Mütter- und Schwangerenforum

Ich kann nicht mehr

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Sternchenmama2015
4 Beiträge
07.12.2015 00:53
Seit 2013 passiert jedes Jahr etwas schreckliches ich kann und will nicht mehr! 2013 starb mein Vater plötzlich 3 Tage nach der Geburt meiner Tochter, 2014 musste mein Hund eingeschläfert werden und nun 2015 hab ich auch noch ende Oktober mein 2. Kind verloren. ..Fehlgeburt mit anschließender AS...eine Weile konnte ich es ertragen doch nun...ich hab nur noch Tiefs, weine sehr viel, zieh mich zurück. ..vorgestern hab ich aus purer Verzweiflung und weil ich den inneren Schmerz nicht mehr ausgehalten habe mein Gesicht blutig gekratzt. ..ich war selbst schockiert darüber. Es sieht aus als hätte mich eine Katze angegriffen. Ich fühl mich als ob ich versagt hab und dieses kleine Wesen fehlt mir so sehr, dass ich es nicht aushalte. Warum lässt mich Gott so leiden was hab ich denn nur getan? Ich hab schon Angst was nächstes Jahr schreckliches passiert. Was soll ich nur tun? Niemand versteht mich wirklich
Fresh_easy
516 Beiträge
07.12.2015 01:08
Hallo,

mein Beileid zu all deinen Verlusten.
Das ist wirklich sehr viel, um es allein zu ertragen.

Wenn du schon so eine innere Anspannung hast, dass du autoaggressives Verhalten zeigst, geh bitte morgen früh zu deinem Hausarzt und sprich darüber.
Es ist keine Schande, wenn die Seele nicht mehr kann.
Lass dir bitte helfen.

Psychotherapie würde ich empfehlen.
Wenn jetzt (um kurz nach 1 Uhr morgens) der Druck zu groß wird, dann ruf bei der Telefonseelsorge an. Die federn erstmal was ab.

Hast du einen Partner? Wie sieht es mit Freunden und Familie aus?

Alles Gute für dich,
Fresh
FloRenzza
6 Beiträge
07.12.2015 08:38
Das tut mir leid. Man kann nicht immer alles für sich behalten , Stark sein und weitermachen , trotzdem Trauern dürfen das sind Dinge die leider schwer sind wenn man nicht die Möglichkeit hat es zu verarbeiten .
Leider spreche ich da aus Erfahrung, bei mir war es nicht jedes Jahr ein schreckliches Ding sondern 2015 war das schrecklichste Jahr überhaupt,
Ein Trauerfall nach dem andern und ich komme auch nicht hoch im gegenteil, immer denk ich an andere und meine ich komm schon klar mit MEINEN Sorgen...
Aber hier geht es grad nicht um mich
Ich wünsche Dir ganz viel Kraft.
Vieleicht kannst du es verarbeiten indem du Tagebuch schreibst , oder geh zu Deinem Hausarzt er wird Dir sicher eine gute Adresse geben wo Du hin kannst.
Lass von dir hören.
07.12.2015 08:47
Die Trauer zu- und vor allem rauslassen... und zusätzlich bitte professionelle Hilfe suchen... vielleicht erst zum Hausarzt, dass er einen weiter überweist...
Denn tut mir leid, dass ich das so direkt sage... aber wenn dich das alles so aus der Bahn wirft, solltest du nicht irgendwelche fremden in einem forum fragen, sondern dir hilfe suchen....
FloRenzza
6 Beiträge
07.12.2015 08:51
Ja Viala , da gebe ich dir recht , allerdings tut es erstmal gut etwas rauszulassen bei "Fremden" das ist doch schon der erste Schritt ??!!
07.12.2015 08:55
Zitat von FloRenzza:

Ja Viala , da gebe ich dir recht , allerdings tut es erstmal gut etwas rauszulassen bei "Fremden" das ist doch schon der erste Schritt ??!!

