Die Zeiten haben sich zum Glück verändert. Ich hatte immer die Idealvorstellung im Alter von 30 Jahren durch zu sein mit der Kinderplanung. Tja, hat aufgrund verschiedener Lebensumstände so nicht funktioniert. Jetzt bin ich 31 und wir basteln am zweiten Kind. Ein drittes Kind ist ebenso erwünscht.
Als Altergrenze habe ich persönlich mir nun 40 gesetzt. Bis dahin möchte ich gerne durch sein mit der Kinderplanung.
Wie andere das handhaben ist mir egal, allerdings finde ich es absolut verantwortungslos Frauen ab 50+ noch künstlich zu befruchten. Wechseljahre und abnehmende Fruchtbarkeit haben schon seinen natürlichen Sinn.

Zitat von MIU28:

Es geht doch darum , dass das Kind bei einem so hohen Alter der Mutter schwere Folgeschäden von tragen kann. Da kann sie noch so jugendlich wirken: ihre Gebärmutter z.B. wird oftmals nicht so gut durchblutet wie bei einer z.B.30Jährigen....
Ob Männer in dem Alter noch Kinder zeugen können ist dabei doch schnurzpiepegal . Sie müssen ja nicht das Kind in ihrem Körper versorgen.
Ich finds unverantwortlich dem Kind gegenüber.

Zitat von Alaska:

Für mich auch ein No-Go. Nicht, weil ich bezweifel, dass sie gute Eltern sein werden (nicht besser oder schlechter als andere), sondern weil die Natur einfach ab einem gewissen Alter "Stop" sagt. Und das hat seinen Grund.

Bei der 65 jährigen hat man ja gesehen, dass bei ihr psychisch etwas nicht in Ordnung ist, immerhin hat sie schon eine riesige Familie und konnte trotzdem nicht aufhören.
Dann kamen die körperlichen Beschwerden dazu, die den Kindern fast das Leben gekostet hätte, weil ihr alter Körper nicht mehr im Stande war, die Kinder gescheit zu versorgen.

Wenn ein Mann mit 80 noch ein Kind zeugt, ist das nicht weniger verantwortungsbewusst. Aber solange die Frau jung ist, fallen wenigsten die körperlichen Risiken weg - und die sind enorm.

Abgesehen davon find ich für das Kind verdammt traurig, dass es mit 10 Jahren in die Schule geht und "Oma" holt sie ab. Zum bestandenem Abitur kommt die Mama dann im schlimmsten Fall mit Rollator.

Genrell denk ich aber: nicht meine Mutter, nicht mein Problem.

Die Argumentation finde ich schwierig. Die Natur sagt bei tausenden Dingen "Stopp", bei denen wir dann voller Enthusiasmus gegensteuern. Bei Krankheiten z. B.

Dass Frauen nur einen Eizellvorrat haben, der ca. bis zum 40. Lebensjahr reicht, war evolutionär halt schlicht ausreichend. Zum Erhalt der Menschheit war vor Jahrtausenden halt nicht mehr nötig. Mit 40 waren eh schon viele tot. Die Lebenserwartung wird kontinuierlich erhöht, die Gesundheit auch. Warum sollte dann die Elternschaft nicht auch später starten?

" Wenn ein Mann mit 80 noch ein Kind zeugt, ist das nicht weniger verantwortungsbewusst. Aber solange die Frau jung ist, fallen wenigsten die körperlichen Risiken weg - und die sind enorm. "

Das erhöhte Risiko ist ein Grund, den ich vernünftig finde, andererseits bekommen aber auch Jüngere mit hohem Risiko Kinder oder greifen auf PID zurück. Also - es gäbe ja Wege, das Risiko deutlich zu senken. Ich finde es sinnvoll, wenn man auch darauf zurückgreifen kann.

Ich finde, dass das eine ganz individuelle und persönliche Entscheidung ist, wann wer wie ein Kind bekommen möchte oder tatsächlich bekommt.
Menschen werden ja auch unterschiedlich alt.
Selbst wenn man schon 70 ist, wenn das Kind dann "erst" 20 ist.
Niemand kann einem sagen, ob man noch 2 Tage lebt oder vielleicht noch 20-30 Jahre.

