Mütter- und Schwangerenforum

Aufwachsen mit 2 Sprachen

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kat-woman
882 Beiträge
22.10.2013 20:17
Zitat von khaleesi:

Zitat von kat-woman:

Zitat von Winterkinder:

Unsere wachsen streng nach OPOL auf, also one parent one language.
Ich spreche nur Deutsch mit den Kindern, der Papa nur Finnisch. Miteinander sprechen wir Englisch und die Umgebungssprache ist Finnisch. Wir haben damit gute Erfahrungen gemacht und werden das auch beim 3. Kind so handhaben.
Freunde machen es hier genauso, auch da läuft es sehr gut.


Wir machen es genauso. Unsere Tochter ist allerdings erst 8 Monate alt, also kann ich noch nicht sagen, ob es klappt. Ich spreche deutsch, mein Partner Marathi (das ist seine Muttersprache aus Mumbai, Indien). Wir beide sprechen miteinander englisch.

Lernen die Kinder dann auch die 3. Sprache, wenn sie nur zwischen den Eltern gesprochen wird?
ich glaube eas wird schwierig aber je nachdem wie aufmerksam das kind es wird es evtl. wenigstens verstehen. .. mich hat 2011als wir in ghana waren, der kleine cousin von meinem sohn überrascht Muttersprache hausa, mit mir sprach er 'recht' gut englisch. Seine tanten haben ga mit ihm gesprochen und ich hab oft gehört wie er auf twi gesungen hat. Er war da gerade mal 3 1/2... wie gut er die anderen Sprachen konnte, kann ich leider nicht sagen aber ich war schon stark verblüfft.
Vor allem weil er auch nicht wie ein schlaukopf gewirkt hat....hab noch nie so einen frechdachs gesehen, ein richtiger taugenichts, afrikanischer michel aus lönneberga


OK, also englisch war mir eh nicht so wichtig, weil sie das in der Schule lernt. Mir kam's drauf an, dass sie mit ihren Grosseltern und Urgrosseltern in Indien sprechen kann.

Und habt ihr dann ne Verzoegerung gemerkt, also dass eure Kinder spaeter mit dem Sprechen angefangen haben als andere?

22.10.2013 22:44
Zitat von Heati:

Zitat von Andrea1988:

mein mann ist türke und ich deutsche
unsre große kann beide sprachen perfekt und so wirds bei der kleinen auch sein.
wir reden nur deutsch mit ihr und die oma meist türkisch


Wie gut klappt das denn, wenn die Großeltern türkisch sprechen und man selbst nur Deutsch zu Hause? Das haben wir hier auch, allerdings sind es meine Eltern die türkisch sprechen. Ich selbst kann es nur noch so halb, verstehen tu ich fast alles aber das sprechen ist eher mittelmäßig. Ich weiß sowieso nicht ob meine Kinder wirklich zweisprachig aufwachsen sollen, sie brauchen es hier ja schließlich nicht ... nur meine Großeltern z. B. könnten sich nicht mit den beiden unterhalten, deshalb überlege ich dass sie evtl. ein bisschen was lernen. Nur wie genau das aussehen soll weiß ich noch nicht.

Meine Eltern sprechen ausschließlich türkisch mit den Kindern, es sei denn wir sind dabei ... dann ist es gemischt. Hier wird nur Deutsch gesprochen.

Ich überlege auch, weil ich damals nur mit Türkisch aufgewachsen bin (aber hier geboren) und riesige Sprachdefizite aufzuweisen hatte in der Schule, dass will ich um jeden Preis verhindern. Und so wichtig ist mir Türkisch auch nicht ... hmm.

Meine schwoiegermutter hat schon von klein auf viel mit ihr türkisch geredet und nach und nach kam das dann das sie es nachgesprochen hat u eben gelernt hat.sie kann perfekt deutsch u auch türkisch, bin da ganz stolz auf sie.ich versteh auch fast alles aber selbst kann ich es nicht so aussprechen.
Hab vor zwei jahren mal angefangen türkisch zu lernen aver es dann wieder aufgegeben weil es echt schwierig ist.und jetzt fehlt mir einfach die zeit.
khaleesi
3596 Beiträge
23.10.2013 07:51
Zitat von kat-woman:

Zitat von khaleesi:

Zitat von kat-woman:

Zitat von Winterkinder:

Unsere wachsen streng nach OPOL auf, also one parent one language.
Ich spreche nur Deutsch mit den Kindern, der Papa nur Finnisch. Miteinander sprechen wir Englisch und die Umgebungssprache ist Finnisch. Wir haben damit gute Erfahrungen gemacht und werden das auch beim 3. Kind so handhaben.
Freunde machen es hier genauso, auch da läuft es sehr gut.


