Mütter- und Schwangerenforum

Wenn ein Strahlemann von uns geht - Noah *9.1.18 † 12.6.18

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Alaska
18846 Beiträge
20.06.2018 12:18
Zitat von Schnecke510:

Zitat von CrazyMya:

Ich drängel mich jetzt hier mal rein. Wer redet denn bitte von Trauerbewältigung?
Dass das zu früh ist, steht außer Frage. Allerdings ist sie stark suizidgefährdet (wer wäre das nicht in dieser Situation) und da muss was unternommen werden!
Ihren Mann zu kontaktieren finde ich wichtig und richtig.

Niemand hier will ihr vorschreiben, wie sie zu trauern hat oder ab wann es loszugehen hat. Ihr müsst da wirklich mal differenzieren.

Das ist Unsinn. Woher nimmst du diese Erkenntnis? Nur weil jemand sagt, er wäre lieber tot, muss das nicht auf einen geplanten Suizid hindeuten.

Willst du dem Mann unterstellen, er würde die Lage nicht durchblicken?


Sie schrieb deutlich, dass sie bei jedem Auto das vorbei fährt Suizidgedanken hat und sich fragt, ob sie zu ihm kommen darf und ob es wohl weh tut.
Das mal dazu.

Generell: kommt mal bitte alle runter.
Ich versteh total, dass solche Worte, wie sie Celinsmama schreibt verunsichern, da man vom Internet und auch nicht vom Telefon aus (!) beurteilen kann, wie ernst man solche Worte nehmen kann und sollte.
Das hier so ein Wind gemacht wird, find ich persönlich sogar toll. Das bedeutet, hier werden sich Sorgen gemacht und nicht weggeschaut.
Würde sich hier irgendjemand was antun und es wären vorher solche Ankündigungen gefallen, kämen von überallher Vorwürfe, warum keiner reagieren hat und wenigstens die Familie informiert hat. Oder?

Also, wir können nicht einschätzen, was in Celinesmamas Kopf vor sich geht, auch Bauernschnitte kann das nicht. Ich kenne ein Selbstmordopfer, das hat äußert klar und ruhig mit mir gesprochen, bevor er Tage später unter einem Zug lag, wochenlang vorher geplant.
Das sagt gar nichts aus!

Trotzdem würde ich hier jetzt die Gäule nicht scheu machen. Ich denke, Gedanken an einen möglichen Tod sind beruhigend für die Mama, denn dann gäbe es theoretisch eine Möglichkeit, wieder beim Kind zu sein. Das bedeutet noch nicht, dass es wirklich umgesetzt wird.

Und kein Mensch hat gesagt, dass sie hier nicht einen Ort hat, an dem sie alles das schrieben kann, was sie bewegt. Nur sollte man mit Suizidaussagen eben generell vorsichtig sein, wenn sie nicht toternst gemeint sind, denn sowas beunruhigt alle zurecht. Keiner möchte sich nachher sagen müssen, er hätte nicht reagiert und einen Suizid verhindert.

Trotzdem, schnauft mal alle kurz durch. Nicht, dass diese Abwärtsspirale noch mehr mitreißt.
20.06.2018 12:21
Zitat von Bauernschnitte:

Zitat von CrazyMya:

Ich drängel mich jetzt hier mal rein. Wer redet denn bitte von Trauerbewältigung?
Dass das zu früh ist, steht außer Frage. Allerdings ist sie stark suizidgefährdet (wer wäre das nicht in dieser Situation) und da muss was unternommen werden!
Ihren Mann zu kontaktieren finde ich wichtig und richtig.

Niemand hier will ihr vorschreiben, wie sie zu trauern hat oder ab wann es loszugehen hat. Ihr müsst da wirklich mal differenzieren.


