Mütter- und Schwangerenforum

Baby durch Unterversorgung gestorben 💥

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Darwin27
10550 Beiträge
24.06.2018 21:12
Ich hatte eine AS mit Vollnarkose und einen gewollt natürlichen Abgang, obwohl mir die Ärzte zu einer AS geraten haben. Ich habe 5 Wochen gewartet, bis eine Blutung eingesetzt hat.

Du solltest dir bewusst sein, dass der Abgang wahrscheinlich mit Wehen und Schmerzen einhergeht - gerade weil du schon so weit warst. Hätte mir das jemand vorher gesagt, hätte ich mich evtl. dagegen entschieden. Ich hatte über 2 Tage starke Wehenschmerzen und meine Psyche hatte darunter eine ganze Weile zu leiden - ich hatte ja noch kein Kind vorher und bis dato keine Wehen und sowieso hatte ich damit gar nicht gerechnet.

Im Nachhinein musste ich mir von diversen Ärzten anhören, ich hätte mit meiner Gebärmutter und meiner Gesundheit gespielt. Eigentlich bin ich aber der Meinung, dass viele AS zu schnell gemacht werden. Was jetzt richtig und was falsch ist, muss aber wohl jeder für sich selbst entscheiden.

Alles Gute wünsche ich dir.
Nicolche
22651 Beiträge
24.06.2018 21:36
Hmm komisch, sie wurde gefragt und hat keine gewollt, wir waren auch bei einem Frauenarzt und nicht im Krankenhaus. Wie gesagt ich hatte noch keine. Kann nur berichten wo ich dabei war.
lilly555
11923 Beiträge
24.06.2018 22:35
Dein verlust tut mir sehr leid.

Weißt du welcher ssw dein baby entspricht?
Grundsätzlich kann man fast immer den natürlichen abgang abwarten. Es entstehen keine leichengifte und Deutschland ist noch eins der wenigen Länder die die Ausschabung so durch führen. Der eingriff ist nicht zu unterschätzen da blind in der Gebärmutter geschabt wird. Auch tabletten haben viel risiko da immer in dein hormonhaushalt und körper eingegriffen wird.

Ich empfehle dir eine Hebamme die den natürlichen abgang begleitet. Die blutungen sind nicht zu unterschätzen.

Das Herz meines kindes hörte in der 9/10ssw auf zu schlagen. 13+6 würde es diagnostiziert. Gegangen ist es dann bei 15+2. Ich hatte 2 Tage arges unterleibsziehen, in der Nacht ging dann viel gewebe ab und es waren wehenänliche Schmerzen. Früh sackte mein kteoslauf weg und ich war froh das mein mann da war.
25.06.2018 07:49
Das tut mir sehr leid
Ich hatte 9FG und nie eine Ausschabung.
Die wird einfach gern gemacht,weil sie Kohle bringt,nötig ist sie in den meisten fällen nicht.
Und die Entscheidung ob sie gemacht wird,trägst du allein!Als ob eine Vollnarkose für einen geschwächten Körper besser wäre.Damit muss dein Körper dann auch fertig werden,gerade die Nieren!
Ich wünsch dir alles gute!
unschuldslamm85
568 Beiträge
25.06.2018 08:01
Hallo, ich hatte Anfang des Jahres die selbe Situation. Wir waren ungeplant mit dem 3. Kind schwanger und nach langem hin und her hatte wir uns dafür entschieden. Leider ist es am 01.03 abgegangen

Nun hatte ich am 11.6 eine erneute Fehlgeburt, die leider unentdeckt in einer Eileiterschwangerschaft endete ( 2 Frauenärzte haben es nicht entdeckt!!) Am Donnerstag wurde ich mit schlimmen Schmerzen von meinem Mann ins Krankenhaus gebraucht und notoperiert. Leider konnten sie meinen rechten Eileiter nicht retten. Ich hatte bereits Blut im Bauch und hätte sterben können.

