Mütter- und Schwangerenforum

♡ Hausgeburten ♡ 2018

Gehe zu Seite:
Sophie87
2719 Beiträge
22.01.2018 06:38
Doppelpost
Fränze
25039 Beiträge
22.01.2018 08:27
Zitat von Malanea:

Zitat von Fränze:

Zitat von Umi:

40+2 ist glaub ich Pflicht
Aber einen "Vertrag" hab ich nicht


Pflicht? Du meinst diese regulären Kontrollen vom FA aus?
Ich behaupte mal, dass es sowas wie Pflicht nicht gibt.
Dich zwingt ja keiner die Termine wahrzunehmen geschweige zu machen. Bei mir wäre ja auch Kontrolle alle 2 Wochen und das mache ich nicht.

Du hast keinen Vertrag
Die Hebammen müssen das doch alles abrechnen und sich absichern. Dazu steht bei uns noch so viel anderes drin. Wo man hin verlegt werden möchte, falls was ist usw.

Doch das ist die et +3 Regelung die die Krankenkassen zu aller entsetzen durchgesetzt haben. Bei et+3 muss man zu einem Arzt, sonst kriegt die Hebamme versicherungstechnisch Probleme wenn sie die Geburt begleitet.

Das mit ET+3 ist mir ja bewusst und meinte ich ja auch so
Umi schrieb nur ET+2....als meine sie damit die reguläre Kontrolle( alle 2 Tage) Bzw war das meine Frage an Sie.

Und ich meinte mit "Nicht Pflicht", dass ich ja die ganze SS über nicht zum FA muss, außer eben bei ET+3 (wenn man außerklinich entbinden möchte).
Umi
Umi
43298 Beiträge
23.01.2018 08:30
Ich hab meine Hebi mal angeschrieben.
Vllt kommt es auch darauf an welche Verträge sie haben.
Von der Fä aus hab ich den normalen Termin bei ET+2 bekommen, ja.
23.01.2018 11:04
So, Hebamme war da.

Muttermund bomben weich und kann Sie bis zu 3cm öffnen. Kopf sitzt fest vor‘m Ausgang. Herztöne i.O. , aktiv ist er auch.
Eiweiß und Blut hatte ich im Urin, kann aber vom abtasten sein bzw ein Indiz sein, dass es bald los geht. Bauch ist auch wieder mehr geworden...

Ich darf 14 Tage über‘n ET gehen, dann muss Sie abgeben.

Übermorgen kommt Sie wieder. Freitag muss ich zum Arzt. Ist mit der KK so vereinbart, das ET+3 eine ärztliche Untersuchung statt finden muss. Da gibt es Verträge mit der KK.
maggie78
1577 Beiträge
23.01.2018 12:12
Hm, das wäre bei mir ein Samstag....und meine Ärztin ist sowieso gegen Hausgeburten. Nach meiner letzten sagte sie , dass sich ihr da immer die Nackenhaare aufstellen , weil es so schnell so gefährlich werden kann für Mutter und Kind .

Muss ich dann an einem Samstag zum Krankenhaus ??
23.01.2018 12:16
Zitat von maggie78:

Hm, das wäre bei mir ein Samstag....und meine Ärztin ist sowieso gegen Hausgeburten. Nach meiner letzten sagte sie , dass sich ihr da immer die Nackenhaare aufstellen , weil es so schnell so gefährlich werden kann für Mutter und Kind .

Muss ich dann an einem Samstag zum Krankenhaus ??


Ja, dann ins KH.
Muss exakt der dritte Tag sein, warum auch immer - Vorgaben der KK‘s.

Warum nach deiner Letzten? Ging da etwas schief?

Statistisch sieht das Ganze ja anders aus.

Das wurde mir mal geschickt:

maggie78
1577 Beiträge
23.01.2018 12:19
Zitat von Bauernschnitte:

Zitat von maggie78:

Hm, das wäre bei mir ein Samstag....und meine Ärztin ist sowieso gegen Hausgeburten. Nach meiner letzten sagte sie , dass sich ihr da immer die Nackenhaare aufstellen , weil es so schnell so gefährlich werden kann für Mutter und Kind .

Muss ich dann an einem Samstag zum Krankenhaus ??


Ja, dann ins KH.
Muss exakt der dritte Tag sein, warum auch immer - Vorgaben der KK‘s.