Suizid kann ich, aus Telefon Gesprächen, nicht bestätigen. Dass sie diese Gedanken hegt und sich entsprechend damit auseinandersetzt und diese hier nieder schreibt ist ja irgendwo selbstverständlich. Aber nur weil sie das schreibt und dass ihre Gedanken sind, muss es wirklich nicht heißen, dass sie sich morgen Fuß nächste Auto schmeißt, denn dafür ist sie am Telefon Klar, ruhig und gefasst. Gestern hat sie mit mir am Telefon die Kinder aus dem Kindergarten abgeholt und führt im Alltag weiterhin ein, wenn man das so sagen kann, normales Leben. Eben weil sie selber weiß, dass sie für ihre Kinder da sein muss und das ist sie auch.


Entschuldige,aber wenn du wirklich der Meinung bist das ein ruhiger gefasster Mensch sich nicht umbringt,dann zeigt das wirklich,dass du null Erfahrung mit sowas hast.
Gerade die ruhigen und gefassten sind es,die innerlich kaputt gehen und alle rund herum sagen,wir haben garnichts gemerkt...
Du solltest vorsuchtig sein,den wenn doch etwas passiert,trifft es dich doppelt und dreifach.
Nicht mal ein erfahrener Psychologe würde sich je anmaßen zu sagen, dieser Mensch tut sich nichts an.
Man schaut einem Menschen nur vor den Kopf.Und telefongespräche sind gar keine Situation,nach der man das nur Ansatzweise beurteilen kann.
Trotzdem bin ich det Meinung,es ist gut das hier schreibt.
20.06.2018 12:22
Zitat von Alaska:

Zitat von Schnecke510:

Zitat von CrazyMya:

Ich drängel mich jetzt hier mal rein. Wer redet denn bitte von Trauerbewältigung?
Dass das zu früh ist, steht außer Frage. Allerdings ist sie stark suizidgefährdet (wer wäre das nicht in dieser Situation) und da muss was unternommen werden!
Ihren Mann zu kontaktieren finde ich wichtig und richtig.

Niemand hier will ihr vorschreiben, wie sie zu trauern hat oder ab wann es loszugehen hat. Ihr müsst da wirklich mal differenzieren.

Das ist Unsinn. Woher nimmst du diese Erkenntnis? Nur weil jemand sagt, er wäre lieber tot, muss das nicht auf einen geplanten Suizid hindeuten.

Willst du dem Mann unterstellen, er würde die Lage nicht durchblicken?


Sie schrieb deutlich, dass sie bei jedem Auto das vorbei fährt Suizidgedanken hat und sich fragt, ob sie zu ihm kommen darf und ob es wohl weh tut.
Das mal dazu.

Generell: kommt mal bitte alle runter.
Ich versteh total, dass solche Worte, wie sie Celinsmama schreibt verunsichern, da man vom Internet und auch nicht vom Telefon aus (!) beurteilen kann, wie ernst man solche Worte nehmen kann und sollte.
Das hier so ein Wind gemacht wird, find ich persönlich sogar toll. Das bedeutet, hier werden sich Sorgen gemacht und nicht weggeschaut.
Würde sich hier irgendjemand was antun und es wären vorher solche Ankündigungen gefallen, kämen von überallher Vorwürfe, warum keiner reagieren hat und wenigstens die Familie informiert hat. Oder?

Also, wir können nicht einschätzen, was in Celinesmamas Kopf vor sich geht, auch Bauernschnitte kann das nicht. Ich kenne ein Selbstmordopfer, das hat äußert klar und ruhig mit mir gesprochen, bevor er Tage später unter einem Zug lag, wochenlang vorher geplant.
Das sagt gar nichts aus!

Trotzdem würde ich hier jetzt die Gäule nicht scheu machen. Ich denke, Gedanken an einen möglichen Tod sind beruhigend für die Mama, denn dann gäbe es theoretisch eine Möglichkeit, wieder beim Kind zu sein. Das bedeutet noch nicht, dass es wirklich umgesetzt wird.

Und kein Mensch hat gesagt, dass sie hier nicht einen Ort hat, an dem sie alles das schrieben kann, was sie bewegt. Nur sollte man mit Suizidaussagen eben generell vorsichtig sein, wenn sie nicht toternst gemeint sind, denn sowas beunruhigt alle zurecht. Keiner möchte sich nachher sagen müssen, er hätte nicht reagiert und einen Suizid verhindert.

