Mütter- und Schwangerenforum

Fehlgeburt in der 10. Woche

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Ramira84
1974 Beiträge
15.05.2017 15:37
Zitat von Eleonora_M:

Zitat von Ramira84:

Zitat von Eleonora_M:

Zitat von Ramira84:

...


Vielen Dank für deine ehrliche Antwort.
Ich finde auch den Gedanken schrecklich, dass mir am Mittwoch unser Kin genommen wird. Ich habe total angst davor, dass ich total weinen muss und dann noch vor der Situation mit dem Stuhl. Ist man denn immer wach, wenn man auf diesen Stuhl muss? Ist das ein normaler gynäkologischer Stuhl wie man ihn kennt?


Ich weiß nicht ob man immer wach ist, ich war bis zu dem Zeitpunkt wach bis das ich in richtiger Position für die Ärzte dort lag. Ja das ist so einer , das Rückenteil liegt aber dann quasie.


Das klingt alles schrecklich.

Ich weiss nicht, ob die Ausschabung die richtige Entscheidung ist. Ich will doch einfach unser Baby behalten


Rede doch nochmal mit deinem Arzt. Solange es für dich nicht gefährlich ist, kannst du ja noch warten. Für mich stand sofort fest, ich möchte unser totes Kind nicht mehr im Bauch haben.. Es wurde noch 3 x kontrolliert ob es wirklich tot war... Es tut mir leid, aber da musst du genauso wie ganz viele andere Frauen durch wir können im Endeffekt froh sein, das es so früh passiert ist. Hier sind einige andere Mamis die mussten ihre toten Kinder normal zur Welt bringen, das stell ich mir nochmal tausend mal schlimmer vor
X-tiane
368 Beiträge
15.05.2017 15:39
Es tut mir sehr Leid für dich und ich fühle mit dir.. In der 12. Woche musste ich auch abgeschabt werden.

Ich hatte es einen Tag vorher erfahren und mir wurde gar keine andere Möglichkeit genannt, außer die Ausschabung. Vermutlich weil schon Blutungen angefangen hatten..

Ich habe noch mitbekommen, wie ich auf diesen Stuhl musste, aber die Schwestern waren alle sehr nett.. normalerweise hätte ich vorher noch so eine Tablette bekommen, dass ich das alles gar nicht mehr mitbekomme, aber dafür war keine Zeit mehr..

Unangenehm fand ich nur eine ältere Frau im Zimmer (Ich weiß, sie kann nix dafür, sie wusste ja nix), die meinte, sie hätte auch vor ein paar Wochen eine Ausschabung gehabt, und es wäre überhaupt nicht schlimm.. sie wusste nicht, dass es sich bei mir um mein Baby handelte..

Mit dem Reden ging es mir wie bei dir.. ich wollte und konnte erst mit keinem darüber reden, außer mit meinem Partner.. es fällt mir jetzt auch noch schwer.. aber es wird immer besser..

Wegen danach weiter machen: Ich habe jetzt erstmal meine Tage wieder bekommen und nun werden wir sehen.. ich habe noch ganz schön Angst vor einer nächsten Schwangerschaft.. Auch müssen mein Partner und ich uns erstmal wieder "neu sortieren".. Sowas wirft einen irgendwie total aus der Bahn..

Ich wünsche dir für die OP alles Gute und hoffe, dass es bei dir dann bald wieder klappt und alles gut geht.
An86
147 Beiträge
15.05.2017 15:54
Zitat von Eleonora_M:

Zitat von Ramira84:

Zitat von Eleonora_M:

Zitat von Ramira84:

...


Vielen Dank für deine ehrliche Antwort.
Ich finde auch den Gedanken schrecklich, dass mir am Mittwoch unser Kin genommen wird. Ich habe total angst davor, dass ich total weinen muss und dann noch vor der Situation mit dem Stuhl. Ist man denn immer wach, wenn man auf diesen Stuhl muss? Ist das ein normaler gynäkologischer Stuhl wie man ihn kennt?


Ich weiß nicht ob man immer wach ist, ich war bis zu dem Zeitpunkt wach bis das ich in richtiger Position für die Ärzte dort lag. Ja das ist so einer , das Rückenteil liegt aber dann quasie.


Das klingt alles schrecklich. Ich will auch nicht vor den Ärzten und Schwestern weinen

Ich weiss nicht, ob die Ausschabung die richtige Entscheidung ist. Ich will doch einfach unser Baby behalten


Tut mir sehr leid für dich, ich lag auf nem normalen OP Tisch und bin dann eingeschlafen, hab von dem Gyn Stuhl nichts mitbekommen. Und als ich aufgewacht bin lag ich wieder im Bett.
Eleonora_M
751 Beiträge
15.05.2017 16:47
Meine Ärztin hatte mir schon erklärt, dass ich auf so einem gynäkologischen Stuhl gelagert werde. Ich habe ihr an dem Tag nur halb gehört und hab auch keine Fragen gestellt. Auch bei der Anästhesisten habe ich einfach alles über mich ergehen lassen und keine Fragen gestellt. Mir war irgendwie alles egal und konnte nicht klar denken.