Warum nach deiner Letzten? Ging da etwas schief?

Statistisch sieht das Ganze ja anders aus.

Das wurde mir mal geschickt:



Nee, es ging alles gut! Nur hat sie dann bei der Nachuntersuchung diese Äußerung getätigt .
Wollte mir wohl sagen, ich hätte Glück gehabt dass nichts passiert ist.
Ambulante Geburt würde sie empfehlen .

Deswegen rede ich mit ihr gar nicht über meine Pläne ....das wird dann danach wieder seltsam , wenn ich ihr dann sage dass es eine Hausgeburt war...
04.02.2018 19:53
Mein Geburtsbericht:

Am 24.01. lagen mein Mann und ich ahnungslos auf dem Sofa und schauten auf dem Ersten „Filmmittwoch“. Zu diesem Zeitpunkt war ich ein Tag über den Termin und wir waren fest davon überzeugt, dass die nächsten 2-3 Tage nichts passieren wird. Es gab auch keinerlei Anzeichen, bis auf vermehrten schleimigen Ausfluss. Aber das hat ja nichts zu heißen.

Also, über das Thema Geburt und „Wann wird‘s wohl los gehen“ wurde gar nicht gesprochen. Wir haben das Thema erst mal abgetan.

Wir gingen wie jeden Abend zur gleichen Zeit in‘s Bett, machten uns vorher noch bettfertig und ich stellte mich darauf ein, am darauffolgenden Tag wieder alleine zu Hause zu sein.
Im Bett angekommen die gleiche Prozedur wie immer, jeder checkte nochmal seine Nachrichten und die News, ein Gute-Nacht-Kuss, mir wurde kurz der Rücken gekrault und Licht aus....

Der Schlaf war so lala. Die Blase hatte ich aber sehr gut im Griff.

Um 4:14 Uhr am 25.01. wurde ich von einem leichten Schmerz geweckt. Erst dachte ich, nanu?

4:26 Uhr dann wieder, ein leichter Schmerz. Da kam nun die Frage auf, sind das wirklich Wehen? Also wenn die so bleiben, dachte ich mir, ist das ja echt top!

Ich weckte meinen Mann, sagte ihm, dass ich vermutlich Wehen habe, er könne aber noch liegen bleiben.
Ich ging eine Etage tiefer in das Bad und machte mich frisch. Pinkeln gehen, da kam die nächste Wehe (4:37 Uhr) und Zähne putzen, sowie Haare hochstecken. In der Zeit, als ich mich frisch machte, stand meine bessere Hälfte doch auf, ging ganz nach unten und machte sich erst einmal einen Kaffee....

Um 4:46 Uhr wieder eine Wehe, die ich am Waschbecken aushielt.

Dann ging ich runter und begann Kerzen anzuzünden, alles bereit hinzulegen etc pp. Um 4:49 Uhr dann wieder eine Wehe die aber kaum spürbar war. Vermutlich weil ich beschäftigt war. Kurz darauf folgte aber wieder eine und die war schon wesentlich intensiver! Die verartmete ich am Esstisch stehend.

Mein Mann holte in der Zeit den Pool, gab dem nochmal etwas Luft und befüllte diesen mit Wasser.

Ich kniete mittlerweile vor‘m Sofa, mit dem Oberkörper drauf liegend und vernahm eine heftige Wehe um 4:56 Uhr.

Und dann ging es so richtig los !

Ich hatte den Drang zur Toilette zu gehen, tat dieses und entleerte mich, dabei platzte die Fruchtblase (zum Glück auf Toilette, so sparrte man sich das Wischen ). Jetzt kamen die Wehen heftiger und regelmäßiger.

Ich rief D. und teilte ihm mit, dass die Fruchtblase geplatzt sei, er solle die Hebamme anrufen. Immerhin hatte Sie noch ein Fahrtweg von ca 40 Minuten. Als die beiden telefonierten, war ich schon lauthals damit beschäftigt die Wehen unter Kontrolle zu kriegen.

Kurz nach dem Telefonat (ich kann keine Uhrzeiten mehr nennen) kam der Große runter. Er wurde von mir und dem lauten Tönen geweckt. Er half mit Handtücher zu holen usw.

