Mütter- und Schwangerenforum

Das etwas andere Wunder...?

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Oneiros
209 Beiträge
04.06.2017 13:11
Hallo Mädels,

Ich habe hier nun schon ein bisschen gestöbert und da kam mir die Idee, einen Thread für werdende Mamis zu eröffnen, wo die Ausgangssituation von der gewünschten Situation vielleicht etwas abweicht.
Kurzum: Werdende Mamis, die das so nicht geplant oder gewünscht haben, sich nun aber dafür entschieden haben das Kind zu bekommen, trotz vielleicht vielen Aspekten die dagegen sprechen.

Versteht mich nicht falsch, aber wenn man in so einer Situation ist, macht es manchmal sehr traurig nur Schwangere um sich zu haben, wo alles perfekt zu sein scheint- zwei Menschen die sich abgöttisch lieben und die sich ein Kind gewünscht haben, um ihr Glück noch perfekter zu machen. Man beginnt an sich und der Entscheidung zu zweifeln: ist es dem Ungeborenen gegenüber denn überhaupt fair es zu bekommen, wo doch so vieles ungewiss ist? Hat es nicht das Recht auf alles Schöne in der Welt, wo es doch nichts dafür kann in welche Welt es geboren wird? Bin ich unverantwortlich wenn ich mich jetzt trotzdem auf das Kind freue und völlig einstelle?

Ich möchte genau solchen Frauen hier eine Gesprächsrunde geben. Ohne urteilen, einfach nur zuhören, drüber reden und sich gegenseitig aufbauen.

Nun also zu mir:
Ich bin 19 Jahre alt (bald 20) und verhüte mit einem Kupferkettchen (Gynefix).
Alles begann bei mir mit wochenlangem (ich glaube 6 Wochen waren es insgesamt) starkem Durchfall, Erbrechen und völliger Schlappheit, gegen Ende wochenlange Bettlägerigkeit. Ich kam schlussendlich ins Krankenhaus, hatte in der ganzen Zeit ca. 10 kg abgenommen und vermutete einen hartnäckigen Magen Darm Infekt. Ich hatte zwischenzeitlich auch seltsamen Ausfluss gehabt, diesen behandelt mit KadeFugin ohne zum Doc zu gehen (ich drücke mich so gut es geht vor Arztbesuchen). Als dann meine Regel ausblieb war ich sicher, dass es von der vermeintlichen Infektion herrührt und habe mir nichts weiter dabei gedacht. Im Krankenhaus testete die Ärztin vor Vergabe von starkem Medikament gegen Übelkeit und Erbrechen den HCG Wert im Blut und war ebenfalls verblüfft, dass dieser deutlich erhöht war. Dann hieß die Verdachtsdiagnose Eileiterschwangerschaft. Ich war irgendwie (auch aufgrund meiner Verfassung) völlig neben der Spur und realisierte noch nichts. Erst als ich dann verlegt wurde und mitten in der Nacht auf dem Gang im Bett lag, mit einem Ultraschall Bild von meinem 7 Wochen alten Embryo in der Hand brach ich in Tränen aus und fing an zu verarbeiten.
Mein Körper schien zunächst nicht mit der Schwangerschaft klar zu kommen, ich nahm weiter ab, Hyperemesis und musste künstlich ernährt werden für ca eine Woche.
Eine Zeit des überlegenes begann. Sicher ein gewisses Tabuthema in diesem Forum, aber ich war mir einfach völlig unsicher ob ich dieser Veränderung gewachsen sein könnte. Ich bin noch nicht fertig mit meiner Ausbildung, den Papa des Kindes kenne ich noch nicht lange und bin auch da noch unsicher ob ich mit ihm eine dauerhafte und feste Beziehung führen kann und will, zumal meine Eltern absolut gegen ihn sind und er bereits Kinder hat und bedeutend älter ist als ich.
Doch die Bindung wuchs, mit jedem Ultraschall, aus einem Reiskorn wurden Kopf und Rumpf und aus Unsicherheit wurde bedingungslose Liebe. Obwohl mir viele davon abrieten, entschied ich mich für das Kind.
Inklusive Risikoschwangerschaft wegen diverser Faktoren. Nun bin ich im BV, habe viel Zeit zur Ruhe zu kommen, mich vorzubereiten und emotional auf alles einzulassen. Ich kämpfe noch immer darum mein Gewicht wieder zu steigern, bin noch nicht wieder beim Ursprungsgewicht, aber es wird immer besser. Durchfall bin ich los, Übelkeit wird auch langsam besser und nach und nach bin ich erfüllt mit Vorfreude, Euphorie und Zuversicht.
Natürlich hab ich immernoch Momente, in denen ich Angst habe, meinem Kind nicht alles bieten zu können, was ich mir sonst wünschen würde. Aber ich fühle mich immer stärker und glaube inzwischen an mich.