Trotzdem, schnauft mal alle kurz durch. Nicht, dass diese Abwärtsspirale noch mehr mitreißt.


Du hast essehr gut erfasst!Und jetzt sollten wir ihr wieder Platz machen,damit sie hier weiter schreiben kann!
Schnecke510
7212 Beiträge
20.06.2018 12:22
Zitat von Alaska:

Zitat von Schnecke510:

Zitat von CrazyMya:

Ich drängel mich jetzt hier mal rein. Wer redet denn bitte von Trauerbewältigung?
Dass das zu früh ist, steht außer Frage. Allerdings ist sie stark suizidgefährdet (wer wäre das nicht in dieser Situation) und da muss was unternommen werden!
Ihren Mann zu kontaktieren finde ich wichtig und richtig.

Niemand hier will ihr vorschreiben, wie sie zu trauern hat oder ab wann es loszugehen hat. Ihr müsst da wirklich mal differenzieren.

Das ist Unsinn. Woher nimmst du diese Erkenntnis? Nur weil jemand sagt, er wäre lieber tot, muss das nicht auf einen geplanten Suizid hindeuten.

Willst du dem Mann unterstellen, er würde die Lage nicht durchblicken?


Sie schrieb deutlich, dass sie bei jedem Auto das vorbei fährt Suizidgedanken hat und sich fragt, ob sie zu ihm kommen darf und ob es wohl weh tut.
Das mal dazu.

Generell: kommt mal bitte alle runter.
Ich versteh total, dass solche Worte, wie sie Celinsmama schreibt verunsichern, da man vom Internet und auch nicht vom Telefon aus (!) beurteilen kann, wie ernst man solche Worte nehmen kann und sollte.
Das hier so ein Wind gemacht wird, find ich persönlich sogar toll. Das bedeutet, hier werden sich Sorgen gemacht und nicht weggeschaut.
Würde sich hier irgendjemand was antun und es wären vorher solche Ankündigungen gefallen, kämen von überallher Vorwürfe, warum keiner reagieren hat und wenigstens die Familie informiert hat. Oder?

Also, wir können nicht einschätzen, was in Celinesmamas Kopf vor sich geht, auch Bauernschnitte kann das nicht. Ich kenne ein Selbstmordopfer, das hat äußert klar und ruhig mit mir gesprochen, bevor er Tage später unter einem Zug lag, wochenlang vorher geplant.
Das sagt gar nichts aus!

Trotzdem würde ich hier jetzt die Gäule nicht scheu machen. Ich denke, Gedanken an einen möglichen Tod sind beruhigend für die Mama, denn dann gäbe es theoretisch eine Möglichkeit, wieder beim Kind zu sein. Das bedeutet noch nicht, dass es wirklich umgesetzt wird.

Und kein Mensch hat gesagt, dass sie hier nicht einen Ort hat, an dem sie alles das schrieben kann, was sie bewegt. Nur sollte man mit Suizidaussagen eben generell vorsichtig sein, wenn sie nicht toternst gemeint sind, denn sowas beunruhigt alle zurecht. Keiner möchte sich nachher sagen müssen, er hätte nicht reagiert und einen Suizid verhindert.

Trotzdem, schnauft mal alle kurz durch. Nicht, dass diese Abwärtsspirale noch mehr mitreißt.

Wenn der Verdacht einer Suizidgefährdung besteht und ein Psychologe fragt dich, ob du darüber nachdenkst, dich umzubringen und du diese Frage bejahst, dann wirst du eine normale ambulante Therapie machen.
Wenn du die Frage aber verneinst und das leugnest, dann ist Gefahr im Verzug.

Ich weiß nicht, ob ihr schon mal in solch einer Situation wart. Dass man ernsthaft - und nicht nur im Affekt - über einen Suizid nachdenkt, dazu gehört viel. Meist eine schwere chronische Depression.

In einer Situation, wie sich Celinesmama befindet, greifen Menschen überlicherweise zu anderen Mitteln. Beispielsweise ritzt man sich die Arme auf, um den momentanen Schmerz zu verarbeiten.