Als die Hebamme rein kam, hatte ich schon schwer zu kämpfen. Ich fing teilweise schon an zu pressen. Immer mal wieder (immer noch in der knienden Position vor‘m Sofa) entleerte ich mich etwas. Was wir durch die Einmalunterlagen gut einwickeln und entsorgen konnten.

M. packte ihr Equipment aus und tastete nach dem Muttermund. Komplett offen, bis auf einen Saum. Sie fragte wie es mir geht, sagte mir, dass ich das sehr gut mache und sprach mir immer wieder gut zu.

Ich hatte dann so heftige Rückenschmerzen, dass die Wehen dagegen ein Witz waren! Ich konnte mich nicht mehr bewegen, ich kam aus meiner gebeugten Position nicht mehr raus und wimmerte fürchterlich. Auch schrie ich teilweise.

M. hielt es für besser, dass ich mich zur „Entspannung“ mal auf das Sofa legen sollte. Allerdings kam ich da nicht mehr alleine rauf. Mein Mann hiefte mich auf‘s Sofa, ich legte mich auf die rechte Seite und M. packte mir das Stillkissen (eingehüllt) zwischen die Beine - herrlich. Das war tatsächlich etwas erholsam.

Jetzt habe ich das ok bekommen zu pressen, wenn mir danach war. Ich tat es! Bei jeder Presswehe musste mein Mann mein Bein hochhalten, damit ich es zu mir ranziehen konnte. Ich hatte die Kraft dafür nicht mehr.

Nach gefühlt etlichen Presswehen, kam dann irgendwann der Kopf. Es brannte fürchterlich!! Ich ging davon aus, dass ich gerissen bin...
Immer mal wieder hörte Sie die Herztöne ab, alles war immer im grünen Bereich, doch dann wurde es etwas unruhig.

Ich sollte in den Vierfüßler und das Becken bewegen - keine Chance, die Rückenschmerzen und Blockaden hatten mich voll im Griff. Dann sollte ich mit dem Oberkörper hoch und ein Hohlkreuz Machen, keine Chance!

Ich legte mich auf den Rücken, sie hob meine Beine zu mir an den Kopf und wieder zurück, es brachte nichts....

Wieder auf die rechte Seite und ich sollte alles geben was ich kann. Ich schrie und presste was ich nur konnte, krallte mich an mein Mann und jammerte. Währenddessen lag Sie heiße Kompressen auf meinen Damm. Sie war ständig mit den Fingern dort unten zugange, es tat höllisch weh! Nach einer Ewigkeit dann, um genau zu sein 7:16 Uhr, erblickte Jonathan das Licht der Welt.

Dieser erleichternde Schmerz...

Der Große hat alles gesehen und interessiert verfolgt.

Erst mal wurden die ganzen Unterlagen entsorgt und neue hingelegt, ich hatte Jonathan auf der Brust und wir ließen die Nabelschnur ca 30 Minuten auspulsieren. Dann durfte meine bessere Hälfte diese durchtrennen.

Schulterdystoksie... Er hing fest. Deswegen der Aufriss, erfuhr ich dann. Er war aber zu keiner Zeit gestresst, die Herztöne waren sogar i.O. Als er nur mit dem Kopf geboren war und der Rest sich noch 20-30 Minuten Zeit ließ.

5.140 g auf 57 cm und einen KU von 38 cm - das Er groß und schwer werden würde, wussten wir, aber so

Dennoch, kein Dammriss! Nichts....
Was war ich erleichtert.

Nachdem die Plazenta von alleine kam, die im übrigen auch sehr groß war, ging ich mit der kurz zuvor eingetroffenen zweiten Hebamme duschen. Bzw. Sie begleitete mich
In der Zeit wurde mir das Sofa nochmal zurecht gemacht, M. machte sich an den Papierkram und mein Menne hatte in der Zeit den „Kleinen“ auf der Brust.

Auf dem Sofa angekommen wurde Jonathan untersucht, es schien alles ok. Keine Auffälligkeiten.

Abends kam dann die Hebamme nochmal und da vernahm Sie erhöhte Temperatur, was aber nicht immer ungewöhnlich sei. Ich vernahm eine schnelle Atmung. Ich sollte das beobachten und nachts nochmal Bescheid geben. Tat ich nicht, weil die Atmung besser war, wenn er schlief.

