Mütter- und Schwangerenforum

Lohnt sich eine schulische Förderung?

Gehe zu Seite:
Pitschi
120 Beiträge
03.02.2016 18:35
Hallo mamis,
wir haben uns über kitas usw informiert und sind uns nun sehr unsicher in einer Sache.

Bei uns gibt es fast nebenan eine wundervolle schule mit kita und allem drum und dran. Allerdings ist diese privat. Das normale schulgeld wäre kein Problem.
Es ist eine musikalisch-künstlerische-schule. Diese spezielle Förderung an Talent würde in der kita zusätzlich 600 euro kosten...

Wir würden es ihr sehr gerne bieten, da ich künstlerisch ziemlich begabt bin und mein Partner musikalisch. Es liegt auch in beiden Familien verankert...

Nun ist das leider viel geld und wird in der Grundschule auch mehr auf 1300 euro. Natürlich jährlich.
Später einsteigen geht nicht, um in diese Grundschule zu gehen muss sie in dem Kindergarten gewesen sein usw.

Jetzt meine Frage; habt ihr von sowas Erfahrungen? Lohnt sich das geld oder ist es eher rausgeschmissen?

Ich bin nicht unsicher, nur weil es teuer ist. Einfach nur, ob man sie mit dem Geld anders unterstützen kann. Ach ich weiß auch nicht wie ich es beschreiben soll

Ich hoffe ihr könnt mir ein bisschen helfen...

Ps: mein Partner leidet sehr darunter damals nicht gefördert worden zu sein und nun musikalisch nicht wirklich weiter zu kommen, da er sich alles selbst beibringen musste.
  • Ich würde das geld investieren   57.45%

  • Ich würde das geld nicht investieren   29.79%

  • Ich würde es ganz anders machen (Erklärung)   12.76%

Abgegebene Stimmen:
47

KratzeKatze
6126 Beiträge
03.02.2016 18:40
sorry, aber so viel geld in ein dreijähriges kind zu "investieren" hat für mich schon etwas von "eislaufmüttern". damit möchte ich jetzt nicht sagen, das du so eine bist.

melde dein kind in dem kiga an, wenn ihr ihn toll findet. aber zusätzlich 600€ muss man nun wirklich net ausgeben.
das geld würde ich sparen und mein kind statt dessen in der Musikschule anmelden, wenn es so was im Ort gibt.
shelyra
69110 Beiträge
03.02.2016 18:42
ich persönlich finde es übertreiben so kleine kdis mit soviel geld zu fördern... die sind 3 (oder jünger) und ob sie überhaupt ein interesse an musik haben kann dir kein mensch sagen. nur weil die eltern musikalisch sind muss es das kind nicht sein!

es gibt auch soviele möglichkeiten kinder außerhalb der kita zu fördern. musikgarten bzw musikschule wären eine möglichkeit. udn die würden nciht 600€ oder mehr kosten für den anfang...
Vanellope
15442 Beiträge
03.02.2016 18:43
1300€ im jahr?
was ist darin alles enthalten?
finde ich für ne privatschule sehr günstig.
meine traumschule kostet das im monat (weshalb wir lina da leider nicht hinschicken können)
und wenn diese schule tatsächlich nur in frage kommt, wenn das kind vorher in dem kiga war, dann ja. würde ich das kind wohl hinschicken, wenn ich es mir leisten kann.
auch wenn du bedenken musst, nur weil ihr so veranlagt seid, muss es das kind noch lange nicht sein.
achte immer darauf, ob das kind dabei auch spaß hat, oder ob du es nicht nur für dich und deinen mann machst..
wolkenschaf
11811 Beiträge
03.02.2016 18:45
Ich würde eher abwarten,bis das Kind deutlich seine Interessen zeigt und das Geld dann in die entsprechende Förderung stecken. Jetzt lässt sich doch noch gar nicht abschätzen, ob euer Kind mal diese Richtung einschlagen will...
03.02.2016 18:47
Generell finde ich Förderung nicht schlecht. Und für eine private Schule finde ich die 1.300,-EUR jährlich auch in Ordnung. Die Frage ist nur, ob ein Kind nicht auch anders gefördert werden kann. Ich besuchte keine Schule mit einem Musikförderschwerpunkt und habe außerschulich Gitarren- und Keyboardunterricht gehabt. Darüber hinaus war ich im Schulchor. Vielleicht informiert ihr euch mal was eure staatlichen Schulen bei euch in der Nähe für Möglichkeiten bzgl. Musik haben. Fast jede Schule hat doch mittlerweile Chor, Band und Orchester.
Yogi_Baer
39802 Beiträge
03.02.2016 18:48
Hört sich irgendwie an wie unsere waldorfschule hier.