Bleibt mal ruhig und haltet euch zurück. Ihr drängt die Threadstellerin in die Enge, das ist kontraproduktiv.
Alaska
18846 Beiträge
20.06.2018 12:29
Zitat von Schnecke510:

Zitat von Alaska:

Zitat von Schnecke510:

Zitat von CrazyMya:

Ich drängel mich jetzt hier mal rein. Wer redet denn bitte von Trauerbewältigung?
Dass das zu früh ist, steht außer Frage. Allerdings ist sie stark suizidgefährdet (wer wäre das nicht in dieser Situation) und da muss was unternommen werden!
Ihren Mann zu kontaktieren finde ich wichtig und richtig.

Niemand hier will ihr vorschreiben, wie sie zu trauern hat oder ab wann es loszugehen hat. Ihr müsst da wirklich mal differenzieren.

Das ist Unsinn. Woher nimmst du diese Erkenntnis? Nur weil jemand sagt, er wäre lieber tot, muss das nicht auf einen geplanten Suizid hindeuten.

Willst du dem Mann unterstellen, er würde die Lage nicht durchblicken?


Sie schrieb deutlich, dass sie bei jedem Auto das vorbei fährt Suizidgedanken hat und sich fragt, ob sie zu ihm kommen darf und ob es wohl weh tut.
Das mal dazu.

Generell: kommt mal bitte alle runter.
Ich versteh total, dass solche Worte, wie sie Celinsmama schreibt verunsichern, da man vom Internet und auch nicht vom Telefon aus (!) beurteilen kann, wie ernst man solche Worte nehmen kann und sollte.
Das hier so ein Wind gemacht wird, find ich persönlich sogar toll. Das bedeutet, hier werden sich Sorgen gemacht und nicht weggeschaut.
Würde sich hier irgendjemand was antun und es wären vorher solche Ankündigungen gefallen, kämen von überallher Vorwürfe, warum keiner reagieren hat und wenigstens die Familie informiert hat. Oder?

Also, wir können nicht einschätzen, was in Celinesmamas Kopf vor sich geht, auch Bauernschnitte kann das nicht. Ich kenne ein Selbstmordopfer, das hat äußert klar und ruhig mit mir gesprochen, bevor er Tage später unter einem Zug lag, wochenlang vorher geplant.
Das sagt gar nichts aus!

Trotzdem würde ich hier jetzt die Gäule nicht scheu machen. Ich denke, Gedanken an einen möglichen Tod sind beruhigend für die Mama, denn dann gäbe es theoretisch eine Möglichkeit, wieder beim Kind zu sein. Das bedeutet noch nicht, dass es wirklich umgesetzt wird.

Und kein Mensch hat gesagt, dass sie hier nicht einen Ort hat, an dem sie alles das schrieben kann, was sie bewegt. Nur sollte man mit Suizidaussagen eben generell vorsichtig sein, wenn sie nicht toternst gemeint sind, denn sowas beunruhigt alle zurecht. Keiner möchte sich nachher sagen müssen, er hätte nicht reagiert und einen Suizid verhindert.

Trotzdem, schnauft mal alle kurz durch. Nicht, dass diese Abwärtsspirale noch mehr mitreißt.

Wenn der Verdacht einer Suizidgefährdung besteht und ein Psychologe fragt dich, ob du darüber nachdenkst, dich umzubringen und du diese Frage bejahst, dann wirst du eine normale ambulante Therapie machen.
Wenn du die Frage aber verneinst und das leugnest, dann ist Gefahr im Verzug.

Ich weiß nicht, ob ihr schon mal in solch einer Situation wart. Dass man ernsthaft - und nicht nur im Affekt - über einen Suizid nachdenkt, dazu gehört viel. Meist eine schwere chronische Depression.

In einer Situation, wie sich Celinesmama befindet, greifen Menschen überlicherweise zu anderen Mitteln. Beispielsweise ritzt man sich die Arme auf, um den momentanen Schmerz zu verarbeiten.

