Mütter- und Schwangerenforum

Baby durch Unterversorgung gestorben 💥

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Janine.x
2459 Beiträge
24.06.2018 19:20
Hallo ihr,
vor kurzem habe ich hier einen Thread eröffnet, weil ich ungewollt mit dem 3. Kind schwanger war. Ich wusste nicht, ob ich ein weiteres Kind bekommen kann/will und ich dachte über einen Abbruch nach..

Nun haben wir uns für das Kind entschieden, doch leider meinte es das Schicksal nicht gut mit uns..

Ich hatte nun 2 Wochen lang eine Nierenbeckenentzündung, durch eine verschleppte Blasenentzündung.. während dessen hatte ich hohes Fieber (40-41 Grad), starke Schmerzen, niedrigen Blutdruck und Kreislauf zusammenbrüche. Ich musste Antibiotika nehmen und Fieber + Schmerz senkende Mittel.

Leider hat mein Körper es eine Zeit lang nicht mehr geschafft unser Baby richtig zu versorgen und es ist gestorben ?

Nun haben wir bis Dienstag Zeit, dass es normal abgeht, ansonsten muss ich einen Eingriff im Krankenhaus machen lassen. Hat jemand Erfahrung damit? Hat es bei euch noch normal geklappt?

Ich bin sowieso total fertig, ich weiß nicht, ob ich einen Eingriff noch überstehen würde.. seelisch und körperlich.

Ich hoffe auf Erfahrungen ❤ auch wenn es mir für euch natürlich unendlich leid tut.
24.06.2018 19:26
Zitat von Janine.x:

Hallo ihr,
vor kurzem habe ich hier einen Thread eröffnet, weil ich ungewollt mit dem 3. Kind schwanger war. Ich wusste nicht, ob ich ein weiteres Kind bekommen kann/will und ich dachte über einen Abbruch nach..

Nun haben wir uns für das Kind entschieden, doch leider meinte es das Schicksal nicht gut mit uns..

Ich hatte nun 2 Wochen lang eine Nierenbeckenentzündung, durch eine verschleppte Blasenentzündung.. während dessen hatte ich hohes Fieber (40-41 Grad), starke Schmerzen, niedrigen Blutdruck und Kreislauf zusammenbrüche. Ich musste Antibiotika nehmen und Fieber + Schmerz senkende Mittel.

Leider hat mein Körper es eine Zeit lang nicht mehr geschafft unser Baby richtig zu versorgen und es ist gestorben ?

Nun haben wir bis Dienstag Zeit, dass es normal abgeht, ansonsten muss ich einen Eingriff im Krankenhaus machen lassen. Hat jemand Erfahrung damit? Hat es bei euch noch normal geklappt?

Ich bin sowieso total fertig, ich weiß nicht, ob ich einen Eingriff noch überstehen würde.. seelisch und körperlich.

Ich hoffe auf Erfahrungen ❤ auch wenn es mir für euch natürlich unendlich leid tut.


Erstmal tut es mir sehr Leid, dass es euer Baby nicht geschafft hat.

Wie ist denn die Begründung, dass es bis Dienstag abgegangen sein muss.

Der Körper kann das im Normalfall ja alleine regeln. Oder gibt es eine medizinische Notwendigkeit?
Litschi
1121 Beiträge
24.06.2018 19:31
Oje, das tut mir sehr Leid für euch.
Ein Eingriff wäre ja dann ne Ausschabung. Der Körper darf ja nicht zu lang mit totem, fremden Gewebe durch die Gegend laufen. Ich habe bei 5+6 eins durch einen natürlichen Abgang verloren. Eine Freundin hatte ebenfalls das Pech dass ihr Körper die Ss, obwohl nicht mehr intakt, aufrecht erhalten wollte. Bei ihr müsste eine Ausschabung gemacht werden.
Was sind nun deine Befürchtungen? Angst vor dem Eingriff an sich?
Nicolche
22651 Beiträge
24.06.2018 19:36
Hmm du bist ja schon in der 12. Woche. Bis zur 9. Woche weiß ich, dass man es medikentös einleiten kann.
Ich hatte in der 7. Woche eine fehlgeburt gehabt. Aber trotz warten kam es nicht zu einen natürlichen Abgang. Ich wurde zu einem Frauenarzt überwiesen, der Abtreibungungen macht. Zum Gespräch, da meinte er, dass wir keine ausschabung machen müssten, sonder es würde noch medikamentös gehen. Habe die Tablette genommen und sahs 4 Stunden umzingelt von lauter Schwangeren und wartete bis die Blutungen einsetzten 6 Stunden sahs ich insgesamt dort. Bis mein Bauch leer war.
Janine.x
2459 Beiträge
24.06.2018 19:38
Ich kann nicht mehr richtig schlafen, mir geht es so besser (Nieren + Blase), allerdings habe ich Unterleibsschmerzen und bin total schlapp.

