Mütter- und Schwangerenforum

Papa darf Kind nicht ins Bett bringen...

Gehe zu Seite:
14.01.2018 16:50
Bei uns ist es auch schwierig. Luisa will sich nicht mal von Papa anziehen lassen oder Zähne putzen lassen. Das klappt nur alles völlig problemlos wenn ich nicht da bin. Also ganz weg, außerhalb der Wohnung.
Sie braucht auch mit gerade 4 ganz viel Nähe. Ich lege mich neben sie ins Bett und streichle ihren Kopf. Sie krabbelt ab meinen Händen rum. Das mache ich seit 4 Jahren und wir sind lange vom alleine einschlafen entfernt. Allerdings dauert es Max 10-15 min dann schläft sie.
Mein Mann bringt sie anders ins Bett, er liest mit ihr ein Buch und ich glaube er hat sogar viel mehr Geduld als ich. Er ist der liebevoll zu ihr.
Wenn dein Mann genervt ist, ist es schwierig. Für dich ist das Routine und er muss da langsam rangeführt werden. Schick ihn vielleicht eher ins Kinderzimmer und die beiden lesen zusammen und dann kommst du und ihr bleibt beide zusammen
Mathelenlu
49368 Beiträge
14.01.2018 18:06
Zitat von Schnecke510:

Deswegen sage ich ja, die meisten Leute romantisieren die Still- bzw. Babyzeit und nehmen mögliche Konsequenzen leichtfertig in Kauf.
Insofern: Es ist falsch, was ihr vorhabt. Ihr müsst versuchen, eure Fehler sanft auszubaden. Breche und schreien? Sorry, aber nein, da kann leicht ein Trauma entstehen.
Ich denke, da müsst ihr nun durch. Irgendwann wird sich das von alleine geben.

Aber ich sage nur...überlegt es euch beim nächsten Kind gut!


Fehler sehe ich da keine!!! Einschlafbegleiten ist doch kein Fehler... Also echt.

Und nein, brechen und schreien kann keine Lösung sein. Hier hat sich auch kein Kind vom Papa hinlegen lassen außer der Jüngsten, die das sogar vorzieht. Weiß der Geier, warum, aber so war es . Lass Ihr Zeit, versuch, sanft am Ritual zu schrauben, wenn es Dich nervt, dass es so lange geht, aber vielleicht legst Du Dich auch einfach dazu und genießt es. Mit 18 liegst Du nicht mehr neben ihr.
Schnecke510
7212 Beiträge
14.01.2018 19:08
Zitat von Mathelenlu:

Zitat von Schnecke510:

Deswegen sage ich ja, die meisten Leute romantisieren die Still- bzw. Babyzeit und nehmen mögliche Konsequenzen leichtfertig in Kauf.
Insofern: Es ist falsch, was ihr vorhabt. Ihr müsst versuchen, eure Fehler sanft auszubaden. Breche und schreien? Sorry, aber nein, da kann leicht ein Trauma entstehen.
Ich denke, da müsst ihr nun durch. Irgendwann wird sich das von alleine geben.

Aber ich sage nur...überlegt es euch beim nächsten Kind gut!


Fehler sehe ich da keine!!! Einschlafbegleiten ist doch kein Fehler... Also echt.

Nun, die TS ist ja nicht zufrieden mit dem Ergebnis ihrer Erziehung. Nicht mehr und nicht weniger. Deswegen kann man schon sagen, es sind Fehler unterlaufen, da das gewünschte Ergebnis ja nicht erreicht wurde. Aber ich persönlich würde eher von Konsequenzen sprechen. Dieses Wort verwendete ich ja auch (neben dem Wort Fehler...).
Mone123
675 Beiträge
14.01.2018 19:50
Das Wort Fehler war sicher die falsche Wortwahl. Es ist nur oft schwierig bei drei Kindern , 14,5 und zwei die völlig unterschiedliche Ansprüche haben, das ich wirklich bis 20.00-20.30 bei der Kleinen im Bett bleibe. Der 5 Jährige muss zwischenzeitlich auch ins Bett gebracht werden und fordert dann auch ( zu recht) Mama zum gute Nacht sagen. Er lässt sich übrigens ohne Probleme von Papa ins Bett bringen.