Ich weiß wie hart es ist, diesen Verlust zu verarbeiten, ich habe heute noch Probleme mit unserer 1. Fehlgeburt. Aber bitte gib dir Zeit und überdenkt genau, ob ihr es noch einmal versuchen wollt, denn eine erneute Fehlgeburt belastet einen sehr. Ihr habt genau wie wir, bereits 2 Kinder und man sollte sich und seine Gesundheit nicht riskieren.
25.06.2018 08:03
Zitat von Nuya:

Liebe TS, es tut mir sehr leid, dass du das erleben musstest, und auch dass du so krank warst...
Meine Ausscharbung wurde in einem ambulanten Zentrum gemacht. Ich bin morgens nüchtern hin, es gab eine Vollnarkose, und ich konnte am selben Tag wieder gehen. Sollte aber abgeholt werden, und nicht alleine nach Hause gehen.
Wenn du noch etwas warten möchtest, und medizinisch nichts dagegen spricht, dann besprich es mit deinen Ärzten, ob du noch warten kannst.
Aber du wirst auch den Eingriff schaffen.
Ich wünsche dir alles Gute!
Zitat von Leyona:

Du musst diesen Eingriff nicht machen lassen.
Die Natur hat sich bei allem schon was dabei gedacht und regelt sowas wunderbar alleine.
Für Körper und Psyche ist ein natürlicher Abgang um einiges besser.
Ärzte wollen verdienen, das muss einem klar sein. Daher muss man hin und wieder auf seinen freien Willen bestehen.

Alles Gute.

Das stimmt so aber auch nicht zwangsläufig...
Ich hatte z.B. eine Fruchthöle ohne dass sich je wirklich Embryonale Anlagen gebildet haben. Diese Fruchthöle ist wahnsinnig gewachsen, mehr als es bei einer intakten Schwangerschaft der Fall gewesen wäre, und HCG wurde auch viel produziert, und ich hatte massive Schwangerschaftsbeschwerden, und Unterleibsschmerzen.
Das wäre nicht alleine abgegangen, sondern hätte sogar entarten können.
Es handelte sich um ein Blasenmole oder so ähnlich hieß es meine ich.
Es wurde dann eine Ausscharbung gemacht, aber es blieben Reste zurück, gab dann Medikamente, und nochmal nen kleinen Eingriff.

Bei diesem Satz "Die Natur regelt das schon alles selbst" gepaar mit "die bösen bösen Ärzte/Pharmaindustrie wollen nur Geld verdienen", rollen sich mir wirklich ab und an die Fußnägel hoch, denn es stimmt einfach nicht immer. Wir können froh und dankbar sein für die moderne Medizin, sie ermöglicht vieles, unter anderem reduzierte Kindersterblichkeit, genauso wie Müttersterblichkeit in der Schwangerschaft und unter der Geburt.
Und diese dauernde Unterstellung in Richtung der Ärzte und Pharmaindustrie finde ich auch daneben, schließlich wollen alle anderen auch Geld verdienen, was ist daran falsch. Es wird wohl kaum genug Leute geben, die rein aus der Güte ihres Herzens heraus jahrelang studieren, Menschen medizinisch betreuen, operieren, dabei sehr große Verantwortung tragen, forschen und Medikamente entwickeln (der Aufwand bis zur Zulassung eines Medikamentes ist enorm), und dabei sagen "klar, ich geh und leb unter der Brücke, Geld verdienen muss ich mit meinem Beruf nicht, schließlich bin ich Arzt/Apotheker/Clinical Trial Monitor/... setze fort. Geld verdienen wäre in meinem Beruf höchst unmoralisch, der Wunsch steht mir nicht zu, der Wunsch steht nur den Architekten/Buchhändlern/Verkäufern/Informatikern/ Erziehern/etc. etc. zu"
(womit ich nicht sage, dass all diese Leute viel Geld verdienen, bei Gott nicht. Aber in diversen Berufen ist es aus irgend einem Grund legitim, Geld verdienen zu wollen, und sich evtl zu beschweren, wenn das Gehalt niedrig ist, aber bei allem was mit Pharma/Medizin zu tun hat, wird erwartet, dass die Menschen das allein aus Großherzigkeit heraus tun? Warum? Warum wird hinter der Empfehlung eines Arztes so oft eine Verschwörung vermutet, die im Bankkonto des betreffenden Arztes mündet? Zumal die Verbindung so einfach auch nicht funktioniert.) ."