Verantwortungslos ist man deswegen noch lange nicht.

Ja, selbstverständlich ist es schön, dass wir heute gegen Krankenheiten vorgehen können. Das ist alles gar kein Thema.

Aber wie ich bei dem Beispiel der 65 gesagt hab, die hat ihre Kinder fast auf dem Gewissen und (man berichtige mich), sie werden sehr lange, sehr weit hinterher hinken. IHRE Schuld.
Nicht die einer 30 jährigen, die einfach Pech hatte. Es hat seinen Sinn, dass man ab 35 als Risikoschwangere eingestuft wird, wobei mein Arzt meinte, das Alter wird womöglich demnächst etwas nach oben verschoben, weil bei 35 jährigen das Risiko noch nicht nennenswert höher sei.
Die Plazente wird aus Altergründen oft nicht mehr gut versorgt, genetische Defekte nehmen massiv zu etc. pp.

Und dann wird es für mich verantwortungslos. Ein Kind um jeden Preis? Ein Preis, der im schlimmsten Fall immer das Kind tragen muss? Nein. Meine ganz klare Meinung.

Edit: Ich würde übrigens genau das gleiche über eine 20 jährige Frau sagen, deren Risiko ein stark behindertes Kind zur Welt zu bringen enorm hoch ist. Egal aus welchen Gründen.

Zitat von Schnecke510:

Zitat von StilleWasser:

Nein, kann ich nicht.

Ich finds viel früher schon viel zu spät - aber in dem Alter ist es vollkommen verantwortungslos das seinem Kind anzutun . In dem Alter wird man Oma bzw. ist Oma - wenn man bis dahin "keine Zeit" hatte ein Kind zu bekommen oÄ tuts mir leid - aber dann muss man sich damit abfinden.

Warum denn das? Und welches Alter wäre für dich ok? Hast du denn selbst deine Ideale gelebt bisher? Sorry für die Frage, aber ich weiß ja nicht, wie alt du bist.
Ich hatte in den 20ern auch keine Zeit, keine Lust und kein Geld für ein Kind. Deshalb war ich auch schon Ü30 beim ersten und 46 beim letzten (alles natürlich übrigens...). Ich bereue es nicht, ich bin jetzt viel entspannter und reifer als in meinen 20ern. Für mich war das richtig so.

Ja, hab ich.

Hab gesagt später als 26 mag ich keine Kinder mehr und hab das letzte mit 24 bekommen.

Ich find allerhöchstens 35 noch ok (bei anderen) - alles drüber find ich zu spät - aber ich muss es ja ned leben.

Je älter man ist, wenn man Eltern wird (und da nehmen ich Männer nicht mit raus) desto höher die Wahrscheinlichkeit, dass die Kinder recht jung sind, wenn die Eltern sterben...
Das finde ich schrecklich. Ich hab meine Eltern selber früh verloren, deswegen bin ich da wohl etwas empfindlich.

Aber im Prinzip muss das jeder selber wissen.

Zitat von StilleWasser:

Nein, kann ich nicht.

Ich finds viel früher schon viel zu spät - aber in dem Alter ist es vollkommen verantwortungslos das seinem Kind anzutun. In dem Alter wird man Oma bzw. ist Oma - wenn man bis dahin "keine Zeit" hatte ein Kind zu bekommen oÄ tuts mir leid - aber dann muss man sich damit abfinden.

Verantwortungslos find ich das nicht. Sie hat sich ein Standbein geschaffen um jetzt bequem ihre Mutterschaft auszuleben. Verantwortungslos fände ich es jetzt, bewußt Kinder in die Welt zu setzen eines nach dem anderen ohne ein Standbein zu haben.
Unfälle etc sind natürlich ausgeschlossen.

Frau Beil, wenn Sie das hier lesen: Herzlichen Glückwunsch!

Zitat von Rebella:

Unfälle etc sind natürlich ausgeschlossen.

