Mütter- und Schwangerenforum

Bin ich eine Rabenmutter, weil ich nicht stillen möchte?

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06.01.2015 11:57
Hab da auch mal ne Frage: Also da Babys ja nicht geboren und sofort geimpft werden, habe ich es bisher immer so verstanden, dass sie in der Zeit dann vor allem durch die Antikörper in der Muttermilch geschützt werden. Ist da was dran? Kennt sich jmd damit aus?

Zu deiner Frage: Mir persönlich kam gar nicht in den Sinn nicht zu stillen und ich habe mich anfangs auch gewundert, wieso mich die Hebamme etc. überhaupt danach gefragt hat. Ich dachte: Ok, ich will das Beste für mein Kind und solange ich die Möglichkeit dazu habe, wird es das auch bekommen. Fühlt sich - für mich - besser an. Dennoch akzeptiere ich, wenn sich jmd dagegen (aus psychischen Gründen z.B.) entscheidet und würde auch niemanden, der nicht stillt, als Rabenmutter bezeichnen....
06.01.2015 12:14
Zitat von Annaa:

Hab da auch mal ne Frage: Also da Babys ja nicht geboren und sofort geimpft werden, habe ich es bisher immer so verstanden, dass sie in der Zeit dann vor allem durch die Antikörper in der Muttermilch geschützt werden. Ist da was dran? Kennt sich jmd damit aus?

Zu deiner Frage: Mir persönlich kam gar nicht in den Sinn nicht zu stillen und ich habe mich anfangs auch gewundert, wieso mich die Hebamme etc. überhaupt danach gefragt hat. Ich dachte: Ok, ich will das Beste für mein Kind und solange ich die Möglichkeit dazu habe, wird es das auch bekommen. Fühlt sich - für mich - besser an. Dennoch akzeptiere ich, wenn sich jmd dagegen (aus psychischen Gründen z.B.) entscheidet und würde auch niemanden, der nicht stillt, als Rabenmutter bezeichnen....
ja, da ist was dran
wenn in der Familie zb Magen-Darm umgeht, bekommt das Kind quasi von der mutter schon zeitig die Antikörper mit... dadurch ist der Krankheitsverlauf u.U. weniger stark bzw. kürzer (ausnahmen bestätigen die regel)...
bei MD kann MuMi auch das einzige sein, was drin bleibt, bzw. das einzige, was überhaupt genommen wird. Mein Neffe (ü1) hatte letztens einen sehr schweren Infekt und hat nichts außer MuMi zu sich genommen... ohne stillen wäre er vermutlich früher und länger im KH gelandet als jetzt (2 Tage).
Ana_Tidaephobie
6778 Beiträge
06.01.2015 12:19
Ich habe jetzt nicht alle Beiträge gelesen, es soll auch jeder entscheiden wie er denkt.

Aber ich finde Beiträge lustig in denen steht, "es war nur Stress für uns, ich habe nach 2 (oder 4 oder 10Tagen) aufgehört".
Ihr habt doch aufgehört, bevor überhaupt was angefangen hat. Das ist doch kein Wasserhahn, den man aufdreht und dann geht die Milchparty los.
Natürlich hat das Ganze mit Geduld zu tun und so ein Andocken zwiebelt auch ordentlich.
Vielleicht sind die Vorstellungen des Stillens vorher in den Köpfen einfach zu "romantisch".
Mel-Ann
5657 Beiträge
06.01.2015 12:27
Zitat von Annaa:

Hab da auch mal ne Frage: Also da Babys ja nicht geboren und sofort geimpft werden, habe ich es bisher immer so verstanden, dass sie in der Zeit dann vor allem durch die Antikörper in der Muttermilch geschützt werden. Ist da was dran? Kennt sich jmd damit aus?

Zu deiner Frage: Mir persönlich kam gar nicht in den Sinn nicht zu stillen und ich habe mich anfangs auch gewundert, wieso mich die Hebamme etc. überhaupt danach gefragt hat. Ich dachte: Ok, ich will das Beste für mein Kind und solange ich die Möglichkeit dazu habe, wird es das auch bekommen. Fühlt sich - für mich - besser an. Dennoch akzeptiere ich, wenn sich jmd dagegen (aus psychischen Gründen z.B.) entscheidet und würde auch niemanden, der nicht stillt, als Rabenmutter bezeichnen....