Am Tag darauf, Atmung unverändert, Jonathan war ziemlich lange Wache und agil. Temperatur war noch immer erhöht. Atmung schnell.
Ich stimmte zu, zur Blutabnahme - sie ließ die Entzündungswerte kontrollieren.

Ein Anruf und die Welt lag in Scherben.

Sein CRP Wert lag bei Ihren Laborwerten um die 53! Sollte 5 (!) aber nicht überschreiten.
Sofort in‘s KH!

Da waren wir dann, Freitag, ein Tag nach seiner Geburt, in der Kinderklinik. Dort war der CRP Wert sogar bei 60,8!

Uns wurde mitgeteilt, dass Er eine Neugeboreneninfektion hat und wir davon ausgesehen soll 5-7 Tage dort zu bleiben. Da war ich noch gefasst und recht rational. Denn es musste sein.
Abends jedoch weinte ich viel, als wir unser Zimmer bezogen haben. Jonathan hatte einen Zugang am Kopf... Es sah schlimm aus!

Wir waren 5 Tage dort, ich habe jeden Abend viel geweint ! Nun aber sind wir seit Mittwoch zu Hause und versuchen uns in den Alltag einzufinden, denn der KH-Alltag hatte uns fest im Griff. Alle 8 Stunden Antibiose, ich hatte in den 5 Tagen dort nur insgesamt 4-5 Stunden Schlaf.

Umso ängstlicher und emotionaler bin ich nun. Ich könnte bei jeder Kleinigkeit weinen, ob aus Freude oder nicht, ich kann es nicht Unterscheiden.

Letztendlich hatte ich meine Hausgeburt, mit einem unerwarteten riesen Baby und keinen Dammriss. Wenigstens das hat funktioniert, auch wenn es verdammt schmerzvoll war.

Der Pool kam leider nicht in Benutzung und war umsonst befüllt, aber was soll’s
Umi
Umi
43298 Beiträge
04.02.2018 21:52
Ich kopiere einfach mal

Zitat von Umi:

Ich würde gerne an den Laptop, aber das geht gerade nicht. Daher versuche ich mein Glück am Handy und hoffe es klappt.