Und dann der eigentlich so liebe Papa , der aber was dieses zu Bett bringen mit der Kleinsten so uneinsichtig ist. Ego? Ich habe keine Ahnung, wir streiten deswegen schon richtig. Er wirft mir vor, das ich es gar nicht zulassen würde, das er das zu Bett gehen übernimmt und ich dann halt selbst schuld wäre....??

Und ja , einige Termine sind halt in der zu Bett bring Zeit. Die Große hat Tanzkurs , Volleyball Spiele usw. wo natürlich auch mal die Mama mitkommen soll.
Wenn ich dann erst um 20:30 Uhr hier loskomme ist alles vorbei......

Und natürlich weiß ich, das die Kleine meine Nähe beim zu Bett bringen einfach braucht. Nur brauchen mich die anderen Beiden auch mal zwischen 18:30 und 20:30 und ich habe mittlerweile einfach auch ein schlechtes Gewissen den beiden gegenüber. Und der Kleinen, wenn ich nicht da wäre?
YellowBird
3841 Beiträge
14.01.2018 20:11
Zitat von Schnecke510:

Zitat von Mathelenlu:

Zitat von Schnecke510:

Deswegen sage ich ja, die meisten Leute romantisieren die Still- bzw. Babyzeit und nehmen mögliche Konsequenzen leichtfertig in Kauf.
Insofern: Es ist falsch, was ihr vorhabt. Ihr müsst versuchen, eure Fehler sanft auszubaden. Breche und schreien? Sorry, aber nein, da kann leicht ein Trauma entstehen.
Ich denke, da müsst ihr nun durch. Irgendwann wird sich das von alleine geben.

Aber ich sage nur...überlegt es euch beim nächsten Kind gut!


Fehler sehe ich da keine!!! Einschlafbegleiten ist doch kein Fehler... Also echt.

Nun, die TS ist ja nicht zufrieden mit dem Ergebnis ihrer Erziehung. Nicht mehr und nicht weniger. Deswegen kann man schon sagen, es sind Fehler unterlaufen, da das gewünschte Ergebnis ja nicht erreicht wurde. Aber ich persönlich würde eher von Konsequenzen sprechen. Dieses Wort verwendete ich ja auch (neben dem Wort Fehler...).


Sie weiß doch genauso wenig wie du, wie ihr Kind sich ohne Familienbett und Einschlafbegleitung entwickelt hätte. Vielleicht hätte es bei beiden Eltern dann enorme Einschlafprobleme und würde nicht nur beim Vater schreien und brechen.

Liebe TE,

Wenn deine Tochter - egal in welcher Situation - schreit und bricht, halte ich es IMMER für falsch, sie solchen Situationen radikal auszusetzen. Wie soll sie noch deutlicher zeigen, dass sie völlig überfordert ist?

Ich meine das jetzt nicht böse, sondern nachdenklich. Wenn es für den Papa naheliegend wirkt, eure Tochter da durch zu zwingen, dann frage ich mich, wie feinfühlig er sonst ist. Es klingt einfach sehr nach "Wenn ich sage, das soll so, dann soll das auch so!" Das wäre natürlich für ein so kleines Kind kein besonders Sicherheit gebender Rahmen. Aber genau den braucht sie vermutlich.

Vielleicht liegt es aber auch gar nicht an Papas Verhalten, sondern einzig und allein daran, dass sie dich gerade einfach abends nicht entbehren kann. Dann bleibt neben zahlreichen Experimenten nur Aussitzen. Aber ich bin mir sicher, auch diese Phase wird vergehen. Und noch sicherer bin ich mir, dass das nicht mit Verziehen oder Erziehungsfehlern zu tun hat, sondern damit, dass so kleine Menschen eben angewiesen sind auf ganz viel Sicherheitsgefühl und Nähe. Die einen mehr, die anderen weniger. Die einen vor allem in Bezug auf Mama, den anderen ist es fast egal.