Ja, so hat meine Hebi das auch erklärt. MuMi bietet einen gewissen "Nestschutz" für die ersten Wochen.
Und stärkt auch bei Krankheiten das Kind.
Als mein Sohn Magen-Darm hatte, hat mein Ki-A auch gefragt, ob ich stille und meinte, das wäre jetzt schon mal sehr, sehr gut - sonst hätte er uns wohl ins KH überwiesen, aber solange noch etwas MuMi drin bliebe, wäre das extrem gut für den Kleinen.

Von diesem so genannten Nestschutz haben wir allerdings leider nichts gemerkt, wir waren mit dem Kleinen gleich mit 5 Wochen schon im KH, weil er sich bei uns mit einer Erkältung angesteckt hat, die dann gleich zur Bronchitis mit Atemnot, Augenentzündung und allem Mist geworden ist. Ob das ohne MuMi schlimmer gewesen wäre, kann natürlich keiner sagen. Aber wie schon gesagt wurde, das heißt natürlich nicht, dass nicht prinzipiell eine Art Nestschutz besteht - nur vollkommen ist er eben leider nicht.
Wenn mein Sohn ein Flaschenkind gewesen wäre, hätte man die Krankheit aber sicher gleich gegen mich verwendet.
06.01.2015 12:30
Zitat von Ana_Tidaephobie:

Ich habe jetzt nicht alle Beiträge gelesen, es soll auch jeder entscheiden wie er denkt.

Aber ich finde Beiträge lustig in denen steht, "es war nur Stress für uns, ich habe nach 2 (oder 4 oder 10Tagen) aufgehört".
Ihr habt doch aufgehört, bevor überhaupt was angefangen hat. Das ist doch kein Wasserhahn, den man aufdreht und dann geht die Milchparty los.
Natürlich hat das Ganze mit Geduld zu tun und so ein Andocken zwiebelt auch ordentlich.
Vielleicht sind die Vorstellungen des Stillens vorher in den Köpfen einfach zu "romantisch".

Mel-Ann
5657 Beiträge
06.01.2015 12:38
Zitat von Ana_Tidaephobie:

Ich habe jetzt nicht alle Beiträge gelesen, es soll auch jeder entscheiden wie er denkt.

Aber ich finde Beiträge lustig in denen steht, "es war nur Stress für uns, ich habe nach 2 (oder 4 oder 10Tagen) aufgehört".
Ihr habt doch aufgehört, bevor überhaupt was angefangen hat. Das ist doch kein Wasserhahn, den man aufdreht und dann geht die Milchparty los.
Natürlich hat das Ganze mit Geduld zu tun und so ein Andocken zwiebelt auch ordentlich.
Vielleicht sind die Vorstellungen des Stillens vorher in den Köpfen einfach zu "romantisch".


Da ist schon was Wahres dran. Sicherlich ist es für viele gut, wenn sie nicht gleich vor der ersten Geburt entscheiden, es gar nicht erst zu probieren bzw. nicht gleich nach ein paar Tagen das Handtuch zu werfen. Gut möglich, es wären noch viele gute Stillmamis dabei rumgekommen, wenn sie es länger versucht hätten.
Andererseits ist es für viele eben auch eine echte psychische Belastung und jeder Tag, den man sie zwingt/ sie sich zwingen, eine große Barriere zum Einfinden in die Mutterrolle.

