Mütter- und Schwangerenforum

Wann Schwangerschaft Partner mitteilen

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Seramonchen
37743 Beiträge
28.05.2018 20:12
Ich habe es immer gesagt, wenn ich sicher war - also wenn der Clearblue digital angeschlagen hat Bei der Kleinen war es drei tage nachdem die erste Linie auf den Strichetests zu sehen war, beim Buben jetzt war es einen tag nach dem digitalen Test, weil da Nikolaus war und ich ihm den Test geschenkt habe

Würde niemals nicht bis zur 12. Woche oder länger warten.Ginge auch gar nicht, da ich mir die Seele aus dem Leib gekotzt habe
Gwen85
18463 Beiträge
28.05.2018 20:34
Um ehrlich zu sein, war es für mich klar meinem Mann direkt Bescheid zu sagen. Ich war zwei Tage drüber, mir war übel, wir redeten darüber und dann habe ich getestet und ihm den Test direkt unter die Nase gehalten, wenn es positiv war. "Guck mal!"
Dazu muss ich aber sagen, dass wir beide es zu dem Zeitpunkt vorher darauf angelegt hatten und für uns beide klar war, das wir das jeweilige Kind auch wollen.
Und daher war es auch nur logisch IHM zuerst Bescheid zu sagen, er ist der Papa und sollte direkt teilhaben, weil es ja auch sein Kind ist. Niemals wäre mir in den Sinn gekommen, ihn so lang außen vor zu lassen. Er war bei beiden Kindern bei jedem Gyntermin dabei, wir haben gemeinsam unseren Familien und Freunden Bescheid gesagt.
Wenn ich daran denke, er hätte es damals erst so spät erfahren, wäre er tieftraurig gewesen und stinksauer.
maeh
396 Beiträge
28.05.2018 21:35
Zitat von Nini16:

Zitat von Earl2017:

Zitat von AmyPixie:

Wie kommt ihr eigentlich darauf, dass es evtl. nicht gewollt sein könnte?

"Das Kind ist nicht nach Termin geplant, aber erwünscht."


Du zitierst den passenden Satz doch.
Das Kind ist nicht geplant.


„...nicht nach TERMIN geplant...“ kann auch bedeuten, dass sie zwar nicht verhüten, aber auch nicht aktiv hibbeln. Solange die TS oder ihre Freundin sich dazu nicht außen, ist alles andere reine Interpretation.


Ganz genau. Es wird nicht aktiv gehibbelt aber auch nicht verhütet. Das Kind ist gewollt! Von beiden!

Der Grund des Schweigens sind mehrere Fehlgeburten die den Mann mehr mitgenommen haben als die Mutter. Diesmal möchte die kritische Phase einfach gern abgewartet werden um möglichst wenig Menschen zusätzlich zu belasten.

Und ich weiß es als erstes, weil ich bei ihrem Frauenarzt arbeite und wir zusammen quasi auf das Ergebnis gewartet haben
28.05.2018 21:39
Dass hättest du vielleicht eher sagen sollen, worum es geht. Aber dennoch Würde es wieder in einer fg enden (wir hoffen es natürlich nicht), soll sie ihm das verheimlich und damit alleine kämpfen?
maeh
396 Beiträge
28.05.2018 21:42
Im Grunde sind ihre persönlichen Hintergründe ja egal. Es ging ja ganz einfach darum ob noch andere Schwangere warten mit der Mitteilung. Gründe wird jeder Frau für sich haben.

28.05.2018 21:50
Ich hatte auch sehr viele Fehlgeburten, trotzdem hab ich es meinem Mann
immer gesagt. Aber das muss jeder selbst wissen. Ich drück ihr jedenfalls
die Daumen das es diesmal klappt.

Zusammen testen ging aber auch nie da er immer früher los musste als ich
und ich da einfach noch geschlafen habe. (zumal ich doch lieber allein getestet
habe )
-M-Y-A-
23193 Beiträge
28.05.2018 23:52
Zitat von maeh:

Zitat von Nini16:

Zitat von Earl2017:

Zitat von AmyPixie:

Wie kommt ihr eigentlich darauf, dass es evtl. nicht gewollt sein könnte?