Ich wünsche euch von Herzen, dass ihr eine Lösung findet, bei der sich eure Tochter entspannen kann. Vielleicht könnt ihr sie auch enger mit einbeziehen. "Mama MUSS heute leider weg. Was kann Papa machen, damit es dir trotzdem gut geht und du schlafen kannst?" Ich würde da vermutlich einiges an Experimenten zulassen, um die Papazeit eine Weile zum Highlight zu machen. Von "Auf Mama warten" (Vielleicht schläft sie währenddessen auf der Couch ein, vielleicht ja auch ok) bis "extra Portion Buchlesen/Video/Kuscheln".

Vielleicht völlig wirkungslos, aber vielleicht kannst du ja auch ein kleines Video mit einem einschlaflied/einem vorlesekapitel o.Ä. machen, das sie bei Bedarf dann rauf- und runterhören darf.
14.01.2018 20:34
Was ist, wenn der Papa ein völlig anderes Ritual startet?
Zum Beispiel einschlafen im Ehebett und dabei Benjamin Blümchen hören? Eben etwas, was es bei dir nicht gibt?
Mone123
675 Beiträge
14.01.2018 21:43
Zitat von Pinguinchen:

Was ist, wenn der Papa ein völlig anderes Ritual startet?
Zum Beispiel einschlafen im Ehebett und dabei Benjamin Blümchen hören? Eben etwas, was es bei dir nicht gibt?


Sie schläft nicht bei uns, sondern in ihrem Kinderbett. Ich habe mir eine Matratze zum einschlafen daneben gelegt. Meist liege ich auch ab nachts irgendwann bei ihr , wenn sie weint möchte sie dann kurz meine Hand.

Bei mir ist der Ablauf immer gleich ohne Geschichte. Er hat beim letzten Mal ein Buch mit nach oben genommen. Das vorlesen war auch noch super, aber ab dann ging es los. Siehst nicht einmal mehr ihre Milch getrunken, sondern direkt geschrieben und bis zum Erbrechen weiter geweint. Danach war sie so fertig, das sie sofort eingeschlafen ist...
Beim zweiten Versuch diese Woche hat sie schon auf dem Weg nach oben geweint. Danach habe ich es nicht mehr zugelassen.
Nur am26.1.z.B. muss ich mit der Großen um 18:00 Uhr zur Tanzkurs Besprechung und sie möchte unbedingt das ich mitkomme....Der Termin liegt mir jetzt schon im Magen...
YellowBird
3841 Beiträge
14.01.2018 22:19
Zitat von Mone123:

Zitat von Pinguinchen:

Was ist, wenn der Papa ein völlig anderes Ritual startet?
Zum Beispiel einschlafen im Ehebett und dabei Benjamin Blümchen hören? Eben etwas, was es bei dir nicht gibt?


Sie schläft nicht bei uns, sondern in ihrem Kinderbett. Ich habe mir eine Matratze zum einschlafen daneben gelegt. Meist liege ich auch ab nachts irgendwann bei ihr , wenn sie weint möchte sie dann kurz meine Hand.

Bei mir ist der Ablauf immer gleich ohne Geschichte. Er hat beim letzten Mal ein Buch mit nach oben genommen. Das vorlesen war auch noch super, aber ab dann ging es los. Siehst nicht einmal mehr ihre Milch getrunken, sondern direkt geschrieben und bis zum Erbrechen weiter geweint. Danach war sie so fertig, das sie sofort eingeschlafen ist...
Beim zweiten Versuch diese Woche hat sie schon auf dem Weg nach oben geweint. Danach habe ich es nicht mehr zugelassen.
Nur am26.1.z.B. muss ich mit der Großen um 18:00 Uhr zur Tanzkurs Besprechung und sie möchte unbedingt das ich mitkomme....Der Termin liegt mir jetzt schon im Magen...


Gerade dann könnte das Einschlafen im Elternbett reizvoll sein mein Vater hat mich früher jede Nacht in mein Zimmer getragen nachdem ich im Elternbett eingeschlafen bin wenn das den Tagen/Nächten vorbehalten ist, an denen du nicht da bist, ist das vielleicht ein Deal, den sie eingeht
LIttleOne13
26290 Beiträge
14.01.2018 22:37
Zitat von YellowBird:

Zitat von Schnecke510:

Zitat von Mathelenlu:

Zitat von Schnecke510:

Deswegen sage ich ja, die meisten Leute romantisieren die Still- bzw. Babyzeit und nehmen mögliche Konsequenzen leichtfertig in Kauf.
Insofern: Es ist falsch, was ihr vorhabt. Ihr müsst versuchen, eure Fehler sanft auszubaden. Breche und schreien? Sorry, aber nein, da kann leicht ein Trauma entstehen.
Ich denke, da müsst ihr nun durch. Irgendwann wird sich das von alleine geben.