Sorry fürs OT, liebe TS, aber der Satz stößt mir extrem auf, und ich lese ihn öfters.


Eine Blasenmole ist ein Sonderfall,bei dem medizinisch eingegriffen werden muss,genau wie bei einer querlage des Babys ein Kaiserschnitt gemacht werden muss.
Beides hat aber nichts mit dem normalen zu tun,sonderfälle gibt es immer sind kein vergleichswert.
Eine natürliche FG hilft der Seele und dem Körper,besser zu trauern.
Eine Ausschabung bringt eine Vollnarkose mit sich,ein Entfernen des Babys und das grosse Risiko,die Gebärmutter ernsthaft zu schaden!
Es gibt Frauen die machen das freiwillig genauso wie manche einen Kaiserschnitt wollen,was dann vollkommen ok ist.
Das Ärzte aber einfach aus bequemlichkeit und Geldgier zu beidem Raten obwohl unnötig,und oft sogar drängen oder drohen,ist eine Katastrophe!
Und dagegen kämpfen mittlerweile auch schon viele Ärzte.Nicht nur betroffene Frauen.
Janine.x
2459 Beiträge
25.06.2018 08:20
Zitat von unschuldslamm85:

Hallo, ich hatte Anfang des Jahres die selbe Situation. Wir waren ungeplant mit dem 3. Kind schwanger und nach langem hin und her hatte wir uns dafür entschieden. Leider ist es am 01.03 abgegangen

Nun hatte ich am 11.6 eine erneute Fehlgeburt, die leider unentdeckt in einer Eileiterschwangerschaft endete ( 2 Frauenärzte haben es nicht entdeckt!!) Am Donnerstag wurde ich mit schlimmen Schmerzen von meinem Mann ins Krankenhaus gebraucht und notoperiert. Leider konnten sie meinen rechten Eileiter nicht retten. Ich hatte bereits Blut im Bauch und hätte sterben können.

Ich weiß wie hart es ist, diesen Verlust zu verarbeiten, ich habe heute noch Probleme mit unserer 1. Fehlgeburt. Aber bitte gib dir Zeit und überdenkt genau, ob ihr es noch einmal versuchen wollt, denn eine erneute Fehlgeburt belastet einen sehr. Ihr habt genau wie wir, bereits 2 Kinder und man sollte sich und seine Gesundheit nicht riskieren.


Das schlimme war, wir wollten nie ein drittes Kind.. in meiner "perfekten" Welt kam nie ein drittes Kind vor. Ich wollte immer zwei Kinder, ein Junge und ein Mädchen und die bekam ich auch. Gott sei Dank, auch kerngesund. Nun standen wir vor der Wahl, Abbruch (da waren wir beide immer dagegen) oder ein drittes Kind, Was unser ganzes Leben umkrempelt. Ich hatte schon damit abgeschlossen und dann entschieden wir uns doch dafür.. Nun aber, hat das Kind entschieden, dass es doch kein Teil von unserer Familie werden möchte. Ich fühle mich deshalb ganz schrecklich, weil ich so lange dachte, ich möchte es nicht haben..

