Mütter- und Schwangerenforum

Diagnose: Sternenkind - wie gehts jetzt weiter?

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23.07.2015 17:55
Hallo,
ich habe heute von meinem FA erfahren, dass das Herzchen bei meiner Maus nicht mehr schlägt (9SSW). Wahrscheinlich hat irgendwas anderes nicht gestimmt, denn letzte Woche war die Maus auch schon viel zu klein.
Ich bin irgendwie total hilflos, nur am heulen und weiß gar nicht, wie ich damit umgehen soll. Vorallem, mit dem, was nun noch auf mich zu kommt. Morgen habe ich einen Termin wegen Absprache zur Ausschabung. Was erwartet mich da? Wie geht die AS vonstatten? Wie geht es mir danach? Was passiert mit meinem Baby? Wird es obduziert, begraben...? Soviele Gedanken, aber irgendwie keinen kann ich richtig festhalten, außer: mein Baby ist nicht mehr da.
Könnt ihr mir vielleicht ein bißchen die Angst nehmen? Mir sagen, wie das alles abläuft und wie ihr das weg gesteckt habt?
Vielen Dank für eure Hilfe!!
la.vida.loca
3969 Beiträge
23.07.2015 17:59
Das tut mir sehr leid.
Ich habe damals mein Erlebnis aufgeschrieben.
Versuche es gleich mal zu kopieren.
la.vida.loca
3969 Beiträge
23.07.2015 18:01
Gestern ging alles so schnell und irgendwie doch nicht. 
Mit großer Freude ging es zum FA doch als man nur eine leere Fruchtblase sah bzw man konnte nur einen Fötus erahnen wusste ich was jetzt kommt. 
Mein FA sagte, nein da ist leider nichts. Er war sehr einfühlsam und hat sich zeit genommen. Er sagte man kann da nichts schön reden. Da ich noch nüchtern war schickte er mich ins KKH. Er sagte noch das er schonmal eine Patientin hatte wo er nichts gesehen hat, es da aber och eine zweite FB gab wo dann das Baby bzw die Babys drinne waren. 
Ich machte mir aber keine Hoffnung. Meine Schwetser war bei mir und wir fuhren sofort in KKH. Ich hatte irgedwie garnicht die Chance mich darauf vorzubereiten was nun kommt, aber ich wollte auch nicht länger einen todes Baby in mir haben. 
Schon bei der Aufnahme war das Personal sehr nett. 
Ich wurde dann noch von einer FÄ untersucht. Nochmals US, aber sie konnte mir nur bestätigen was mein FA schon sagte. Der Fötus war gerde mal 2,5 mm groß. Die Fb völlig unförmig. 
Sie klärte mich auf was gemacht wird, über die Risiken und wie ich mich danach verhalten solle. Sie sagte mir man solle mind. 2-3 Monate warten. Damit sich die Gebärmutter erholen kann und um den Seelischen Schmerz zu verarbeiten. Als sie dies sagte konnte ich nicht mehr. Ich musste weinen entschuldigte mich noch dafür. Sie hielt meine Hand und sagte mir das alles wieder gut werden würde.Ich bekam zwei Tabletten die den Mumu weich machen. 
Sie gab mir noch alle US Bilder. eigendlich wollte ich diese garnicht , jetzt bin ich aber froh sie zu haben. Ich habe alles oben auf meinen Schrank gelegt. Es tut jetzt einfach noch zu sehr weh den Mupa und die Bilder zu sehen. 
Dann musste ich zur Nakose Ärztin. 
Das Gespräch ging recht schnell und auch sie war sehr einfühlsam. 
Dann wurde ich stationär aufgenommen. Musste mir ein KKh Hemd anziehen und eine Netzunterhose und dann ins Bett. 
Das war irgedwie schon ganz befremdlich. Dann kamen meine Eltern und ich konnte nicht mehr und musste einfach nur weinen. Mein Vater nahm mich in den Arm und sagte ich könne noch andere Babys haben. Ich weiß es war lieb gemeint, aber nicht wirklich ein Trost. 
Ich bekam dann eine LMMA Tablette und konnte dann etwas schlafen. 
Ich war übrigens gegen 9:30 im KKH nun war es schon 13.00 Uhr. 