Aber ich sage nur...überlegt es euch beim nächsten Kind gut!


Fehler sehe ich da keine!!! Einschlafbegleiten ist doch kein Fehler... Also echt.

Nun, die TS ist ja nicht zufrieden mit dem Ergebnis ihrer Erziehung. Nicht mehr und nicht weniger. Deswegen kann man schon sagen, es sind Fehler unterlaufen, da das gewünschte Ergebnis ja nicht erreicht wurde. Aber ich persönlich würde eher von Konsequenzen sprechen. Dieses Wort verwendete ich ja auch (neben dem Wort Fehler...).


Sie weiß doch genauso wenig wie du, wie ihr Kind sich ohne Familienbett und Einschlafbegleitung entwickelt hätte. Vielleicht hätte es bei beiden Eltern dann enorme Einschlafprobleme und würde nicht nur beim Vater schreien und brechen.

Liebe TE,

Wenn deine Tochter - egal in welcher Situation - schreit und bricht, halte ich es IMMER für falsch, sie solchen Situationen radikal auszusetzen. Wie soll sie noch deutlicher zeigen, dass sie völlig überfordert ist?

Ich meine das jetzt nicht böse, sondern nachdenklich. Wenn es für den Papa naheliegend wirkt, eure Tochter da durch zu zwingen, dann frage ich mich, wie feinfühlig er sonst ist. Es klingt einfach sehr nach "Wenn ich sage, das soll so, dann soll das auch so!" Das wäre natürlich für ein so kleines Kind kein besonders Sicherheit gebender Rahmen. Aber genau den braucht sie vermutlich.

Vielleicht liegt es aber auch gar nicht an Papas Verhalten, sondern einzig und allein daran, dass sie dich gerade einfach abends nicht entbehren kann. Dann bleibt neben zahlreichen Experimenten nur Aussitzen. Aber ich bin mir sicher, auch diese Phase wird vergehen. Und noch sicherer bin ich mir, dass das nicht mit Verziehen oder Erziehungsfehlern zu tun hat, sondern damit, dass so kleine Menschen eben angewiesen sind auf ganz viel Sicherheitsgefühl und Nähe. Die einen mehr, die anderen weniger. Die einen vor allem in Bezug auf Mama, den anderen ist es fast egal.

Ich wünsche euch von Herzen, dass ihr eine Lösung findet, bei der sich eure Tochter entspannen kann. Vielleicht könnt ihr sie auch enger mit einbeziehen. "Mama MUSS heute leider weg. Was kann Papa machen, damit es dir trotzdem gut geht und du schlafen kannst?" Ich würde da vermutlich einiges an Experimenten zulassen, um die Papazeit eine Weile zum Highlight zu machen. Von "Auf Mama warten" (Vielleicht schläft sie währenddessen auf der Couch ein, vielleicht ja auch ok) bis "extra Portion Buchlesen/Video/Kuscheln".

Vielleicht völlig wirkungslos, aber vielleicht kannst du ja auch ein kleines Video mit einem einschlaflied/einem vorlesekapitel o.Ä. machen, das sie bei Bedarf dann rauf- und runterhören darf.


Das ist bei uns so. Bei meinem Mann gibts Nutellapfannkuchen zu Abend, YouTube-Videos im Bett und ähnlichen Quatsch, den ich nicht mache. Als mein Sohn noch kleiner war, hat er ihn in den Schlaf getragen - würde mir auch nicht einfallen.