Deine Verluste tun mir unglaublich leid, fühl dich unbekannterweise mal gedrückt von mir.
Janine.x
2459 Beiträge
25.06.2018 08:25
Leider gibt es bei mir keine perfekte Methode.
Mein Körper ist total geschwächt, so das sich Ärzte und Hebammen nicht sicher sind, welche nun die bessere Methode ist.

Bei der Ausschabung muss ich die Vollnarkose ertragen und meine Nieren sind sowieso angegriffen.

Bei der natürlichen Geburt, verliere ich wahrscheinlich sehr viel Blut, was meinen Körper/Kreislauf natürlich auch sehr schwächt.

Morgen muss ich ins Krankenhaus und da wird nochmal kontrolliert und entschieden, wie es jetzt weiter geht
25.06.2018 12:50
Zitat von AliceImTraumland:

Mir ging es genau so wie Wurmli. Kurz nach dem man den Herzschlag gesehen hat bei 7+1 hörte es auf aber ich habe nichts gespürt bzw keine blutung gehabt und somit lief ich bis zum nächsten Termin 4 Wochen später mit meinem toten Embryo rum. Ich bekam eine ausschabung. 2 Monate später war ich wieder schwanger aber auch diesmal entwickelte es sich in der 7 woche nicht weiter. Wieder ausschabung.

Du brauchst keine Sorgen zu haben, man bekommt eine leichte Beruhigungstablette und der Eingriff geht schnell unter vollnarkose.

Es tut mir sehr leid das ihr diese Erfahrung machen musstet....ich wünsche dir ganz ganz viel Kraft!


Mir ging es vor meinem Sohn auch so, dass beim ersten Termin noch Herzschlag und alles bestens und 4 Wochen später war es schon ne Weile tot.

Ich wollte direkt ne ausschabung, habe sie auch gleich am nächsten Tag früh bekommen, ich wollte mich nicht mehr schwanger fühlen mit rotem Baby in mir.

Ich hatte keinerlei schmerzen, hat "wunderbar' geklappt.

@thteaderstellerin: wie weit warst du denn und wann ist das Baby gestorben?

Es tut mir sehr leid
Janine.x
2459 Beiträge
25.06.2018 12:56
Zitat von kataleia:

Zitat von AliceImTraumland:

Mir ging es genau so wie Wurmli. Kurz nach dem man den Herzschlag gesehen hat bei 7+1 hörte es auf aber ich habe nichts gespürt bzw keine blutung gehabt und somit lief ich bis zum nächsten Termin 4 Wochen später mit meinem toten Embryo rum. Ich bekam eine ausschabung. 2 Monate später war ich wieder schwanger aber auch diesmal entwickelte es sich in der 7 woche nicht weiter. Wieder ausschabung.

Du brauchst keine Sorgen zu haben, man bekommt eine leichte Beruhigungstablette und der Eingriff geht schnell unter vollnarkose.

Es tut mir sehr leid das ihr diese Erfahrung machen musstet....ich wünsche dir ganz ganz viel Kraft!


Mir ging es vor meinem Sohn auch so, dass beim ersten Termin noch Herzschlag und alles bestens und 4 Wochen später war es schon ne Weile tot.

Ich wollte direkt ne ausschabung, habe sie auch gleich am nächsten Tag früh bekommen, ich wollte mich nicht mehr schwanger fühlen mit rotem Baby in mir.

Ich hatte keinerlei schmerzen, hat "wunderbar' geklappt.

@thteaderstellerin: wie weit warst du denn und wann ist das Baby gestorben?

Es tut mir sehr leid


Ich wäre heute 11 + 2 und die Ärzte vermuten, dass es letzte Woche am Donnerstag ein paar Tage nicht mehr gelebt hat
25.06.2018 12:58
Zitat von Janine.x:

Zitat von kataleia:

Zitat von AliceImTraumland:

Mir ging es genau so wie Wurmli. Kurz nach dem man den Herzschlag gesehen hat bei 7+1 hörte es auf aber ich habe nichts gespürt bzw keine blutung gehabt und somit lief ich bis zum nächsten Termin 4 Wochen später mit meinem toten Embryo rum. Ich bekam eine ausschabung. 2 Monate später war ich wieder schwanger aber auch diesmal entwickelte es sich in der 7 woche nicht weiter. Wieder ausschabung.

