. eigentlich kommt sowas für mich auch absolut nicht in frage.
allerdings weiß ich nicht wie ich reagieren würde wenn ich erfahre, dass mein kind behindert zur welt käme. wobei es da wahrscheinlich auch auf den grad der behinderung ankäme.
bin ja auch der meinung, dass jeder es verdient hat zu leben, aber es gibt halt krankheiten, defekte und behinderungen die einem das leben derart schwer machen, dass es vllt besser wäre es dem kind zu ersparen unter solch enormen strapazen zu leben bzw zu leiden.
ist sehr schwierig darauf eine antwort zu geben, wenn man nicht in der situation ist. für mich zumindest.
ich glaube, ich würde es wohl eher abtreiben. aber mit 100%iger gewissheit kann ich das auch nicht sagen. würde das auch niemals allein entscheiden wollen, sonder meinen partner auf jeden fall mit einbeziehen, weil wir ja im endeffekt beide für das kind da sein müssten. also auch beide die entscheidung fällen müssen. so seh ich das jedenfalls.
28.07.2007 22:21
In Deutschland gibt es mehr Paare die ein Kind adoptieren möchten(auch behinderte Kinder) als, dass es Babies gibt, die man adoptieren könnte. Wenn man sein eigenes Kind nicht behalten möchte, kann man es Eltern geben die ihm viel Lieben geben möchten.

Heutzutage werden die meisten Kinder (ein sehr sehr niedrige Zahl treibt aufgrund Vergewaltigung ab) im Mutterleib getötet, weil die Kinder die Karriere der Mutter stören, die Figur ruinieren könnten, oder man nicht auf Sozialhilfe-Niveau mit dem Kind leben möchte. Die meisten Mütter, die ihre Kinder töten sind übrigens verheiratet(Statistik).

Ist zwar in englisch aber ganz interessant:

www.abort73.com

Diese Links sind auch ganz informativ:

www.tim-lebt.de

www.umbreit-film.de

www.alfa-ev.de

www.pro-leben.de

www.lebenundlebenlassen.de

http://members.aol.com/ungeborene/Folgeseite.html
28.07.2007 22:23
Also ich für mich könnte kein Kind abtreiben. Ich war aber auch zum Glück noch nie in der Situation, das entscheiden zu müssen. Meine Kinder sind Wunschkinder und Feindiagnostik um Behinderungen festzustellen bzw. auszuschließen habe ich nicht machen lassen, weil ich dann das Gefühl hätte die Existenz meiner Kinder in Frage zu stellen, also alleine schon Abtreibung in Erwägung ziehen zu müssen.
Heutzutage wird man zwarschön blöd angeschaut, wenn man ein behindertes Kind hat-so nachdem Motto: Hätte man das nicht früher wissen können?!! Ja und dann? Soll ich mein Kind töten? Also wiegesagt, ICH hätte es nicht gekonnt. Aber ich kann Frauen durchaus verstehen, die kein behindertes Kind austragen wollen. Was ich nicht verstehen und akzeptieren kann sind Frauen die abtreiben weil sie zu blöd zum Verhüten sind!!!!!!!
Auch eine Abtreibung nach einer Vergewaltigung kann ich akzeptieren, wobei das Kind ja nix für kann....
28.07.2007 22:28
Mein Mann sagt auch immer, er wüsste nicht, was er machen würde...

mrs_evil, Du hast schon recht. Es kommt auf den Grad der Behinderung an.
Ich kenne ein Mädchen mit Trisomie21 (Down-Syndrom) und muss sagen: Sie liebt ihr Leben, aber ihre Mutter ist dafür umso gezeichneter. Und sie ist eine so verdammt starke Frau, aber hat es niemals geschafft sich auf die Krankheit einzustellen.

Wenn ich sie sehe, dann weiß ich: Ich könnte es nicht. Ich würde dran kaputt gehen. Auch (und das wird das Mädchen nie so wahrnehmen) wird das Mädchen niemals in der Lage sein, sich allein am Leben zu erhalten. Sie wird für immer 8 Jahre alt sein. Noch mit 40 mit Barbies spielen, wie wir es oft gemacht haben...

- Conny
28.07.2007 22:35
Zitat:
Ich würde dran kaputt gehen.


Wenn das Leben Deines eigenen Kindes Dich kaputt machen würde, warum gibst Du es dann nicht zur Adoption frei für Frauen die das Leben Deines Kidnes nicht kaputt macht, sondern die Dein Kind als Bereicherung für ihr Leben empfinden und ihm Liebe geben möchten?
Es gibt keinen Grund sein Kind zu ermorden. Viele Frauen würden sich über Dein Kind freuen!

Die Mehrheit der Eltern mit Down-Kindern ist übrigens überglücklich mit den Kindern, weil die eine Liebenswürdigkeit an den Tag legen die heutzutage selten ist.
http://www.med1.de/Forum/Behinderungen/225630/
28.07.2007 22:45
Weil ich momentan von allen Seiten mitbekomme, dass eine Adoption aus deutschen Kinderheimen schwerer ist, als sich eine Handgranate bei McDonalds zu kaufen.

