Mütter- und Schwangerenforum

Unfall, mein Partner möchte es nicht

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Obsidian
15967 Beiträge
09.05.2018 10:44
Das ist doch aber kein "Hängenbleiben", wenn man sich schlicht darauf einigt, dass die Frau die Pille nimmt? Das ist ne klare Absprache.
wolkenschaf
11808 Beiträge
09.05.2018 10:49
Zitat von Irishmom:

Zitat von wolkenschaf:

Zitat von poldana:

Die Entscheidung kann dir keiner Abnehmen. Und es gehören immer zwei dazu nicht du alleine.
Er hätte auch Verhüten können. Oder bei abgeschlossener Familienplanung die Vasektomie machen können.
Bei drei Kindern fällt ein viertes gar nicht mehr auf bzw wo drei groß werden kann auch ein viertes groß werden.

Du musst Entscheiden nicht dein Mann. Überlege gut, nicht das du die falsche Entscheidung triffst und das dann bereust.

Ich hab auch ein ungeplantes und hatte mich dafür entschieden. Und es war gut. Das ist auch mein viertes^^
Meiner wollte das auch nicht. Jetzt ist sie da und er liebt sie abgöttisch.


Häh? Für den Verhütungsunfall trägt der Mann genauso die Verantwortung (obwohl die TS ihm nicht gesagt hat, dass sie die Pille vergessen hat), aber er darf nicht mitentscheiden, ob das Kind zur Welt kommen soll oder nicht? Das ist dann plötzlich die alleinige Entscheidung der TS? Eine Partnerschaft auf Augenhöhe stelle ich mir irgendwie anders vor...


Aber bei einer Partnerschaft auf Augenhöhe geht es aber auch nicht, dass die Verhütung nur an einer Person hängen bleibt


Natürlich kann ein Paar auf Augenhöhe GEMEINSAM die Entscheidung treffen, dass die Frau zur Verhütung die Pille nimmt. Das hat doch nix mit "bei einer Person hängen bleiben" zu tun. Das war doch eine gemeinsame Entscheidung.
Irishmom
2575 Beiträge
09.05.2018 10:55
Zitat von wolkenschaf:

Zitat von Irishmom:

Zitat von wolkenschaf:

Zitat von poldana:

Die Entscheidung kann dir keiner Abnehmen. Und es gehören immer zwei dazu nicht du alleine.
Er hätte auch Verhüten können. Oder bei abgeschlossener Familienplanung die Vasektomie machen können.
Bei drei Kindern fällt ein viertes gar nicht mehr auf bzw wo drei groß werden kann auch ein viertes groß werden.

Du musst Entscheiden nicht dein Mann. Überlege gut, nicht das du die falsche Entscheidung triffst und das dann bereust.

Ich hab auch ein ungeplantes und hatte mich dafür entschieden. Und es war gut. Das ist auch mein viertes^^
Meiner wollte das auch nicht. Jetzt ist sie da und er liebt sie abgöttisch.


Häh? Für den Verhütungsunfall trägt der Mann genauso die Verantwortung (obwohl die TS ihm nicht gesagt hat, dass sie die Pille vergessen hat), aber er darf nicht mitentscheiden, ob das Kind zur Welt kommen soll oder nicht? Das ist dann plötzlich die alleinige Entscheidung der TS? Eine Partnerschaft auf Augenhöhe stelle ich mir irgendwie anders vor...


Aber bei einer Partnerschaft auf Augenhöhe geht es aber auch nicht, dass die Verhütung nur an einer Person hängen bleibt


Natürlich kann ein Paar auf Augenhöhe GEMEINSAM die Entscheidung treffen, dass die Frau zur Verhütung die Pille nimmt. Das hat doch nix mit "bei einer Person hängen bleiben" zu tun. Das war doch eine gemeinsame Entscheidung.


Das ist ja auch richtig, trotzdem kenne ich irgendwie wenig Paare die sich darauf einigen. Meist wird vorausgesetzt, dass die Frau die Pille nimmt.

Corinna80
10527 Beiträge
09.05.2018 11:10
Liebe TS.

Ich bin auch unverhofft mit dem 5. Kind schwanger, allerdings war Nr. 4 schon ungeplant aber nicht ungewollt. Wir sind da echt Helden was das Hups betrifft
Während bei Nr. 4 mein Mann sehr entspannt reagiert hat, war er bei Nr. 5 richtig sauer und wütend.