Bleibt mal ruhig und haltet euch zurück. Ihr drängt die Threadstellerin in die Enge, das ist kontraproduktiv.


Wer sagt denn, dass sie ja sagen würde? Am Telefon ist sie sehr gefasst.

Niemand drängt irgendjemand irgendwo hin. Außer zum Seelsorger. Das ist hier bitter notwendig.

Und deine Einschätzung über suizidgefährdete Personen kann ich nicht teilen. Ein Hilferuf ist manchmal auch einfach nur ein Hilferuf und keiner kann sich anmaßen, dass zu beurteilen. Schon gar nicht ein Haufen Laien in einer Mamacommunity.
Deswegen sollte man generell mit solchen Gedanken vorsichtig sein.

Nehmen wir es ganz streng, wäre der Satz mit den Autos schon Anlass genug gewesen, die Polizei einzuschalten (nicht dramatisch über Notruf, sondern einfach als Hinweis), damit sie bei ihr vorbei schauen und sich vor Ort ein Bild von ihrer Psyche machen.
Das hat aber keiner hier gemacht, eben weil die meisten davon ausgehen, dass sie nur diese tröstlichen Gedanken daran braucht und das nicht ernsthaft umsetzen würde.
Wissen tun wir es aber nicht.

Ich bin voll und ganz der Meinung, dass hier ein Seelsorger in die Familie gehört und zwar dringend. Der Mann wird ebenfalls sehr in der eigenen Trauer sein und die Kinder ebenso. Sind wir ehrlich, jeder hat gerade sein eigenes Päckchen zu tragen und es wird sehr schwer sein, den anderen auch noch auffangen zu können. So einfach ist das alles mit Sicherheit nicht.

Ich werd mich jetzt aus diesem Thread wieder zurück ziehen. Ich möchte in einem Trauerthread keine lange Diskussion. Aber ich konnte sagen, was mir wichtig war.
-M-Y-A-
23178 Beiträge
20.06.2018 12:32
Zitat von Bauernschnitte:

Zitat von CrazyMya:

Ich drängel mich jetzt hier mal rein. Wer redet denn bitte von Trauerbewältigung?
Dass das zu früh ist, steht außer Frage. Allerdings ist sie stark suizidgefährdet (wer wäre das nicht in dieser Situation) und da muss was unternommen werden!
Ihren Mann zu kontaktieren finde ich wichtig und richtig.

Niemand hier will ihr vorschreiben, wie sie zu trauern hat oder ab wann es loszugehen hat. Ihr müsst da wirklich mal differenzieren.


Suizid kann ich, aus Telefon Gesprächen, nicht bestätigen. Dass sie diese Gedanken hegt und sich entsprechend damit auseinandersetzt und diese hier nieder schreibt ist ja irgendwo selbstverständlich. Aber nur weil sie das schreibt und dass ihre Gedanken sind, muss es wirklich nicht heißen, dass sie sich morgen Fuß nächste Auto schmeißt, denn dafür ist sie am Telefon Klar, ruhig und gefasst. Gestern hat sie mit mir am Telefon die Kinder aus dem Kindergarten abgeholt und führt im Alltag weiterhin ein, wenn man das so sagen kann, normales Leben. Eben weil sie selber weiß, dass sie für ihre Kinder da sein muss und das ist sie auch.


Das sie nicht permanent davon redet gegen den nächsten Baum zu fahren, bedeutet nichts.
Sie funktioniert, weil sie muss, ja. Aber auch kreisen in ihr die Gedanken, sie ist eine schlechte Mutter und sie könne durch eine weitere Unachtsamkeit, noch eines ihrer Kinder schaden.

Hass ist in dieser Phase der Trauer normal und wichtig. Wir Menschen brauchen jemanden, dem wir die Schuld geben können, den wir hassen können. Oft richtet sich der Hass auch gegen den verstorben selbst. Das hat sie aber nicht. Es bleibt nur der absolute selbsthass. Die Verachtung sich selbst gegenüber.

Jeder von uns würde so denken.