Soviel erstmal zu mir.
Vielleicht gibt es weitere Frauen hier die ähnlich "überrumpelt" worden sind? Ich freue mich auf Austausch!

Ganz liebe Grüße,
Oneiros

SSW 15+5, ET 21.11.2017
Happy90
193 Beiträge
04.06.2017 13:19
Zitat von Oneiros:

Hallo Mädels,

Ich habe hier nun schon ein bisschen gestöbert und da kam mir die Idee, einen Thread für werdende Mamis zu eröffnen, wo die Ausgangssituation von der gewünschten Situation vielleicht etwas abweicht.
Kurzum: Werdende Mamis, die das so nicht geplant oder gewünscht haben, sich nun aber dafür entschieden haben das Kind zu bekommen, trotz vielleicht vielen Aspekten die dagegen sprechen.

Versteht mich nicht falsch, aber wenn man in so einer Situation ist, macht es manchmal sehr traurig nur Schwangere um sich zu haben, wo alles perfekt zu sein scheint- zwei Menschen die sich abgöttisch lieben und die sich ein Kind gewünscht haben, um ihr Glück noch perfekter zu machen. Man beginnt an sich und der Entscheidung zu zweifeln: ist es dem Ungeborenen gegenüber denn überhaupt fair es zu bekommen, wo doch so vieles ungewiss ist? Hat es nicht das Recht auf alles Schöne in der Welt, wo es doch nichts dafür kann in welche Welt es geboren wird? Bin ich unverantwortlich wenn ich mich jetzt trotzdem auf das Kind freue und völlig einstelle?

Ich möchte genau solchen Frauen hier eine Gesprächsrunde geben. Ohne urteilen, einfach nur zuhören, drüber reden und sich gegenseitig aufbauen.

Nun also zu mir:
Ich bin 19 Jahre alt (bald 20) und verhüte mit einem Kupferkettchen (Gynefix).
Alles begann bei mir mit wochenlangem (ich glaube 6 Wochen waren es insgesamt) starkem Durchfall, Erbrechen und völliger Schlappheit, gegen Ende wochenlange Bettlägerigkeit. Ich kam schlussendlich ins Krankenhaus, hatte in der ganzen Zeit ca. 10 kg abgenommen und vermutete einen hartnäckigen Magen Darm Infekt. Ich hatte zwischenzeitlich auch seltsamen Ausfluss gehabt, diesen behandelt mit KadeFugin ohne zum Doc zu gehen (ich drücke mich so gut es geht vor Arztbesuchen). Als dann meine Regel ausblieb war ich sicher, dass es von der vermeintlichen Infektion herrührt und habe mir nichts weiter dabei gedacht. Im Krankenhaus testete die Ärztin vor Vergabe von starkem Medikament gegen Übelkeit und Erbrechen den HCG Wert im Blut und war ebenfalls verblüfft, dass dieser deutlich erhöht war. Dann hieß die Verdachtsdiagnose Eileiterschwangerschaft. Ich war irgendwie (auch aufgrund meiner Verfassung) völlig neben der Spur und realisierte noch nichts. Erst als ich dann verlegt wurde und mitten in der Nacht auf dem Gang im Bett lag, mit einem Ultraschall Bild von meinem 7 Wochen alten Embryo in der Hand brach ich in Tränen aus und fing an zu verarbeiten.
Mein Körper schien zunächst nicht mit der Schwangerschaft klar zu kommen, ich nahm weiter ab, Hyperemesis und musste künstlich ernährt werden für ca eine Woche.
Eine Zeit des überlegenes begann. Sicher ein gewisses Tabuthema in diesem Forum, aber ich war mir einfach völlig unsicher ob ich dieser Veränderung gewachsen sein könnte. Ich bin noch nicht fertig mit meiner Ausbildung, den Papa des Kindes kenne ich noch nicht lange und bin auch da noch unsicher ob ich mit ihm eine dauerhafte und feste Beziehung führen kann und will, zumal meine Eltern absolut gegen ihn sind und er bereits Kinder hat und bedeutend älter ist als ich.
Doch die Bindung wuchs, mit jedem Ultraschall, aus einem Reiskorn wurden Kopf und Rumpf und aus Unsicherheit wurde bedingungslose Liebe. Obwohl mir viele davon abrieten, entschied ich mich für das Kind.
Inklusive Risikoschwangerschaft wegen diverser Faktoren. Nun bin ich im BV, habe viel Zeit zur Ruhe zu kommen, mich vorzubereiten und emotional auf alles einzulassen. Ich kämpfe noch immer darum mein Gewicht wieder zu steigern, bin noch nicht wieder beim Ursprungsgewicht, aber es wird immer besser. Durchfall bin ich los, Übelkeit wird auch langsam besser und nach und nach bin ich erfüllt mit Vorfreude, Euphorie und Zuversicht.
Natürlich hab ich immernoch Momente, in denen ich Angst habe, meinem Kind nicht alles bieten zu können, was ich mir sonst wünschen würde. Aber ich fühle mich immer stärker und glaube inzwischen an mich.