Es ist schön, dass du jedes Kind zur Welt bringen würdest, dass in dir heran wächst. Doch was würdest du machen, wenn du die Diagnose bekommen würdest: "Sie bringen ihr Kind zur Welt und es wird bei Abnabelung sterben!"
Es gibt solche Krankheiten und ehrlich gesagt: Ich könnte es nicht noch weitere Monate in mir heranwachsen lassen, um es dann sofort sterben zu sehen.

- Conny
29.07.2007 08:58
Zitat:
Weil ich momentan von allen Seiten mitbekomme, dass eine Adoption aus deutschen Kinderheimen schwerer ist, als sich eine Handgranate bei McDonalds zu kaufen.


Das ist nicht wegen den Formalitäten so, sondern weil es so wenig Kinder gibt, die man adoptieren kann. Es werden jährlich mehrere hunderttausend Kinder in Deutschland im Mutterleib umgebracht. Da bleiben nicht mehr viele übrig zur Adoption.
http://www.geburtskanal.de/Wissen/Adoption/Adoptio n.php
*Edit: Link verkürzt. Grüße Markus*

Da es nur so wenige Kinder gibt, muss das Jugendamt eben erstmal gucken wem sie von den ganzen Interessenten das Kind nun gibt. Da wird bekommt eben der, der die besseren Voraussetzungen hat eher das Kind. Gäbe es mehr Kinder, wäre es viel leichter und schneller möglich ein Kind zu adoptieren.

Zitat:
Doch was würdest du machen, wenn du die Diagnose bekommen würdest: "Sie bringen ihr Kind zur Welt und es wird bei Abnabelung sterben!"


Jeder Mensch muss sterben.
Es geht darum, bringe ich einen anderen Menschen um bevor er natürlicherweise stirbt oder bringe ich ihn nicht um bevor er natürlicherweise stirbt.
29.07.2007 09:26
Zitat von "einlebenfuerjeden":
Da es nur so wenige Kinder gibt, muss das Jugendamt eben erstmal gucken wem sie von den ganzen Interessenten das Kind nun gibt. Da wird bekommt eben der, der die besseren Voraussetzungen hat eher das Kind. Gäbe es mehr Kinder, wäre es viel leichter und schneller möglich ein Kind zu adoptieren.


Entschuldigung, aber du kannst doch nicht verlangen, dass alle ihre Kinder zur Welt bringen, damit jeder ein Kind adoptieren kann. Es gibt auch Menschen, die weniger freundlich sind. Und wenn ich ein Kind zur Adoption freigebe, möchte ich sichergehen, dass das Jugendamt die beste Familie für das Kind findet und nicht frei nach dem Motto "Oh, die bekommen das Kind, die haben ja noch keins. Ist ja egal, ob sie die Besten dafür sind." Ich finde es eher gut, dass es mehr Familien zur Auswahl gibt als adoptierbare Kinder. So wird wenigstens gewährleistet, dass nicht jeder Volldepp ein Kind adoptieren kann, sondern natürlich erstmal die bevorzugt werden, die in der Lage sind ein Kind vernünftig groß zu ziehen.

Zitat von "einlebenfuerjeden":
Jeder Mensch muss sterben.

Das habe ich noch gar nicht in meiner Rosa-Brille-Welt bedacht. Gut, dass du mich drauf aufmerksam machst.
Aber mal ehrlich: auf die Frage, ob du dann abtreiben würdest, hast du mir nicht geantwortet.

Nochmal was zu deiner Art: Es ist gut, dass du deine Meinung hast und vertrittst, aber versuch bitte nicht mich oder irgendjemanden anderem deine Meinung mit Gewalt aufzudrängen. Es zeugt von ziemlich viel Intoleranz, dass du nicht in der Lage bist, dir eine Ansicht anzuhören ohne mit der Holzhammer-Methode deinen Standpunkt zu vertreten. Das hier ist ein Forum, wo eigentlich nur alle friedlich ihre Erfahrungen und Ansichten austauschen wollen. Keiner will dem anderen hier etwas Böses. Und bis gestern dachte ich noch, dass das alle so sehen und danach handeln.

- Conny

PS: Könntest du den Link im vorherigen Beitrag bitte etwas kürzer machen oder rausnehmen? Ich hab Probleme mit dem horizontalen Scrollen.
Babyfüßchen
3934 Beiträge
29.07.2007 09:31
hallo,

ich hoffe ich stoße jetzt nicht bei einigen auf missverständnis.
also in erster linie bin ich gegen abtreibung und hatte auch noch nie eine.
es gibt aber fälle in denen ich abtreiben würde oder das kind weggeben würde.
z.b. wenn mich jemand mit 12 jahren vergewaltigt hätte würde ich dieses kind nie behalten auch wenn es nix dafür kann.
oder wenn mein kind so stark behindert wäre das es allein nicht lebensfähig wäre würde ich es nicht behalten,aus dem einfachen grund was wäre wenn ich nicht mehr wäre wem willst du so ein last aufbürden.
ich würde generell ein behindertes kind ab einem gewissen grad in eine einrichtung geben wo es unter gleichigen ist und es sich dort so weit wie möglich bilden kann und wo man die kinder richtig fördert,denn ich denke das könnte ich nicht.