Jeder würde den Autofahrer hassen, der aus Unachtsamkeit unser Kind totfährt.
Jeder würde den Arzt hassen, der uns nach Hause schickt, obwohl wir ein stebenskrankes Kind in Arm halten.

Sie hat nicht einfach ihren Sohn verloren, es war kein fremder, der ihren Sohn aus dem. Leben gerissen hat. Sie war es, die in guter Absicht das Kissen als fallschutz ins Bett gelegt hat.

Solange sie nicht begreift, dass es ein Unfall war und sie keine Schuld trifft, ist sie Suizidgefährdet.

Wäre sie meine verwandte, würde ich sie schnellstmöglich (nach der Beisetzung) einweisen lassen.
Und erst, wenn sie wirklich begriffen hat, dass sie keine Schuld trifft, kann man mit der Trauerbewältigung beginnen. Vorher macht das keinen Sinn.
-M-Y-A-
23178 Beiträge
20.06.2018 12:38
Zitat von Schnecke510:

Zitat von CrazyMya:

Ich drängel mich jetzt hier mal rein. Wer redet denn bitte von Trauerbewältigung?
Dass das zu früh ist, steht außer Frage. Allerdings ist sie stark suizidgefährdet (wer wäre das nicht in dieser Situation) und da muss was unternommen werden!
Ihren Mann zu kontaktieren finde ich wichtig und richtig.

Niemand hier will ihr vorschreiben, wie sie zu trauern hat oder ab wann es loszugehen hat. Ihr müsst da wirklich mal differenzieren.

Das ist Unsinn. Woher nimmst du diese Erkenntnis? Nur weil jemand sagt, er wäre lieber tot, muss das nicht auf einen geplanten Suizid hindeuten.

Willst du dem Mann unterstellen, er würde die Lage nicht durchblicken?
ich unterstelle dem mann gar nichts. Aber auch er wird sicherlich mit seiner und der Trauer seiner liebsten beschäftigt sein. Und in so einer Situation von einem geplanten Suizid zu reden, ist mit Verlaub, albern. Es kann ein mü fehlen und sie explodiert. Vielleicht verbrennt sich eines der Kinder an zu heißem essen. Vielleicht hört sie morgens nach einer verheulten Nacht den Wecker nicht und ihre Kinder kommen zu spät zur schule/Kindergarten. Für alles, was in naher Zukunft schief läuft, wird sie sich die Schuld geben, sich mehr und mehr hassen und sich immer mehr einreden, was für eine schlechte Mutter sie ist.

Da muss sie raus. Und das geht nur mit professioneller Hilfe.
Tear30
6385 Beiträge
20.06.2018 12:40
Im geschützten forum von leben ohne dich. De oder in den mapapu trauerbooten sind menschen die das selbe schicksal erlitten haben evtl wäre ds was für dich und irgendwann wenn du soweit bist evtl ein mapapu mit den sachen deines noahs ....
Du bist mama und darfst trauern und du darfst diese gedanken haben ....ich kann dich voll verstehen...
Wolkenlicht
10230 Beiträge
20.06.2018 12:47
Liebe CelinsMama,
Schreibe all deine Wut, Ängste, Trauer etc hier nieder . Rechtfertige dich nicht.

An den Rest: hört jetzt bitte auf zu diskutieren.
20.06.2018 13:03
Zitat von CrazyMya:

Zitat von Bauernschnitte:

Zitat von CrazyMya:

Ich drängel mich jetzt hier mal rein. Wer redet denn bitte von Trauerbewältigung?
Dass das zu früh ist, steht außer Frage. Allerdings ist sie stark suizidgefährdet (wer wäre das nicht in dieser Situation) und da muss was unternommen werden!
Ihren Mann zu kontaktieren finde ich wichtig und richtig.

Niemand hier will ihr vorschreiben, wie sie zu trauern hat oder ab wann es loszugehen hat. Ihr müsst da wirklich mal differenzieren.