Durch die Tablette konnte ich etwas schlafen. Als ich aufwachte war meine Schwetser und Eltern weg. es war OK denn sie mussten ja jetzt nicht die ganze Zeit an meinen Bett sitzen. Als ich wach wurde, wusste ich zuerst garnicht wo ich war. Doch dann befand ich mich wieder in meinen persönlichen Alptraum. Es war jetzt bereits 15.00 Uhr. Ich musste wieder weinen, leise unter meiner Bettdecke weil cih ja noch mit drei anderen älteren Frauen im Zimmer war von der eine noch Besuch hatte. Ich schrieb meinen Mann das ich nach Hause will , ich habe es dort Phychisch nicht mehr ausgehalten. Dann gingf aber die Tür auf und ein muffliger Pfleger kam rein.Ich fragte ihn ob er mein Handy in den schrank sperren kann. er sagte dann nur, nein das geben wir gleich im schwesternzimmer ab. Total unfreundlich. Dann fuhr er mich zum OP. Mir liefen die ganze Zeit die Tränen. Er fragte dann etwas genervt ob ich keine Tablette bekommen hätte. Ich sagte nur das die schon ihre wirkung verlren hat. Dann stellte er mich in einen sterilen Flur ab und ging ohne ein Wort. 
So lag ich nun da und schluchste vor mich hin. Es war einfdach nur Furchtbar da zu liegen. Dann kam eine OP schwester um die Ecke sie kan sofort zu mir und sage mit ganz lieber Stimme wer denn da so weint. Ich drehte meinen Kopf weil ich es jetzt nicht mehr zurück halten konnte. Sie streichelte mir übers gesicht und redete mir gut zu. Dann brachte sie mich in ein anderes Zimmer wo noch eine ganz liebe OP schwester war. Sie kegte mir eine Kanüle. Dann kam der Nakose arzt und stellte sich kurz vor. Dann musste ich mich ausziehen und bekamn eine vorgewärmete decke. Dann wurdeich in den Vorraum geschoben und bekam die Nakose. Dann ging es ganz schell kaum gespritzt sagte ich. Oh das geht aber schnell mir wird gerade ganz schwindelig im Kopf. Dann hörte ich nur den aArzt sagne das ich jetzt Sauerstoff bekomme und dann war ich schon weg. Im Aufwachraum weckte mich ein schwester. Auch hier musste ich wieder weinen und wurde ganz lieb getröstet. Dann holte mich ein ganz netter Pfleger ab und brachte mich auf mein Zimmer. Ich war recht schnell wieder fit. Ich rief meine Schwester an . Als sie kam klingelte ich nach dem Pleger und sagte das ich jetzt nach hause möchte. Nein ich muss 6 Std nach den Eingriff noch bleiben. ALso bis 21:00 Uhr. Das wollte ich nicht. Ich nahm meine Sachen den Ständer mit der Infusion und ging mit meiner schwester aufs klo und sie half mir beim Anziehen. Ich sollte dann noch auf die FÄ warten. Mittlerweile was er 18.00 Uhr. Um 18.40 kam sie dann endlich. Sie klärte mich nochmals auf. Sagte mir ganz "einfühlsam" das eine FG was normales ist und mir das bei der nächsten SS auch wieder passieren kann. Ich wäre ihr am liebsten an die Gurgel gesprungen. Zumal ich nach diesen erlebnis mir wirklich überlegt habe es überhaupt nochmal zu versuchen oder einfach mit den einen Kind was wir haben glücklich zu sein. So nun dahcte ich kann ich endlich gehen. Nein jetzt muss ich noch auf den Nakose arzt warten. Nachdemich eine weitere halbe std gewartet habe habe ich meine sieben sachen genommen mich von meinen Bettnachbarn verabschiedet und bin gegangen. Zum Schwesternzimmer und habe den Pfleger gesagt, er solle den Nakose Arzt von ir Grüßen und sagen das es mir gut geht. Ich musste dann noch so ein wisch unterschrieben das ich auf eigene Gefahr gehe. Und dann war ich weg. 
Zuhause angekommen wartete mein Mann mit der kleinen auf mich. 
Er hat ihr wohl erzählt das sie vorichtig mit mir sein soll weil ich dolle Bauchschmerzen habe. Sie kam auf mich zugerannt nahm mich in den arm und sagre, Mama ich bin ganz vorsichtig mit dir, Hast du noch doole Bauchschmerzen ? 
Ich nahm sie ganz fest in den arm weinte ein Bißchen und sagte ihr das es mir gut geht. 
la.vida.loca
3969 Beiträge
23.07.2015 18:03
Ich wünsche dir ganz viel Kraft für die nächste Zeit.
FräuleinS
3620 Beiträge
23.07.2015 18:10
Ich habe meine Fehrlgeuert verabeitt, s nachdem ich erneut Schwager wurde. Mein Kind wurde nicht obduziert, allerdings in einem sammelgrab begraben ( 11ssw). Bei der beerdigung waren 4 Paare. ich fande d en gedanken schön, dass es im Grab nicht alleine ist. Wo haben einen gebastelten Schmetterling von der beerdigung it genommen, der im Trauersaal auslag. der hängt nun im kinderzimmer.
shelyra
69110 Beiträge
23.07.2015 18:11
ich kann mit dir mitfühlen.
vor etwas mehr als 2 wochen haben wir die gleiche diagnose bekommen - war da aber schon ende 13.woche.