Das finde ich eine wichtige Bemerkung.
Ich persönlich würde weder mit unter 20 noch mit über 40 bewusst ein Kind planen. Aber wenn es passiert, dann ist es besser, es zu behalten und liebevoll aufzuziehen und eben die Verantwortung zu übernehmen für das Kind. Alles andere fände ich verantwortungslos.

Zitat von Orchideenmädchen.:

Frau Beil, wenn Sie das hier lesen: Herzlichen Glückwunsch!

Da schließe ich mich an.

.
Ich verhüte nicht.Würde es nun einschlagen bekäme ich das Kind mit 47.Und nun?
Mit 30 ist es recht nett und einfach über ein Alter zu sinnieren das man nicht kennt.
Ich würde mich freuen und es annehmen.Es großziehen und mit 65 eine große Party schmeissen wenn es dann 18 wird.
In diesem Alter gehen die meisten Männer in Rente und fahren mit ihren Frauen o.Frwundinen auf einen langen Urlaub.Die Kinder machen sie da zu Großeltern.....was dieses Kind mit 18 auch zustande bringen könnte.
Und da niemand sein Todesdatum kennt zählt dies für mich zu den nichtigsten Argumenten.
Die Lebenserwartung steigt stetig.Unsere Babys werden uns um ca.15 Jahre überholen,statistisch gibt man uns etwa 85Lebensjahre.Und in Betrachtung der Medizin sehe ich ,das es bald viel mehr 50 jähige Schwangere geben wird.
Solange der Körper eine Schwangerschaft annimmt ist sie berechtigt.Und solange die Frau es aus freien Stücken,mit Herz und Verstand möchte....was mischt man sich da ein?!
Jede U16jährige ist da weitaus gefährdeter .Sie ist völlig auf Unterstützung angewiesen und oft noch nicht mal ausgewachsen.Da plärrt auch keiner herum.

Ein schwieriges Thema, wie ich finde...

Mit U25 konnte ich mir für meinen Teil kein Kind vorstellen... Mit Ü40 kann ich es mir, aus meiner derzeitigen Sicht, auch nicht mehr vorstellen, noch einmal von vorne anzufangen...
Allerdings ist das meine Sicht und iwie auch eine Momentaufnahme...Wer weiß, wie ich mit ü40 darüber denke...
Den Punkt von Magnolia finde ich, für meine Familienplanung, wichtig. Ich hatte Sorge, dass mein Kind dann mit 15 oder so ohne Eltern da steht... Natürlich kann es zu jeder Zeit tragische Schicksale geben...Aber ich denke, mit 50/60 ist es doch wahrscheinlicher, dass mein Kind früh Waise wird, als in meinem Alter jetzt.

Mein Plan war es,dass ich spätestens mit 30 mit dem ersten Kind schwanger bin... Vorher wollte ich mein Leben leben und mir finanzielle Sicherheit schaffen...Zudem nusste ja auch erstmal der richtige Mann für die Familienplanung auftauchen... Nun werde ich dieses Jahr 30 und mein Zwerg wird ein Jahr alt. Für mich alles toll.
Für andere gibt es halt einen anderen Lebensweg und das respektiere ich. Jeder so wie er mag, wenn er nicht vorsätzlich das Wohl seines/seiner Kindes/Kinder gefährdet.

Zitat von Rebella:

Zitat von StilleWasser:

Nein, kann ich nicht.

Ich finds viel früher schon viel zu spät - aber in dem Alter ist es vollkommen verantwortungslos das seinem Kind anzutun. In dem Alter wird man Oma bzw. ist Oma - wenn man bis dahin "keine Zeit" hatte ein Kind zu bekommen oÄ tuts mir leid - aber dann muss man sich damit abfinden.

Verantwortungslos find ich das nicht. Sie hat sich ein Standbein geschaffen um jetzt bequem ihre Mutterschaft auszuleben. Verantwortungslos fände ich es jetzt, bewußt Kinder in die Welt zu setzen eines nach dem anderen ohne ein Standbein zu haben.
Unfälle etc sind natürlich ausgeschlossen.

Dafür muss ich ned 50 sein - sorry.

Ich kanns ned verstehen - das geht auch 20 bis 30 Jahre jünger.