"Das Kind ist nicht nach Termin geplant, aber erwünscht."


Du zitierst den passenden Satz doch.
Das Kind ist nicht geplant.


„...nicht nach TERMIN geplant...“ kann auch bedeuten, dass sie zwar nicht verhüten, aber auch nicht aktiv hibbeln. Solange die TS oder ihre Freundin sich dazu nicht außen, ist alles andere reine Interpretation.


Ganz genau. Es wird nicht aktiv gehibbelt aber auch nicht verhütet. Das Kind ist gewollt! Von beiden!

Der Grund des Schweigens sind mehrere Fehlgeburten die den Mann mehr mitgenommen haben als die Mutter. Diesmal möchte die kritische Phase einfach gern abgewartet werden um möglichst wenig Menschen zusätzlich zu belasten.

Und ich weiß es als erstes, weil ich bei ihrem Frauenarzt arbeite und wir zusammen quasi auf das Ergebnis gewartet haben
dann ist das genau der Grund, den ich nachvollziehen könnte.
born-in-helsinki
18903 Beiträge
29.05.2018 06:54
Ich würde mich als mann echt hintergangen fühlen für 3 monate beinahe "belogen" zu werden!
Zudem kann man das doch in einer guten beziehung nicht verheimlichen? Nichtmal wegen der evtl übelkeit aber wegen der freude/angst usw

Mir wäre das im leben nicht eingefallen das so lang geheim zu halten.
Hier war es schon schwer von morgens bis nachmittags bis er von der arbeit kommt, nix zu sagen.
Zudem sollte der mann auch die chance haben, sich zu äussern ob er zb das kind überhaupt will.
born-in-helsinki
18903 Beiträge
29.05.2018 06:55
Zitat von Julemaus:

Dass hättest du vielleicht eher sagen sollen, worum es geht. Aber dennoch Würde es wieder in einer fg enden (wir hoffen es natürlich nicht), soll sie ihm das verheimlich und damit alleine kämpfen?

Genau und man ist doch auch eltern und evtl "möchte" ddr mann auch trauern?
29.05.2018 08:26
Zitat von CrazyMya:

Zitat von maeh:

Zitat von Nini16:

Zitat von Earl2017:

...


„...nicht nach TERMIN geplant...“ kann auch bedeuten, dass sie zwar nicht verhüten, aber auch nicht aktiv hibbeln. Solange die TS oder ihre Freundin sich dazu nicht außen, ist alles andere reine Interpretation.


Ganz genau. Es wird nicht aktiv gehibbelt aber auch nicht verhütet. Das Kind ist gewollt! Von beiden!

Der Grund des Schweigens sind mehrere Fehlgeburten die den Mann mehr mitgenommen haben als die Mutter. Diesmal möchte die kritische Phase einfach gern abgewartet werden um möglichst wenig Menschen zusätzlich zu belasten.

Und ich weiß es als erstes, weil ich bei ihrem Frauenarzt arbeite und wir zusammen quasi auf das Ergebnis gewartet haben
dann ist das genau der Grund, den ich nachvollziehen könnte.


Ich kann selbst das nicht nachvollziehen.
Wenn eine Frau von den Fehlgeburten sehr mitgenommen ist, kann sie sich auch nicht raus nehmen und es erst wissen, wenn 12 Wochen rum sind.
Das ist ja wie wenn man den Tod des Vaters verschweigt, nur weil der Tod der Mutter eine Person sehr mitgenommen hat.

Soll der Mann es denn nie erfahren, wenn es ne FG wird?!

Weil ansonsten, also wenn er es irgendwann erfährt, wird es durch die zeitliche Verzögerung nicht besser.