Wir machen es genauso. Unsere Tochter ist allerdings erst 8 Monate alt, also kann ich noch nicht sagen, ob es klappt. Ich spreche deutsch, mein Partner Marathi (das ist seine Muttersprache aus Mumbai, Indien). Wir beide sprechen miteinander englisch.

Lernen die Kinder dann auch die 3. Sprache, wenn sie nur zwischen den Eltern gesprochen wird?
ich glaube eas wird schwierig aber je nachdem wie aufmerksam das kind es wird es evtl. wenigstens verstehen. .. mich hat 2011als wir in ghana waren, der kleine cousin von meinem sohn überrascht Muttersprache hausa, mit mir sprach er 'recht' gut englisch. Seine tanten haben ga mit ihm gesprochen und ich hab oft gehört wie er auf twi gesungen hat. Er war da gerade mal 3 1/2... wie gut er die anderen Sprachen konnte, kann ich leider nicht sagen aber ich war schon stark verblüfft.
Vor allem weil er auch nicht wie ein schlaukopf gewirkt hat....hab noch nie so einen frechdachs gesehen, ein richtiger taugenichts, afrikanischer michel aus lönneberga


OK, also englisch war mir eh nicht so wichtig, weil sie das in der Schule lernt. Mir kam's drauf an, dass sie mit ihren Grosseltern und Urgrosseltern in Indien sprechen kann.

Und habt ihr dann ne Verzoegerung gemerkt, also dass eure Kinder spaeter mit dem Sprechen angefangen haben als andere?

ja unser sohn hat im Gegensatz zu ein paar kindern später gesprochen. Dafür hat er sie jetzt aber alle eingeholt und spricht mit seinen fast 4jahren eig. Perfekt ohne fehler. Ausser er hört ein neues außergewöhnliches wort, das wird dann erst falsch ausgesprochen.
23.10.2013 08:21
*mich mal einkling*

Ich frage mich grad, ob es wirklich unbedingt nötig ist, die zweite Sprache, die man seinem Kind mit auf den Weg geben möchte, PERFEKT beherrschen zu müssen.

Angenommen beide Elternteile sind deutsch, können aber durch längere Auslandsaufenthalte z.B. Spanisch, Französisch, Chinesisch etc. ganz gut sprechen. Auch, wenn das Kind dann die Sprache vermutlich nicht ohne Akzent und wahrscheinlich mit ein paar grammatischen Patzern lernen würde, so wäre das doch im Endeffekt trotzdem besser, als gar keine zweite Sprache zu lernen.

Denn wenn das Kind dann in Zukunft als Jugendlicher/Erwachsener gerne von sich aus z.B. Chinesisch lernen wollen würde, so würde es das schließlich auch nur noch mit Akzent und grammatikalischen Fehlern schaffen. Da kann man ihm doch auch gleich als Kind schon die entsprechende Sprache mit auf den Weg geben, damit es es wenigstens ein bisschen leichter beim Spracherwerb hat und bereits ein gewisses sprachliches und ggfs. sogar kulturelles Verständnis erwerben kann.

Nicht?
ProudMummy
395 Beiträge
23.10.2013 08:55
Ich denke das keiner eine Sprache zu 100% perfekt beherrscht. Wird immer mal Wörter geben die man noch nie zuvor gehört hat . Wenn man die Möglichkeit hat sein Kind mehrsprachig aufwachsen zu lassen dann sollte man dies auch tun, wird sich auf jeden Fall später auszahlen .

Auch wenn man Englisch in der Schule lernt ist es nicht verkehrt wenn das Kind es schon vorher kann, ist doch nur zum Vorteil der anderen gegenüber .
23.10.2013 09:16
Zitat von ProudMummy:

Ich denke das keiner eine Sprache zu 100% perfekt beherrscht. Wird immer mal Wörter geben die man noch nie zuvor gehört hat . Wenn man die Möglichkeit hat sein Kind mehrsprachig aufwachsen zu lassen dann sollte man dies auch tun, wird sich auf jeden Fall später auszahlen .