wie genau die ausschabung von statten geht weiß ich nicht - hab mich für einen natürlichen abgang entschieden und bisher musste nicht ausgeschabt werden! kann aber sein, dass ich doch noch einen brauche da ich nicht richtig abblute.
aber bei uns wird diese ambulant gemacht. morgens geht man rein und mittags wieder nach hause.
23.07.2015 18:18
Ich habe solche Angst, dass ich das nicht schaffe! Nicht schaffe für meinen kleinen Sohn da zu sein, mich vergesse/aufgebe und einfach kein Licht mehr sehen kann. Ich bin so verzweifelt und wenn ich mir vorstelle, dass ich eine Einwilligungserklärung für die OP unterschreiben muss, obwohl ich das ja eigentlich nicht will, dann wird mir ganz anders. Klar, dass Herzchen schlägt nicht mehr, aber es ist doch noch immer mein Baby!!
Ich habe Angst, dass mein Kind einfach danach "entsorgt" wird und nicht gut behandelt wird. Ich weiß, albern, aber es ist doch mein Schatz...
23.07.2015 18:23
Mir wurde zur Ausschabung geraten und um ehrlich zu sein, habe ich das nicht hinterfragt. Bin noch zu verwirrt. Hat bestimmt auch mit meinem Gesundheitszustand zu tun (Diabetes, Schilddrüsenprobleme)
la.vida.loca
3969 Beiträge
23.07.2015 18:23
Zitat von JosephineB:

Ich habe solche Angst, dass ich das nicht schaffe! Nicht schaffe für meinen kleinen Sohn da zu sein, mich vergesse/aufgebe und einfach kein Licht mehr sehen kann. Ich bin so verzweifelt und wenn ich mir vorstelle, dass ich eine Einwilligungserklärung für die OP unterschreiben muss, obwohl ich das ja eigentlich nicht will, dann wird mir ganz anders. Klar, dass Herzchen schlägt nicht mehr, aber es ist doch noch immer mein Baby!!
Ich habe Angst, dass mein Kind einfach danach "entsorgt" wird und nicht gut behandelt wird. Ich weiß, albern, aber es ist doch mein Schatz...


Darüber solltest du dir keine Gedanken machen. Es ist nur der Körper der geht. Dein Baby wird wieder kommen.
shelyra
69110 Beiträge
23.07.2015 18:25
ich hatte ähnliche gedanken. konnte einfach nicht akzeptieren, dass meine kleine maus tot sein sollte.
daher hab ich mich auch gegen die as entschieden! hab meinem körper die entscheidung überlassen. er hat mir so gezeigt, dass etwas nicht stimmte! hat "der natur freien lauf gelassen". so konnte ich besser damit umgehen, es besser akzeptieren! mir tat es gut...

richtig verarbeitet hab ich es auch noch nicht. aber das dauert. da muss man geduld haben und sich zeit lassen!
auch tat es mir gut, etwas für meine maus (wir ahben sie übrigens tamara genannt) zu gestalten. wir haben gemeinsam einen stein angemalt und bringen den jetzt auf den friedhof zum grab der oma. dort werden wir uns eine ecke einrichten.
auch haben meine kinder eine abschiedskiste gefüllt mit dingen die sie der kleinen mitgeben wollten. dinge die ein baby braucht - auch wenn es jetzt ein engel ist. das war ihre art sich zu verabschieden! aber auch mir tat dies gut!
23.07.2015 18:30
@la.vida.loca: wie weit wars du damals? Hast du mittlerweile ein weiteres Kind?