lg heide
29.07.2007 12:03
[quote="Yashia
Nochmal was zu deiner Art: Es ist gut, dass du deine Meinung hast und vertrittst, aber versuch bitte nicht mich oder irgendjemanden anderem deine Meinung mit Gewalt aufzudrängen.[/quote]

Den Eindruck habe ich auch. Und auf Fragen antwortet er/sie (weiß ja keiner, weil ne Vorstellung auch nicht für nötig gehalten wird) auch nicht.
29.07.2007 12:40
Hallo Yashia,

steht denn schon fest, das dein Kind behindert wird, oder war es nur so eine Frage?

Ich habe noch nie abgetrieben, kann es aber unter gewissen Umständen verstehen, z. B. bei einer Vergewaltigung, oder ein gewisser Grad an Behinderung, eine 13jährige wäre mit Sicherheit auch überfordert...
Grenzgängerin
8731 Beiträge
29.07.2007 14:02
Also ich hab jetzt glaub ich nicht jeden Beitrag gelesen weil ich auch ziemlich Probleme mit dem horizontalen Scrollen hab *doof find*

Aber ich wollte mal meinen Standpunkt zum Thema abgeben da hier ja anscheind genau wie in dem Thread über das Kleine mit der schlimmen Krankheit , eine rege Disskusion entfacht ist ...

Also ich für meinen Teil , kann nur sagen .. ich bin grundsätzlich gegen Abtreibung..
Aber es gibt auch Fälle.. in denen ich vll. eine Abtreibung machen würde...
zB. wie schon die ein oder andere gesagt hat.. im Falle einer Vergewaltigung..ich denke, (sry wenn ich das falsch verstanden habe) die Einstellung von einlebenfuerjeden in dem Fall, das jeder die Kinder austagen sollte da ja so viele Adoptieren wollen, ist vll. in dem Fall etwas ...zu allgemein .. ich persönlich könnte damit nicht umgehen 9 Monate lang etwas in mir zu tragen, was beweis für etwas so schlimmes ist..ich denke das wäre auch für die Psychische und Seelische verfassung der jeweiligen Mutter.. nicht sehr zuträglich wenn sie ein Kind austragen würde das aus einer Vergewaltigung entstanden ist..nur damit IRGENTWER , mit dem man selbst noch nichtmal irgenteine verbindung hat, später mal adoptieren kann...

Wie bereits in dem anderen Thread erwähnt denke ich , wenn ich ein Kind mit einer "leichten" Behinderung bekommen würde und es vorher wüsste, dann würde ich nicht abtreiben, aber wenn das Kleine kaum lebensfähig wäre oder ein Menschenunwürdiges Leben führen müsste durch die Behinderung.. würde ich auch aptreiben denke ich.

Normalerweise finde ich Abtreibung ist Mord..
Aber in Fällen wie diesen , sehe ich das irgentwie anders.
Wenn man nur abtreibt weil man halt mal grad besoffen aufm Disco-Klo gevögelt hat (sry für die ausdrucks weise) .. dann finde ich das nicht richtig... dazu gibt es verhütungsmittel..

Aber in solchen Fällen die ja vorher garnicht zu beeinflussen sind .. (Krankheiten etc) .. finde ich es legitim wenn eine Mutter sich "gegen das Kind" entscheidet...

Grüße
Grenzgängerin
8731 Beiträge
29.07.2007 14:14
Hab grad nochmal drüber gelesen und mir ist da noch die ein oder andere Aussage von einlebenfuerjeden aufgefallen zu der ich gerne etwas sagen würde...

Ehm... bzgl. der Sache mit dem Jugendamt und den Kontrollen bei dem Thema mit der Adoption ..also nun man ganz ehrlich...
möchtest du ein Kind auf die Welt bringen (damit es Leben kann) .. und es abgeben, mit der Gewissheit das eigtl. keiner genau darauf achtet ob das Kind vll. grade von einem Pedo. adoptiert wird ? Würdest du wollen das man dein Kind einfach irgentwem gibt, weil es ja schließlich genug Kinder zum adoptieren gibt und für jeden der eins will auch eins da wäre?? Das kann ich mir beim besten willen nicht vorstellen, und wenn doch .. entschuldige aber dann wärst du in meinen Augen genauso eine Rabenmutter wie all die jenigen , die du als solche beschuldigt hast (in dem anderen Thread) weil sie ein schwer krankes Kind abgeben würden.

Ich persönlich würde kein Kind austragen wollen, damit jeder eins haben kann der Adoptieren will ! Also ich schließe mich was das angeht der Meinung von Yashia voll an .. es sollte immer weniger Kinder zur adoption geben, als die Eltern die sich darum bewerben ..denn sonst bekommt..einfach jeder ein Kind egal ob er es vll. übermorgen an einer Autobahn Raststätte aussetzt ! (was ja noch eine der "humaneren" Methoden wäre Im gegensatz zu dem was man sonst so hört)
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