Suizid kann ich, aus Telefon Gesprächen, nicht bestätigen. Dass sie diese Gedanken hegt und sich entsprechend damit auseinandersetzt und diese hier nieder schreibt ist ja irgendwo selbstverständlich. Aber nur weil sie das schreibt und dass ihre Gedanken sind, muss es wirklich nicht heißen, dass sie sich morgen Fuß nächste Auto schmeißt, denn dafür ist sie am Telefon Klar, ruhig und gefasst. Gestern hat sie mit mir am Telefon die Kinder aus dem Kindergarten abgeholt und führt im Alltag weiterhin ein, wenn man das so sagen kann, normales Leben. Eben weil sie selber weiß, dass sie für ihre Kinder da sein muss und das ist sie auch.


Das sie nicht permanent davon redet gegen den nächsten Baum zu fahren, bedeutet nichts.
Sie funktioniert, weil sie muss, ja. Aber auch kreisen in ihr die Gedanken, sie ist eine schlechte Mutter und sie könne durch eine weitere Unachtsamkeit, noch eines ihrer Kinder schaden.

Hass ist in dieser Phase der Trauer normal und wichtig. Wir Menschen brauchen jemanden, dem wir die Schuld geben können, den wir hassen können. Oft richtet sich der Hass auch gegen den verstorben selbst. Das hat sie aber nicht. Es bleibt nur der absolute selbsthass. Die Verachtung sich selbst gegenüber.

Jeder von uns würde so denken.

Jeder würde den Autofahrer hassen, der aus Unachtsamkeit unser Kind totfährt.
Jeder würde den Arzt hassen, der uns nach Hause schickt, obwohl wir ein stebenskrankes Kind in Arm halten.

Sie hat nicht einfach ihren Sohn verloren, es war kein fremder, der ihren Sohn aus dem. Leben gerissen hat. Sie war es, die in guter Absicht das Kissen als fallschutz ins Bett gelegt hat.

Solange sie nicht begreift, dass es ein Unfall war und sie keine Schuld trifft, ist sie Suizidgefährdet.

Wäre sie meine verwandte, würde ich sie schnellstmöglich (nach der Beisetzung) einweisen lassen.
Und erst, wenn sie wirklich begriffen hat, dass sie keine Schuld trifft, kann man mit der Trauerbewältigung beginnen. Vorher macht das keinen Sinn.


Der letzte Absatz trifft exakt auf meine Gedanken zu... Manchmal muss man die Menschen dazu zwingen sich helfen zu lassen um sie vor sich selbst zu schützen... Ihre Gedanken sind sicher normal aber es wäre auch nicht ungewöhnlich wenn daraus ernst wird.

Mein Schwiegervater und ein Kumpel haben Suizid begangen und ich kann daher sagen das man auf jeden warnschuss hören und lieber einmal zu viel als einmal zu wenig Hilfe einschalten sollte.
20.06.2018 13:04
Also jetzt mal im Ernst, ohne die nachstehenden Beiträge gelesen zu haben, schreibt ihr doch privat eine Nachricht und setzt euch gefälligst selber damit auseinander und bietet ihr Hilfe an, anstatt hier Rum zu „schreiben“ und ihr vor zu schreiben, dass sie unbedingt Hilfe braucht Und zu behaupten, zu wissen wie es ihr wirklich geht.

Keiner weiß wie es ihr wirklich geht und keiner weiß was ihr Weg ist und wie sie es am besten verarbeiten kann, keiner weiß wie sie wirklich ist.

Und mir oder ihr zu unterstellen, dass sie an Telefonaten sich einfach nur zusammenreißt, finde ich ja echt unmöglich. Es gab Tage da hat sie bitterlich geweint und mir alles erzählt, auch ihre Gedanken und wie es wäre, wenn sie irgendwie verfährt. Ich unterstütze nicht nur mit den entfernt, sondern auch mit meiner Anwesenheit über das Telefon und anders ist es mir leider nicht möglich, auch wenn ich wollte .

und auch wenn ich ein hilfsbereiter Mensch bin und mir diese Sache hier ans Herz gelegt habe und sie unterstütze, habe ich dann noch auch ein eigenes Leben und das weiß Celinsmama und das solltet ihr alle auch selber wissen, ansonsten nehmt euch selber die Zeit und bietet Hilfe an UND werdet aktiv ! Danke.

