Mütter- und Schwangerenforum

Bin ich eine Rabenmutter, weil ich nicht stillen möchte?

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06.01.2015 09:44
Also, die meisten (und da übrigens gerne Flaschenmamis) finden es ja auch total befremdlich, eklig oder was auch immer, dass ich mein Kind fast drei Jahre gestillt habe. Da wünsche ich mir auch immer mehr Toleranz.

Als Mutter muss man nun mal immer von irgendwelchen Seiten Kritik einstecken, sei es das Impfen, Familienbett, Kigastart oder sonst was - da würde ich mich emotional mehr distanzieren und trotzdem reflektiert bleiben. Denn, ganz objektiv gesehen, ist Stillen ja nun mal die beste Alternative. Aber eine schlechte Mutter, weil du nicht stillst, bist du natürlich nicht. Sowas habe ich in meinem Freundes- und Bekanntenkreis aber auch noch nie gehört.
LIttleOne13
26290 Beiträge
06.01.2015 09:45
Zitat von Mama2015:

Ich kann dich verstehen. Bei meiner ersten Maus wollte ich unbedingt stillen. Ich habe gar nicht daran gedacht zur Flasche zu greifen. So ich habe an einem Montag entbunden mit KS bis Mittwoch abend War kein milcheinschuss zu sehen. Das kh hat mir weder beim stillen geholfen noch haben sie es mir gezeigt meine Maus bekam also von Montag morgen bis Mittwoch abends nichts zu essen. Ich habe sie ständig angelegt aber sie wollte irgendwann auch nicht mehr. Mittwoch abend hatte ich ein brüllendes Kind und wollte eine flasche. Da wurden dann die Schwestern hellhörig und kamen zu 3!!!!!ins zimmer um meine Maus anzulegen. Mir wurde die Brust zusammen gequetscht und ihr der Mund aufgedruckt und das mit so einer Gewalt das Sie zum krampfen anfing. Ich war am ende mit meinen nerven. Habe alle aus dem Zimmer geworfen und sofort ne Flasche verlangt die ich dann bekam. Du glaubst gar net wie sie die getrunken hatte. Am nächsten tag habe ich die Klinik verlassen auf eigenen Wunsch bin heim und habe zu hause mit meiner hebamme geübt und gepumpt wie ne gestörte. 6 wochen lang und es kamen höchstens 30 ml pro tag. Ich habe mich wie die letzte versagerin gefühlt es War Hölle.
Durch den ganzen Vorfall mochte.ich jetzt beim 2 auch nicht mehr stillen. Ich will diesen Druck nie mehr haben. Dazu kommt noch das ich wieder in der Klinik entbinden muss.

Ich werde es aber dennoch so machen das ich mir keine Tablette geben lasse zum abstillen sollte dann wirklich was kommen pumpe ich es ab das er wenigstens etwas davon hat. Wenn aber nicht ist es absolut ok.
Ich finde wirklich das das jede Frau für sich selber entscheiden muss. Stillen hat bestimmt viele Vorteile aber eine flasche auch. Und ich glaube auch nicht das es.so viel unterschied macht. Ich merke zb keinen unterschied zwischen stillkinder und flaschenkinder.


Tut mir leid, dass es bei deinem ersten Kind so schiefgelaufen ist.
Hast du schon mal gehört, dass es Stillberaterinnen gibt? Die findest du bei Vereinen wie der La leche Liga oder der AFS, und sie arbeiten ehrenamtlich. Falls du es doch nochmal versuchen willst.
06.01.2015 09:47
Ich glaube, es wird vor allem durch Mütterforen und durch Hebammen ein enormer Druck auf Frauen ausgeübt, die zu haufenweisen Versagensgefühlen führen, wo gar keine sein müssten...
Ich fand Stillen sehr unangenehm und habe deshalb nur abgepumpt (aber sehr lang, fast 8 Monate). Bei einem zweiten Kind wäre Stillen für mich auch keine Option mehr, und wahrscheinlich auch nicht mal abpumpen, denn das ist schon sehr aufwändig und belastend.
Eine schlechte Mutter ist man deswegen noch lang nicht... bzw. macht umgekehrt das Stillen eine Frau nicht gleich zur guten Mutter. Das ist von ganz anderen Faktoren abhängig.
sushimum
10504 Beiträge
06.01.2015 09:47
Habe das jedoch mal mit schulischen statistiken gesehen
Naja auch so ist mein mann bestimmt nicht auf den kopf gefallen und wie gesagt ich halte daran fest.. das es wohl weitaus mehr darauf ankommt in welchem sozialem umfällt das kind heranwächst wie es das leben vorgelebt bekommt
Ich sag ja nicht das stillen schlecht es im gegenteil der meinung bin ich nicht aber das es eben nicht an sachen wie gesundheit und intelligenz gemessen werden kann meiner meinung da wir die besten beispiele in der familie haben
Mein bruder ist z.b auch ein flaschenkind und kerngesund ohne allergien ich hingegen habe als baby neurodermitis bekommen und als das im kleinkindalter besser wurde bekam ich asthma also ich mache sowas echt nicht am stillen oder nicht stillen fest könnte noch haufenweise solche beispiele hier einwerfen
Klar ist wohl fakt das eine mutter durch die mumi gewisse antikörper weiter gibt aber wenn die mutter eben selber keine oder wenige hat kann das kind auch kranker werden als ein flaschenbaby
cooky
12539 Beiträge
06.01.2015 09:50
Zitat von silbermarie:

Ich glaube, es wird vor allem durch Mütterforen und durch Hebammen ein enormer Druck auf Frauen ausgeübt, die zu haufenweisen Versagensgefühlen führen, wo gar keine sein müssten...
Ich fand Stillen sehr unangenehm und habe deshalb nur abgepumpt (aber sehr lang, fast 8 Monate). Bei einem zweiten Kind wäre Stillen für mich auch keine Option mehr, und wahrscheinlich auch nicht mal abpumpen, denn das ist schon sehr aufwändig und belastend.
Eine schlechte Mutter ist man deswegen noch lang nicht... bzw. macht umgekehrt das Stillen eine Frau nicht gleich zur guten Mutter. Das ist von ganz anderen Faktoren abhängig.

Das mit dem Druck liest man ja immer wieder. Aber das hab ich hier echt null so empfunden
Beim Pekip waren die Stillenden z.B. auch in deutlicher Unterzahl. Stillen bei über sechs Monaten waren eine andere Mami und ich, bei acht oder neun Babys.
06.01.2015 09:50
Ich finde nicht das man eine Rabenmutter ist, weil man nicht stillt.

Mein Sohn wurde/wird auch nicht gestillt. Wollte ich erst, aber die vielen Berichte wie lange das alles dauern kann bis es klappt haben mir Angst gemacht. Angst Fragen sich bestimmt viele, ja Angst habe jetzt schon 2x an einer Depression gelitten und hatte Angst wenn das mit dem stillen nicht klappt ich da wieder rein rutsche und dann ist niemanden geholfen.

Wenn es mit einem 2. Kind klappen sollte, werde ich wohl die Flasche geben.

Jeder kann selbst entscheiden was er macht. Was bringt es dem Kind wenn Mama sich jedes mal schlecht fühlt. Das überträgt sich ebenfalls auf das Kind.

Und Statistiken hm weiß nicht was ich davon halten soll. Es gibt zu jeder Sache eine ob Sie stimmt oder nicht kann keiner von uns bestätigen.

Mel-Ann
5657 Beiträge
06.01.2015 09:54
Nein, bist Du nicht. Ich kann das sehr gut nachvollziehen. Als ich das 1. Mal schwanger war, hatte ich vor dem Stillen tatsächlich mehr Angst als vor der Geburt! Ja, ehrlich! Ich lag NÄCHTE lang wach und hab voller Abscheu daran gedacht, wie das wohl wäre. Die aufgedunsenen, schmerzenden Brüste, das ständige Auslaufen... bääääh!
Irgendwie hab ich dann für mich einen Kompromiss gefunden, der mich etwas beruhigt hat. Ich dachte, ich stille 3 Monate (Warum 3? Keine Ahnung. Meine Mutter hat mich 3 Monate gestillt und irgendwie hab ich dann gedacht, ok. Das ist nicht so lang. Das schaffe ich auch. Irrational. ). Nach den ersten Wochen wollte ich dann immer mehr Flasche zufüttern, um so "natürlich" abzustillen, ohne diese Medis halt.