Meine Blutwerte sind noch nicht so gut und dadurch, dass ich so viel durch gemacht habe, wollen sie nicht so lange warten.

Ich habe Angst vor dem Eingriff, ich habe noch nie eine Vollnarkose bekommen und fühle mich so schwach, anderen Menschen so zu vertrauen, die ich gar nicht kenne.. und mein Baby wollte ich nie so schutzlos lassen
wurmli
6029 Beiträge
24.06.2018 19:42
Erstmal tut es mir wahnsinnig Leid für dich. Bei mir ersten Fehlgeburt ist es erst in der 11ten Woche festgestellt worden das sich mein Baby in der 7ten woche nicht weiter entwickelt hat. Bin also vier Wochen mit einem toten Baby rumgelaufen und es sah auch nichts danach aus, das es von alleine geht, Also Ausschabung. Zwei Monate später wieder schwanger. Baby hat sich wieder in der 7ten nicht weiter entwickelt. Hab Tabletten genommen und dann kam es raus, ein oder zwei Wochen später doch zur Ausschabung, hatte plötzlich wieder sehr starke Blutungen. Ins Krankenhaus und da sah man das nicht alles raus ist.
Nicolche
22651 Beiträge
24.06.2018 19:42
Zitat von Janine.x:

Ich kann nicht mehr richtig schlafen, mir geht es so besser (Nieren + Blase), allerdings habe ich Unterleibsschmerzen und bin total schlapp.

Meine Blutwerte sind noch nicht so gut und dadurch, dass ich so viel durch gemacht habe, wollen sie nicht so lange warten.

Ich habe Angst vor dem Eingriff, ich habe noch nie eine Vollnarkose bekommen und fühle mich so schwach, anderen Menschen so zu vertrauen, die ich gar nicht kenne.. und mein Baby wollte ich nie so schutzlos lassen

Da wird keine vollnarkose gemacht, eventuell ein Dämmerschlaf. Ich hatte noch keine ausschabung gemacht. Hab nur mal jemand begleitet, der Eingriff war sehr schnell vorbei und sie war ein wenig benebelt vom Schmerzmittel.
MickeyMaus
1322 Beiträge
24.06.2018 19:48
Zitat von Nicolche:

Zitat von Janine.x:

Ich kann nicht mehr richtig schlafen, mir geht es so besser (Nieren + Blase), allerdings habe ich Unterleibsschmerzen und bin total schlapp.

Meine Blutwerte sind noch nicht so gut und dadurch, dass ich so viel durch gemacht habe, wollen sie nicht so lange warten.

Ich habe Angst vor dem Eingriff, ich habe noch nie eine Vollnarkose bekommen und fühle mich so schwach, anderen Menschen so zu vertrauen, die ich gar nicht kenne.. und mein Baby wollte ich nie so schutzlos lassen

Da wird keine vollnarkose gemacht, eventuell ein Dämmerschlaf. Ich hatte noch keine ausschabung gemacht. Hab nur mal jemand begleitet, der Eingriff war sehr schnell vorbei und sie war ein wenig benebelt vom Schmerzmittel.