Jetzt sage ich auch, dass ich mit 30 fertig sein will, bzw. ist die Kinderplanung theoretisch abgeschlossen.
Aber ich weiß nicht, was die Zukunft bringt. Was, wenn wir uns in 5 Jahren trennen? Dann bin ich 30...vielleicht lerne ich nochmal jemanden kennen, habe einen weiteren Kinderwunsch? Dann bin ich eventuell auch Ende 30.
Man kann es nie planen

Zitat von Marf:

Zitat von Orchideenmädchen.:

Frau Beil, wenn Sie das hier lesen: Herzlichen Glückwunsch!

Da schließe ich mich an.

.
Ich verhüte nicht.Würde es nun einschlagen bekäme ich das Kind mit 47.Und nun?
Mit 30 ist es recht nett und einfach über ein Alter zu sinnieren das man nicht kennt.
Ich würde mich freuen und es annehmen.Es großziehen und mit 65 eine große Party schmeissen wenn es dann 18 wird.
In diesem Alter gehen die meisten Männer in Rente und fahren mit ihren Frauen o.Frwundinen auf einen langen Urlaub.Die Kinder machen sie da zu Großeltern.....was dieses Kind mit 18 auch zustande bringen könnte.
Und da niemand sein Todesdatum kennt zählt dies für mich zu den nichtigsten Argumenten.
Die Lebenserwartung steigt stetig.Unsere Babys werden uns um ca.15 Jahre überholen,statistisch gibt man uns etwa 85Lebensjahre.Und in Betrachtung der Medizin sehe ich ,das es bald viel mehr 50 jähige Schwangere geben wird.
Solange der Körper eine Schwangerschaft annimmt ist sie berechtigt.Und solange die Frau es aus freien Stücken,mit Herz und Verstand möchte....was mischt man sich da ein?!
Jede U16jährige ist da weitaus gefährdeter .Sie ist völlig auf Unterstützung angewiesen und oft noch nicht mal ausgewachsen.Da plärrt auch keiner herum.

Das sehe ich auch so!
Mein Mann war 50, als unsere Jüngste geboren wurde. Wir haben uns erst auch gedacht, oh je, wenn sie Abi macht, ist der Papa fast 70. Aber andererseits: Warum auch nicht? Wir halten uns fit, ernähren uns gut, achten auf uns...wir wollen auf jeden Fall 90 werden! Wenn es nach der Lebenserwartung ginge, dann dürften chronisch Kranke, Leute mit Bluthochdruck oder Diabetes gar keine Kinder kriegen, weil statistisch gesehen Herz-Kreislauf-Erkrankungen die häufigsten Todesursachen sind.
Es hat eben auch Vorteile, wenn man spät Kinder hat. Als wesentlichste Vorteile sehe ich da die finanzielle Lage, die sich im Laufe der Zeit einfach stabilisiert. Ja, wir hätten auch mit 25 ein Kind haben können - klar. Aber: Da standen einfach Hauskauf usw. im Vordergrund. Das ist bei uns kein Thema mehr. Wir tilgen zwar nach wie vor den Kredit, aber es fällt kaum mehr ins Gewicht, wir können uns auch mit sieben Kindern relativ problemlos Fernreisen usw. leisten. Das wäre früher (mit Mitte 20) nicht möglich gewesen, obwohl wir nie ein Fall für Hartz4 o.ä. waren. Und natürlich macht Geld nicht glücklich, aber es erleichtert einem das Leben, es macht es angenehm. Gerade unsere beiden Jüngsten (geboren 2007 und 2009) haben sehr profitiert von relativ viel Zeit, die zumindest ich als Mutter für die beiden hatte. Die älteren Kindern mussten da viel mehr zurückstecken, weil ich damals beruflich noch sehr eingespannt war und viel unterwegs war. Aus Kindersicht haben bei uns die Jüngeren von unserem Alter wesentlich mehr profitiert als die Älteren von unserer Jugend ( ) profitiert haben.
Und wie gesagt, körperlich sind wir nach wie vor fit; draußen rumlaufen und rumtollen, Fußball spielen oder schwimmen macht mein Mann mit 58 auch noch. Ich hingegen war da mit 20 auch schon nicht der Typ dafür.