Er wollte im ersten Moment das ich abtreibe. Da unsere Verhütungsmethode total unsicher ist und ich ihm auch immer wieder gesagt habe das uns jederzeit ein „Unfall“ passieren kann UND er wiederum es einfach nicht auf die Kette bekommen hat zur Vasektomie zu gehen, habe ich ihm erstmal tief verletzt über seine Reaktion, einen Vogel gezeigt.
Und ihm klar gemacht das ich notfalls die 5 Kinder auch ohne ihn groß ziehen werde.

Abtreiben stand für mich niemals zur Debatte. Und ganz ehrlich, wenn er nicht zusätzlich verhüten möchte dann muss er dieses Risiko eben tragen.

Ganz klar hättest Du Deinem Mann sagen müssen das Du die Pille vergessen hast. Und das somit ein Risiko besteht schwanger zu werden.
Wenn er dann nicht zusätzlich verhütet hätte, hätte er keinen Grund sauer zu sein.

Aber warte mal ein paar Tage ab. Mein Mann hat sich am Abend wo ich ihm von der Schwangerschaft berichtet habe, seinen halben Whiskyvorrat reingezogen, hat am nächsten Tag buchstäblich seine Wut (auch über sich selber) rausgekotzt und dann wurde es täglich besser. Beim ersten Termin wo er mit beim FA war hat er sich dann total gefreut und gesagt das er es niemals ernst gemeint hat mit der Abtreibung.

Ich drück euch die Daumen das ihr euch einig werdet.
Anonym 197764
3 Beiträge
09.05.2018 11:44
Zitat von Corinna80:

Liebe TS.

Ich bin auch unverhofft mit dem 5. Kind schwanger, allerdings war Nr. 4 schon ungeplant aber nicht ungewollt. Wir sind da echt Helden was das Hups betrifft
Während bei Nr. 4 mein Mann sehr entspannt reagiert hat, war er bei Nr. 5 richtig sauer und wütend.

Er wollte im ersten Moment das ich abtreibe. Da unsere Verhütungsmethode total unsicher ist und ich ihm auch immer wieder gesagt habe das uns jederzeit ein „Unfall“ passieren kann UND er wiederum es einfach nicht auf die Kette bekommen hat zur Vasektomie zu gehen, habe ich ihm erstmal tief verletzt über seine Reaktion, einen Vogel gezeigt.
Und ihm klar gemacht das ich notfalls die 5 Kinder auch ohne ihn groß ziehen werde.

Abtreiben stand für mich niemals zur Debatte. Und ganz ehrlich, wenn er nicht zusätzlich verhüten möchte dann muss er dieses Risiko eben tragen.

Ganz klar hättest Du Deinem Mann sagen müssen das Du die Pille vergessen hast. Und das somit ein Risiko besteht schwanger zu werden.
Wenn er dann nicht zusätzlich verhütet hätte, hätte er keinen Grund sauer zu sein.

Aber warte mal ein paar Tage ab. Mein Mann hat sich am Abend wo ich ihm von der Schwangerschaft berichtet habe, seinen halben Whiskyvorrat reingezogen, hat am nächsten Tag buchstäblich seine Wut (auch über sich selber) rausgekotzt und dann wurde es täglich besser. Beim ersten Termin wo er mit beim FA war hat er sich dann total gefreut und gesagt das er es niemals ernst gemeint hat mit der Abtreibung.

Ich drück euch die Daumen das ihr euch einig werdet.

Danke für deine Worte, ja ich weiß das es mein Fehler war , ich hätte ihm es sagen sollen aber nun es ist jetzt so und ja wir haben auch schon über die vasektomie unterhalten.
Ich glaube es steckt auch viel Angst in der Wut, im Moment komm ich nicht an ihn ran. Was ich verstehe
Anonym 1977642
1 Beiträge
09.05.2018 11:57
Zitat von Anonym 197764:

Zitat von Corinna80:

Liebe TS.

Ich bin auch unverhofft mit dem 5. Kind schwanger, allerdings war Nr. 4 schon ungeplant aber nicht ungewollt. Wir sind da echt Helden was das Hups betrifft
Während bei Nr. 4 mein Mann sehr entspannt reagiert hat, war er bei Nr. 5 richtig sauer und wütend.

Er wollte im ersten Moment das ich abtreibe. Da unsere Verhütungsmethode total unsicher ist und ich ihm auch immer wieder gesagt habe das uns jederzeit ein „Unfall“ passieren kann UND er wiederum es einfach nicht auf die Kette bekommen hat zur Vasektomie zu gehen, habe ich ihm erstmal tief verletzt über seine Reaktion, einen Vogel gezeigt.
Und ihm klar gemacht das ich notfalls die 5 Kinder auch ohne ihn groß ziehen werde.