Irgendwie schlafen sie im Normalfall, wenn ich heim komme. Auch schon im Kinderzimmer im “Zelt“... man muss halt kreative Lösungen suchen und nicht auf einer Schlaffunktion beharren, die ich in fast 4,5 Jahren immer noch vergeblich suche.
Jani85
27577 Beiträge
14.01.2018 23:19
wir begleiten (immer noch ) alle Kinder in den Schlaf. Mitlerweile bekommen wir es hin alle drei Kids im Familienbett zum schlafen zu bewegen. Vor einem Jahr haben wir es noch so gemacht das wir einfach auf dem Sofa nen Film geschaut haben. Einer nach dem anderen ist weggekippt und wir haben sie dann rauf gebracht.
Passiert ja nicht dauernd.

Mein Kleinster hat lange NUR bei mir geschlafen. da war es auch ein Drama wenn ich ihn ins Bett gebracht hatte und dann aus war und er während dessen aufgewacht ist. Da bin ich mehr als einmal frühzeitig heim gegangen... Ist halt so. Die Zeit geht bald vorbei.

Als mein Mann ein ganzes WE weg war haben wir auf dem Sofa gefühstückt uns erst Mittags angezogen und Abends DVD mit Chips und allem Schnick schnack geschaut.
Für die Kinder war das total das Highlight.

Ich denke lasst sie nicht schreien sondern findet kreative Lösungen!

Zu Elternabenden etc kann auch dein Mann gehen
Jani85
27577 Beiträge
14.01.2018 23:23
Zitat von LIttleOne13:

Zitat von YellowBird:

Zitat von Schnecke510:

Zitat von Mathelenlu:

...

Nun, die TS ist ja nicht zufrieden mit dem Ergebnis ihrer Erziehung. Nicht mehr und nicht weniger. Deswegen kann man schon sagen, es sind Fehler unterlaufen, da das gewünschte Ergebnis ja nicht erreicht wurde. Aber ich persönlich würde eher von Konsequenzen sprechen. Dieses Wort verwendete ich ja auch (neben dem Wort Fehler...).


Sie weiß doch genauso wenig wie du, wie ihr Kind sich ohne Familienbett und Einschlafbegleitung entwickelt hätte. Vielleicht hätte es bei beiden Eltern dann enorme Einschlafprobleme und würde nicht nur beim Vater schreien und brechen.

Liebe TE,

Wenn deine Tochter - egal in welcher Situation - schreit und bricht, halte ich es IMMER für falsch, sie solchen Situationen radikal auszusetzen. Wie soll sie noch deutlicher zeigen, dass sie völlig überfordert ist?

Ich meine das jetzt nicht böse, sondern nachdenklich. Wenn es für den Papa naheliegend wirkt, eure Tochter da durch zu zwingen, dann frage ich mich, wie feinfühlig er sonst ist. Es klingt einfach sehr nach "Wenn ich sage, das soll so, dann soll das auch so!" Das wäre natürlich für ein so kleines Kind kein besonders Sicherheit gebender Rahmen. Aber genau den braucht sie vermutlich.

Vielleicht liegt es aber auch gar nicht an Papas Verhalten, sondern einzig und allein daran, dass sie dich gerade einfach abends nicht entbehren kann. Dann bleibt neben zahlreichen Experimenten nur Aussitzen. Aber ich bin mir sicher, auch diese Phase wird vergehen. Und noch sicherer bin ich mir, dass das nicht mit Verziehen oder Erziehungsfehlern zu tun hat, sondern damit, dass so kleine Menschen eben angewiesen sind auf ganz viel Sicherheitsgefühl und Nähe. Die einen mehr, die anderen weniger. Die einen vor allem in Bezug auf Mama, den anderen ist es fast egal.

Ich wünsche euch von Herzen, dass ihr eine Lösung findet, bei der sich eure Tochter entspannen kann. Vielleicht könnt ihr sie auch enger mit einbeziehen. "Mama MUSS heute leider weg. Was kann Papa machen, damit es dir trotzdem gut geht und du schlafen kannst?" Ich würde da vermutlich einiges an Experimenten zulassen, um die Papazeit eine Weile zum Highlight zu machen. Von "Auf Mama warten" (Vielleicht schläft sie währenddessen auf der Couch ein, vielleicht ja auch ok) bis "extra Portion Buchlesen/Video/Kuscheln".

Vielleicht völlig wirkungslos, aber vielleicht kannst du ja auch ein kleines Video mit einem einschlaflied/einem vorlesekapitel o.Ä. machen, das sie bei Bedarf dann rauf- und runterhören darf.