Soviel erstmal zu mir.
Vielleicht gibt es weitere Frauen hier die ähnlich "überrumpelt" worden sind? Ich freue mich auf Austausch!

Ganz liebe Grüße,
Oneiros

SSW 15+5, ET 21.11.2017


Schön, dass es dir wieder besser geht. Ich wünsche Euch alles alles Gute auf euren spannenden, gemeinsamen Weg
Oneiros
209 Beiträge
04.06.2017 13:35
Zitat von Happy90:

Schön, dass es dir wieder besser geht. Ich wünsche Euch alles alles Gute auf euren spannenden, gemeinsamen Weg


Vielen lieben Dank
04.06.2017 13:46
Herzlichen Glückwunsch zur Schwangerschaft

Mach dir keinen Kopf, hier im Forum gibt es einige wo es ungeplant war.
Auch wegen deinem Gewicht brauchst du dich nicht verrückt machen,
ich hab bei Amaya und Amaro gar nichts zugenommen und meine FA
meinte immer nur solangs dem Baby gut geht machen wir uns da keinen
Stress (und bei den beiden hab ich nicht gespuckt).

Was sagen denn deine Eltern zur Schwangerschaft? Und der Papa in spe?
Oneiros
209 Beiträge
04.06.2017 14:03
Zitat von Engelchen1711:

Herzlichen Glückwunsch zur Schwangerschaft

Mach dir keinen Kopf, hier im Forum gibt es einige wo es ungeplant war.
Auch wegen deinem Gewicht brauchst du dich nicht verrückt machen,
ich hab bei Amaya und Amaro gar nichts zugenommen und meine FA
meinte immer nur solangs dem Baby gut geht machen wir uns da keinen
Stress (und bei den beiden hab ich nicht gespuckt).

Was sagen denn deine Eltern zur Schwangerschaft? Und der Papa in spe?


Danke für deine Rückmeldung.
Ja das mit dem Gewicht wäre nicht so schlimm wenn ich wenigstens etwas Reserven gehabt hätte, ich bin aber jemand der sowieso schon immer an der Grenze zum Untergewicht war (nicht absichtlich, sondern ich bin einfach von der Statur sehr sehr zierlich und schlank). Dann 10 Kilo weniger und es wurde für mich wirklich schon stark gesundheitsgefährdend.
Ich habe Gott sei Dank auch von meiner FÄ gehört, dass das Kind sich nimmt was es braucht. In dem Fall aber eben schnell zum Leidwesen der Mama.
Durch die Bettlägerigkeit hab ich auch so gut wie alles an Muskelmasse verloren, da der Körper bei fehlenden Reserven da ran geht. Nun muss ich mit Gymnastik neu Muskulatur aufbauen um auch später das ganze Gewicht tragen zu können und gleichzeitig eben wenigstens wieder an ein Normalgewicht zu kommen.
(Mal in Zahlen- ich habe im Krankenhaus bloß noch 41kg gewogen bei 1,67m). Nun kämpfe ich um die 50kg wieder zu knacken mit gaaaanz viel essen und Proteinshakes etc.