Abtreiben stand für mich niemals zur Debatte. Und ganz ehrlich, wenn er nicht zusätzlich verhüten möchte dann muss er dieses Risiko eben tragen.

Ganz klar hättest Du Deinem Mann sagen müssen das Du die Pille vergessen hast. Und das somit ein Risiko besteht schwanger zu werden.
Wenn er dann nicht zusätzlich verhütet hätte, hätte er keinen Grund sauer zu sein.

Aber warte mal ein paar Tage ab. Mein Mann hat sich am Abend wo ich ihm von der Schwangerschaft berichtet habe, seinen halben Whiskyvorrat reingezogen, hat am nächsten Tag buchstäblich seine Wut (auch über sich selber) rausgekotzt und dann wurde es täglich besser. Beim ersten Termin wo er mit beim FA war hat er sich dann total gefreut und gesagt das er es niemals ernst gemeint hat mit der Abtreibung.

Ich drück euch die Daumen das ihr euch einig werdet.

Danke für deine Worte, ja ich weiß das es mein Fehler war , ich hätte ihm es sagen sollen aber nun es ist jetzt so und ja wir haben auch schon über die vasektomie unterhalten.
Ich glaube es steckt auch viel Angst in der Wut, im Moment komm ich nicht an ihn ran. Was ich verstehe


Liebe Ts,

Meine Schwangerschaft war auch nicht geplant . Wir waren zu kurz zusammen, mein Partner ist noch relativ jung und jobtechnisch hat es auch nicht sooooo goldig ausgesehen...
Wir haben uns für eine sehr unsichere verhütungsmethode entschieden. Sex nach ‚nicht Fruchtbarkeit‘.

Nach dem positiven Test reagierte mein Partner grauenhaft. Er redete 2 Wochen lang von Abtreibung. Er wollte dieses Kind nicht. Aus Angst, wie sich später herausstellte. Ich konnte ihn verstehen. Sein Verhalten allerdings hat mich tief getroffen.
Wir gingen zur Konfliktberatung.
Er pro Abtreibung, ich pro Kind.
Erst ein Gespräch mit den Eltern war für ihn so ausschlaggebend,dass er am Abend mit Blumen, Schnuller und Brei weinend vor der Tür stand.

Ich wünsche dir von Herzen, dass ihr euch einigt
... lass ihm Zeit. Fang nicht ständig mit dem Thema an, und lass ihm seinen Freiraum... findet eine Lösung.
09.05.2018 14:10
Zitat von Irishmom:

Zitat von wolkenschaf:

Zitat von poldana:

Die Entscheidung kann dir keiner Abnehmen. Und es gehören immer zwei dazu nicht du alleine.
Er hätte auch Verhüten können. Oder bei abgeschlossener Familienplanung die Vasektomie machen können.
Bei drei Kindern fällt ein viertes gar nicht mehr auf bzw wo drei groß werden kann auch ein viertes groß werden.

Du musst Entscheiden nicht dein Mann. Überlege gut, nicht das du die falsche Entscheidung triffst und das dann bereust.

Ich hab auch ein ungeplantes und hatte mich dafür entschieden. Und es war gut. Das ist auch mein viertes^^
Meiner wollte das auch nicht. Jetzt ist sie da und er liebt sie abgöttisch.


Häh? Für den Verhütungsunfall trägt der Mann genauso die Verantwortung (obwohl die TS ihm nicht gesagt hat, dass sie die Pille vergessen hat), aber er darf nicht mitentscheiden, ob das Kind zur Welt kommen soll oder nicht? Das ist dann plötzlich die alleinige Entscheidung der TS? Eine Partnerschaft auf Augenhöhe stelle ich mir irgendwie anders vor...


Aber bei einer Partnerschaft auf Augenhöhe geht es aber auch nicht, dass die Verhütung nur an einer Person hängen bleibt


Hmm aber wenn gemeinsam sich für die Pille entschieden wurde ist es an der Frau dem Mann mitzuteilen, wenn eine Einnahme vergessen wurde. So wie schon mehrfach geschrieben wurde.

Im Umkehrschluss müsste jeder Mann einer Pille nehmenden Frau sie täglich pünktlich fragen, ob sie sie genommen hat.

Also ich würde die Krise bekommen und ihn fragen, ob er mir so wenig vertraut.