Nein, ich würde in ein kleine Kind von drei Jahren nicht so viel Geld stecken. Ich finde ein Kind sollte die Möglichkeit haben sich frei zu entfalten und nicht mit solchen Einrichtungen in eine Richtung gedrängt werden .
Niji
32888 Beiträge
03.02.2016 18:51
ich würd das geld lieber anderweitig anlegen.
das kind kann auch so in eine musikschule gehen.

hier ist nebenan auch so eine schule mit kita. ich belächel das eher. waren mal zum tag der offenen tür. das konzept ist nicht schlüssig (für mich) und ich hatte das gefühl vor lauter weltfremden lehrern udn kindern zu stehen.

würde dem kind also mit so viel geld lieber was anderes bieten als es in eine spezialisierte schiene zu schieben die ihr vielleicht gut findet, aber das kind doch noch nicht unbedingt explizit was damit anfangen kann.
Nuya
10450 Beiträge
03.02.2016 19:01
Ich würde das nicht machen.
Ich halte es für wichtig, das kind selbst herausfinden zu lassen, wo seine interessen/stärken und schwächen liegen. Es KANN sein, dass es musikalisch kûnstlerische interessen sein werden, genausogut kann es aber sein, dass das kind lieber 4 fremdsprachen lernen, oder einen robotikkurs, chemische explosive experimente oder die matheolympiade machen will.
Ich würde das nicht so vorgeben, sondern eher alles anbieten und das kind selbst wählen lassen. Nicht dass ihr eure (verpassten) träume an eurem kind auslebt und es in eine richtung drängt die nicht seins ist.
Ihr kònnt sie immer noch privat in die musikschule oder den zeichenunterricht stecken. Ich finde es auch irgendwie hmmm seltsam, dass die schule keine kinder aufnimmt, die dort nicht zur kita gegangen sind. Lässt die schule nicht gerade offen und sympathisch erscheinen. Bei den wenigsten kindern lässt sich bei kita eintritt, der ja oft genug sogar noch vor dem ersten geburrstag stattfindet, schon eine musikalische begabung oder ein musikalisches interesse feststellen und damit nimmt man dem kind die möglichkeit auch die anderen möglichkeiten zu erkunden, und drängt es meiner meinung nach in eine richtung. Dass eine schule da so festgefahren ran geht finde ich kein gutes zeichen... einen 6 jährigen mozart würde die schule also weg schicken weil er nicht in ihre kita gegangen ist, aber ein 6 jähriges mathematisch/naturwissenschaftlich interessiertes kind würden sie nehmen, weil es in ihre kita ging, und sich dann tierisch unwohl fûhlt, weil es 3 instrumente und orchester hat, obwohl es lieber matheaufgaben knobeln und geräte verkabeln und chemikalien in die luft jagen möchte? Hmmm ne find ich nicht so gut...
Fresh_easy
516 Beiträge
03.02.2016 19:31
Hi

Aus dem Bauch heraus und noch dreimal hin und her überlegt:
wäre ich Mutter, hätte das Geld und ein Kind mit möglicherweise, großem Talent, würde ich es investieren, ja.