Mit meiner Hebamme habe ich ca. 15Uhr telefoniert und ihr die neusten Infos des FA-Termins mitgeteilt. Sie meinte ich soll mich melden wenn ich sie brauche.
Die "Wehen" waren unregelmäßig und kaum störend. Wir waren von 16:45-18:00Uhr mit den Kids im Hof. Stef hat im Keller weiter gearbeitet, die Kinder durften auf dem Anhänger herum turnen und ich habe die Kaninchen gemistet. Christian wurde es dann zu kalt und ich bin mit ihm rein, Tabea kam auch sehr schnell nach. Sie bekamen ihr gewünschtes Toastbrot, Stef kam auch essen und kurz nach 19Uhr hat der Opi die beiden abgeholt. Für alle Fälle durften sie dort übernachten, wir wussten ja noch nicht ob es richtig losging oder es falscher Alarm war.
In der Hoffnung die Badewanne bringt etwas, lag ich von 20:44-21:30 drin. Die 10-13min Abstände blieben jedoch und auch stärker wurden sie nicht.
Wie gedacht half laufen mehr und so habe ich Kilometer im Erdgeschoss gedreht. Von Bad, ins Wohnzimmer, über den Flur in die Küche zum Esszimmer und zurück. Um 21:22Uhr hatte ich meiner Hebamme die Abstände nochmal geschickt und gemeint es ist alles erträglich und nicht regelmäßig, aber ich kann nicht einschätzen in wie weit sie wirksam sind. Ich wollte sie ja nicht zu spät holen. ^^
Sie kam daher vorsichtshalber vorbei, hat kurz die Herztöne kontrolliert und den Muttermund ertastet. War sehr gut so, der Muttermund lag bei 5-7cm, sehr weich und dehnbar bis zu 8cm. Sie blieb auf jeden Fall!
Also fingen wir an und haben das Wohnzimmer mit aufgeschnittenen Müllbeuteln ausgelegt. Tücher darauf und Einmalunterlagen bildeten den Schluss. Ich habe danach weiter Kilometer gemacht. Mal war der Druck stärker, überwiegend schwächer...ich war weiterhin unterwegs. 23:14Uhr kamen dann endlich starke Wehen auf, welche ich veratmen musste und ich musste inne halten. Der Abstand lag nun bei 3-4min. Es ging also richtig los und mit den Wehen fiel der Startschuss definitiv. Muttermund war, bis auf einen Saum, offen. Gegen 23:25Uhr kam meine Schwester und massierte fleißig, die Wehen zogen heftig ins Kreuz. *aua*
Und dann hing es wie üblich an der Fruchtblase. -.- Mal wieder. Als der Muttermund ganz auf war hat meine Hebamme versucht die Fruchtblase zum Platzen zu bringen.. Keine Chance, sie stand prall am Kopf und hielt die Stellung.
Somit begann die Pressphase ohne Blasensprung, der Druck war ja da. Die ersten zwei Presswehen kamen und es ging voran. Mit der dritten konnte ich die Fruchtblase vor dem Kopf eindeutig erfühlen. Das war der fiese Moment des größten Drucks und Spannung, weil die nächste Wehe gefühlt unendlich auf sich warten ließ. Aber sie kam und damit war der Kopf geschafft!
Mit ein wenig pressen meinerseits und ziehen seitens der Hebamme war er dann schnell ganz da. Die nächste Wehe wollte sie nicht mehr abwarten, da er die Nabelschnur zwei mal um den Hals hatte. Das Fruchtwasser kam im Grunde zeitgleich bzw nach dem Zwerg. ^^ Die Hebamme befreite ihn von der Blase, die wie eine Maske über Kopf und Gesicht lag und entfernte die Nabelschnur. 1:39Uhr war der Zwerg da und brüllte uns an.
Die Nabelschnur haben wir auspulsieren lassen, Stef durfte sie durchtrennen und noch einen lockeren Knoten haben wir gefunden. Nachwehen hatte ich nicht direkt, daher kam die Plazenta 10-12min später mit pressen meinerseits und damit war die Geburt beendet.
Ich habe einen kleinen Dammriss, der wurde mit einem Stich genäht. Ansonsten ist alles ok und auch der Kreislauf hat ausgereicht um kurz auf die Toilette zu gehen. Links ließ er sich gleich anlegen und hat gestillt wie ein Großer. Gegen kurz nach 3Uhr ging die Hebamme, um 3:30Uhr haben wir unsere Eltern angerufen und kurz informiert. Etwa 4Uhr ist meine Schwester heim gefahren und wir sind gleich ins Bett. Der Zwerg hat, bis auf einmal spucken,
durchgeschlafen und wollte auch nicht mehr angelegt werden. Aktuell schläft er einfach viel.


Zitat von Umi:

Ich laufe zwar wie ein zwei durch die Gegend, aber immerhin. Der Muskelkater ist hoffentlich bald weg, vom Dammriss merke ich überhaupt nichts, geschwollen bin ich nicht wirklich und für einmal schnell duschen hats gereicht.
Es wird.
Nur die Nachwehen sind echt fies.


Ich brauche zwar ein wenig um in Schwung zu kommen nach dem Aufstehen vom Sofa, aber es wird. Ich konnte bereits auf normale Binden umsteigen und in der Brust regt sich auch was, die Milch ist da.
Der Zwerg hat die Stillabstände auch minimiert und nimmt wie scheint bereits zu.
Heute hatte er sein erstes Bad im Waschbecken im Badezimmer. Er hat toll mitgemacht und das anschließende Einlölen genossen. Seine Haut ist sehr trocken da er sich so Zeit gelassen hat, aber es wird schon besser und wir nutzen jede Wickelmöglichkeit dafür.
Fränze
25039 Beiträge
25.02.2018 22:20
Sonntag der 18.02.2018

Am Morgen gegen kurz nach 7:00 Uhr wachte ich auf. Ich hatte einem skurrilen und unschönen Traum über die Geburt gehabt. Mein Mann war schon vor mir wach geworden und ärgerte sich, dass er nicht weiter schlafen konnte.
Luke lag zwischen uns und schlummerte noch bis kurz nach 8:00 Uhr. Sowas nenne ich einen entspanntes Wochenende! Vor dem Kind ausgeschlafen sein und dann noch viel Zeit haben um richtig wach zu werden. Das mag ich als Morgenmuffel ^^

Am Vormittag spielten die Männer schön während ich den Plan hatte das Bad zu putzen.
Da Luke lange geschlafen hatte, gab es kein Mittagsschlaf und wir sind nach dem Essen raus.
Von 13.00 - 16.00 Uhr waren wir unterwegs. Sind auf verschiedenen Spielplätzen gewesen, waren bei der Bank und beim Bäcker.
Das Wetter war grandios. Einfach ein Traum. Wir unterhielten uns viel über die Geburt und über die Zeit danach.