also bei meiner ausschabung wurde eine vollnarkose gemacht, bei meiner mutter ebenso

ts die vollnarkose war aber überhaupt nicht schlimm nur bei mir war der kreislauf dank hochsommer zusätzlich etwas durcheinander

sowohl ich als auch meine mutter durfen ein paar stunden nach der op wieder nach hause
maman91
1919 Beiträge
24.06.2018 19:54
Ich hatte auch eine Vollnarkose...
AliceImTraumland
509 Beiträge
24.06.2018 19:56
Mir ging es genau so wie Wurmli. Kurz nach dem man den Herzschlag gesehen hat bei 7+1 hörte es auf aber ich habe nichts gespürt bzw keine blutung gehabt und somit lief ich bis zum nächsten Termin 4 Wochen später mit meinem toten Embryo rum. Ich bekam eine ausschabung. 2 Monate später war ich wieder schwanger aber auch diesmal entwickelte es sich in der 7 woche nicht weiter. Wieder ausschabung.

Du brauchst keine Sorgen zu haben, man bekommt eine leichte Beruhigungstablette und der Eingriff geht schnell unter vollnarkose.

Es tut mir sehr leid das ihr diese Erfahrung machen musstet....ich wünsche dir ganz ganz viel Kraft!
24.06.2018 20:11
Du musst diesen Eingriff nicht machen lassen.
Die Natur hat sich bei allem schon was dabei gedacht und regelt sowas wunderbar alleine.
Für Körper und Psyche ist ein natürlicher Abgang um einiges besser.
Ärzte wollen verdienen, das muss einem klar sein. Daher muss man hin und wieder auf seinen freien Willen bestehen.

Alles Gute.
24.06.2018 20:18
Zitat von Janine.x:

Ich kann nicht mehr richtig schlafen, mir geht es so besser (Nieren + Blase), allerdings habe ich Unterleibsschmerzen und bin total schlapp.

Meine Blutwerte sind noch nicht so gut und dadurch, dass ich so viel durch gemacht habe, wollen sie nicht so lange warten.

Ich habe Angst vor dem Eingriff, ich habe noch nie eine Vollnarkose bekommen und fühle mich so schwach, anderen Menschen so zu vertrauen, die ich gar nicht kenne.. und mein Baby wollte ich nie so schutzlos lassen


Wenn du dich so fühlst, würde ich wohl eher warten bis es von selbst los geht. Sollte nicht alles abgehen, kann man immer noch nachhelfen.

Schau mal: https://m.urbia.de/magazin/schwangerschaft/fehlgeb urt-warum-eine-ausschabung

Man kann auch 5 Wochen noch mit verstorbenen Baby im Bauch rumlaufen.
24.06.2018 20:20
Ich hatte auch bei beiden FG mit AS eine Vollnarkose.

@Janine..... tut mir sehr leid mit eurem Sternchen. Du musst die
Ausschabung nicht machen lassen. Hast du eine Hebamme die dich
bei einem natürlichen Abgang begleiten könnte? Allerdings solltest
du bedenken, dass du schon recht schwach bist und dass das natürlich
durch die starken Blutungen die dabei auftreten können bzw sehr
wahrscheinlich werden noch verschlimmert werden könnte.

Wenn du eine Hebamme hast sprich mit ihr. Eine Ausschabung ist
nicht "schlimm" in dem Sinne (also körperlich). Seelisch ist es egal
ob natürliche FG oder AS, trauern tut man sowieso.
Nuya
10450 Beiträge
24.06.2018 20:44
Liebe TS, es tut mir sehr leid, dass du das erleben musstest, und auch dass du so krank warst...
Meine Ausscharbung wurde in einem ambulanten Zentrum gemacht. Ich bin morgens nüchtern hin, es gab eine Vollnarkose, und ich konnte am selben Tag wieder gehen. Sollte aber abgeholt werden, und nicht alleine nach Hause gehen.
Wenn du noch etwas warten möchtest, und medizinisch nichts dagegen spricht, dann besprich es mit deinen Ärzten, ob du noch warten kannst.
Aber du wirst auch den Eingriff schaffen.
Ich wünsche dir alles Gute!
Zitat von Leyona:

Du musst diesen Eingriff nicht machen lassen.
Die Natur hat sich bei allem schon was dabei gedacht und regelt sowas wunderbar alleine.
Für Körper und Psyche ist ein natürlicher Abgang um einiges besser.
Ärzte wollen verdienen, das muss einem klar sein. Daher muss man hin und wieder auf seinen freien Willen bestehen.