Meine Eltern sind von der Schwangerschaft nun doch langsam auch freudig angetan, Papa mehr als Mama. Mama traut es mir nicht wirklich zu selbst die ganze Verantwortung zu tragen und würde am liebsten alles selbst machen mit ihrem Enkelchen. Was manchmal etwas verletzt, aber ich denke es wird auch unserer Beziehung gut tun wenn sie mich dabei beobachtet wie ich noch einen Schritt zur erwachsenen Frau mache und selbst Mama werde.

Der Papa in Spe stand zunächst unter Schock, versuchte auch für eine Abtreibung zu stimmen.
Aber nun nach der ersten Panik freut er sich auch immer mehr, ich merke dass er auch mehr und mehr Bindung aufbaut, mich zu Vorsorgeuntersuchungen begleiten möchte und Mal den Bauch streicheln mag. Wir nähern uns also grade wieder etwas an, versuchen alles ohne Druck zu gestalten und einfach Mal zu schauen, wie weit wir uns wohl fühlen mit gegenseitiger Nähe. Wie unsere Familienkonstruktion sein wird zum Zeitpunkt der Geburt weiß ich noch nicht, aber ich lasse es Mal auf mich zukommen.

Hatten denn Amaya und Amaro ein "normales Geburtsgewicht"? Ich hab manchmal etwas Bedenken dass, wenn schon mein Körper nicht mehr weiß worauf er zurück greifen soll wenns eng wird, das Baby nicht die Chance hat zuzulegen, wie es vielleicht sollte. Obwohl jetzt grade eben auch alles gut ist vom Wachstum her usw. aber vielleicht besonders im letzten Drittel könnte das ja knapp werden oder?

Liebe Grüße
Oneiros
04.06.2017 14:10
oje das ist wirklich wenig, frag mal deinen FA ob er dir hochkalorischen Jogurt
aufschreiben kann (oder Hausarzt).

Ja die beiden hatten ganz normales Gewicht, Amaro 3080g und Amaya 3390g

Schön das sie sich so langsam doch freuen. Du/Ihr macht das schon
Wo kommt ihr denn her? Vll gibts noch mehr junge Mamas aus deinem Kreis.
Oneiros
209 Beiträge
04.06.2017 14:14
Achso ja, gute Idee

Also zwei Fliegen mit einer Klappe- ich/wir kommen aus Berlin Spandau. Ich freue mich natürlich auch wenn sich Freundschaften mit anderen werdenden Mamis entwickeln aus meiner Umgebung.
Gerne anschreiben !!!
Nuya
10450 Beiträge
04.06.2017 14:46
ebenfalls aus berlin.

Mein mini war auch ungeplant in sehr unpassender situation. Heute ist er 3, ich will und kann mir ein leben ohne ihn nicht mehr vorstellen. Will damit um himmels willen nicht sagen, dass es einfach war, aber es war die richtige entscheidung für mich, ihn zu bekommen. Mit dem papa hab ich mich zum glück damals auch wieder zusammen gerauft, aber erst etwa nen halbes jahr nach geburt so wirklich. Das war also kein muss und die beziehung war kein faktor in der entscheidung gewesen, aber da hatten wir schlussendlich dann doch glück. Wir haben es so gemacht, wie ich es bei euch etwas raus zu lesen glaube. Die entscheidung was das kind angeht haben wir rein als (werdende) eltern getroffen unabhängig vom beziehungsstatus. Alles andere haben wjr auf uns zukommen lassen.

Ich wünsche dir alles gute! Du/ihr schafft da
Oneiros
209 Beiträge
04.06.2017 15:21
Zitat von Nuya:

ebenfalls aus berlin.

Mein mini war auch ungeplant in sehr unpassender situation. Heute ist er 3, ich will und kann mir ein leben ohne ihn nicht mehr vorstellen. Will damit um himmels willen nicht sagen, dass es einfach war, aber es war die richtige entscheidung für mich, ihn zu bekommen. Mit dem papa hab ich mich zum glück damals auch wieder zusammen gerauft, aber erst etwa nen halbes jahr nach geburt so wirklich. Das war also kein muss und die beziehung war kein faktor in der entscheidung gewesen, aber da hatten wir schlussendlich dann doch glück. Wir haben es so gemacht, wie ich es bei euch etwas raus zu lesen glaube. Die entscheidung was das kind angeht haben wir rein als (werdende) eltern getroffen unabhängig vom beziehungsstatus. Alles andere haben wjr auf uns zukommen lassen.