Auch wenn man Englisch in der Schule lernt ist es nicht verkehrt wenn das Kind es schon vorher kann, ist doch nur zum Vorteil der anderen gegenüber .

Seh ich eigentlich auch so

Die Frage ist nur, ob es irgendwelche Schwierigkeiten gibt, falls man in diesem Fall das OPOL-System nicht berücksichtigt. Wenn dann das eine Elternteil einen Mischmasch aus Deutsch und Fremdsprache mit dem Kind reden würde. Ich frage mich, ob das Kind es trotzdem - früher oder später - verstehen würde oder ob dies Sprachentwicklungsstörungen zur Folge hätte
ProudMummy
395 Beiträge
23.10.2013 09:28
Ich denke das die Kinder es später auseinander halten können, sie sehen ja wo welche Sprache gesprochen wird. Sollten unsere Schätze da nicht unterschätzen .
khaleesi
3596 Beiträge
23.10.2013 10:02
Zitat von Aivy1005:

Zitat von ProudMummy:

Ich denke das keiner eine Sprache zu 100% perfekt beherrscht. Wird immer mal Wörter geben die man noch nie zuvor gehört hat . Wenn man die Möglichkeit hat sein Kind mehrsprachig aufwachsen zu lassen dann sollte man dies auch tun, wird sich auf jeden Fall später auszahlen .

Auch wenn man Englisch in der Schule lernt ist es nicht verkehrt wenn das Kind es schon vorher kann, ist doch nur zum Vorteil der anderen gegenüber .

Seh ich eigentlich auch so

Die Frage ist nur, ob es irgendwelche Schwierigkeiten gibt, falls man in diesem Fall das OPOL-System nicht berücksichtigt. Wenn dann das eine Elternteil einen Mischmasch aus Deutsch und Fremdsprache mit dem Kind reden würde. Ich frage mich, ob das Kind es trotzdem - früher oder später - verstehen würde oder ob dies Sprachentwicklungsstörungen zur Folge hätte
ich denke schon das es beides lernt, aber ich glaube(nur eine vermutung) das es durchaus länger dauert als bei einer strikten trennung der sprachen.

wobei ich mich auch frage ob mein sohn denn irgendwann auch mal die zweitsprache spricht statt nur versteh
er versteht wie gesagt alles, aber antwortet immer auf deutsch... nur 3 sachen sagt er auf hausa, 'papa geht arbeiten',' ich habe hunger' und 'nein'
kat-woman
882 Beiträge
23.10.2013 10:44
Zitat von Aivy1005:

*mich mal einkling*

Ich frage mich grad, ob es wirklich unbedingt nötig ist, die zweite Sprache, die man seinem Kind mit auf den Weg geben möchte, PERFEKT beherrschen zu müssen.

Angenommen beide Elternteile sind deutsch, können aber durch längere Auslandsaufenthalte z.B. Spanisch, Französisch, Chinesisch etc. ganz gut sprechen. Auch, wenn das Kind dann die Sprache vermutlich nicht ohne Akzent und wahrscheinlich mit ein paar grammatischen Patzern lernen würde, so wäre das doch im Endeffekt trotzdem besser, als gar keine zweite Sprache zu lernen.

Denn wenn das Kind dann in Zukunft als Jugendlicher/Erwachsener gerne von sich aus z.B. Chinesisch lernen wollen würde, so würde es das schließlich auch nur noch mit Akzent und grammatikalischen Fehlern schaffen. Da kann man ihm doch auch gleich als Kind schon die entsprechende Sprache mit auf den Weg geben, damit es es wenigstens ein bisschen leichter beim Spracherwerb hat und bereits ein gewisses sprachliches und ggfs. sogar kulturelles Verständnis erwerben kann.

Nicht?


Das sehe ich ein bissel anders. Mein Mann ist zum Beispiel Inder. Wir alle kennen diesen tollen indischen Akzent!! Ganz ehrlich, ich moechte nicht, dass mein Kind Emglisch mit diesem Akzent lernt, weil ich dann davon ausgehe, dass es spaetestens, wenn es in der Schule Englisch lernt damit gehaenselt wird. Wir haben am Anfang ueberlegt als 2. Sprache Englisch zu nehmen, uns dann aber aus diesem Grund umentschieden. Ich selbst habe ueber 5 Jahre im Ausland gelebt, England und Vereinigte Emirate, wo Englisch gesprochen wurde, wuerde also mein Englsich als sehr gut und fliessend bezeichnen. Aber auch ich koennte es ihr nicht akzentfrei beibringen.