Eine Freundin von mir hat heute noch einen echten Knacks weg, weil sie beim 1. Kind noch sehr jung war (war allerdings ein echtes Wunschkind), ihre Schwangerschaft und Geburt als sehr beschwerlich und verletztend empfunden hat und dann auch noch von dem Klinikpersonal zum Stillen "gezwungen" wurde. Sie sagt im Nachhinein, sie hat sich regelrecht vergewaltigt gefühlt, durch diese ganzen Vorgänge. Ihr Sohn ist schon 7 und einerseits wollte sie immer mehrere Kinder, aber die Schwangerschaft, die Geburt und eben auch dieses "Zwangsstillen" haben sie dermaßen negativ geprägt, dass sie sich bis heute nicht dazu durchringen kann, nochmal schwanger zu werden.
DAS finde ich dann auch abartig. Man muss doch einfach auch die psychischen Grenzen eines Menschen sehen und respektieren, und wenn jemand (warum auch immer) SO einen großen Widerwillen gegen das Stillen hat, dann kann es auch einfach falsch sein, ihn da Wochenlang durchzutreiben, nur mit der Hoffnung, dass es ja was natürliches ist und irgendwann sich schon das Glück einstellen wird, wenn man die Mama nur lange genug zu ihrem Glück zwingt.
06.01.2015 12:40
Huch habe auch versucht zu stillen, und abpumpen. Meine Brustwarzen waren aber schon im Krankenhaus so offen und am entzünden das ich es am Ende nur drei Wochen ausgehalten habe. Zu dem musste ich von Anfang an zufüttern weil sie nur von der Brust nicht satt geworden ist. Meine hebi hat auch gesagt es ist besser wen ich abstille. Beim nächsten möchte ich es wieder versuchen, aber wenn es nicht soll dann soll es nicht.
Christen
25059 Beiträge
06.01.2015 12:58
Zitat von Ana_Tidaephobie:

Ich habe jetzt nicht alle Beiträge gelesen, es soll auch jeder entscheiden wie er denkt.

Aber ich finde Beiträge lustig in denen steht, "es war nur Stress für uns, ich habe nach 2 (oder 4 oder 10Tagen) aufgehört".
Ihr habt doch aufgehört, bevor überhaupt was angefangen hat. Das ist doch kein Wasserhahn, den man aufdreht und dann geht die Milchparty los.
Natürlich hat das Ganze mit Geduld zu tun und so ein Andocken zwiebelt auch ordentlich.
Vielleicht sind die Vorstellungen des Stillens vorher in den Köpfen einfach zu "romantisch".
ist ja schön,das du das lustig findest,aber für mich war es die Hölle,mein letztes Kind nicht stillen zu können. Und ich habe zwei Monate lang wirklich alles versucht,danach war ich ein psychisches Wrack und mein baby hat geheult,wenn es die Brust nur gesehen hat. Da finde ich solche Kommentare,wie zu wenig Geduld gehabt,als beleidigend...
Botticelli
9291 Beiträge
06.01.2015 13:01
Ich habe meine Tochter Hannah 10 Monate gestillt und fand es atznd. Ich empfinde stillen nicht als schön, oder toll. Aber es ist das Beste fürs Baby und Hannah hat ohne murren sehr gut getrunken. Sie kam alle 4 Stunden, von Geburt an. Schlief mit ca 12 Wochen Nachts durch. Also alles ein Traum.
Reik habe ich schweren Herzens gestillt. Alle 1,5-2 Stunden, Tags und nachts. Ich war noch nie so müde und auch da empfand ich das Stillen nicht als schön oder toll. Aber ich möchte meinen Kindern das Beste mitgeben und wenn meine Brust Milch produziert und meine Kinder sie ohne Probleme trinken, dann gibt es die. Allerdings bekam Reik mit exakt 4 Monaten seinen ersten Brei. Mit 5 Monaten war er komplett ersetzt. Keine Ahnung warum das so schnell ging. Er isst von Anfang an sehr grosse Mengen. Die Kiä sagte so wie er es macht ist es okay, da er selber entacheidet. Bis auf dieses eine mal mit 4 Monaten
06.01.2015 13:04
und wieso beziehen jetzt einige den post von ana auf Situationen, die damit ganz offensichtlich nicht gemeint sind?
Angi93
3418 Beiträge
06.01.2015 13:08
Zitat von Ana_Tidaephobie:

Ich habe jetzt nicht alle Beiträge gelesen, es soll auch jeder entscheiden wie er denkt.

Aber ich finde Beiträge lustig in denen steht, "es war nur Stress für uns, ich habe nach 2 (oder 4 oder 10Tagen) aufgehört".
Ihr habt doch aufgehört, bevor überhaupt was angefangen hat. Das ist doch kein Wasserhahn, den man aufdreht und dann geht die Milchparty los.
Natürlich hat das Ganze mit Geduld zu tun und so ein Andocken zwiebelt auch ordentlich.
Vielleicht sind die Vorstellungen des Stillens vorher in den Köpfen einfach zu "romantisch".