Ich wünsche dir alles gute! Du/ihr schafft da


Dankeschön, das macht Mut sowas zu lesen!
Ja genau so versuchen wir es zu handhaben, obwohl ich ja sogar quasi am Anfang "seine Meinung" missachtet habe und ihm mehr oder weniger keine Chance gegeben habe zu entscheiden ob das Kind zur Welt kommt oder nicht. Wir hatten uns durch den Schock und seine erste Reaktion dann doch sehr zerstritten. Aber inzwischen scheint er nach und nach emotional wieder aufzumachen und sich darauf einlassen zu können.

Ich freue mich für euch und euer Glück und hoffe, dass auch wir so zusammen wachsen können als Familie.
Auch euch noch alles Liebe!
Yuri
5346 Beiträge
06.06.2017 10:23
hallo,

was hat denn dein fa gesagt zwecks dem kettchen? die gynefix ist ja sicherer als die spirale. das macht mir nun doch etwas mehr angst
gibt es solche kleinen wunder, die unbedingt zu einem wollen und es gegen jede art der verhütung aufnehmen können?
Oneiros
209 Beiträge
06.06.2017 13:14
Zitat von Yuri:

hallo,

was hat denn dein fa gesagt zwecks dem kettchen? die gynefix ist ja sicherer als die spirale. das macht mir nun doch etwas mehr angst
gibt es solche kleinen wunder, die unbedingt zu einem wollen und es gegen jede art der verhütung aufnehmen können?


Also grundsätzlich muss man sich denke ich immer klar machen, dass die einzig 100% Verhütungsmethode eben Enthaltsamkeit ist. Bei allem, wirklich allem gibt es keine 100% Sicherheit und diese hängt nicht nur von korrekter Einnahme, korrektem Sitz etc. ab. Und ja, genau so ein Wunderkind war es bei mir, ich hab eine korrekt sitzende, intakte Gynefix, nicht unbemerkt verloren, beschädigt oder sonstwas. Alles so wie es sein soll.
Und man muss sich das eben immer vor Augen führen. Die Natur hat Verpaarung nicht aus Spaß geschaffen, sondern für die Fortpflanzung und es reicht eben ein einziges Spermium das es doch irgendwie schafft.

Im übrigen hab ich schon von einigen Wunderkindern mit Gynefix gehört und diese gibt es auch in jeder Sparte der Verhütungsmethoden.

Doof ist nun natürlich, dass die Gynefix nicht nachträglich entfernt werden kann bei vorliegender Schwangerschaft, das birgt viele Risiken wie zB Infektionen durch beschädigen oder entfernen des Schleimpropfes, verlieren des Embryos wegen Kontraktionen (ist ja schließlich verankert), Entzündungsrisiko da dort ja dann eine kleine Wunde entsteht u.v.m.
Sie bleibt nun also und wird dann wahrscheinlich bei Geburt entweder mit abgestoßen oder entfernt.
Leider kann sie aber auch zu Komplikationen in der Schwangerschaft führen, was ich nicht hoffe.
Die Fruchtblase kann beschädigt werden bei weiterer Ausdehnung, die Plazenta kann irritiert sein und Blutungen absondern o.ä.

Ein Vorteil der Gynefix hierbei ist aber: sie hat keine hormonellen oder sonstigen Einwirkungen auf die Entwicklung des Fötus, da ihre Wirkung ja rein auf Kupfer beruht und dieser für das Ungeborene keine Gefahr darstellt.

Also alles hat vor und Nachteile. Ich gehe nun auch anders mit der Verhütungsfrage um. Ich weiß nun das wirklich nichts vollkommen sicher ist und man sich dessen immer bewusst sein sollte, Verhütung ist und bleibt eben ein medizinischer Luxus den die Menschheit für sich entdeckt hat, die Natur ist eben manchmal aber nicht auszutricksen oder bezwingbar
Nach wie vor halte ich die Gynefix aber für eine gute Verhütungsmethode. Wie gesagt, sowas kann immer passieren, und die Gynefix ist wirklich angenehm Nebenwirkungsarm und schonend für den Körper und den weiblichen Zyklus.
So komisch das auch klingt, ich würde es wieder tun (hatte damit übrigens 2 1/2 Jahre erfolgreich verhütet)
sabrinas_baby
494 Beiträge
07.06.2017 16:02
Huhu Oneiros,

wollte nur mal liebe Grüße da lassen und dir alles Gute wünschen! Ich finde es ganz toll und bewundernswert, wie reflektiert du mit Allem umgehst!
Ich wäre in deinem Alter nur verzweifelt gewesen und hätte Angst vor den Reaktionen anderer gehabt...
Hoffentlich kannst du deine Schwangerschaft genießen - ich bin davon überzeugt, dass du eine tolle Mutter sein wirst!
Oneiros
209 Beiträge
07.06.2017 19:59
Zitat von sabrinas_baby:

Huhu Oneiros,

wollte nur mal liebe Grüße da lassen und dir alles Gute wünschen! Ich finde es ganz toll und bewundernswert, wie reflektiert du mit Allem umgehst!
Ich wäre in deinem Alter nur verzweifelt gewesen und hätte Angst vor den Reaktionen anderer gehabt...
Hoffentlich kannst du deine Schwangerschaft genießen - ich bin davon überzeugt, dass du eine tolle Mutter sein wirst!


Hach diese Hormone... Da hab ich doch glatt Pipi in den Augen gehabt bei dem letzten Satz. Du glaubst gar nicht was für ein schönes Gefühl das ist, das du mir da grade kurz geschenkt hast ein großes Danke!
sabrinas_baby
494 Beiträge
07.06.2017 20:06
Zitat von Oneiros:

Zitat von sabrinas_baby:

Huhu Oneiros,

wollte nur mal liebe Grüße da lassen und dir alles Gute wünschen! Ich finde es ganz toll und bewundernswert, wie reflektiert du mit Allem umgehst!
Ich wäre in deinem Alter nur verzweifelt gewesen und hätte Angst vor den Reaktionen anderer gehabt...
Hoffentlich kannst du deine Schwangerschaft genießen - ich bin davon überzeugt, dass du eine tolle Mutter sein wirst!


Hach diese Hormone... Da hab ich doch glatt Pipi in den Augen gehabt bei dem letzten Satz. Du glaubst gar nicht was für ein schönes Gefühl das ist, das du mir da grade kurz geschenkt hast ein großes Danke!


Das freut mich, ehrlich! Und ich meine es ernst. Ich habe mir den Thread gemerkt und hoffe, du hältst uns auf dem Laufenden. Bald wirst du ja wissen, ob du einen Jungen oder ein Mädchen bekommst. Was wäre dir lieber oder ist dir das egal?
Ach und wenn du Lust auf noch mehr Austausch hast, dann schreibe mir doch eine PN. Würde mich freuen!
Liebe Grüße!
Oneiros
209 Beiträge
08.06.2017 10:17
Zitat von sabrinas_baby:

Das freut mich, ehrlich! Und ich meine es ernst. Ich habe mir den Thread gemerkt und hoffe, du hältst uns auf dem Laufenden. Bald wirst du ja wissen, ob du einen Jungen oder ein Mädchen bekommst. Was wäre dir lieber oder ist dir das egal?
Ach und wenn du Lust auf noch mehr Austausch hast, dann schreibe mir doch eine PN. Würde mich freuen!
Liebe Grüße!


Meine Fä hat zumindest Hoffnung gemacht, dass man beim ersten großen Screening am 21.06. vielleicht schon eine Prognose abgeben kann
Das Geschlecht ist mir nicht wichtig, ich bin nur sehr neugierig und freue mich wenn ich aufhören kann es nach Obst und Gemüse zu benennen ich hab nämlich so eine tolle App die einem zum Vergleich der aktuellen Fötusgröße jede Woche eine Obst- oder Gemüseart nennt. So hieß es nun schon Kiwi, Birne, Traube ... mangels Alternativen...
Inzwischen hab ich aber Namensfavoriten und Avocado zu meinem Purzel zu sagen fällt mir dann doch schwer haha

Aber am wichtigsten ist mir natürlich dass mir bei dem Termin gesagt wird dass es gesund ist, normal entwickelt und sonst alles gut ist

Danke für deine Anteilnahme, bzw auch an jeden der hier gern mitliest. Ich hatte zwar nicht vor das zu einem Thread über mich zu machen, aber da sich bisher noch keine anderen "Unfallmamis" hier zu Wort melden wollten .... Und wenn es euch interessiert dann halte ich natürlich gern auf dem Laufenden. Welche Schwangere/Mama plaudert nicht gern stolz alles aus?

Liebe Grüße zurück!
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