Einen weiteren Grund fuer unsere Entscheidung hatte ich ja schon vorher geschrieben. Da giing es um die Familie in Indien. Ich faende es halt doof, wenn sie sich nicht mit ihren Grosseltern und Urgrosseltern verstaendigen koennte.
23.10.2013 10:50
Zitat von kat-woman:

Zitat von Aivy1005:

*mich mal einkling*

Ich frage mich grad, ob es wirklich unbedingt nötig ist, die zweite Sprache, die man seinem Kind mit auf den Weg geben möchte, PERFEKT beherrschen zu müssen.

Angenommen beide Elternteile sind deutsch, können aber durch längere Auslandsaufenthalte z.B. Spanisch, Französisch, Chinesisch etc. ganz gut sprechen. Auch, wenn das Kind dann die Sprache vermutlich nicht ohne Akzent und wahrscheinlich mit ein paar grammatischen Patzern lernen würde, so wäre das doch im Endeffekt trotzdem besser, als gar keine zweite Sprache zu lernen.

Denn wenn das Kind dann in Zukunft als Jugendlicher/Erwachsener gerne von sich aus z.B. Chinesisch lernen wollen würde, so würde es das schließlich auch nur noch mit Akzent und grammatikalischen Fehlern schaffen. Da kann man ihm doch auch gleich als Kind schon die entsprechende Sprache mit auf den Weg geben, damit es es wenigstens ein bisschen leichter beim Spracherwerb hat und bereits ein gewisses sprachliches und ggfs. sogar kulturelles Verständnis erwerben kann.

Nicht?


Das sehe ich ein bissel anders. Mein Mann ist zum Beispiel Inder. Wir alle kennen diesen tollen indischen Akzent!! Ganz ehrlich, ich moechte nicht, dass mein Kind Emglisch mit diesem Akzent lernt, weil ich dann davon ausgehe, dass es spaetestens, wenn es in der Schule Englisch lernt damit gehaenselt wird. Wir haben am Anfang ueberlegt als 2. Sprache Englisch zu nehmen, uns dann aber aus diesem Grund umentschieden. Ich selbst habe ueber 5 Jahre im Ausland gelebt, England und Vereinigte Emirate, wo Englisch gesprochen wurde, wuerde also mein Englsich als sehr gut und fliessend bezeichnen. Aber auch ich koennte es ihr nicht akzentfrei beibringen.

Einen weiteren Grund fuer unsere Entscheidung hatte ich ja schon vorher geschrieben. Da giing es um die Familie in Indien. Ich faende es halt doof, wenn sie sich nicht mit ihren Grosseltern und Urgrosseltern verstaendigen koennte.

Na gut, das mit dem indischen Akzent kann ich natürlich nachvollziehen Allerdings glaube ich nicht, dass euer Kind in der Schule ein akzentfreieres Englisch lernen würde, als wenn sie es von dir (die ja auch flüssig darin ist) beigebracht bekäme

Zumindest bei mir an den Schulen war kein einziger muttersprachlicher Lehrer angestellt, so dass im Endeffekt jedes Kind den typisch deutschen Akzent mit auf den Weg bekam. Zumal ich denke, dass ein häusliches Lernen so nebenbei im Alltag viel leichter fällt als unter schulischem Zwang...
ProudMummy
395 Beiträge
23.10.2013 12:16
Zitat von khaleesi:

Zitat von Aivy1005:

Zitat von ProudMummy:

Ich denke das keiner eine Sprache zu 100% perfekt beherrscht. Wird immer mal Wörter geben die man noch nie zuvor gehört hat . Wenn man die Möglichkeit hat sein Kind mehrsprachig aufwachsen zu lassen dann sollte man dies auch tun, wird sich auf jeden Fall später auszahlen .

Auch wenn man Englisch in der Schule lernt ist es nicht verkehrt wenn das Kind es schon vorher kann, ist doch nur zum Vorteil der anderen gegenüber .