Ich weiß nicht wie das am Mittwoch werden soll. Die in der Anästhesie waren alle sehr professionell und haben einfach ihr Programm abgespult als wäre das eine Mandel op. jedenfalls hatte ich Das Gefühl

Ich kann zur Zeit auch kaum was essen und trinken. Ich weiß auch nicht ob das vor der op so schlau ist. Aber ich kann mich kaum dazu überwinden was zu essen.
Ramira84
1974 Beiträge
15.05.2017 20:35
Zitat von Eleonora_M:

Meine Ärztin hatte mir schon erklärt, dass ich auf so einem gynäkologischen Stuhl gelagert werde. Ich habe ihr an dem Tag nur halb gehört und hab auch keine Fragen gestellt. Auch bei der Anästhesisten habe ich einfach alles über mich ergehen lassen und keine Fragen gestellt. Mir war irgendwie alles egal und konnte nicht klar denken.

Ich weiß nicht wie das am Mittwoch werden soll. Die in der Anästhesie waren alle sehr professionell und haben einfach ihr Programm abgespult als wäre das eine Mandel op. jedenfalls hatte ich Das Gefühl

Ich kann zur Zeit auch kaum was essen und trinken. Ich weiß auch nicht ob das vor der op so schlau ist. Aber ich kann mich kaum dazu überwinden was zu essen.


Auch das liebe elenora hat jede Frau genauso durch gemacht. Es war bei mir zB auch nicht anders, man ist wie in einem Tunnel... Für die , die im Krankenhaus arbeiten, ist es auch einfach nur ein Programm...
Eleonora_M
751 Beiträge
15.05.2017 21:36
Zitat von Ramira84:

Zitat von Eleonora_M:

Meine Ärztin hatte mir schon erklärt, dass ich auf so einem gynäkologischen Stuhl gelagert werde. Ich habe ihr an dem Tag nur halb gehört und hab auch keine Fragen gestellt. Auch bei der Anästhesisten habe ich einfach alles über mich ergehen lassen und keine Fragen gestellt. Mir war irgendwie alles egal und konnte nicht klar denken.

Ich weiß nicht wie das am Mittwoch werden soll. Die in der Anästhesie waren alle sehr professionell und haben einfach ihr Programm abgespult als wäre das eine Mandel op. jedenfalls hatte ich Das Gefühl

Ich kann zur Zeit auch kaum was essen und trinken. Ich weiß auch nicht ob das vor der op so schlau ist. Aber ich kann mich kaum dazu überwinden was zu essen.


Auch das liebe elenora hat jede Frau genauso durch gemacht. Es war bei mir zB auch nicht anders, man ist wie in einem Tunnel... Für die , die im Krankenhaus arbeiten, ist es auch einfach nur ein Programm...


Es Tut mir leid, dass ich so jammere. Mir ist natürlich bewusst, dass es den anderen Frauen, welche eine Fehlgeburt erleiden mussten, auch nicht besser ging. Ich bin im Moment so hin und hergerissen.

Ich weiss ja auch , dass es für die im Krankenhaus natürlich Routine ist. Ich weis auch gar nicht ob ich wirklich Mitgefühl von dem Personal im Krankenhaus wollen würde. Ich merke selber, dass ich im Moment sehr schwierig bin und man es mir nicht recht machen kann.
An86
147 Beiträge
15.05.2017 21:43
Zitat von Ramira84:

Zitat von Eleonora_M:

Meine Ärztin hatte mir schon erklärt, dass ich auf so einem gynäkologischen Stuhl gelagert werde. Ich habe ihr an dem Tag nur halb gehört und hab auch keine Fragen gestellt. Auch bei der Anästhesisten habe ich einfach alles über mich ergehen lassen und keine Fragen gestellt. Mir war irgendwie alles egal und konnte nicht klar denken.

Ich weiß nicht wie das am Mittwoch werden soll. Die in der Anästhesie waren alle sehr professionell und haben einfach ihr Programm abgespult als wäre das eine Mandel op. jedenfalls hatte ich Das Gefühl

Ich kann zur Zeit auch kaum was essen und trinken. Ich weiß auch nicht ob das vor der op so schlau ist. Aber ich kann mich kaum dazu überwinden was zu essen.