Soweit mein durchdachter Plan. Lustig war nur: Als sie mir meinen Sohn dann nach der Geburt auf den Bauch gelegt haben, meinte meine Hebi noch: "Naja, in der Lage ist das jetzt ungünstig mit dem stillen, wir..." (und wollte sagen:... schieben euch erstmal aufs Zimmer und probieren es da) da machte es auch schon "sluuuuuuuurp" und mein Sohn nuckelte ganz zufrieden. Der wusste gleich, wo es gutes gibt, und hat sich mal selbst bedient. Gott war das goldig. Und schon war ich Stillmama mit Herz und Seele.
Über die folgenden Tage hatte ich total Angst, ich hätte keinen Milcheinschuss, weil meine Brüste weder dick wurden, noch weh taten, noch ausliefen. Aber durch Wiegen meines Sohnes vor und nach dem Stillen zeigte sich, der Kleene wurde dick und rund beim Saugen. Ich war einfach eine von den glücklichen Frauen, bei denen die ganze Stillerei ohne große Unannehmlichkeiten ablief. Und mein Sohn eines von den Kindern, die einfach von Anfang an total problemlos und zufrieden sich satt und rund tranken und dann glücklich für 2-4 Stunden schliefen... Es lief einfach ganz von alleine ganz, ganz rund. Anfängerglück.
All meine Sorgen vor der Geburt: sinnlos.
Das Ende vom Lied: Als mein Sohn mit 4,5 Monaten euphorischst darauf drängte, was anderes als nur MuMi zu kriegen, war ich heftigst enttäuscht - ich wollte doch sooooo gerne 6 Monate voll stillen!
Und letztlich habe ich dann 15 Monate gestillt und fand es super.

Bin ich jetzt deswegen KEINE Raben-Mutti? Darf ich mich in den Olymp der PERFEKTEN MAMI aufschwingen?! Natürlich nicht! Ich habe ja Leib und Leben meines Kindes durch meine Unfähigkeit, ihn unten raus zu pressen, massiv gefährdet. Höchstwahrscheinlich ist er für's Leben geschädigt, weil es mir auch nach 42 Wochen Schwangerschaft, Einleitung und 16 Stunden Wehen nicht gelungen ist, ihn oben ins Becken rein zu pressen, geschweige denn unten wieder raus. Also musste das arme Kind per Kaiserschnitt entbunden werden, und wir wissen ja alle, dass dabei nur gestörte, hoch-allergische, tot-kranke und grund-neurotische Babies bei rumkommen können, stimmts?

Jaja... was wir unseren Kindern antun...

Was von meiner Still-Geschichte für mich geblieben ist: die Überzeugung, dass Stillen für uns einfach perfekt war. Dieser Hantier, den die Beikost dann bedeutet hat... Stillen war so bequem!
Aber auch: die Erinnerung gegen diesen ursprünglich RIESIGEN Widerwillen. Wäre das nach der GEburt noch so gewesen - das hätte MASSIV die Bindung zu meinem Sohn belastet. Dann lieber nach ein paar Tagen oder Wochen langsam abstillen, wie ich es ursprünglich geplant hatte, und liebevoll ein Flaschenkind großziehen statt mit Abscheu und Selbst- sowie Kindshass ein Stillkind.
06.01.2015 09:54
Zitat von cooky:

Zitat von silbermarie:

Ich glaube, es wird vor allem durch Mütterforen und durch Hebammen ein enormer Druck auf Frauen ausgeübt, die zu haufenweisen Versagensgefühlen führen, wo gar keine sein müssten...
Ich fand Stillen sehr unangenehm und habe deshalb nur abgepumpt (aber sehr lang, fast 8 Monate). Bei einem zweiten Kind wäre Stillen für mich auch keine Option mehr, und wahrscheinlich auch nicht mal abpumpen, denn das ist schon sehr aufwändig und belastend.
Eine schlechte Mutter ist man deswegen noch lang nicht... bzw. macht umgekehrt das Stillen eine Frau nicht gleich zur guten Mutter. Das ist von ganz anderen Faktoren abhängig.

Das mit dem Druck liest man ja immer wieder. Aber das hab ich hier echt null so empfunden
Beim Pekip waren die Stillenden z.B. auch in deutlicher Unterzahl. Stillen bei über sechs Monaten waren eine andere Mami und ich, bei acht oder neun Babys.