Seh ich eigentlich auch so

Die Frage ist nur, ob es irgendwelche Schwierigkeiten gibt, falls man in diesem Fall das OPOL-System nicht berücksichtigt. Wenn dann das eine Elternteil einen Mischmasch aus Deutsch und Fremdsprache mit dem Kind reden würde. Ich frage mich, ob das Kind es trotzdem - früher oder später - verstehen würde oder ob dies Sprachentwicklungsstörungen zur Folge hätte
ich denke schon das es beides lernt, aber ich glaube(nur eine vermutung) das es durchaus länger dauert als bei einer strikten trennung der sprachen.

wobei ich mich auch frage ob mein sohn denn irgendwann auch mal die zweitsprache spricht statt nur versteh
er versteht wie gesagt alles, aber antwortet immer auf deutsch... nur 3 sachen sagt er auf hausa, 'papa geht arbeiten',' ich habe hunger' und 'nein'


Das wird später kommen. Kenne viele die mehrsprachig aufwachsen aber nur Deutsch sprechen da es einfach die Sprache ist die überwiegend gesprochen wird.
kat-woman
882 Beiträge
23.10.2013 18:37
Zitat von Aivy1005:

Zitat von kat-woman:

Zitat von Aivy1005:

*mich mal einkling*

Ich frage mich grad, ob es wirklich unbedingt nötig ist, die zweite Sprache, die man seinem Kind mit auf den Weg geben möchte, PERFEKT beherrschen zu müssen.

Angenommen beide Elternteile sind deutsch, können aber durch längere Auslandsaufenthalte z.B. Spanisch, Französisch, Chinesisch etc. ganz gut sprechen. Auch, wenn das Kind dann die Sprache vermutlich nicht ohne Akzent und wahrscheinlich mit ein paar grammatischen Patzern lernen würde, so wäre das doch im Endeffekt trotzdem besser, als gar keine zweite Sprache zu lernen.

Denn wenn das Kind dann in Zukunft als Jugendlicher/Erwachsener gerne von sich aus z.B. Chinesisch lernen wollen würde, so würde es das schließlich auch nur noch mit Akzent und grammatikalischen Fehlern schaffen. Da kann man ihm doch auch gleich als Kind schon die entsprechende Sprache mit auf den Weg geben, damit es es wenigstens ein bisschen leichter beim Spracherwerb hat und bereits ein gewisses sprachliches und ggfs. sogar kulturelles Verständnis erwerben kann.

Nicht?


Das sehe ich ein bissel anders. Mein Mann ist zum Beispiel Inder. Wir alle kennen diesen tollen indischen Akzent!! Ganz ehrlich, ich moechte nicht, dass mein Kind Emglisch mit diesem Akzent lernt, weil ich dann davon ausgehe, dass es spaetestens, wenn es in der Schule Englisch lernt damit gehaenselt wird. Wir haben am Anfang ueberlegt als 2. Sprache Englisch zu nehmen, uns dann aber aus diesem Grund umentschieden. Ich selbst habe ueber 5 Jahre im Ausland gelebt, England und Vereinigte Emirate, wo Englisch gesprochen wurde, wuerde also mein Englsich als sehr gut und fliessend bezeichnen. Aber auch ich koennte es ihr nicht akzentfrei beibringen.

Einen weiteren Grund fuer unsere Entscheidung hatte ich ja schon vorher geschrieben. Da giing es um die Familie in Indien. Ich faende es halt doof, wenn sie sich nicht mit ihren Grosseltern und Urgrosseltern verstaendigen koennte.

Na gut, das mit dem indischen Akzent kann ich natürlich nachvollziehen Allerdings glaube ich nicht, dass euer Kind in der Schule ein akzentfreieres Englisch lernen würde, als wenn sie es von dir (die ja auch flüssig darin ist) beigebracht bekäme

Zumindest bei mir an den Schulen war kein einziger muttersprachlicher Lehrer angestellt, so dass im Endeffekt jedes Kind den typisch deutschen Akzent mit auf den Weg bekam. Zumal ich denke, dass ein häusliches Lernen so nebenbei im Alltag viel leichter fällt als unter schulischem Zwang...


Du hast Recht mit dem was du schreibst, falls es um ein Deutsch/Deutsches Paar geht. Also einer spricht deutsch und der andere eine Sprache, die er sehr gut beherrscht.
In unserem Fall, also sprich, wenn mein Partner Auslaender ist, sehe ich es als meine Aufgabe dem Kind ordentliches Deutsch beizubringen. Das ist erst mal am Wichtigsten. Englisch wird unsere Tochter noch frueh genug lernen und da werden wir ihr natuerlich helfen koennen. Sie wird sicher auch ein bissel was aufschnappen von mir uns meinem Mann, da wir miteinander viel Englisch sprechen.