Ich steh dazu das ich das gesagt habe und finde daran auch nichts lustig....
Wenn es für mich purer stress ist, was ist es dann für mein Kind ?
Sicher auch nicht gut.
suschen2011
5105 Beiträge
06.01.2015 13:09
Nein, du bist keine Rabenmutter!!!

Bei meinen Großen habe ich versucht zu stillen. Hat leider nicht geklappt.
Ich habe 2 Monate lang abgepumpt und das alle 4h. Mein Sohn hat dann schon 6h durchgeschlafen.

Bei meiner Kleinen habe ich gleich gesagt, das ich nicht stillen möchte.
Ich muss sagen, dass ich es einfach nicht mag.
Von meiner Ex-Schwiegermutter durfte ich mir dann einiges anhören.

Hätte auch nicht geklappt, da sie nach der Geburt noch 10 Tage im Krankenhaus war und ich 2x tgl. (manchmal auch 3x tgl.) dort hingefahren bin.
Mein Großer wollte aber auch Aufmerksamkeit.

Also, mach dir keinen Kopf.
Du musst dich wohl fühlen.
Christen
25059 Beiträge
06.01.2015 13:11
Zitat von Viala:

und wieso beziehen jetzt einige den post von ana auf Situationen, die damit ganz offensichtlich nicht gemeint sind?
wenn du mich meinst,ich habe mich irgendwie angegriffen gefühlt,da viele Leute einem gerne unterstellen,man hätte einfach nur nicht genügend Zeit oder Mühe aufgewendet um zu stillen. Sowas kraenkt...
06.01.2015 13:14
Zitat von Christen:

Zitat von Viala:

und wieso beziehen jetzt einige den post von ana auf Situationen, die damit ganz offensichtlich nicht gemeint sind?
wenn du mich meinst,ich habe mich irgendwie angegriffen gefühlt,da viele Leute einem gerne unterstellen,man hätte einfach nur nicht genügend Zeit oder Mühe aufgewendet um zu stillen. Sowas kraenkt...

Ja, dich zb... da steht doch extra sogar ne Zeitangabe von ein paar tagen
und liest man mal objektiv den post, kann man durchaus davon ausgehen, dass da nur normale fälle von nicht richtig versucht gemeint sind... keine Frauen, die massiv Probleme mit der Geburt hatten, bei denen massiv mist im KH betrieben wurde (ich wurde beim großen auch von einer schwester massiv angepackt und war schlichtweg geschockt... ich kanns verstehen, wenn man danach ein gestörtes Verhältnis dazu halt)
und ganz sicher sind damit keine 2 Monate mühe gemeint...

manchmal wären so einige threads schon deutlich entspannter, wenn man sich nur da angegriffen fühlen würde, wo es auch sinn macht
Christen
25059 Beiträge
06.01.2015 13:17
Zitat von Viala:

Zitat von Christen:

Zitat von Viala:

und wieso beziehen jetzt einige den post von ana auf Situationen, die damit ganz offensichtlich nicht gemeint sind?
wenn du mich meinst,ich habe mich irgendwie angegriffen gefühlt,da viele Leute einem gerne unterstellen,man hätte einfach nur nicht genügend Zeit oder Mühe aufgewendet um zu stillen. Sowas kraenkt...

Ja, dich zb... da steht doch extra sogar ne Zeitangabe von ein paar tagen
und liest man mal objektiv den post, kann man durchaus davon ausgehen, dass da nur normale fälle von nicht richtig versucht gemeint sind... keine Frauen, die massiv Probleme mit der Geburt hatten, bei denen massiv mist im KH betrieben wurde (ich wurde beim großen auch von einer schwester massiv angepackt und war schlichtweg geschockt... ich kanns verstehen, wenn man danach ein gestörtes Verhältnis dazu halt)
und ganz sicher sind damit keine 2 Monate mühe gemeint...

manchmal wären so einige threads schon deutlich entspannter, wenn man sich nur da angegriffen fühlen würde, wo es auch sinn macht
hast ja recht,das Thema belastet mich halt noch sehr,vielleicht bin ich deshalb gleich drauf angesprungen...
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