Und wenn ich nicht in der Lage bin, sie nicht zu vergessen (12 stunden hat man bei den meisten ja noch Zeit), dann ist die Pille nicht die richtige Verhütungsmethode für mich.

-------

Ich drücke dir die Daumen, dass dein Mann dir wieder vertrauen schenken kann und sich mit dem Gedanken an ein weiteres Kind anfreundet.

@bambina: bei dir ist der Sachverhalt finde ich völlig anders. Du hattest die Spirale. Da trifft dich wirklich keine Schuld
09.05.2018 23:31
Ja, sie hätte es ihm sagen können (ist mir auch schon passiert und wir waren dann eben enthaltsam über 7 Tage regelmäßig genommener wiedereinnahme).
Ja, das Kind ist in den Brunnen gefallen und es muss eine Lösung her.

Was mir aber immer etwas aufstößt sind aussagen, wie "wo soundsoviel Platz haben....hat noch eins Platz.".
NEIN. Hat es meiner Meinung nach nicht.
Hier würde Platztechnisch & Mietpreis Wohnungslage in sämtlichen Landkreisen rundherum der Supergau eintreffen wenn wir ein Hoppla-Kind erwarten würden.

Mich freut es einfach zu lesen für dich liebe TS, das dein Herz ja schon PRO ist. Und du trägst das Leben in dir. Ihr habt daher mit Sicherheit die Optionen, das ihr wirklich noch Platz habt für einen neuen Erdenbürger. Die Zeit und die Finanzen. Gib ihm etwas Zeit, er muss das schlucken und dann setzt euch in Ruhe zusammen, besucht eine Beratungsstelle.
Alles liebe für euch
Oktobermami98
74 Beiträge
10.05.2018 09:34
Bei uns war es auch ein Unfall.
Das Kind wäre frühestens ab Herbst 2019 geplant gewesen.
Bin mit ihm fast 11 Monate zusammen.
Ich habe die Pille (immer regelmäßig!! und ohne Durchfall oder ähnlichem) genommen.
Im Januar ist es dann irgendwie passiert..
Bin 19 und jetzt im 5. Monat.
Er ist 28.

Ich habe mir total den Kopf gemacht wie er wohl reagieren wird hab es dann als die 1. Untersuchung vorbei war an dem Tag an dem wir uns getroffen haben bis um 22 Uhr rausgezogen
Naja am Ende lag ich heulend im Bett, er auf mir und redete dann positiv auf mich ein.
Ging also alles gut aus
10.05.2018 09:55
Zitat von Irishmom:

Zitat von wolkenschaf:

Zitat von poldana:

Die Entscheidung kann dir keiner Abnehmen. Und es gehören immer zwei dazu nicht du alleine.
Er hätte auch Verhüten können. Oder bei abgeschlossener Familienplanung die Vasektomie machen können.
Bei drei Kindern fällt ein viertes gar nicht mehr auf bzw wo drei groß werden kann auch ein viertes groß werden.

Du musst Entscheiden nicht dein Mann. Überlege gut, nicht das du die falsche Entscheidung triffst und das dann bereust.

Ich hab auch ein ungeplantes und hatte mich dafür entschieden. Und es war gut. Das ist auch mein viertes^^
Meiner wollte das auch nicht. Jetzt ist sie da und er liebt sie abgöttisch.


Häh? Für den Verhütungsunfall trägt der Mann genauso die Verantwortung (obwohl die TS ihm nicht gesagt hat, dass sie die Pille vergessen hat), aber er darf nicht mitentscheiden, ob das Kind zur Welt kommen soll oder nicht? Das ist dann plötzlich die alleinige Entscheidung der TS? Eine Partnerschaft auf Augenhöhe stelle ich mir irgendwie anders vor...


Aber bei einer Partnerschaft auf Augenhöhe geht es aber auch nicht, dass die Verhütung nur an einer Person hängen bleibt


Und ich ergänze: Natürlich entscheidet die Frau allein, ob sie das Kind behält oder wegmacht. Es ist IHR Körper, ihrer ganz allein. Und im Zweifelsfall ist der Mann irgendwann weg, sie muss sich dann um alle, eben auch dieses ungeplante, kümmern. Daher ist DIESE Entscheidung ganz allein ihre.
10.05.2018 09:58
Zitat von Irishmom:

Zitat von wolkenschaf:

Zitat von Irishmom:

Zitat von wolkenschaf:

...