Ja... fällt für mich unter trauer zu- und rauslassen....
Nur seh ich hier das Risiko, dass es eine falsche Sicherheit vermittelt... die den kern nicht anpackt....
shelyra
69094 Beiträge
07.12.2015 09:41
such dir bitte professionelle hilfe! alleine wirst du da nicht mehr heraus kommen. dafür steckst du schon zu tief im "dunklen loch"
Sternchenmama2015
4 Beiträge
07.12.2015 14:17
Seit meinem 14. Lebensjahr leide ich unter psychischen Problemen. Mal mehr mal weniger. Das Leben ist ein Auf und Ab. Als Teenie war ich in Behandlung, konnte mich aber nicht öffnen. Hab mich dann lange mit Depressionen rumgeschlagen, mich jahrelang hin und wieder selbst verletzt. Es hörte erst auf als ich meinen jetzigen Ehemann kennenlernte. Er gab und gibt mir Halt. Nach der 1. Schwangerschaft hatte ich eine sehr schlimme postpartale Depression es hat ca. ein Jahr gedauert bis ich es überwunden hatte. Ohne professionelle Hilfe. Aber ich hab es immerhin geschafft auch wenn es mehr als hart war. Meine Tochter wird im April 3 und trotz der Angst vor einer erneuten postpartalen Depression wollten wir ein Geschwisterchen für sie. Wir lieben Kinder und wollten schon immer 2 Kinder, aber es sollte ja nicht sein...also wie ihr lesen könnt war mein Leben noch nie besonders leicht und ich hab mich da immer allein durchgekämpft. Es gibt Gute und Schlechte Tage seit der Fehlgeburt und ich glaub ich weiß warum ich momentan wieder so ein Tief hab...es liegt an den Hormonen ich hab heute meine 1. Regel nach der AS bekommen. Heute geht's mir deutlich besser als gestern, obwohl ich die halbe Nacht Krämpfe hatte (hab einen Reizmagem und Reizdarm weswegen auch Medikamente schwierig wären). Tut mir Leid, dass ich hier so meine halbe Lebensgeschichte niederschreibe. Einfach nicht beachten, wenn es euch nicht interessiert, aber es hilft nunmal wirklich etwas seine Sorgen im Forum mitzuteilen. Es fällt mir unglaublich schwer mich fremden Leuten persönlich anzuvertrauen ich würde kaum ein Wort rausbringen bei einer Therapeutin es ist eine innere Blockade nur meinem Mann kann ich mich öffnen. Jetzt mal im Ernst wer geht schon gern zum Psychologen niemand kann sich einfach so einer fremden Person anvertrauen. Ich bin in Letzter Zeit so labil, da ich Schlafprobleme habe. Ich hab Mittwoch einen Termin zur Massage und für Entspannungstechniken bei einer Osteopathin vllt bringt mich das wieder einigermaßen ins Gleichgewicht
07.12.2015 14:23
Zitat von Sternchenmama2015:

Seit meinem 14. Lebensjahr leide ich unter psychischen Problemen. Mal mehr mal weniger. Das Leben ist ein Auf und Ab. Als Teenie war ich in Behandlung, konnte mich aber nicht öffnen. Hab mich dann lange mit Depressionen rumgeschlagen, mich jahrelang hin und wieder selbst verletzt. Es hörte erst auf als ich meinen jetzigen Ehemann kennenlernte. Er gab und gibt mir Halt. Nach der 1. Schwangerschaft hatte ich eine sehr schlimme postpartale Depression es hat ca. ein Jahr gedauert bis ich es überwunden hatte. Ohne professionelle Hilfe. Aber ich hab es immerhin geschafft auch wenn es mehr als hart war. Meine Tochter wird im April 3 und trotz der Angst vor einer erneuten postpartalen Depression wollten wir ein Geschwisterchen für sie. Wir lieben Kinder und wollten schon immer 2 Kinder, aber es sollte ja nicht sein...also wie ihr lesen könnt war mein Leben noch nie besonders leicht und ich hab mich da immer allein durchgekämpft. Es gibt Gute und Schlechte Tage seit der Fehlgeburt und ich glaub ich weiß warum ich momentan wieder so ein Tief hab...es liegt an den Hormonen ich hab heute meine 1. Regel nach der AS bekommen. Heute geht's mir deutlich besser als gestern, obwohl ich die halbe Nacht Krämpfe hatte (hab einen Reizmagem und Reizdarm weswegen auch Medikamente schwierig wären). Tut mir Leid, dass ich hier so meine halbe Lebensgeschichte niederschreibe. Einfach nicht beachten, wenn es euch nicht interessiert, aber es hilft nunmal wirklich etwas seine Sorgen im Forum mitzuteilen. Es fällt mir unglaublich schwer mich fremden Leuten persönlich anzuvertrauen ich würde kaum ein Wort rausbringen bei einer Therapeutin es ist eine innere Blockade nur meinem Mann kann ich mich öffnen. Jetzt mal im Ernst wer geht schon gern zum Psychologen niemand kann sich einfach so einer fremden Person anvertrauen. Ich bin in Letzter Zeit so labil, da ich Schlafprobleme habe. Ich hab Mittwoch einen Termin zur Massage und für Entspannungstechniken bei einer Osteopathin vllt bringt mich das wieder einigermaßen ins Gleichgewicht

Nein, du hast es verdrängt, mehr nicht.

Ich wiederhole: such dir professionelle hilfe! Alles andere, auch Ratschläge von unbeteiligten hier wären grob fahrlässig.
shelyra
69094 Beiträge
07.12.2015 14:30
der gang zum therapeuten ist nicht leicht - da stimme ich dir zu!

aber wie du siehst hast du die depressionen nicht überwunden! sie kamen eher schlimmer zurück... depressionen kann man nur bezwingen wenn man die ursache herausfindet und diese dann beseitigt. und das hast du nicht gemacht! du hast das ganze nur verdrängt...

such dir bitte bitte hilfe! denk an dein kind.
wenn du schon soweit bist dass du dich selber verletzt, dann ist der schritt zu ernsthafteren dingen nicht mehr weit!
außerdem ist es für kinder sehr sehr schwer verständlich, warum mama solche dinge tut. warum mama ständig weint. warum mama depressiv drauf ist... das belastet so kleine seelen ungemein udn viele tragen wunden davon die nie mehr heilen (zb später werden sie selber depressiv oder haben andere angststörungen)
07.12.2015 14:32
Das ist sehr traurig. Ich habe seit 2013 ähnliches Erfahren. Es ist wichtig jetzt Hilfe anzunehmen weil das ist schon sehr viel was deine Seele da verarbeiten soll. Und eine Depression kannst du nur entgegenwirken wenn du was dagegen tust...weil aus dem Loch wieder heraus ist noch viel schwerer. Lass dich auf eine Liste von einen Therapeuten schreiben. Vielleicht hast du Glück und du musst nicht so lange warten. Alles Gute und viel Kraft.
Sternchenmama2015
4 Beiträge
07.12.2015 14:45

Sie sieht mich nicht weinen. Ich weine still für mich allein, wenn sie schläft. Sie sieht mich auch nicht traurig oder depressiv. Das kommt dann abends, wenn sie schon schläft. Ich tanze, lache, male, baue mit ihr, spiel mit ihr zsm mit ihren Puppen. Alles wie immer. Tief in meinem Inneren kenn ich ja die Ursache meiner Depression. Es ist unmöglich seine ganze Kindheit aufzuarbeiten. Ohne Motivation von meinem Mann werd ich wohl nicht den Gang zum Therapeuten wagen. Da könnt ihr mir noch so oft zu raten. Ich Danke euch trotzdem sehr für eure Ratschläge und seid versichert meine Tochter bekommt davon nichts mit sie sieht mich vllt mal schlecht gelaunt, aber das ist jeder mal.
Baby1214
145 Beiträge
07.12.2015 14:48
Was hindert dich daran zum Therapeuten zu gehen? Heutzutage ist doch das echt keinGrund mehr sich deswegen schämen zu müssen. Und im besten Fall gehts dir besser
shelyra
69094 Beiträge
07.12.2015 14:56
Zitat von Sternchenmama2015:

Sie sieht mich nicht weinen. Ich weine still für mich allein, wenn sie schläft. Sie sieht mich auch nicht traurig oder depressiv. Das kommt dann abends, wenn sie schon schläft. Ich tanze, lache, male, baue mit ihr, spiel mit ihr zsm mit ihren Puppen. Alles wie immer. Tief in meinem Inneren kenn ich ja die Ursache meiner Depression. Es ist unmöglich seine ganze Kindheit aufzuarbeiten. Ohne Motivation von meinem Mann werd ich wohl nicht den Gang zum Therapeuten wagen. Da könnt ihr mir noch so oft zu raten. Ich Danke euch trotzdem sehr für eure Ratschläge und seid versichert meine Tochter bekommt davon nichts mit sie sieht mich vllt mal schlecht gelaunt, aber das ist jeder mal.

sorry, das ist ein trugschluß...
meine mama machte alles genau wie du, dachte auch immer dass wir kinder nix mitbekommen! aber wir ahben alles mitbekommen... man merkt wenn die mama zwanghaft lacht nur wegen uns kindern. man merkt, wenn die mama traurig ist. man merkt wenn die mama weint weil sie denkt, dass wir kinder schlafen!... udn so erging es nicht nur uns. habe viele angehörige getroffen denen es genauso erging - die depressiven dachten keiner bekommt etwas mit,a ber alle wussten was sache ist! alle litten unter dieser krankheit
außerdem bemerkt dein kidn doch im moment dein zerkraztes gesicht! dein kind sit doch nicht blöd...
beim nächsten mal sind es vielleicht keine kratzer mehr, dann ritzt du dich. oder noch schlimmer - hast selbstmordgedanken! oder tust deinem kind etwas an (jetzt magst du sagen sowas mache ich nicht - aber in einer tiefen depressiven phase ist fast alles möglich)

und ja - es ist möglich die ganze kindheit aufzuarbeiten! es ist ein langer, oft harter weg - aber machbar!!!
07.12.2015 15:00
Zitat von Sternchenmama2015:

Sie sieht mich nicht weinen. Ich weine still für mich allein, wenn sie schläft. Sie sieht mich auch nicht traurig oder depressiv. Das kommt dann abends, wenn sie schon schläft. Ich tanze, lache, male, baue mit ihr, spiel mit ihr zsm mit ihren Puppen. Alles wie immer. Tief in meinem Inneren kenn ich ja die Ursache meiner Depression. Es ist unmöglich seine ganze Kindheit aufzuarbeiten. Ohne Motivation von meinem Mann werd ich wohl nicht den Gang zum Therapeuten wagen. Da könnt ihr mir noch so oft zu raten. Ich Danke euch trotzdem sehr für eure Ratschläge und seid versichert meine Tochter bekommt davon nichts mit sie sieht mich vllt mal schlecht gelaunt, aber das ist jeder mal.

1. Es wird nicht besser, wenn du nach außen anders bist als im innern... das verwirrt kinder... die sehen etwas anderes, als sie wahrnehmen Kinder bekommen so viel mehr mit, als man meint...

2. zum Fetten: falsch... es ist möglich... aber man muss auch seine Probleme anpacken wollen... ok, manche Menschen brauchen das... ein problem, ein leid, durch das sie immer etwas zum erzählen haben und durch das ihnen das mitgefühl anderer sicher ist... sollte es sich bei dir jemals ändern und du ein angenehmes leben außerhalb des schattens deiner Probleme anstreben, weißt du ja, was zu tun ist

damit bin ich hier dann auch raus... jemanden, der gar keine hilfe sondern nur mitleider will, kann und werde ich nicht füttern
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