Mütter- und Schwangerenforum

Mein heutiges Erlebnis beim Frauenarzt...bin ein wenig geschockt!

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21.11.2014 10:36
Hatte heute morgen um 8 einen FA Termin, um nach unserem Krümel zu gucken. War alles bestens soweit.

Aber ich habe da heute etwas erlebt, das wollte ich unbedingt mal kurz erzählen.

Ich sitze also im Wartebereich, direkt an der Annahme, da kommt auf einmal eine junge Frau herein, sie war vielleicht so an die 33. Und erzählt an der Annahme, sie hätte heute morgen einen SST gemacht, der wäre allerdings negativ gewesen und sie hätte aber gerne dass in der Praxis auch noch einer gemacht wird, denn dieser wäre ja sicher anders und sie hätte gerne einen Ultraschall.

Die Sprechstundenhilfe sagte dann zu ihr, "Na wenn der von heute morgen negativ sei, wird sich da ja eine stunde später nicht viel getan haben"! Daraufhin hielt sich die Frau an der Annahme fest und bekam einen hysterischen Heulkrampf, soetwas habe ich noch nie gesehen. Die Sprechstundenhilfe versuchte sie zu beruhigen und sagte dann, dass sie ja zum Doc könnte und dass es ja schon schlimm wäre, wenn man auf ein Baby warten muss.

Ich kann da überhaupt nicht mitreden, da ich jedesmal im 1. ÜZ schwanger geworden bin, aber ist das wirklich so? Gibt es Frauen, für die der Kinderwunsch so extrem belastend ist, dass sie kurz vor nem Nervenzusammenbruch stehen?

Wir haben uns eigentlich immer gesagt, entweder es klappt oder es klappt nicht und wenn nicht, dann gibts noch 100000 andere schöne Dinge auf der Welt, die man machen kann oder man überlegt irgendwann ein Kind zu adoptieren oder so.

Jedenfalls durfte die Frau dann sofort ins Sprechzimmer durchgehen und beruhigte sich überhaupt nicht mehr. Ich weiss auch nicht, dass hat mich irgendwie erschrocken.
hoernchen
3001 Beiträge
21.11.2014 10:42
Zitat von Paulachen:

Hatte heute morgen um 8 einen FA Termin, um nach unserem Krümel zu gucken. War alles bestens soweit.

Aber ich habe da heute etwas erlebt, das wollte ich unbedingt mal kurz erzählen.

Ich sitze also im Wartebereich, direkt an der Annahme, da kommt auf einmal eine junge Frau herein, sie war vielleicht so an die 33. Und erzählt an der Annahme, sie hätte heute morgen einen SST gemacht, der wäre allerdings negativ gewesen und sie hätte aber gerne dass in der Praxis auch noch einer gemacht wird, denn dieser wäre ja sicher anders und sie hätte gerne einen Ultraschall.

Die Sprechstundenhilfe sagte dann zu ihr, "Na wenn der von heute morgen negativ sei, wird sich da ja eine stunde später nicht viel getan haben"! Daraufhin hielt sich die Frau an der Annahme fest und bekam einen hysterischen Heulkrampf, soetwas habe ich noch nie gesehen. Die Sprechstundenhilfe versuchte sie zu beruhigen und sagte dann, dass sie ja zum Doc könnte und dass es ja schon schlimm wäre, wenn man auf ein Baby warten muss.

Ich kann da überhaupt nicht mitreden, da ich jedesmal im 1. ÜZ schwanger geworden bin, aber ist das wirklich so? Gibt es Frauen, für die der Kinderwunsch so extrem belastend ist, dass sie kurz vor nem Nervenzusammenbruch stehen?

Wir haben uns eigentlich immer gesagt, entweder es klappt oder es klappt nicht und wenn nicht, dann gibts noch 100000 andere schöne Dinge auf der Welt, die man machen kann oder man überlegt irgendwann ein Kind zu adoptieren oder so.

Jedenfalls durfte die Frau dann sofort ins Sprechzimmer durchgehen und beruhigte sich überhaupt nicht mehr. Ich weiss auch nicht, dass hat mich irgendwie erschrocken.


ich kann das schon nachvollziehen. hab es zwar nicht selber erlebt, aber ein leben ohne kinder wäre für mich nicht lebenswert auf dauer. und die sache mit dem adoptieren ist auch nicht so einfach. viele paare versuchen jahrelang, schwanger zu werden. und wenn man dann irgendwann adoptieren möchte, ist es evtl schon zu spät und/oder die vorraussetzungen sind nicht gegeben.
Nova-Lee
483 Beiträge
21.11.2014 10:44
aus erfahrung kann ich dir sagen ... ja das kann echt belastend sein.
mein mann und ich versuchen es seid 5 jahren und letztes jahr eine fg.
ich bin zusammengebrochen.
wenn man sich sehnlichst etwas wünscht, was nicht klappt ist es echt frustrierend
21.11.2014 10:46
Mmh, aber diese Frau war noch wirklich jung, 33, war von mir auch nur grob geschätzt, sie hätte durchaus auch jünger sein können, da hat man ja in der Regel noch ein paar Jahre oder. Klar ist man mit Sicherheit enttäuscht, wenn der Test negativ ausfällt aber diese Reaktion fand ich einfach nur echt heftig.