Aber bei einer Partnerschaft auf Augenhöhe geht es aber auch nicht, dass die Verhütung nur an einer Person hängen bleibt


Natürlich kann ein Paar auf Augenhöhe GEMEINSAM die Entscheidung treffen, dass die Frau zur Verhütung die Pille nimmt. Das hat doch nix mit "bei einer Person hängen bleiben" zu tun. Das war doch eine gemeinsame Entscheidung.


Das ist ja auch richtig, trotzdem kenne ich irgendwie wenig Paare die sich darauf einigen. Meist wird vorausgesetzt, dass die Frau die Pille nimmt.


So siehts aus. Und wenn Frau dann verkündet (war bei uns nach der 1. Schwangerschaft so), dass sie nicht länger bereit ist, sich die Hormone in den Körper zu pumpen und sie generell eh nichts gegen ein 2.3. und 4. Kind einzuwenden hätte, solle er doch für Verhütung sorgen, wird dumm aus der Wäsche geguckt und diskutiert, wie unschön doch so ein Kondom ist. Tja.. Hormone sind auch unschön.
Hier hat mein Partner dann irgendwann eine Vasektomie machen lassen. Fand ich gut so. Hat aber einige Jahre gedauert.
10.05.2018 12:29
Zitat von Die-zauberhafte-Patin:

Zitat von Irishmom:

Zitat von wolkenschaf:

Zitat von Irishmom:

...


Natürlich kann ein Paar auf Augenhöhe GEMEINSAM die Entscheidung treffen, dass die Frau zur Verhütung die Pille nimmt. Das hat doch nix mit "bei einer Person hängen bleiben" zu tun. Das war doch eine gemeinsame Entscheidung.


Das ist ja auch richtig, trotzdem kenne ich irgendwie wenig Paare die sich darauf einigen. Meist wird vorausgesetzt, dass die Frau die Pille nimmt.


So siehts aus. Und wenn Frau dann verkündet (war bei uns nach der 1. Schwangerschaft so), dass sie nicht länger bereit ist, sich die Hormone in den Körper zu pumpen und sie generell eh nichts gegen ein 2.3. und 4. Kind einzuwenden hätte, solle er doch für Verhütung sorgen, wird dumm aus der Wäsche geguckt und diskutiert, wie unschön doch so ein Kondom ist. Tja.. Hormone sind auch unschön.
Hier hat mein Partner dann irgendwann eine Vasektomie machen lassen. Fand ich gut so. Hat aber einige Jahre gedauert.


Seit ich keine Pille mehr nehme, hatten wir ohne Diskussion mit Kondom verhütet.
Und mein Mann hatte direkt gesagt, dass sobald die Familienplanung abgeschlossen ist - für ihn ist das ganz klar nach Kind 2 - wird er eine vasektomie vornehmen lassen. Er hatte dann direkt im www recherchiert und wird das, sobald ein 2. Kind auf der Welt ist, machen lassen

Wollte damit nur ein Beispiel dafür nennen, wo der Mann nach der Verkündigung nicht blöd schaut und direkt selbst sie vasektomie anbietet
bluesix
2807 Beiträge
10.05.2018 16:55
Zitat von kataleia:

Zitat von Die-zauberhafte-Patin:

Zitat von Irishmom:

Zitat von wolkenschaf:

...


Das ist ja auch richtig, trotzdem kenne ich irgendwie wenig Paare die sich darauf einigen. Meist wird vorausgesetzt, dass die Frau die Pille nimmt.


So siehts aus. Und wenn Frau dann verkündet (war bei uns nach der 1. Schwangerschaft so), dass sie nicht länger bereit ist, sich die Hormone in den Körper zu pumpen und sie generell eh nichts gegen ein 2.3. und 4. Kind einzuwenden hätte, solle er doch für Verhütung sorgen, wird dumm aus der Wäsche geguckt und diskutiert, wie unschön doch so ein Kondom ist. Tja.. Hormone sind auch unschön.
Hier hat mein Partner dann irgendwann eine Vasektomie machen lassen. Fand ich gut so. Hat aber einige Jahre gedauert.