Das ist bei uns so. Bei meinem Mann gibts Nutellapfannkuchen zu Abend, YouTube-Videos im Bett und ähnlichen Quatsch, den ich nicht mache. Als mein Sohn noch kleiner war, hat er ihn in den Schlaf getragen - würde mir auch nicht einfallen.

Irgendwie schlafen sie im Normalfall, wenn ich heim komme. Auch schon im Kinderzimmer im “Zelt“... man muss halt kreative Lösungen suchen und nicht auf einer Schlaffunktion beharren, die ich in fast 4,5 Jahren immer noch vergeblich suche.

zur geburt meines Mittleren war mein Vater hier um den Großen zu betreuen (damals 20 Monate) noch nie hatte ihn zuvor jmd ausser mir und meinem Mann ihn ins bett gebracht. Als er abends um 10 heim kam sassen sie auf dem Sofa. Der Große im Schlafi mit Mütze auf. Er wollte immer wieder zur Tür schauen ob wir kommen. An Opa angelehnt eingeschlafen. Dieser hatte sich weder getraut auf die Toilette zu gehen noch umzuschalten aus Angst den Zwerg zu wecken
Aussergewöhnliche Situationen erfordern aussergewöhnliche Lösungen.
YellowBird
3841 Beiträge
14.01.2018 23:25
Zitat von Jani85:

Zitat von LIttleOne13:

Zitat von YellowBird:

Zitat von Schnecke510:

...


Sie weiß doch genauso wenig wie du, wie ihr Kind sich ohne Familienbett und Einschlafbegleitung entwickelt hätte. Vielleicht hätte es bei beiden Eltern dann enorme Einschlafprobleme und würde nicht nur beim Vater schreien und brechen.

Liebe TE,

Wenn deine Tochter - egal in welcher Situation - schreit und bricht, halte ich es IMMER für falsch, sie solchen Situationen radikal auszusetzen. Wie soll sie noch deutlicher zeigen, dass sie völlig überfordert ist?

Ich meine das jetzt nicht böse, sondern nachdenklich. Wenn es für den Papa naheliegend wirkt, eure Tochter da durch zu zwingen, dann frage ich mich, wie feinfühlig er sonst ist. Es klingt einfach sehr nach "Wenn ich sage, das soll so, dann soll das auch so!" Das wäre natürlich für ein so kleines Kind kein besonders Sicherheit gebender Rahmen. Aber genau den braucht sie vermutlich.

Vielleicht liegt es aber auch gar nicht an Papas Verhalten, sondern einzig und allein daran, dass sie dich gerade einfach abends nicht entbehren kann. Dann bleibt neben zahlreichen Experimenten nur Aussitzen. Aber ich bin mir sicher, auch diese Phase wird vergehen. Und noch sicherer bin ich mir, dass das nicht mit Verziehen oder Erziehungsfehlern zu tun hat, sondern damit, dass so kleine Menschen eben angewiesen sind auf ganz viel Sicherheitsgefühl und Nähe. Die einen mehr, die anderen weniger. Die einen vor allem in Bezug auf Mama, den anderen ist es fast egal.

Ich wünsche euch von Herzen, dass ihr eine Lösung findet, bei der sich eure Tochter entspannen kann. Vielleicht könnt ihr sie auch enger mit einbeziehen. "Mama MUSS heute leider weg. Was kann Papa machen, damit es dir trotzdem gut geht und du schlafen kannst?" Ich würde da vermutlich einiges an Experimenten zulassen, um die Papazeit eine Weile zum Highlight zu machen. Von "Auf Mama warten" (Vielleicht schläft sie währenddessen auf der Couch ein, vielleicht ja auch ok) bis "extra Portion Buchlesen/Video/Kuscheln".

Vielleicht völlig wirkungslos, aber vielleicht kannst du ja auch ein kleines Video mit einem einschlaflied/einem vorlesekapitel o.Ä. machen, das sie bei Bedarf dann rauf- und runterhören darf.