Hiermit ziehe ich mich vor erst wieder aus dem Beitrag und kümmere mich um andere Dinge
YellowBird
3841 Beiträge
20.06.2018 13:08
Ob Suizid eine Ankündigung vorausgeht oder nicht,ist so individuell verschieden wie jeder Mensch.

Ich wiederhole nochmal die 0800-1110111, falls du mit jemandem reden möchtest, der sich mit absoluten Grenzsituationen auskennt.

Bleib stark, celinesmama. Stärke in deiner Situation ist:

- morgens aufstehen
- mindestens eine Mahlzeit am Tag essen
- deine Kinder unterbringen und sei es bei Freunden
- irgendwie die Beerdigung zuende organisieren (lassen) und überstehen

Alles darüber hinaus ist ein schönes Plus. Achte auf deine Energiereserven.
palule
10755 Beiträge
20.06.2018 13:15
Seid ihr alle schonmal auf den Gedanken gekommen dass es für die Mama und auch den Rest der Familie auch ein real life gibt? Mit Menschen zu denen sie (täglich) Kontakt haben und die sich vielleicht auch um sie kümmern? Dass dieses Forum hier nur ein ganz kleiner Teil aus ihrem täglichen Leben ist, dass es Eltern, Großeltern, Tanten, Geschwister, Freunde usw. gibt und sie alle nicht allein sind?

Der Tipp mit der Polizei ist ja nett gemeint, aber die Polizei weiß doch genau was passiert ist, ich traue da dem "System" schon zu dass drauf geachtet wird was weiterhin passiert. Natürlich keine Überwachung, aber einen "Tipp geben" braucht man sicher nicht.

Ich weiß nicht ob der Kleine getauft wurde, aber falls ja gibt es mit Seelsorgern sowieso Gespräche wegen der Beerdigung.

Lasst sie hier ihre Gedanken aufschreiben und seid alle nett zueinander!
kizim
6155 Beiträge
20.06.2018 13:18
mein gott es reicht aber auch jetzt mit spekulationen ect.
sie schreibt hier ihre nachvollziehbaren gedanken nieder und gut ist.
solche gedanken müssen auch mal raus, mir ist klar das sie diese in dieser situation nicht ihrem näheren umfeld äussert.
lasst sie schreiben, hinweise auf hotlines finde ich gut, aber sie selbst muss wissen wie sie weiter handelt und das macht sie meines erachtens nach sehr gut.
20.06.2018 13:20
Sie ist doch nicht Suizid gefährdet. Ichvkann euch sagen das es mir nach den Tod von unseren Sohn genauso ging wie ihr. Dieses gefühl wenn das eigene Kind stirbt kann man nicht beschreiben . Man fühlt sich wie ohnmächtig , wie gelähmt. Um sich herum nimmt man nichts mehr wahr außer die eigene Familie. Das kann man dich garnicht vorstrllen wie das ist wenn man es nicht selbst erlebt hat. Ich habe so oft gedacht ich will mein Baby zurück. Ich will zu ihn. Ihm nahe sein. Das eigene Kind beerdigen zu müssen ist das schlimmste was es gibt.ich habe bei Eyvinds beerdigung damals geschrien und den bestatter angebettelt den Sarg nicht in die Erde zu tun. Auch ihren Mann und den Kindern wird es nicht gut gehen. Man sollte sie jetzt erstmal inruhe lassen. Man muss ihnen zeit geben.Ich habe damals alles gelöscht whatsapp alles. Mein handy war nur aus. Ich wollte niemanden sehen und niemanden hören. Ich wollte einfach meine ruhe. Auch heute zwei jahre nach seinen Tod weine ich oft um ihn. Es wird immer jemand fehlen. Wenn sie hilfe braucht wird sie sie sich sicher welche holen aber im Moment ist es noch zu früh zu sagen hol dir hilfe. Trauerbewältigung dauert seine Zeit
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