Man hat doch den Menschen zum Partner, mit dem man alles teilt, was einen tief bewegt.
FoxMami
2969 Beiträge
29.05.2018 09:03
Ich habe es meinem Partner direkt gesagt und war froh deswegen! Er war beim ersten Termin dabei. Danach hatte ich Blutungen, ich war froh diesen Weg voller Angst vor einer Fehlgeburt ihn an meiner Seite zu haben.
Es ist schwierig diese 12 Wochen voller Angst alleine durchzustehen!
-M-Y-A-
23193 Beiträge
31.05.2018 01:47
Zitat von kataleia:

Zitat von CrazyMya:

Zitat von maeh:

Zitat von Nini16:

...


Ganz genau. Es wird nicht aktiv gehibbelt aber auch nicht verhütet. Das Kind ist gewollt! Von beiden!

Der Grund des Schweigens sind mehrere Fehlgeburten die den Mann mehr mitgenommen haben als die Mutter. Diesmal möchte die kritische Phase einfach gern abgewartet werden um möglichst wenig Menschen zusätzlich zu belasten.

Und ich weiß es als erstes, weil ich bei ihrem Frauenarzt arbeite und wir zusammen quasi auf das Ergebnis gewartet haben
dann ist das genau der Grund, den ich nachvollziehen könnte.


Ich kann selbst das nicht nachvollziehen.
Wenn eine Frau von den Fehlgeburten sehr mitgenommen ist, kann sie sich auch nicht raus nehmen und es erst wissen, wenn 12 Wochen rum sind.
Das ist ja wie wenn man den Tod des Vaters verschweigt, nur weil der Tod der Mutter eine Person sehr mitgenommen hat.

Soll der Mann es denn nie erfahren, wenn es ne FG wird?!

Weil ansonsten, also wenn er es irgendwann erfährt, wird es durch die zeitliche Verzögerung nicht besser.

Man hat doch den Menschen zum Partner, mit dem man alles teilt, was einen tief bewegt.


Du kannst doch nicht Äpfel mit birnen vergleichen. Natürlich teilt man mit, wenn ein Angehöriger stirbt...

Ich versuche mal vorsichtig zu formulieren und hoffe,
es fühlt sich niemand auf den Schlips getreten.

Ich glaube nicht, dass der Mann wirkliche Trauer empfindet, wenn ein Embryo abgeht. Für einen Mann ist es gar nichts greifbares. Der Mann empfindet Mitleid, klar. Und er sieht, wie seine Frau leidet. Aber ob da wirklich um ein menschliches Wesen getrauert wird, wage ich zu bezweifeln. (Warum, erkläre ich gleich)

Der Mann sieht also, wie die Frau 4 Abgänge pro Jahr hat und irgendwann wird es ihm zu viel und er verabschiedet sich vom kinderwunsch. Immerhin leidet seine Frau jedesmal sehr.

Also verheimlicht die Frau ihm fortan jede frühschwangerschaft. Auch aus Angst, der Mann möchte "nach dem nächsten Mal" die hibbelei lassen. Tut so, als wäre alles ok. Und wartet jedesmal darauf, dass die kritischen 12 Wochen rum sind.

Und jetzt zum obigen. Aus eigener Erfahrung und aus dem, was ich hier seit 9 Jahren lese, weiß ich eins ganz sicher :
Männer können mit einer frühschwangerschaft einfach nichts anfangen.
Es mag Exemplare geben (ganz sicher sogar), die von Anfang an mitschwanger sind, aber wenn wir alle mal zurückdenken, sehen wir : die Schwangerschaft wird erst dann wirklich greifbar, wenn der Bauch wächst und sich das Baby so bewegt, dass der werdende Papa es sehen und fühlen kann.

Wie ich schon schrieb, bin ich generell dafür, dem werdenden Vater sofort von der Schwangerschaft zu erzählen. Aber es gibt eben auch, für mich gut nachvollziehbare Gründe, es nicht zu tun.

(ich hoffe, man kann mein wirren Text so verstehen, wie er gemeint war, es ist schon spät )
AniMaxi
15819 Beiträge
31.05.2018 06:39
Also meiner war dabei beim testen, sind ja sogar nochmal ein paar Test kaufen gegangen. Och würde es ihm immer wieder gleich sagen aber wir haben auch 3,5 Jahre gehibbelt. Genauso weiß es auch die Familie gleich.