Also ich habe das hier so empfunden, ich habe überhaupt erst durch die MC mir über bestimmte Dinge Gedanken gemacht, die vorher gar keine Rolle gespielt haben, weil ich in dem Sinne gar keinen Vergleich zu anderen Frauen hatte (ich wäre z.B. nie auf die Idee gekommen, dass es tatsächlich Frauen gibt, die sich schlecht und als Versagerin fühlen, weil es mit dem Stillen nicht klappt oder mit der natürlichen Entbindung).
Manche Sachen sind hier schon ein bisschen "Religion" - finde ich.
06.01.2015 10:00
Zitat von cooky:

Zitat von Viala:

statistiken sind doch auch keine garantie statistisch bekommen raucher deutlich häufiger Lungenkrebs als Nichtraucher... dennoch gibt's assbachuralte, kerngesunde raucher und jung an Lungenkrebs erkrankende Nichtraucher...
deshalb zu sagen, dass statistiken nichts sagen, ist imho etwas... naja... kurzsichtig

Auf wen beziehst du das gerade ^^
allgemein... inspiriert durch Sushi ^^
Jadaflo
78044 Beiträge
06.01.2015 10:02
also mc ist kein tolles Lehrbuch
klar kann man sich hier tipps holen
aber was man draus macht ist einem doch echt selbst überlassen
so lange die kinder nicht zur kurz kommen, nicht verwahrlost aussehen, genug zu essen und zu trinken haben............. sollte man jeder Familie ihr leben leben lassen

Mel-Ann
5657 Beiträge
06.01.2015 10:04
Ich finde schon, dass es da Druck gibt. Erst zum Stillen von Seiten der Hebammen und der Schwestern. Dann den Druck des Kinderarztes, möglichst mit 4,5 Monaten schon zuzufüttern gegen den der Hebi, mindestens 6 Monate voll zu stillen.
Dann, sobald das Kind 10-12 Monate alt ist, den Druck der Umgebung, ein Kind, dass schon - (beliebig einsetzten: einen Zahn hat/ spricht/ Krabbelt/ Läuft/...) - doch jetzt ENDLICH mal abzustillen.
Aber ganz ehrlich: That's life. Wer damit nicht umgehen kann, dass andere dauernd Erwartungen an einen stellen, die man einfach auch mal ignorieren muss, der ist halt auf dem falschen Planeten.
Ich hab einfach das gemacht, was für uns als Familie richtig schien. Als mein Sohn mit 4,5 Monaten ständig unser Essen in den Mund stecken wollte, durfte er halt. Ab da an gabs dann auch jeden Tag mal Möhrchen-Matsch und Kartöffelchen und Apfelschnippel zum lutschen. Ich hätte es mir anders vorgestellt, wollte länger voll stillen, und meine Hebamme war erstmal etwas geschockt (bis sie gesehen hat, wie mein Sohn sich auf das Zeugs stürzt, da meinte sie dann auch, ok - der is einfach soweit... ) aber das Kind entscheidet, wie weit es ist. Nicht irgendeine Theorie.
Und wenn ich halt länger als 1 Jahr stillen mag? Dann tu ich es auch.

Traurig ist halt nur, wenn sehr junge Mädchen, die vielleicht einfach noch nicht das Selbstbewusstsein oder die Erfahrung haben, ihren Weg zu gehen, nach einer vielleicht verstörenden Geburt und in einer Situation, in der sie schwach und verletzt und unsicher sind, ins Stillen so mit Psychoterror reingezwungen werden. Anleiten, ja. Hinterrorisieren - pfui.
Mocca
4449 Beiträge
06.01.2015 10:15
Zitat von LittleCurly:

Zitat von steph28:

Ich kanns nicht verstehen wie eine Mutter willentlich dem eigenen Baby Muttermilch vorenthalten kann, sorry.


Immer das Gleiche.
Ich bin auch ein Flaschenkind. Und bin weder oft krank noch habe ich irgendwelche Allergien.
So ein Blödsinn.

Bin da geteilter Meinung.
Auf der einen Seite denke ich , dass man generell eine bessere Bindung aufbaut, wenn man sich nicht zu etwas zwingt, was einem Stress macht.

Die Rabenmutter ist eine Definitionssache.
Wenn Man eine generell liebevolle Mutter dafür verurteilt, dass sie mit Ihren Kinder täglich beim Fastfood-Verpingler Ihres Vertrauens zu Mittag ist, dann ist die TS eine Rabenmutter. Denn sie hätte die Möglichkeit Ihr Kind so gesund es geht zu ernähren - tut das aber nicht.