Du brauchst keine Sorgen zu haben, man bekommt eine leichte Beruhigungstablette und der Eingriff geht schnell unter vollnarkose.

Es tut mir sehr leid das ihr diese Erfahrung machen musstet....ich wünsche dir ganz ganz viel Kraft!


Mir ging es vor meinem Sohn auch so, dass beim ersten Termin noch Herzschlag und alles bestens und 4 Wochen später war es schon ne Weile tot.

Ich wollte direkt ne ausschabung, habe sie auch gleich am nächsten Tag früh bekommen, ich wollte mich nicht mehr schwanger fühlen mit rotem Baby in mir.

Ich hatte keinerlei schmerzen, hat "wunderbar' geklappt.

@thteaderstellerin: wie weit warst du denn und wann ist das Baby gestorben?

Es tut mir sehr leid


Ich wäre heute 11 + 2 und die Ärzte vermuten, dass es letzte Woche am Donnerstag ein paar Tage nicht mehr gelebt hat


Gerade mit dem Hintergrund, dass du eine Weile brauchtest, dich dafür zu entscheiden, ist es sehr sehr traurig.

Ich hoffe deiner Gesundheit geht es zumindest bald besser
Janine.x
2459 Beiträge
25.06.2018 13:04
Ich fühle mich heute den ganzen Tag schon nicht so gut.. habe Unterleibsschmerzen, muss ständig zur Toilette, habe so einen Druck im Intimbereich und eben hatte ich (sorry, wenn ich das jetzt so sage) einen 2 cm großen Blutklumpen am Toilettenpapier.

Kann es sein, dass der natürliche Abgang anfängt?
25.06.2018 13:22
Ja das kann sein. *drückdich*
unschuldslamm85
568 Beiträge
26.06.2018 07:02
Zitat von Janine.x:

Zitat von unschuldslamm85:

Hallo, ich hatte Anfang des Jahres die selbe Situation. Wir waren ungeplant mit dem 3. Kind schwanger und nach langem hin und her hatte wir uns dafür entschieden. Leider ist es am 01.03 abgegangen

Nun hatte ich am 11.6 eine erneute Fehlgeburt, die leider unentdeckt in einer Eileiterschwangerschaft endete ( 2 Frauenärzte haben es nicht entdeckt!!) Am Donnerstag wurde ich mit schlimmen Schmerzen von meinem Mann ins Krankenhaus gebraucht und notoperiert. Leider konnten sie meinen rechten Eileiter nicht retten. Ich hatte bereits Blut im Bauch und hätte sterben können.

Ich weiß wie hart es ist, diesen Verlust zu verarbeiten, ich habe heute noch Probleme mit unserer 1. Fehlgeburt. Aber bitte gib dir Zeit und überdenkt genau, ob ihr es noch einmal versuchen wollt, denn eine erneute Fehlgeburt belastet einen sehr. Ihr habt genau wie wir, bereits 2 Kinder und man sollte sich und seine Gesundheit nicht riskieren.


Das schlimme war, wir wollten nie ein drittes Kind.. in meiner "perfekten" Welt kam nie ein drittes Kind vor. Ich wollte immer zwei Kinder, ein Junge und ein Mädchen und die bekam ich auch. Gott sei Dank, auch kerngesund. Nun standen wir vor der Wahl, Abbruch (da waren wir beide immer dagegen) oder ein drittes Kind, Was unser ganzes Leben umkrempelt. Ich hatte schon damit abgeschlossen und dann entschieden wir uns doch dafür.. Nun aber, hat das Kind entschieden, dass es doch kein Teil von unserer Familie werden möchte. Ich fühle mich deshalb ganz schrecklich, weil ich so lange dachte, ich möchte es nicht haben..