Als wir 16.00 Uhr Zuhause waren zog ich den Zwerg aus und machte die Wäsche in den Trockner und die neue Wäsche an.

16.10 Uhr merkte ich auf dem Flur das ich auslaufe. Ich war ganz verdattert und wusste gar nicht so recht was ich jetzt machen soll.
Also bin ich erstmal in die Badewanne (Dusche haben wir nicht) um mich auszuziehen und alles zu beobachten. Kurze Zeit später war ich mir sicher, dass muss das Fruchtwasser sein. Also meinen Mann gerufen. Äh Schatz ich verliere Fruchtwasser. Es gab mir dann das Handy damit ich die Hebi anrufen konnte. Aber erstmal habe ich mich abgeduscht.
Das Fruchtwasser lief und lief einfach weiter, so als hätte ich einen Riss gehabt.
Um 16:20 Uhr rief ich also meine Hebi an. Da ich keine Wehen hatte verabredeten wir uns für 18.00 Uhr. Falls doch was sein sollte, dann soll ich bescheid geben.
Ich stand also in der Badewanne und dachte nur, ich will doch noch gar nicht Warum geht es denn jetzt schon los
Was mache ich denn jetzt. Das Fruchtwasser läuft und läuft.
Also habe ich mir ein Handtuch genommen und bin damit zwischen meinen Beinen durch die Wohnung gelaufen
Mein Mann hat im Wohnzimmer das Malervlies ausgelegt und ich habe mir eine Wickelunterlage geholt.
Leichte Unruhe stieg in mir auf. Ich muss noch das und das vorbereiten, aber das Auslaufen hindert mich daran.

17.00 Uhr hat mein Mann Luke gebadet. In der Zeit fingen langsam die Wehen an. Aber noch nicht so stark und auch nicht regelmäßig. Da die Hebi ja eh gleich da war ersparte ich mir den Anruf.
18.00 Uhr gab es für die Männer Abendbrot. Mein Mann schmierte zwar auch was für mich, doch ich hatte immer häufiger Wehen und der Schmerz wurde stärker.
Während ich gerade Luke fertig machte traf die Hebi um 18.20 Uhr ein. Ich erzählte ihr, dass ich alle 5-10 Minuten Wehen habe. Wir horchten erstmal nach den Herztönen vom Baby. Luke war ganz neugierig und wollte genau wissen was hier gemacht wird. Baby war wie sehr aufgeregt. Ich beruhigte mich und schon hatte Baby ganz entspannte Herztöne. Dann wollte sie mal nach dem Muttermund schauen. AUA AUA AUA!!! Verdammt tat das weh. Ergebnis des ganzen war: 5cm und Köpfchen noch weg. Die Hebi war erstaunt und meinte nur, dass sie nicht mehr weg geht^^
Sie ging nochmal zu ihrem Auto um 3 Taschen zu holen, während ich mir Badewasser einließ. Mein Mann und Luke warteten noch ab bis die Hebi alles gebracht hatte.

Um 19.00 Uhr verabschiedete sich Luke und ging mit dem Papa ins Bett. Ich saß schon in der Wanne und spürte immer mehr Wehen. Die Hebi kam zu mir und wir unterhielten uns über verschiedene Sachen. Hauptsächlich über die Geburt von Luke.

Während der Wehe schaute die Hebi um 19.20 Uhr nochmal nach dem Muttermund. Es waren bereits 7cm. Sie rief die zweite Hebi an, damit sie zur Geburt dabei sein kann. Danach fragte sie mich ob ich schon druck habe, was ich verneinte. Sie ging aus dem Bad raus um im Wohnzimmer alles vorzubereiten.
Nun war ich alleine im Bad und die Wehen wurden immer heftiger und plötzlich hatte ich DRUCK. Kurze Zeit später kam die Hebi wieder und es ging langsam aus der Wanne raus.