Auch das liebe elenora hat jede Frau genauso durch gemacht. Es war bei mir zB auch nicht anders, man ist wie in einem Tunnel... Für die , die im Krankenhaus arbeiten, ist es auch einfach nur ein Programm...


Am nettesten war eine etwas ältere Schwester auf der Station später, sie hat sich verabschiedet und meinte dann bis zum nächsten mal dann, aber nebenan. Da waren die ganzen Neugeborenen. Da musst ich dann irgendwie lachen und weinen auf einmal. Die schlimmste Zeit war bei mir die Zeit bis zur Ausschabung. Dieses Gedankenchaos, hätte nie nach Hause gehen sollen und noch einen Tag warten. Danach war es irgendwie plötzlich nicht mehr so extrem. Zwar immer mal wieder so Attacken aber lange nicht mehr so schlimm
Eleonora_M
751 Beiträge
15.05.2017 21:52
Ich bin total hin und hergerissen . Es gibt Zeiten, wo ich das wunderbar verdrängen kann. Und dann reicht eine SMS von meinem Bruder , dass ich weinen muss.

Vorhin habe ich sogar gedacht, dass ich froh bin, wenn am Mittwoch dann alles vorbei ist, damit das Leben weitergehen kann. Ich erschreck mich selber bei dem kalten Gedanken

Und kurze Zeit später wurde mir beim Gedanken an Mittwoch ganz anders.

Es ist im Moment echt nicht leicht mit mir auszukommen .
Kiddo89
1938 Beiträge
15.05.2017 21:55
Ich finde es absolut in Ordnung zu jammern,ist doch klar, dass deine Gefühl grad Achterbahn fahren. Es ist doch auch klar, dass es dir niemand recht machen kann, denn es gibt nun einmal gerade keinen "guten" Weg für dich. Lass deine Gefühle zu und nimm keine Rücksicht auf andere, denke nicht darüber nach, was wer über dich denkt, vor allem nicht die im Krankenhaus. Du hast jedes Recht zu schreien, weinen, fluchen... Vielleicht hilft dir die Vorstellung trotzdem, dass die das im Krankenhaus dauernd machen. Egal, wie du dich am Mittwoch verhalten wirst, du wirst den Leuten nicht in Erinnerung bleiben und die sind mit Sicherheit schlimme Situationen gewöhnt.
Konzentriere dich in den nächsten Tagen auf dich und verabschiede dich von deinem Baby. Vielleicht hilft dir auch eine symbolische Verabschiedung z.B. einen Brief schreiben, etwas für das Kleine pflanzen etc, sodass du nicht den Aufenthalt im Krankenhaus zur Verabschiedung nutzen musst/wirst
Eleonora_M
751 Beiträge
15.05.2017 22:04
Meine Gefühle fahren wirklich Achterbahn. Einerseits will ich meine ganze Trauer am Mittwoch rauslasen . Dann denke ich mir wieder, dass ich nicht das Recht dazu habe, da andere Leute viel schlimmere Schicksale durchstehen müssen. Eine Fehlgeburt im späteren Verlauf der Schwangerschaft oder gar Totgeburten sind noch viel schlimmer
Kiddo89
1938 Beiträge
15.05.2017 22:16
Warum tust du dir diese Denkweise an? Es gibt IMMER jemanden dem es schlechter geht als einem selbst, egal wie schlimm die eigene Situation ist. Das heißt doch aber nicht, dass du dich zusammenreißen musst. Damit ist niemandem geholfen. Du kannst das Ganze am besten verarbeiten, wenn du die Trauer/den Frust/die Wut rauslässt. Steh zu deinen Gefühlen, deine Situation ist schlimm für dich. Wenn es dich tröstet, kannst du natürlich darüber nachdenken, dass es dich noch schlimmer erwischen hätten können, das spricht dir aber nicht das Recht ab, jetzt traurig zu sein!
Eleonora_M
751 Beiträge
15.05.2017 22:26
Zitat von Kiddo89:

Warum tust du dir diese Denkweise an? Es gibt IMMER jemanden dem es schlechter geht als einem selbst, egal wie schlimm die eigene Situation ist. Das heißt doch aber nicht, dass du dich zusammenreißen musst. Damit ist niemandem geholfen. Du kannst das Ganze am besten verarbeiten, wenn du die Trauer/den Frust/die Wut rauslässt. Steh zu deinen Gefühlen, deine Situation ist schlimm für dich. Wenn es dich tröstet, kannst du natürlich darüber nachdenken, dass es dich noch schlimmer erwischen hätten können, das spricht dir aber nicht das Recht ab, jetzt traurig zu sein!