Deine Verluste tun mir unglaublich leid, fühl dich unbekannterweise mal gedrückt von mir.


Unsere Situation ist so ähnlich.. wir wollten auch nie ein 3. Kind und nachdem ich die Fehlgeburt hatte, dachte ich, es ist deine Schuld, da wir uns am Anfang nicht gefreut hatten. Wir haben einen Jungen und ein Mädchen, beide 4 und 9 Jahre. Wir finden endlich als Eltern wieder Zeit für uns und nach der schlimmen Erfahrung letzte Woche, schätze ich alles jetzt wieder viel mehr und bin froh, das wir 4 uns haben und perfekt sind. Ich würde es kein weiteres Mal riskieren, schließlich sind die Depressionen jetzt schon so schlimm, das ich mich und meine Familie nicht weiter belasten will
27.06.2018 12:11
Liebe TS,

dein bzw. euer Verlust tut mir sehr leid. Ich kann es leider ebenfalls sehr gut nachempfinden - unsere Erstgeborene ist am 10.5. in der 23. SSW still geboren worden, nachdem ich sie unwissentlich beinahe zwei Wochen lang tot mit mir herumgetragen habe. Ihr Herz hat wohl in der 21. SSW aufgehört zu schlagen - bislang wissen wir auch noch nicht, was mit ihr passiert ist.

Mir wurde in der Frauenklinik gesagt, ich hätte die Wahl: entweder KS mit Vollnarkose und eine anschließende AS, oder eine natürliche Geburt, eingeleitet mit Cytotec. Ich entschied mich für Letzteres und wollte eigentlich auch komplett ohne Schmerzmittel entbinden, da ich meinem Körper nicht noch mehr zufügen wollte - ich bin bei Schmerzmitteln ohnehin schon sehr vorsichtig und auch kein Fan von allen Stoffen, die in meinen Hormonhaushalt eingreifen. Mir wurde dann allerdings zu einer PDA geraten und jetzt im Nachhinein bin ich froh, dass ich diesbezüglich eingewilligt habe, denn die Geburtsschmerzen waren wirklich nicht ohne. Da die Geburt auch eingeleitet worden war, hatte ich am Ende sogar mit einem Wehensturm zu kämpfen, den ich deutlich spürte. Insgesamt dauerte es 17 Stunden - die Geburt selbst war für mein Empfinden nicht schmerzhaft, ich brauchte auch nur 2-3 Presswehen, bis Thorina da war. Sie war ja noch so klein. Die AS wurde direkt im Anschluss daran durchgeführt, wieder ohne Vollnarkose - ich ließ einfach die PDA aufspritzen und blieb wach. Auch da bin ich froh, dass ich mich durchgesetzt habe - ich für meinen Teil muss immer wissen, was mit mir passiert, da mir blindes Vertrauen in die Ärzte auch schwer fällt. Gespürt habe ich von der AS auch so überhaupt nichts, ich hatte bis auf die üblichen Blutungen danach auch keinerlei Schmerzen. Meine erste Periode bekam ich auf den Tag genau 5 Wochen später.

Also wenn ich du wäre, dann würde ich wirklich auf dein Bauchgefühl hören und das tun, was für dich richtig erscheint. Immerhin hast du auch so schon genug auch mit deinen Emotionen zu kämpfen und da gebührt es dir so oder so, dass deine Wünsche respektiert werden.

Und eins noch, weil du gesagt hast, euer Baby hätte sich dafür entschieden, nicht Teil eurer Familie sein zu wollen: Das stimmt so nicht, denke ich. Ihr seid trotzdem Eltern dreier Kinder, auch wenn eines davon zu den Sternen gezogen ist. Es bleibt für immer in euren Herzen und ist ein wichtiger Teil von euch!
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