Hast du selber Erfahrung mit mehrsprachiger Erziehung? Hast du schon Kinder? Planst du sie mehrsprachig zu erziehen? Viele Fragen, erinnere mich jetzt nicht einen Ticker bei dir gesehen zu haben.
23.10.2013 20:25
Zitat von kat-woman:

Zitat von Aivy1005:

Zitat von kat-woman:

Zitat von Aivy1005:

*mich mal einkling*

Ich frage mich grad, ob es wirklich unbedingt nötig ist, die zweite Sprache, die man seinem Kind mit auf den Weg geben möchte, PERFEKT beherrschen zu müssen.

Angenommen beide Elternteile sind deutsch, können aber durch längere Auslandsaufenthalte z.B. Spanisch, Französisch, Chinesisch etc. ganz gut sprechen. Auch, wenn das Kind dann die Sprache vermutlich nicht ohne Akzent und wahrscheinlich mit ein paar grammatischen Patzern lernen würde, so wäre das doch im Endeffekt trotzdem besser, als gar keine zweite Sprache zu lernen.

Denn wenn das Kind dann in Zukunft als Jugendlicher/Erwachsener gerne von sich aus z.B. Chinesisch lernen wollen würde, so würde es das schließlich auch nur noch mit Akzent und grammatikalischen Fehlern schaffen. Da kann man ihm doch auch gleich als Kind schon die entsprechende Sprache mit auf den Weg geben, damit es es wenigstens ein bisschen leichter beim Spracherwerb hat und bereits ein gewisses sprachliches und ggfs. sogar kulturelles Verständnis erwerben kann.

Nicht?


Das sehe ich ein bissel anders. Mein Mann ist zum Beispiel Inder. Wir alle kennen diesen tollen indischen Akzent!! Ganz ehrlich, ich moechte nicht, dass mein Kind Emglisch mit diesem Akzent lernt, weil ich dann davon ausgehe, dass es spaetestens, wenn es in der Schule Englisch lernt damit gehaenselt wird. Wir haben am Anfang ueberlegt als 2. Sprache Englisch zu nehmen, uns dann aber aus diesem Grund umentschieden. Ich selbst habe ueber 5 Jahre im Ausland gelebt, England und Vereinigte Emirate, wo Englisch gesprochen wurde, wuerde also mein Englsich als sehr gut und fliessend bezeichnen. Aber auch ich koennte es ihr nicht akzentfrei beibringen.

Einen weiteren Grund fuer unsere Entscheidung hatte ich ja schon vorher geschrieben. Da giing es um die Familie in Indien. Ich faende es halt doof, wenn sie sich nicht mit ihren Grosseltern und Urgrosseltern verstaendigen koennte.

Na gut, das mit dem indischen Akzent kann ich natürlich nachvollziehen Allerdings glaube ich nicht, dass euer Kind in der Schule ein akzentfreieres Englisch lernen würde, als wenn sie es von dir (die ja auch flüssig darin ist) beigebracht bekäme

Zumindest bei mir an den Schulen war kein einziger muttersprachlicher Lehrer angestellt, so dass im Endeffekt jedes Kind den typisch deutschen Akzent mit auf den Weg bekam. Zumal ich denke, dass ein häusliches Lernen so nebenbei im Alltag viel leichter fällt als unter schulischem Zwang...


Du hast Recht mit dem was du schreibst, falls es um ein Deutsch/Deutsches Paar geht. Also einer spricht deutsch und der andere eine Sprache, die er sehr gut beherrscht.
In unserem Fall, also sprich, wenn mein Partner Auslaender ist, sehe ich es als meine Aufgabe dem Kind ordentliches Deutsch beizubringen. Das ist erst mal am Wichtigsten. Englisch wird unsere Tochter noch frueh genug lernen und da werden wir ihr natuerlich helfen koennen. Sie wird sicher auch ein bissel was aufschnappen von mir uns meinem Mann, da wir miteinander viel Englisch sprechen.

Hast du selber Erfahrung mit mehrsprachiger Erziehung? Hast du schon Kinder? Planst du sie mehrsprachig zu erziehen? Viele Fragen, erinnere mich jetzt nicht einen Ticker bei dir gesehen zu haben.