Vor allem, wie verzweifelt musste die sein, dies in aller Öffentlichkeit zu tun, zuhause ok aber die ist wirklich komplett ausgerastet. Hätte ich jetzt diese Reaktion gesehen ohne vorher gehört zu haben worum es geht, hätte ich gedacht, es wäre etwas super schlimmes passiert, jemand gestorben oder unheilbar krank oder ähnliches.
Nova-Lee
483 Beiträge
21.11.2014 10:49
Zitat von Paulachen:

Mmh, aber diese Frau war noch wirklich jung, 33, war von mir auch nur grob geschätzt, sie hätte durchaus auch jünger sein können. Klar ist man mit Sicherheit enttäuscht, wenn der Test negativ ausfällt aber diese Reaktion fand ich einfach nur echt heftig.

Vor allem, wie verzweifelt musste die sein, dies in aller Öffentlichkeit zu tun, zuhause ok aber die ist wirklich komplett ausgerastet. Hätte ich jetzt diese Reaktion gesehen ohne vorher gehört zu haben worum es geht, hätte ich gedacht, es wäre etwas super schlimmes passiert, jemand gestorben oder unheilbar krank oder ähnliches.

ich bin 30 und ich denke das hat nichts mit dem alter zu tun sondern eher wie lange mann schon versucht ein kind zu bekommen....
wie gesagt ich über seid 5 jahren und jeder monat ist enttäuschend....
es gibt frauen, für die macht das leben keinen sinn ohne kinder.... ich kann es verstehen, das diese frau echt verzweifelt ist.
Guardevoir
299 Beiträge
21.11.2014 10:49
Ohja, wenn es nicht klappen will, dann kann das unglaublich frustrierend sein.
Ich kann da auch ein Lied von Singen. Wir haben angefangen mit dem Hibbeln, da war ich 30. 2 Jahre haben wir erfolglos alles versucht.
Erst ganz entspannt, nach einem halben Jahr wurde dann eine Gelbkörperschwäche und eine Follikelreifestörung bei mir festgestellt. Also haben wir versucht mit Clomifen nachzuhelfen.
Dann ging es zur Kinderwunschklinik, wieder einiges versucht. Mein Mann hat dann auch noch schlechtes Sperma
Die Chancen auf natürliche Art und Weise schwanger zu werden liegen bei 0...
Ich hatte dann auch 2 erfolglose IVFs und wir haben uns dann für eine ICSI entschieden.
Zum Glück wurde ich dann auch gleich beim ersten Versuch schwanger.
Ich habe aber immer versucht mich abzulenken, habe viel gelesen und gebastelt in unserer Kinderwunschzeit. Und ohne meinen Mann an meiner Seite, hätte ich das alles auch kaum durchgehalten.
naddl1986
590 Beiträge
21.11.2014 10:52
Ich früher auch so gedacht wie du! Gibt ja immer Möglichkeiten wenn man keine eigenen Kinder kriegt. Aber da hab ich mich auch nie mit dem Thema wirklich auseinander gesetzt.

Wo es dann soweit war mit hibbeln und es nicht gleich geklappt hat (durch mein Pco noch zusätzlich erschwert war), war ich erstmal geschockt!

Selbst beim zweiten Kind war der Kinderwunsch sehr stark und ich wäre total enttäuscht gewesen wenn es nich geklappt hätte.

Heute könnte ich es mir nich mehr vorstellen keine eigenen Kinder zu haben und wüsste auch nich wie ich reagiert hätte.

Aber ein fremdes Kind zu adoptieren oder zur Pflege zu nehmen ist ja auch keine einfache Sache. Die Lebensumstände des Kindes z.B kennt man ja vorher garnich.
Und ob es dann immer passt, ist ja auch mal dahin gestellt.
Ich finde das können nur Frauen beurteilen, die kinderlos bleiben.
Mit Kindern kann man ja nich behaupten ich hätte im Fall eines Falles einfach ein fremdes Kind zu mir genommen. Finde das ist leicht dahin gesagt wenn man nich in der Situation ist.