Seit ich keine Pille mehr nehme, hatten wir ohne Diskussion mit Kondom verhütet.
Und mein Mann hatte direkt gesagt, dass sobald die Familienplanung abgeschlossen ist - für ihn ist das ganz klar nach Kind 2 - wird er eine vasektomie vornehmen lassen. Er hatte dann direkt im www recherchiert und wird das, sobald ein 2. Kind auf der Welt ist, machen lassen

Wollte damit nur ein Beispiel dafür nennen, wo der Mann nach der Verkündigung nicht blöd schaut und direkt selbst sie vasektomie anbietet


So ein Beispiel hab ich auch
Musste da auch nicht lang diskutieren.
Schnecke510
7212 Beiträge
10.05.2018 17:26
Ach mei, was soll ich dazu sagen...
Du weißt ja offenbar, dass du das Kind möchtest, also ist die Entscheidung gefallen. Warum lässt du ihn so sehr über dein Leben entscheiden? Kann ich nicht wirklich verstehen.
Unsere drei Jüngsten waren auch nicht geplant. Aber wir haben eben nicht richtig verhütet - ich wollte keine Hormone o.ä. nehmen, mein Mann scheute eine Zeit lang die Sterilisation. Naja, dann wurde ich eben schwanger. Er wusste aber, dass er das nun akzeptieren muss. Direkt groß war die Freude in den ersten 15 Minuten nicht, da sah man schon den Schweiß auf seiner Stirn ..aber was blieb ihm übrig? Und dann war das auch schnell vergessen und er freute sich mehr als ich.
Mel-Ann
5657 Beiträge
10.05.2018 18:15
Zitat von Die-zauberhafte-Patin:

Zitat von Irishmom:

Zitat von wolkenschaf:

Zitat von poldana:

Die Entscheidung kann dir keiner Abnehmen. Und es gehören immer zwei dazu nicht du alleine.
Er hätte auch Verhüten können. Oder bei abgeschlossener Familienplanung die Vasektomie machen können.
Bei drei Kindern fällt ein viertes gar nicht mehr auf bzw wo drei groß werden kann auch ein viertes groß werden.

Du musst Entscheiden nicht dein Mann. Überlege gut, nicht das du die falsche Entscheidung triffst und das dann bereust.

Ich hab auch ein ungeplantes und hatte mich dafür entschieden. Und es war gut. Das ist auch mein viertes^^
Meiner wollte das auch nicht. Jetzt ist sie da und er liebt sie abgöttisch.


Häh? Für den Verhütungsunfall trägt der Mann genauso die Verantwortung (obwohl die TS ihm nicht gesagt hat, dass sie die Pille vergessen hat), aber er darf nicht mitentscheiden, ob das Kind zur Welt kommen soll oder nicht? Das ist dann plötzlich die alleinige Entscheidung der TS? Eine Partnerschaft auf Augenhöhe stelle ich mir irgendwie anders vor...


Aber bei einer Partnerschaft auf Augenhöhe geht es aber auch nicht, dass die Verhütung nur an einer Person hängen bleibt


Und ich ergänze: Natürlich entscheidet die Frau allein, ob sie das Kind behält oder wegmacht. Es ist IHR Körper, ihrer ganz allein. Und im Zweifelsfall ist der Mann irgendwann weg, sie muss sich dann um alle, eben auch dieses ungeplante, kümmern. Daher ist DIESE Entscheidung ganz allein ihre.


Naja... also so ganz alleine die Sache der Frau ist es finde ich auch nicht, ob sie abtreibt oder behält. Klar, sie hat das letzte Wort. Aber ist denn der Wunsch des Mannes denn nun wirklich total nichtig? Klar kann er gehen, aber wenn er nun mal nicht der Typ zum einfach abhauen ist (Unterhalt ist so nebenbei ja auch nicht ohne) sondern weiß, er wird auf jeden Fall bei seinem Kind bleiben, gerade weil ja schon 3 da sind. Die Wahl 4 oder keins mehr ist ja auch nicht schön.
Aber ich sag mal, prinzipiell hoffe ich ja auch in solchen Situationen darauf, dass die Frau nicht auf den Mann hört und das Kind bekommt.
Allerdings habe ich die Situation auch schon andersherum erlebt. Er wollte es und war ganz glücklich und verliebt, und sie hat es abgetrieben. Klar, es ist ihr Körper und klar, der Gedanke, eine Frau zu zwingen, ein ungewolltes Kind auszutragen - nee, das geht natürlich nicht. Aber würdet ihr euch es da auch so einfach machen und so salopp sagen, hey, is ihr Körper, is ihr Leben, jetzt jaul mal nicht so rum nur weil sie Dein Kind tötet? Ich finde diese Situation doch komplexer als einfach nur: Is doch nicht sein Problem was sie mit ihrem Körper/ihrem Leben macht. Dem Partner jegliches Recht auf Mitsprache und Mitentscheidung abzusprechen, finde ich auch falsch. Seine Meinung wird er ja wohl noch äußern dürfen?!
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