Das ist bei uns so. Bei meinem Mann gibts Nutellapfannkuchen zu Abend, YouTube-Videos im Bett und ähnlichen Quatsch, den ich nicht mache. Als mein Sohn noch kleiner war, hat er ihn in den Schlaf getragen - würde mir auch nicht einfallen.

Irgendwie schlafen sie im Normalfall, wenn ich heim komme. Auch schon im Kinderzimmer im “Zelt“... man muss halt kreative Lösungen suchen und nicht auf einer Schlaffunktion beharren, die ich in fast 4,5 Jahren immer noch vergeblich suche.

zur geburt meines Mittleren war mein Vater hier um den Großen zu betreuen (damals 20 Monate) noch nie hatte ihn zuvor jmd ausser mir und meinem Mann ihn ins bett gebracht. Als er abends um 10 heim kam sassen sie auf dem Sofa. Der Große im Schlafi mit Mütze auf. Er wollte immer wieder zur Tür schauen ob wir kommen. An Opa angelehnt eingeschlafen. Dieser hatte sich weder getraut auf die Toilette zu gehen noch umzuschalten aus Angst den Zwerg zu wecken
Aussergewöhnliche Situationen erfordern aussergewöhnliche Lösungen.




Der Satz passt hier super, finde ich!
Jani85
27577 Beiträge
15.01.2018 00:50
Zitat von YellowBird:

Zitat von Jani85:

Zitat von LIttleOne13:

Zitat von YellowBird:

...


Das ist bei uns so. Bei meinem Mann gibts Nutellapfannkuchen zu Abend, YouTube-Videos im Bett und ähnlichen Quatsch, den ich nicht mache. Als mein Sohn noch kleiner war, hat er ihn in den Schlaf getragen - würde mir auch nicht einfallen.

Irgendwie schlafen sie im Normalfall, wenn ich heim komme. Auch schon im Kinderzimmer im “Zelt“... man muss halt kreative Lösungen suchen und nicht auf einer Schlaffunktion beharren, die ich in fast 4,5 Jahren immer noch vergeblich suche.

zur geburt meines Mittleren war mein Vater hier um den Großen zu betreuen (damals 20 Monate) noch nie hatte ihn zuvor jmd ausser mir und meinem Mann ihn ins bett gebracht. Als er abends um 10 heim kam sassen sie auf dem Sofa. Der Große im Schlafi mit Mütze auf. Er wollte immer wieder zur Tür schauen ob wir kommen. An Opa angelehnt eingeschlafen. Dieser hatte sich weder getraut auf die Toilette zu gehen noch umzuschalten aus Angst den Zwerg zu wecken
Aussergewöhnliche Situationen erfordern aussergewöhnliche Lösungen.




Der Satz passt hier super, finde ich!
er ist auch zur Geburt des Kleinen gekommen und da sind alle zwei im Bett verschwunden.... 2 Jahre machen da viel aus.

Jedes Kind findet mit "seinem" Erwachsenen einen guten Weg. Man muss das Kind nur lassen. Ich betone das KIND!!!
Mathelenlu
49368 Beiträge
15.01.2018 07:24
Jani
Mone123
675 Beiträge
15.01.2018 07:38
Vielen Dank für die zahlreichen Ideen und Ratschläge. Das schwierigste wird wohl werden meinen Mann davon zu überzeugen, das die Kleine keine „Maschine „ ist und nicht so „funktioniert „ wie er das gerne hätte.....

Das ist leider Orte in Streitpunkt zwischen uns. Er bezeichnete das als, die Kinder tanzen mir auf der Nase rum und ich sehe das komplett anders.

Nicht falsch verstehen, er ist sonst ein total toller Papa und macht auch viel mit den Kindern.

Aber solche Situationen ist er „nervlich „ nicht ge achsen?Da haben wir dann regelmäßig Auseinandersetzungen und ich stoße da auf null Verständnis....
Zu seiner Verteidigung, er hat das nie selbst erfahren im Elternhaus. Seine Eltern haben sich getrennt als er 11 war. Er kam ins Internat und war ab dann auf sich alleine gestellt.
Er meint das auch alles nicht böse, aber für solche Situationen fehlt ihm einfach das Feingefühl und die nötige Ruhe
Gehe zu Seite:
  • Dieses Thema wurde 7 mal gemerkt