Mütter- und Schwangerenforum

Hashimoto und schwanger werden/sein????Hilfe

Gehe zu Seite:
aprilsternchen11
7540 Beiträge
01.04.2013 20:21
Hallo Mädels.....
Meine Cousine hat schon ein paar Jahre einen Kinderwunsch. Letztes Jahr haben die beiden groß und Prinzessinenhaft geheiratet und seitdem war der Kinderwunsch kaum noch auszuhalten. Sie war oft sehr traurig und schwärmte wie schön es währe wenn wir zusammen auf den Spielplatz gehen könnten irgendwann. So, nun hatte ich letzten Monat Geburtstag und sie erzählte mir mit Tränen in den Augen und zitternder stimme das sie ihren KiWu erst mal auf Eis legen soll oder muss weil die Ärzte das sagten es sei besser so. Sie ging zu einer Kontrolle beim Arzt da in der Familie sehr viele was an der Schilddrüse haben und wollte einfach mal schauen lassen ob bei ihr auch was ist und dann bekam sie die Diagnose Hashimoto. Sie sollte nun nicht schwanger werden.
Gestern rief mich dann ihre Mama an und se sagte mir das Sandra nun in der 8. ssw ist und ich habe so geweint vor Freude unglaublich. Endlich ist es soweit. Aber muss man sich da nun Sorgen machen oder gibt es was zu beachten, was passiert im schlimmsten Fall? Ich hoffe ihr könnt mir etwas die Angst nehmen. Ich hab rießige Angst um sie eben weil ich weiß wie sehr zerstört sie währe wenn etwas nicht gut gehen würde
HollyH
5487 Beiträge
01.04.2013 20:33
Ich höre zum ersten Mal, dass man mit Hashimoto "erstmal" nicht schwanger werden soll. Es war wahrscheinlich für die Zeit gemeint, bis sie hormonell richtig eingestellt ist

Ich habe auch lange gebraucht, um schwanger zu werden (knapp 2 Jahre) und als es dann endlich klappte, stellte sich bei der ersten Blutuntersuchung heraus, dass ich Hashimoto habe mit einer sehr starken Unterfunktion (TSH-Wert: 7,78 - zum Schwangerwerden sollte er wohl idealerweise bei 1-2 liegen). Ich wurde dann hormonell eingestellt (bis sich alles eingespielt hat, dauert es allerdings mehrere Wochen) und es gab keinerlei Komplikationen bis jetzt
mini09.2013
14 Beiträge
01.04.2013 20:33
hi hi

ich habe auch hashimoto und bin jetz in der 18. ssw

ich kann dich denke ich ein bisschen beruhigen, deine cousine muss wahrscheinlich die dosis der tabletten erhöhen (denke sie nimmt l-thyroxin), aber dazu muss der tsh regelmäßig kontrolliert werden. mein nuklearmediziner meinte je niedriger der wert in der ss, desto besser. aber sie sollte sich an einen guten, zuverlässigen arzt wenden, der ihre bedenken ernst nimmt. lasse mir alle 4 wochen blut nehmen.

liebe grüße
marie85
229 Beiträge
01.04.2013 20:43
der tsh wert steigt zumeist mit oder durch das hcg, es ist wichtig regelmäßig (um so öfter um so besser) den tsh zu kontrolieren und die dosis des medikamentes anzupassen. wenn der tsh wert stimmt, braucht sie sich keine sorgen machen.
mandy89
3474 Beiträge
01.04.2013 20:50
ich bin auch ss geworden als ich dann richtig eingestellt war. hatte ne super ss und jetzt eine wundervolle maus. ^^
aprilsternchen11
7540 Beiträge
01.04.2013 20:54
Puh, habt ihr mich jetzt erst mal beruhigt. Ich bin halt extrem mitfühlend
Also außer das der tsh Wert regelmäßig kontrolliert werden muss ist sonst nichts zu bedenken?
Mir fällt gerade ein Stein vom Herzen.
mandy89
3474 Beiträge
01.04.2013 20:56
in der ss sollte sie alle 4-6 wochen zum blutziehen gehen und der tsh sollte unter 1 liegen. sie sollte sich auf jeden fall einen spezialisten suchen. hausärzte haben mit hashi meist null ahnung. ( ich musste meiner erstmal erklären was das ist) ich enpfehle deiner cousine auch das buch. leben mit hashimoto von brakebusch
aprilsternchen11
7540 Beiträge
01.04.2013 20:59
Was verändert sich denn so allgemein in einem Leben mit Hashimoto?
Ich habe mich schon relativ gut informiert einfach weil mich der medizinische Aspekt einfach sehr interessiert und auch wegen der Sorge um meine Cousine (Sie heißt Sandra. Nun muss ich nicht immer Cousine schreiben )
Könnt ihr mir als betroffene etwas sagen dazu?
mandy89
3474 Beiträge
01.04.2013 21:27
also mir ging es anfangs ni so toll. bis zr diagnose hätt ich beim laufen einschlafen können. war kraftlos hatte wortfindungsstörungen. verdauungsprobleme. depris. auch einfach vieles war nicht so richtig. bis zur richtigen einstellung dauerte es ca ein halbes jahr und mir ging es wunderbar. ich hab 3* den arzt gewechselt bis ich den richtigen gefunden habe. in der ss musste ich meine dosis verdoppeln. nach der ss konnte ich wieder normalmeine dosis wie zuvor nehmen. ich hav ziemlich schnell gelernt auf die zeichen in meinem körper zu achten und merke ganz genau wann ein schub ansteht ich unter oder auch überdosiert bin. ich würde deiner cousine empfehlen zusätzlich selen einzunehmen. das hemmt die antikörper die die schilddr. angreifen
01.04.2013 21:34
Zitat von aprilsternchen11:

Hallo Mädels.....
Meine Cousine hat schon ein paar Jahre einen Kinderwunsch. Letztes Jahr haben die beiden groß und Prinzessinenhaft geheiratet und seitdem war der Kinderwunsch kaum noch auszuhalten. Sie war oft sehr traurig und schwärmte wie schön es währe wenn wir zusammen auf den Spielplatz gehen könnten irgendwann. So, nun hatte ich letzten Monat Geburtstag und sie erzählte mir mit Tränen in den Augen und zitternder stimme das sie ihren KiWu erst mal auf Eis legen soll oder muss weil die Ärzte das sagten es sei besser so. Sie ging zu einer Kontrolle beim Arzt da in der Familie sehr viele was an der Schilddrüse haben und wollte einfach mal schauen lassen ob bei ihr auch was ist und dann bekam sie die Diagnose Hashimoto. Sie sollte nun nicht schwanger werden.
Gestern rief mich dann ihre Mama an und se sagte mir das Sandra nun in der 8. ssw ist und ich habe so geweint vor Freude unglaublich. Endlich ist es soweit. Aber muss man sich da nun Sorgen machen oder gibt es was zu beachten, was passiert im schlimmsten Fall? Ich hoffe ihr könnt mir etwas die Angst nehmen. Ich hab rießige Angst um sie eben weil ich weiß wie sehr zerstört sie währe wenn etwas nicht gut gehen würde


Warum sollte sie nicht schwanger werden?
Ich hab auch Hashimoto und das hat keiner zu mir gesagt
Es ist lediglich wichtig, dass sie alle 6 Wochen zum Endokrinologen geht und die Werte untersuchen lässt. Wenn sie richtig eingestellt ist passiert dem Kind auch nix.
01.04.2013 21:37
Zitat von aprilsternchen11:

Puh, habt ihr mich jetzt erst mal beruhigt. Ich bin halt extrem mitfühlend
Also außer das der tsh Wert regelmäßig kontrolliert werden muss ist sonst nichts zu bedenken?
Mir fällt gerade ein Stein vom Herzen.


Wie gesagt alle 6 Wochen kontrollieren und (bei mir) auch immer gleich einen Ultraschall von der Schilddrüse mitmachen lassen.

Sie soll nur immer schön ihre medis nehmen
01.04.2013 21:40
Zitat von aprilsternchen11:

Was verändert sich denn so allgemein in einem Leben mit Hashimoto?
Ich habe mich schon relativ gut informiert einfach weil mich der medizinische Aspekt einfach sehr interessiert und auch wegen der Sorge um meine Cousine (Sie heißt Sandra. Nun muss ich nicht immer Cousine schreiben )
Könnt ihr mir als betroffene etwas sagen dazu?


Also bei mir fing es eigentlich damit an, dass ich ohne ersichtlichen Grund immer mehr zugenommen habe. Ich war müde und antriebslos.

Auch seitdem ich richtig eingestellt bin muss ich extrem auf meine Ernährung achten, dass ich nicht noch dicker werde. Abnehmen ist ein richtiger Kampf. Habe jetzt für 1 kg ganze 3 Monate gebraucht

Naja die Krankheit wirkt sich halt auf den Stoffwechsel und den Hormonhaushalt aus.
Aber unter guter ärztlicher Kontrolle ist es eigentlich nichts, was allzu dramatisch ist
01.04.2013 21:50
Man sollte halt nicht grad in der Medikamenten-Einstellungsphase bzw. eben in Unterfunktion schwanger werden. Alles andere geht ohne Probleme. Das Risiko einer Fehlgeburt ist halt etwas höher, wenn die Schilddrüse nicht richtig arbeitet.

Wichtig ist halt in der Schwangerschaft alle 4 Wochen Blutwerte machen zu lassen und ggf. die Medikamentendosis anpassen zu lassen. Sonst sollte es keine Probleme geben.
mandy89
3474 Beiträge
01.04.2013 21:51
bei mir ist es eher andersrum. ich nehm zu schnell ab und muss richtig kämpfen dami ich mal was zunehme. ich bin 176 groß und wiege 53 kg.
mini09.2013
14 Beiträge
01.04.2013 21:52
Am Anfang war ich extrem müde, musste in der mittagspause schlafen, war nicht sehr leistungsfähig, war dreimal die woche beim sport und hab trotz ernährungsumstellung zugenommen, was ziemlich depremierend war... leider war ich erst beim falschen arzt, wie oben schon erwähnt wurde haben die meißten hausärzte nicht viel ahnung von hashimoto. dank meines nuklearmediziners bin ich jetzt aber gut eingestellt.
wenn der tsh-wert stimmt kann man gut mit der erkrankung leben.
Gehe zu Seite:
  • Dieses Thema wurde 1 mal gemerkt