Find es aber auf der einen Seite gut das es die Option gibt.
21.11.2014 10:53
Zitat von Paulachen:

Hatte heute morgen um 8 einen FA Termin, um nach unserem Krümel zu gucken. War alles bestens soweit.

Aber ich habe da heute etwas erlebt, das wollte ich unbedingt mal kurz erzählen.

Ich sitze also im Wartebereich, direkt an der Annahme, da kommt auf einmal eine junge Frau herein, sie war vielleicht so an die 33. Und erzählt an der Annahme, sie hätte heute morgen einen SST gemacht, der wäre allerdings negativ gewesen und sie hätte aber gerne dass in der Praxis auch noch einer gemacht wird, denn dieser wäre ja sicher anders und sie hätte gerne einen Ultraschall.

Die Sprechstundenhilfe sagte dann zu ihr, "Na wenn der von heute morgen negativ sei, wird sich da ja eine stunde später nicht viel getan haben"! Daraufhin hielt sich die Frau an der Annahme fest und bekam einen hysterischen Heulkrampf, soetwas habe ich noch nie gesehen. Die Sprechstundenhilfe versuchte sie zu beruhigen und sagte dann, dass sie ja zum Doc könnte und dass es ja schon schlimm wäre, wenn man auf ein Baby warten muss.

Ich kann da überhaupt nicht mitreden, da ich jedesmal im 1. ÜZ schwanger geworden bin, aber ist das wirklich so? Gibt es Frauen, für die der Kinderwunsch so extrem belastend ist, dass sie kurz vor nem Nervenzusammenbruch stehen?

Wir haben uns eigentlich immer gesagt, entweder es klappt oder es klappt nicht und wenn nicht, dann gibts noch 100000 andere schöne Dinge auf der Welt, die man machen kann oder man überlegt irgendwann ein Kind zu adoptieren oder so.

Jedenfalls durfte die Frau dann sofort ins Sprechzimmer durchgehen und beruhigte sich überhaupt nicht mehr. Ich weiss auch nicht, dass hat mich irgendwie erschrocken.

Ich kann nachempfinden, wie diese Frau sich gefühlt hat. Ich habe zwar nie einen solchen Nervenzusammenbruch in der Öffentlichkeit erlebt und bin auch beim Gyn nie so verzweifelt aufgetreten, aber ich habe verdammt viel geweint und gelitten, bevor unsere Maus sich dann letztlich doch angekündigt hat.
Nun ist sie unterwegs und wir sind überglücklich. Aber wieder haben auch sooo sehr lange warten müssen...
Cherryblond
1764 Beiträge
21.11.2014 10:54
Huhu,
du weißt ja auch nicht wie lange schon gehibbelt wird, ich habe dieses jahr mit 25 angefangen und bin nun im 11 ÜZ, von monat zu monat bin ich enttäuschter, wenn ich mir vorstelle dass es mit 33 (das wären dann 8 Jahre) immer noch nicht geklappt hätte...
AmyPixie
8688 Beiträge
21.11.2014 10:56
Ich kann das auch irgendwie verstehen. Ich bin aber nicht der Typ um sowas in der Öffentlichkeit zu machen. Obwohl es mich selber verwundert hat, wie extrem es dann bei der FG war. Da war es mir auch sowas von egal, was die anderen denken. Und es kommt ja auf die Situation an. Wenn ich mit 33 (oder meinetwegen auch schon mit 30 oder Ende 20) noch nicht schwanger wäre würde mich das auch richtig fertig machen. Ich will ja niemandem zu Nahe treten, aber ich persönlich finde mich mit Anfang 30 zu alt für das erste Kind. Du weißt ja auch nicht, was sie schon durch hat. Ich glaub ich würde irgendwann auch verzweifeln.

Und für mich gibt es auch kein entweder es klappt halt oder nicht und wenn nicht gibts ja noch viele andere schöne Sachen. Mein allergrößter herzenswunsch ist ein Kind.
Presilla
17804 Beiträge
21.11.2014 11:00
Ich kanns verstehen...und: du kennst ihre Vorgeschichte ja nicht. Für jemanden wie dich, liebe TS, ist es natürlich schwer sich in so eine Situation hinzuversetzen...aber je länger man erfolglos hibbelt, umso häufiger und intensiver zweifelt man an sich selbst. Man ist enttäuscht von sich selbst, traurig und einfach nur unheimlich sensibel...man versteht den eigenen Körper nicht. Es ist schon wahnsinnig anstrengend für die Gefühlswelt, wenn man jahrelang erfolglos ist. Manche Menschen sind dann noch sensibler als andere und schwubbs, heult man....ich hab in der Praxis nach meiner FG auch geweint. Ich habe vor meinem kleinen Bruder geweint - das hab ich NOCH NIE!! Der KiWu ist für Frauen (und auch für ganz viele Männer) ein total sensibles Thema...und irgendwo denke ich mir...ist es auch fast so, als wäre jemand gestorben wenn man nach Jahren immer noch nicht schwanger ist....
21.11.2014 11:04
Da habt ihr mit Sicherheit recht, ich kann das weil ich keine Erfahrungen damit habe, wohl nicht so wirklich nachvollziehen. Bei uns war das so, wir wollten Kinder, haben es probiert und 3 mal ist im nächsten Zyklus die Regel ausgefallen zack bumm schwanger.

