Mütter- und Schwangerenforum

NABELSCHNURBLUT EINLAGERN / SPENDEN

hanutina
1 Beiträge
04.09.2015 22:00
Hallo liebe *werdende* Muttis,

ich habe eine vielleicht etwas "exotische" Frage. Dieses Thema war mir bis vor kurzem absolut neu... und zwar geht es um die Einlagerung von Nabelschnurblut.

Durch die Einlagerung von Nabelschnurblut soll man in der Zukunft "schwere" Krankheiten des eigenen Kindes heilen können, da man später auf die Stammzellen zurückgreifen kann oder man kann es auch über die DKMS(?) spenden können, wo es weltweit Leben retten kann (allerdings gibt man bei der Spende die REchte am Blut ab).
Das habe ich hier gelesen: http://schwangerschaftszeit.de/nabelschnurblut-ein lagern/
meine Frage ist nun:
1. Was haltet ihr davon?
2. Hat jemand von euch Erfahrung damit gemacht oder überlegt gerade selbst Nabelschnurblut einzulager/zu spenden?

Bin auf eure Meinungen gespannt!
Einen schönen Abend euch allen
VG Hanut(in)a
  • Nabelschnurblut spenden (ja)   55.56%

  • Nabelschnurblut spenden (nein)   44.44%

Abgegebene Stimmen:
18

TiniBini
9974 Beiträge
04.09.2015 22:07
Nabelschnurblutspenden ist wie Stammzellenspende also sehr sinnig und ich denke da wird sich noch viel tun, damit es vielseitiger eingesetzt werden kann.
Beim ersten wollten wir Spenden, es war aber zu wenig Blut (Spende geht nach Gewicht der Blutmenge).
Beim 2. durfte ich nicht, deshalb haben wir es einlagern lassen, mit der Option es zu spenden falls wir es nicht mehr wollen.
Es gibt viele Anbieter, vergleichen und informieren ist wichtig. Auch arbeitet nicht jede Klinik mit jedem Anbieter zusammen.
Dani19811213
300 Beiträge
04.09.2015 22:46
Wir wollten bei der kleinen sowohl blut als auch gewebe einlagern lassen.
Aber es wurde ein notkaiserschnitt aufgrund einer infektion. Zwar wurde alles entnommen und eingeschickt da man noch nicht wusste was der infekt war. Jedoch machte es keinen sinn es aufzubewahren da sie am ende strepkokokken hatte und es sich schon so ausgebreitet hatte das alles infiziert war.
Alaska
18847 Beiträge
04.09.2015 23:47
Generell find ich die Idee klasse. Wir hätten es für unseren Jungen auch machen lassen, aber drei Faktoren haben dagegen gesprochen:

1. manche Ärzte und Hebammen raten eher davon ab, da es wohl noch keine Studien dazu gibt, wie lange man die Stammzellen aufbewahren kann, bevor sie praktisch nicht mehr funktionieren. 5 Jahre? 10 Jahre?

2. Für diese Unsicherheit ist die Einlagerung sehr teuer.

3. Trotzdem hätten wir uns vermutlich dafür entschieden. Aber dann kommt der nächste Witz: die kleinen Krankenhäuser in unserer Umgebung werden von der DKMS (?) in dem Fall nicht mehr unterstützt, weil sich das nicht lohnt. Also egal, ob wir daran Interesse gehabt hätten oder nicht, wir hätten es schlichtweg nicht machen können. Es sei denn, wir wären in die nächste Uniklinik gefahren zur Geburt. Die ist eine Stunde entfernt. Das wollte ich auf keinen Fall.

PS: Jetzt hab ich nur auf die Einlagerung reagiert.
Natürlich haben wir auch gefragt, ob wir die Stammzellen nicht spenden könnten. Aber auch das geht nicht, weil die Organisation eben die kleinen Krankenhäuser nicht mehr darin unterstützt.
05.09.2015 12:50
Einlagern für einen selbst halte ich für weniger sinnvoll da es bis jetzt noch keine aussagekräftigen langzeitstudien gibt ob man die Stammzellen in 20-30 Jahren überhaupt noch verwenden kann.

Spenden finde ich allerdings sehr gut. Ich wollte eigentlich auch mein nabelschnurblut Spenden doch aufgrund von meiner schweren geburt und dem Trubel ist es leider untergegangen und ich habe es vergessen.

Falls ich nochmal schwanger werden sollte würde ich definitiv Spenden.
soev
7331 Beiträge
05.09.2015 14:40
Für den Selbstgebrauch einlagern, finde ich noch wenig sinnvoll, da das einfach noch nicht ausgereift genug ist. Außerdem finde ich es etwas egoistisch...

Wir haben bei allen Kindern gespendet. Unser KH hier macht es zwar nicht direkt, da es zu klein ist, aber das Uniklinikum einer benachbarten Stadt unterstützt Nabelschnurblutspenden und holt die dann hier ab.
  • Dieses Thema wurde 1 mal gemerkt