In der Schwangerschaft hab ich ein Stillbuch gelesen in dem die negativen Auswirkungen von Flaschenmilch aufgezählt werden (wobei sich die Pulvermilch ja auch weiter entwickelt hat) und ich dachte noch so "Mann - das liest sich ja, als wenn ich auch die Flasche bekommen hätte!".
Das hab ich dann meiner Mutter lachend erzählt, da ich immer dachte, ich sei gestillt worden - Ihre Antwort: "Hast Du doch auch!"

Ich kann verstehen, dass es viele Gründe gibt um nicht zu stillen und sich dabei unwohl zu fühlen ist für mich ein Grund der OK ist.
Aber das Beste für das Kind ist es nun einmal nicht - das kann man drehen und wenden, wie man will.
Serafinchen
4537 Beiträge
06.01.2015 10:19
Mir geht es mit der Flaschenmilch so wie es dir mit dem Stillen geht. Ich finde mit der Flasche zu füttern fühlt sich total unnatürlich an. So ein komisches Pulver mit Wasser anrühren und dann meinem Baby zu trinken geben, das kam für mich nie in Frage. Ich meine bei uns Erwachsenen ist fertigessen mit Konservierung Stoffen und co auch nicht so gut, warum soll dann mein Kind so etwas bekommen? Somit finde ich Stillen das natürlichste was es überhaupt gibt um sein baby zu ernähren.

Wenn du das allerdings aus einer ganz anderen Perspektive siehst ist es auch ok. Es ist eben deine Sichtweise. Aber nicht jeder ist dazu fähig andere Sichtweisen einfach hinzunehmen. Was man auch als Stillmama immer wieder zu hören bekommt.

Egal wie man es macht es kann nur falsch sein
06.01.2015 10:23
Oh, ein Thema bei dem man gesteinigt werden kann... Ich schieße mich aber einigen Mamis an, es ist jedem selbst überlassen, ob man stillen mag oder nicht.
Ich hab meine erste Tochter gestillt, aber das war kein Zuckerschlecken. Ich hatte einen schlimmen Trauerfall während der Geburt und ich hab ihr meine ganze Trauer und meinen Kummer über die Muttermilch gegeben. An sich fand ich das Stillen schön, aber meine Tochter war nur am Schreien und ich teilweise am Verzweifeln. Sie ist nicht satt geworden, oder wollte die Milch nicht, ich hab keinen Plan. Ich hatte pro Stillvorgang ca. 300 ml Milch. Hab zwischendurch mal abgepumpt um zu testen, ob das Ganze an mir liegt, aber genug Milch war da. Es war eine schlimme Zeit für mich und meine Tochter. Mit knapp 5 Monaten habe ich aufgegeben und die Abstilltabletten genommen. Meine Brust war gestaut und entzündet und ich wollte einfach nicht mehr. Und siehe da, meine Tochter bekam ihre erste Flasche und war ein völlig neues Kind... Ruhig, zufrieden und vermutlich richtig satt...

Daher habe ich mich persönlich ebenfalls entschieden, dieses Mal von Anfang an nicht zu stillen. Ob ich es dann auch durchziehen werde, wenn unser Baby da ist, weiß ich nicht, aber im Moment bin ich voll auf das Nichtstillen eingestellt. Einerseits mit gutem Gewissen, andererseits natürlich auch mit schlechtem, aber die Angst siegt im Moment, dass die Zeit wieder so schlimm werden könnte...
06.01.2015 10:26
Ich akzeptiere die andere Seite voll und ganz. Wenn eine Mama sich dazu entscheidet zu stillen und das auch alles super klappt und sie damit glücklich ist, wieso dann nicht!?

Ich bin mir allerdings nicht so sicher, ob die Muttermilch und die Flaschenmilch, ob es da allzu grosse Unterschiede gibt. Letzens las ich darüber noch einen sehr interessanten Artikel im Netz, muss ich mal raussuchen, wie Dioxinverseucht heutzutage die Muttermilch bereits ist, durch die Schadstoffe, die wir in der Luft jeden Tag einatmen, durch das was wir essen u.a.

Ob das jetzt alles stimmt weiss ich nicht und wie gesagt, wenn jemand stillen möchte, sollte sie das auch tun, nur ich finds absolut blöd mich ständig (jetzt hier nicht) rechtfertigen zu müssen, wieso, weshalb, warum und wie kannst Du nur dein Kind mit ner Flasche ernähren!

Die Bekannte fragte mich sogar, warum ich überhaupt Kinder bekomme, wenn ich sie doch nicht stillen will, finde das absolut unverschämt
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