Es war ca. 19:40 Uhr als eine Wehe die nächste jagte. Mein Mann kam gerade aus dem Schlafzimmer, da er Luke in den Schlaf begleitet hatte. Er machte noch kurz eine Flasche für Luke um kam dann zu uns ins Wohnzimmer. Er setzte sich nach Anweisungen der Hebi auf die Couch. Ich kniete vor ihm auf dem Boden und stütze mich bei ihm ab.

Die erste Presswehe überkam mich. Ich drückte und entleerte mich dabei. Dabei spürte ich wie es von innen brande. Bei der zweiten nahm ich mir ein Kissen und biss und schrie dort rein. Das Köpfchen war nun da. Die nächste Wehe konnte ich gar nicht abwarten und es dauerte gefühlt ewig bis sie kam. Ich wusste, dass es nun gleich geschafft war. Die dritte Wehe kam und ruck zuck war es vollbracht. Ich hörte von der Hebi nur, dass die Nabelschnur dreimal um den Hals gewickelt war.

Es war 19.53 Uhr als ich nach unten schaute und das Baby liegen sah. Mein Mann ging von der Couch runter und setzte sich auf den Hocker hinter mir. Nun lag da ein Baby. Ich konnte es nicht fassen. So klein und zierlich. Mein erster Gedanke war: Das ist ein Mädchen. Ich fasste zögerlich das zarte Baby an und ja, es ist ein Mädchen. Ich nahm sie zu mir und wir kuschelten. Mein Mann durchtrennte die schon auspulsierte Nabelschnur.
Die Hebi rief ihre Kollegin an und sagte Bescheid, dass die Maus da ist. Kurz danach kam meine Plazenta ganz unkompliziert aus mir heraus (bei Luke gab es da große Probleme). Ich hatte großes Interesse mir alles genau anzuschauen und es sah irgendwie anders aus als gedacht. Kurz danach schoss wie verrückt Blut aus mir heraus.

Meine Hebi untersuchte mich und stellte fest, dass ich innerlich eine leichte Schürfung hatte. Sonst war aber alles schick.

Die Hebi ging rüber ins Spielzimmer und bereite alles fürs Kuscheln vor. Dort befindet sich eine Kuschelecke aus zwei Matratzen. Ich wurde mit Einlagen und Netzhöschen versorgt und schon konnte ich mit Freyja rüber zum kuscheln.

25.02.2018 23:13
Herzlichen Glückwunsch

Eine ganz ganz süße Maus
Und die Geburt war so unkompliziert , toll.
Ronja2009
1964 Beiträge
26.02.2018 09:41
Herzlichen Glückwunsch an alle
Ich lese total interessiert eure Berichte aber ich selbst hätte zu viel Angst das etwas passiert oder so .
Aber schön das eure Geburten so relativ unkompliziert waren.
Fränze
25039 Beiträge
10.03.2018 20:50
Zitat von Bauernschnitte:

Herzlichen Glückwunsch

Eine ganz ganz süße Maus
Und die Geburt war so unkompliziert , toll.


Danke schön. Ja unkompliziert war sie wirklich!
Ich hatte nur unheimlich zu tun das ganze zu realisieren! Ich habe echt 3 Tage gebraucht um zu checken das wir jetzt ein Baby haben.
Aber ein wenig ist das ja auch normal. Es heißt ja auch nicht ohne Grund Kennenlernen Zeit.
Fränze
25039 Beiträge
10.03.2018 20:56
Zitat von Ronja2009:

Herzlichen Glückwunsch an alle
Ich lese total interessiert eure Berichte aber ich selbst hätte zu viel Angst das etwas passiert oder so .
Aber schön das eure Geburten so relativ unkompliziert waren.


Auch dir danke.
Für mich war es die absolute Erfüllung und ich bin super stolz das ich es so gemacht habe.
Ich kann aber auch sehr gut verstehen, wenn mann es sich nicht traut.
maggie78
1577 Beiträge
04.07.2018 13:14
Unsere Tochter Inga Adeline kam am 05.05. um 2:53 gesund und munter zuhause zur Welt (3460g, 53cm und 35cm Kopfumfang).

Bericht folgt....
Gehe zu Seite:
  • Dieses Thema wurde 27 mal gemerkt