Ich mache mir momentan soviele Gedankne über Dinge, die gar nicht wichtig sind, denn wichtig ist nur, dass ich meine Maus liebe und immer lieben werde. Ich habe ja letzte Woche schon erfahren, dass die Maus nicht so weit ist, wie sie sein sollte und habe ihr irgendwann in der Woche schon gesagt, dass ich nicht böse bin, wenn sie geht. Und irgendwie habe ich ja schon gedacht, dass was nicht passt, aber irgendwie habe ich mir doch noch Hoffnungen gemacht...
Krümel714
2489 Beiträge
23.07.2015 18:41
Zitat von JosephineB:

Ich habe solche Angst, dass ich das nicht schaffe! Nicht schaffe für meinen kleinen Sohn da zu sein, mich vergesse/aufgebe und einfach kein Licht mehr sehen kann. Ich bin so verzweifelt und wenn ich mir vorstelle, dass ich eine Einwilligungserklärung für die OP unterschreiben muss, obwohl ich das ja eigentlich nicht will, dann wird mir ganz anders. Klar, dass Herzchen schlägt nicht mehr, aber es ist doch noch immer mein Baby!!
Ich habe Angst, dass mein Kind einfach danach "entsorgt" wird und nicht gut behandelt wird. Ich weiß, albern, aber es ist doch mein Schatz...


Tut mir so leid, dass es nicht gut ausgegangen ist. Vielleicht hilft dir auch ein Ort zum Trauern. Auf unserem Friedhof gibt es eine Gedenkstätte für Sternenkinder
23.07.2015 18:43
Erstmal tut es mir sehr leid und ich weiss, wie schrecklich es ist.Ich hatte eine Ausschabung in der 12.Woche.Ich musste einenTag vorher zum Anästhesie-Vorgespräch ins Kh,am nächsten Tag um 10.00 die Op und um 16.00h war ich wieder Zuhause.Unser Wurm wurde in der MHH untersucht,dann ins Kh zurück und von dort zum Bestatter.Wir haben hier eine Grabstelle für Sternenkinder.Dort wurde er beigesetzt und von einem Pastor gesegnet.Mittlerweile hat er einen Grabstein und wir einen Ort umbei ihm zu sein.
Seit Juli 2015 hat jedes Kind,auch unter 500g,dass Recht bestattet zu werden.

Dir ganz viel Kraft und Mut!
Krümel714
2489 Beiträge
23.07.2015 18:49
Zitat von Krümel714:

Zitat von JosephineB:

Ich habe solche Angst, dass ich das nicht schaffe! Nicht schaffe für meinen kleinen Sohn da zu sein, mich vergesse/aufgebe und einfach kein Licht mehr sehen kann. Ich bin so verzweifelt und wenn ich mir vorstelle, dass ich eine Einwilligungserklärung für die OP unterschreiben muss, obwohl ich das ja eigentlich nicht will, dann wird mir ganz anders. Klar, dass Herzchen schlägt nicht mehr, aber es ist doch noch immer mein Baby!!
Ich habe Angst, dass mein Kind einfach danach "entsorgt" wird und nicht gut behandelt wird. Ich weiß, albern, aber es ist doch mein Schatz...


Tut mir so leid, dass es nicht gut ausgegangen ist. Vielleicht hilft dir auch ein Ort zum Trauern. Auf unserem Friedhof gibt es eine Gedenkstätte für Sternenkinder


http://www.bag-schoene-altstadt.de/index.php?optio n=com_content&view=article&id=66&Itemi d=95
la.vida.loca
3969 Beiträge
23.07.2015 18:55
Zitat von JosephineB:

@la.vida.loca: wie weit wars du damals? Hast du mittlerweile ein weiteres Kind?

Ich mache mir momentan soviele Gedankne über Dinge, die gar nicht wichtig sind, denn wichtig ist nur, dass ich meine Maus liebe und immer lieben werde. Ich habe ja letzte Woche schon erfahren, dass die Maus nicht so weit ist, wie sie sein sollte und habe ihr irgendwann in der Woche schon gesagt, dass ich nicht böse bin, wenn sie geht. Und irgendwie habe ich ja schon gedacht, dass was nicht passt, aber irgendwie habe ich mir doch noch Hoffnungen gemacht...


Ich habe 1 Monat pausiert und dann hat es im 3.üz wieder geklappt.
Leider hat auch hier das herz aufgehört zu schlagen. War genau wie bei dir, wurde zurück datiert und beim nächsten Termin war es tot.
Danach brauchte ich eine längere Zeit für mich. Heute starten wir ins 4. Üz
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