Also ich bin selber zweisprachig aufgewachsen, wobei meine Mutter ihre Muttersprache zwar sehr oft, aber eben auch nicht andauernd mir gegenüber benutzt hat. Ihr war auch eher wichtig, dass ich mich mit den Verwandten im Ausland unterhalten kann, und das hat ganz gut geklappt.

Jetzt ist es bei mir so, dass ich in Kürze mein erstes Kind erwarte und aufgrund längerer Aufenthalte sowie meinem Studium und privatem Eigeninteresse ganz gut in der japanischen Sprache bin. Diese würde ich meinem Kind gerne nebenbei mit auf den Weg geben, weil ich der Meinung bin, dass das im Prinzip nicht schaden kann. Auch, wenn das Japanisch dann keineswegs perfekt sein würde und meine Tochter es evtl. nie gebrauchen können wird, so erweitert das in meinen Augen den sprachlichen Horizont. Zumal es bei so kleinen Kindern ja echt einfach ist, ihnen etwas beizubringen, da das ja automatisch alles aufgesogen wird wie bei einem Schwamm
Yogi_Baer
39802 Beiträge
23.10.2013 20:28
Bei uns gibt es deutsch und englisch, deutsch beherrscht der kleine besser wie ein Kind aus der ersten Klasse was den Satzbau angeht und englisch kann er nun so gut zu 80% sprechen .Wenn er das richtig kann wird vielleicht noch irisch dazu kommen .

Ach ja meine Eltern und ich reden deutsch mit ihm und mein mann englisch
kat-woman
882 Beiträge
23.10.2013 20:32
Zitat von Aivy1005:

Zitat von kat-woman:

Zitat von Aivy1005:

Zitat von kat-woman:

...

Na gut, das mit dem indischen Akzent kann ich natürlich nachvollziehen Allerdings glaube ich nicht, dass euer Kind in der Schule ein akzentfreieres Englisch lernen würde, als wenn sie es von dir (die ja auch flüssig darin ist) beigebracht bekäme

Zumindest bei mir an den Schulen war kein einziger muttersprachlicher Lehrer angestellt, so dass im Endeffekt jedes Kind den typisch deutschen Akzent mit auf den Weg bekam. Zumal ich denke, dass ein häusliches Lernen so nebenbei im Alltag viel leichter fällt als unter schulischem Zwang...


Du hast Recht mit dem was du schreibst, falls es um ein Deutsch/Deutsches Paar geht. Also einer spricht deutsch und der andere eine Sprache, die er sehr gut beherrscht.
In unserem Fall, also sprich, wenn mein Partner Auslaender ist, sehe ich es als meine Aufgabe dem Kind ordentliches Deutsch beizubringen. Das ist erst mal am Wichtigsten. Englisch wird unsere Tochter noch frueh genug lernen und da werden wir ihr natuerlich helfen koennen. Sie wird sicher auch ein bissel was aufschnappen von mir uns meinem Mann, da wir miteinander viel Englisch sprechen.

Hast du selber Erfahrung mit mehrsprachiger Erziehung? Hast du schon Kinder? Planst du sie mehrsprachig zu erziehen? Viele Fragen, erinnere mich jetzt nicht einen Ticker bei dir gesehen zu haben.


Also ich bin selber zweisprachig aufgewachsen, wobei meine Mutter ihre Muttersprache zwar sehr oft, aber eben auch nicht andauernd mir gegenüber benutzt hat. Ihr war auch eher wichtig, dass ich mich mit den Verwandten im Ausland unterhalten kann, und das hat ganz gut geklappt.

Jetzt ist es bei mir so, dass ich in Kürze mein erstes Kind erwarte und aufgrund längerer Aufenthalte sowie meinem Studium und privatem Eigeninteresse ganz gut in der japanischen Sprache bin. Diese würde ich meinem Kind gerne nebenbei mit auf den Weg geben, weil ich der Meinung bin, dass das im Prinzip nicht schaden kann. Auch, wenn das Japanisch dann keineswegs perfekt sein würde und meine Tochter es evtl. nie gebrauchen können wird, so erweitert das in meinen Augen den sprachlichen Horizont. Zumal es bei so kleinen Kindern ja echt einfach ist, ihnen etwas beizubringen, da das ja automatisch alles aufgesogen wird wie bei einem Schwamm


Also hast du vor, 2 Sprachen mit deinem Kind zu sprechen? Und dein Partner deutsch? Japanisch ist ja auch interessant, kann schliesslich nicht jeder!!
Wann ist es denn soweit?
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