Hatte bis heute überhaupt keine Berührungspunkte mit Frauen, die keine Kinder bekommen können oder wo es nicht sofort klappt.

Allerdings finde ich auch, dass das Leben ja noch einige andere Facetten bietet ausser den Kinderwunsch, hoffe ich habe das jetzt nicht zu blöd ausgedrückt. Ich meine, das Leben geht ja immer weiter und es gibt ja auch soooo viele schöne Dinge, die man ohne Kinder erleben kann. Wenn man ansonsten gesund und munter ist.

Wir bekommen ja jetzt das 3. und ich bin froh schon 2 gesunde Kinder auf die welt gebracht zu haben aber wenn ich jetzt keine bekommen könnte oder mein Partner könnte nicht, ich denke ich würde mein Leben trotzdem weiterhin geniessen, viel reisen, eben Dinge tun die man als Familie vielleicht nicht machen kann. Versteht ihr was ich meine!?
Guardevoir
299 Beiträge
21.11.2014 11:08
Dann war dein Kinderwunsch noch nie stark genug.
Nein, ich kann mir ein Leben ohne eigene Kinder nicht vorstellen.
Und ich finde auch das Argument, es gibt noch 100 andere schöne Dinge auf der Welt, unangebracht.
Presilla
17804 Beiträge
21.11.2014 11:11
Zitat von Paulachen:

Da habt ihr mit Sicherheit recht, ich kann das weil ich keine Erfahrungen damit habe, wohl nicht so wirklich nachvollziehen. Bei uns war das so, wir wollten Kinder, haben es probiert und 3 mal ist im nächsten Zyklus die Regel ausgefallen zack bumm schwanger.

Hatte bis heute überhaupt keine Berührungspunkte mit Frauen, die keine Kinder bekommen können oder wo es nicht sofort klappt.

Allerdings finde ich auch, dass das Leben ja noch einige andere Facetten bietet ausser den Kinderwunsch, hoffe ich habe das jetzt nicht zu blöd ausgedrückt. Ich meine, das Leben geht ja immer weiter und es gibt ja auch soooo viele schöne Dinge, die man ohne Kinder erleben kann. Wenn man ansonsten gesund und munter ist.

Wir bekommen ja jetzt das 3. und ich bin froh schon 2 gesunde Kinder auf die welt gebracht zu haben aber wenn ich jetzt keine bekommen könnte oder mein Partner könnte nicht, ich denke ich würde mein Leben trotzdem weiterhin geniessen, viel reisen, eben Dinge tun die man als Familie vielleicht nicht machen kann. Versteht ihr was ich meine!?

Manche Menschen sind auch mit einem Leben als Paar ganz glücklich. ich hab auch so eine Freundin und versteh dich auch total. Sie würde auch, wenn sie ihre beiden Zwillis nicht bekommen hätte, oder eine FG gehabt hätte, oder die beiden bei der Geburt gestorben wären, nicht wieder schwanger geworden.
Aber für viele Frauen/Paare ist das eben unvorstellbar. Ich kann jetzt nur von mir reden: Für mich sind Kinder die Erfüllung meines Lebenstraumes. Ich bin ein totaler Familienmensch und da gehören für mich (naja uns^^) eben eigene Kinder dazu...natürlich bin ich mit meinem Partner glücklich...aber wir finden eben beide, dass Kinder unser Leben perfekt machen würden...das wäre einfach das i-Tüpfelchen, verstehst?
Loosie80
3019 Beiträge
21.11.2014 11:11
Ja aber das muss man sich erstmal bewusst werden, dass das Leben dann noch andere Facetten hat und das kann dauern.
Ich habe 3 Jahre gehibbekt. Versuchte mir immer wieder Hoffnung zu machen und bin dann ja in die KiwuKl.
Es ist hart, Vorallem man sieht dann nur Schwangere und fragt sich, wieso es bei einem selber nicht klappt.
Es nagt ganz schön an einem.
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