Naja Aber das mit der frühschwangerschaft und Männer stimmt schon was Mya geschrieben hat, mein Mann freut sich mega aber für ihn ist es naja wie soll ich sagen, da ist ja noch nix da. Wird vielleicht änderst wenn ich in 4 Wochen den ersten FA Termin habe
Lobulus
1386 Beiträge
31.05.2018 07:52
Hab grad meinen Mann gefragt, ob er sauer wäre. „Nö, ich würde mich trotzdem freuen. Einige verlieren das Kind ja in den ersten Wochen.“ - der sieht das also ganz pragmatisch
shelyra
69110 Beiträge
31.05.2018 07:55
Zitat von CrazyMya:

Zitat von kataleia:

Zitat von CrazyMya:

Zitat von maeh:

...
dann ist das genau der Grund, den ich nachvollziehen könnte.


Ich kann selbst das nicht nachvollziehen.
Wenn eine Frau von den Fehlgeburten sehr mitgenommen ist, kann sie sich auch nicht raus nehmen und es erst wissen, wenn 12 Wochen rum sind.
Das ist ja wie wenn man den Tod des Vaters verschweigt, nur weil der Tod der Mutter eine Person sehr mitgenommen hat.

Soll der Mann es denn nie erfahren, wenn es ne FG wird?!

Weil ansonsten, also wenn er es irgendwann erfährt, wird es durch die zeitliche Verzögerung nicht besser.

Man hat doch den Menschen zum Partner, mit dem man alles teilt, was einen tief bewegt.


Du kannst doch nicht Äpfel mit birnen vergleichen. Natürlich teilt man mit, wenn ein Angehöriger stirbt...

Ich versuche mal vorsichtig zu formulieren und hoffe,
es fühlt sich niemand auf den Schlips getreten.

Ich glaube nicht, dass der Mann wirkliche Trauer empfindet, wenn ein Embryo abgeht. Für einen Mann ist es gar nichts greifbares. Der Mann empfindet Mitleid, klar. Und er sieht, wie seine Frau leidet. Aber ob da wirklich um ein menschliches Wesen getrauert wird, wage ich zu bezweifeln. (Warum, erkläre ich gleich)

Der Mann sieht also, wie die Frau 4 Abgänge pro Jahr hat und irgendwann wird es ihm zu viel und er verabschiedet sich vom kinderwunsch. Immerhin leidet seine Frau jedesmal sehr.

Also verheimlicht die Frau ihm fortan jede frühschwangerschaft. Auch aus Angst, der Mann möchte "nach dem nächsten Mal" die hibbelei lassen. Tut so, als wäre alles ok. Und wartet jedesmal darauf, dass die kritischen 12 Wochen rum sind.

Und jetzt zum obigen. Aus eigener Erfahrung und aus dem, was ich hier seit 9 Jahren lese, weiß ich eins ganz sicher :
Männer können mit einer frühschwangerschaft einfach nichts anfangen.
Es mag Exemplare geben (ganz sicher sogar), die von Anfang an mitschwanger sind, aber wenn wir alle mal zurückdenken, sehen wir : die Schwangerschaft wird erst dann wirklich greifbar, wenn der Bauch wächst und sich das Baby so bewegt, dass der werdende Papa es sehen und fühlen kann.

Wie ich schon schrieb, bin ich generell dafür, dem werdenden Vater sofort von der Schwangerschaft zu erzählen. Aber es gibt eben auch, für mich gut nachvollziehbare Gründe, es nicht zu tun.

(ich hoffe, man kann mein wirren Text so verstehen, wie er gemeint war, es ist schon spät )
es mag schon stimmen dass die frühschwangerschaft für viele männer nicht greifbar und unwirklich ist.
War bei meinem mann auch so. Trotzdem hat er bei den fehlgeburten getrauert. Denn er wusste dass er das baby jetzt niemals im arm halten kann. Es niemals spürt. Es nicht aufwachsen sieht.
Er hat also den gleichen verlust gespürt.
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