Ich weiß nicht warum ich die Gedanken habe. Ich will irgendwie die Trauer nicht zulassen, weil es so weh tut. Mir schießen 1000 Gedanken durch den Kopf. Ich hab so viele Fragen und ich mache mir Vorwürfe , dass ichvirgendwas falsch gemacht habe und somit die Fehlgeburt verursacht habe

Nicht mal nachts kann ich meine Gedanken ausschalten, so dass ich schlecht schlafe und sich die Gedanken weiter drehen.

15.05.2017 22:30
Hallo liebe Eleonora. Erstmal tut es mir sehr leid was dir passiert ist. Fühl dich gedrückt. Es ist dein gutes recht zu trauern und zu weinen, versuche bitte nicht das zu unterdrücken.
Ich hatte ende der 12 . Woche ein Fg bze. einen MA. und es war einfach grausam. Ich habe sehr viel geweint. Auch heute noch, sobald ich ein bestimmtes Lied höre. Damals bin ich in ein tiefes sxhwarzes Loch gefallen, es hört sich vielleicht blöd an, aber mir hat damals nur das weiter hibbeln geholfen, denn sonst wäre ich an dem Schmerz zerbrochen. Hatte auch eine As, bzw sogar 2, weil das Blut damals geronnen ist und nicht abfließen wollte
5 monate später durfte ich erneut positiv testen.

Ich wünsche dir alles Gute auf deinem Lebensweg.
BigGirl37
2506 Beiträge
15.05.2017 22:32
Zitat von Eleonora_M:

Ich bin total hin und hergerissen . Es gibt Zeiten, wo ich das wunderbar verdrängen kann. Und dann reicht eine SMS von meinem Bruder , dass ich weinen muss.

Vorhin habe ich sogar gedacht, dass ich froh bin, wenn am Mittwoch dann alles vorbei ist, damit das Leben weitergehen kann. Ich erschreck mich selber bei dem kalten Gedanken

Und kurze Zeit später wurde mir beim Gedanken an Mittwoch ganz anders.

Es ist im Moment echt nicht leicht mit mir auszukommen .
Du musst Dich nicht entschuldigen, Du hast gerade erst erfahren, das Dein Baby nicht mehr lebt. Bei meiner letzten FG wurde ich auch ausgeschaltet, und ich habe bis zur Ausschabung ständig gespuckt. Mir wurde schlecht bei dem Gedanken, das Sie mir mein Kind nehmen wollen, und mir wurde schlecht bei dem Gedanken, das ich ein Totes Kind in meinem Bauch habe.
Wenn man so etwas schlimmes erlebt, darf man Jammern, und das sollte man auch, um es verarbeiten zu können.
Ich drück Dich Mal, und schicke Dir ganz viel Kraft rüber.
Kiddo89
1938 Beiträge
15.05.2017 22:41
Zitat von Eleonora_M:

Zitat von Kiddo89:

Warum tust du dir diese Denkweise an? Es gibt IMMER jemanden dem es schlechter geht als einem selbst, egal wie schlimm die eigene Situation ist. Das heißt doch aber nicht, dass du dich zusammenreißen musst. Damit ist niemandem geholfen. Du kannst das Ganze am besten verarbeiten, wenn du die Trauer/den Frust/die Wut rauslässt. Steh zu deinen Gefühlen, deine Situation ist schlimm für dich. Wenn es dich tröstet, kannst du natürlich darüber nachdenken, dass es dich noch schlimmer erwischen hätten können, das spricht dir aber nicht das Recht ab, jetzt traurig zu sein!


Ich weiß nicht warum ich die Gedanken habe. Ich will irgendwie die Trauer nicht zulassen, weil es so weh tut. Mir schießen 1000 Gedanken durch den Kopf. Ich hab so viele Fragen und ich mache mir Vorwürfe , dass ichvirgendwas falsch gemacht habe und somit die Fehlgeburt verursacht habe

Nicht mal nachts kann ich meine Gedanken ausschalten, so dass ich schlecht schlafe und sich die Gedanken weiter drehen.


Deine Gedanken sind völlig normal! Du solltest dir aber klar machen, dass du keine Schuld daran hast. Das passiert einfach. So ist es doch mit vielen Dingen im Leben. Vieles ist für uns so unbegreiflich und wir müssen es nehmen wie es ist. Dieses Annehmen des Schicksals ist total schwer, wir müssen die Kontrolle abgeben und uns damit abfinden. Das sind wir nicht gewöhnt, lieber suchen wir die Schuld bei uns selbst.
Vielleicht hilft es dir aber auch nochmal mit deinem Frauenarzt darüber zu sprechen? Er kann dir deine Schuldgedanken vielleicht besser nehmen!?

Du wirst einen Weg finden, damit umzugehen. Das braucht aber Zeit und diese Zeit musst du dir nehmen. Ich wünsch dir alles Gute und drücke dich gedanklich!
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