Alles Gute.

Das stimmt so aber auch nicht zwangsläufig...
Ich hatte z.B. eine Fruchthöle ohne dass sich je wirklich Embryonale Anlagen gebildet haben. Diese Fruchthöle ist wahnsinnig gewachsen, mehr als es bei einer intakten Schwangerschaft der Fall gewesen wäre, und HCG wurde auch viel produziert, und ich hatte massive Schwangerschaftsbeschwerden, und Unterleibsschmerzen.
Das wäre nicht alleine abgegangen, sondern hätte sogar entarten können.
Es handelte sich um ein Blasenmole oder so ähnlich hieß es meine ich.
Es wurde dann eine Ausscharbung gemacht, aber es blieben Reste zurück, gab dann Medikamente, und nochmal nen kleinen Eingriff.

Bei diesem Satz "Die Natur regelt das schon alles selbst" gepaar mit "die bösen bösen Ärzte/Pharmaindustrie wollen nur Geld verdienen", rollen sich mir wirklich ab und an die Fußnägel hoch, denn es stimmt einfach nicht immer. Wir können froh und dankbar sein für die moderne Medizin, sie ermöglicht vieles, unter anderem reduzierte Kindersterblichkeit, genauso wie Müttersterblichkeit in der Schwangerschaft und unter der Geburt.
Und diese dauernde Unterstellung in Richtung der Ärzte und Pharmaindustrie finde ich auch daneben, schließlich wollen alle anderen auch Geld verdienen, was ist daran falsch. Es wird wohl kaum genug Leute geben, die rein aus der Güte ihres Herzens heraus jahrelang studieren, Menschen medizinisch betreuen, operieren, dabei sehr große Verantwortung tragen, forschen und Medikamente entwickeln (der Aufwand bis zur Zulassung eines Medikamentes ist enorm), und dabei sagen "klar, ich geh und leb unter der Brücke, Geld verdienen muss ich mit meinem Beruf nicht, schließlich bin ich Arzt/Apotheker/Clinical Trial Monitor/... setze fort. Geld verdienen wäre in meinem Beruf höchst unmoralisch, der Wunsch steht mir nicht zu, der Wunsch steht nur den Architekten/Buchhändlern/Verkäufern/Informatikern/ Erziehern/etc. etc. zu"
(womit ich nicht sage, dass all diese Leute viel Geld verdienen, bei Gott nicht. Aber in diversen Berufen ist es aus irgend einem Grund legitim, Geld verdienen zu wollen, und sich evtl zu beschweren, wenn das Gehalt niedrig ist, aber bei allem was mit Pharma/Medizin zu tun hat, wird erwartet, dass die Menschen das allein aus Großherzigkeit heraus tun? Warum? Warum wird hinter der Empfehlung eines Arztes so oft eine Verschwörung vermutet, die im Bankkonto des betreffenden Arztes mündet? Zumal die Verbindung so einfach auch nicht funktioniert.) ."

Sorry fürs OT, liebe TS, aber der Satz stößt mir extrem auf, und ich lese ihn öfters.
BlödmannVomDienst
25916 Beiträge
24.06.2018 21:07
Also ich hatte auch eine Vollnarkose. Ich kann verstehen, dass du Sorgen hast. Meine AS war 2,5 Wochen nach dem Kaiserschnitt und ich hatte mich auch noch nicht richtig erholt. Entsprechend unangenehm (aber es gibt bei Weitem Schlimmeres) war es. ABER es war eben notwendig. Und nach 1 Tag ging es mir wieder besser und ich durfte auch am Morgen nach der AS nach Hause. Gegen die Schmerzen bekommst du ja auch etwas (wobei ich wegen vorherigem KS natürlich erst Recht Schmerzen hatte, normalerweise soll das nicht so schlimm sein).
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