Ja, ich stelle mich damit gegen die bisherigen Meinungen und ja, ich hab leicht reden, weil ich kein Kind habe, sich diese Frage auch gar nicht stellt

Ich selbst wäre gern mehr gefördert worden und auch wenn die "Eislaufmütter" schon als abschreckendes Beispiel genannt worden sind, sehe ich frühe Förderung als ein Geschenk.
Bei mir liegt (lag) der Fokus im sprachlichen und sportlichen Bereich und ich "beneide" ein Stück weit die Spitzensportler, die von klein auf so stark gefordert und gefördert wurden.

Ja, ich bin ein sehr leistungsorientierter Mensch, gebe ich offen zu.

Zu eurer Entscheidungsfindung: zeigt euer Kind Interesse, hat es Talent oder geht ihr jetzt ausschließlich davon aus, dass eure Talente sich vererbt haben "müssen"?

Das wäre mein Anhaltspunkt.
Heißt auch: hätte ich ein Kind, das mit Sprache oder Sport nix Großartiges anfangen kann, ist dafür aber ein kleines Mathe-Genie, würde ich den Förderungsschwerpunkt eben auf seine Talente legen (und nicht auf das, was ich mir für mich früher gewünscht hätte).

Liebe Grüße,
Fresh
03.02.2016 19:42
Da wir monatlich 700 Euro für unsere Kita zahlen kann ich sagen ja, wir würden das investieren.
03.02.2016 19:49
Wenn das Geld da ist und das Kind Freude dran hat - warum nicht? Solange es nicht wie bei den erwähnten "Eislaufmüttern" in Zwang ausartet und die Bedürfnisse des Kindes im Vordergrund stehen ist das doch toll

Bei uns gibt es eine ganzheitliche Vorschule, die ein ganz tolles Konzept hat. Da werden die Kinder 1x in der Woche statt im Kindergarten betreut. Quasi als Ergänzung zum Kindergarten. Die gehen auf Bauernhöfe, lernen da über Tiere und Tierhaltung, machen Experimente. Richtig toll. Das hab ich mir schon mal gemerkt für uns.
03.02.2016 19:49
Zitat von Fresh_easy:

Hi

Aus dem Bauch heraus und noch dreimal hin und her überlegt:
wäre ich Mutter, hätte das Geld und ein Kind mit möglicherweise, großem Talent, würde ich es investieren, ja.

Ja, ich stelle mich damit gegen die bisherigen Meinungen und ja, ich hab leicht reden, weil ich kein Kind habe, sich diese Frage auch gar nicht stellt

Ich selbst wäre gern mehr gefördert worden und auch wenn die "Eislaufmütter" schon als abschreckendes Beispiel genannt worden sind, sehe ich frühe Förderung als ein Geschenk.
Bei mir liegt (lag) der Fokus im sprachlichen und sportlichen Bereich und ich "beneide" ein Stück weit die Spitzensportler, die von klein auf so stark gefordert und gefördert wurden.

Ja, ich bin ein sehr leistungsorientierter Mensch, gebe ich offen zu.

Zu eurer Entscheidungsfindung: zeigt euer Kind Interesse, hat es Talent oder geht ihr jetzt ausschließlich davon aus, dass eure Talente sich vererbt haben "müssen"?

Das wäre mein Anhaltspunkt.
Heißt auch: hätte ich ein Kind, das mit Sprache oder Sport nix Großartiges anfangen kann, ist dafür aber ein kleines Mathe-Genie, würde ich den Förderungsschwerpunkt eben auf seine Talente legen (und nicht auf das, was ich mir für mich früher gewünscht hätte).

Liebe Grüße,
Fresh


Ich finde, dass sich bei der ganzen Geschichte weniger die Frage stellt, ob das Kind gefördert wird, sondern ob es wirklich nur an dieser Schule/Kita die Förderung erhalten kann. Ich möchte zum Beispiel auch, dass mein ungezeugtes Kind ein Instrument lernt (mein Freund und ich spielen auch Instrumente) und solange das Kind keinen entgegenstehenden Willen zum Ausdruck bringt, wird es das auch tun aber ich wüsste nicht wieso das Kind so eine Schule mit diesem Schulgeld besuchen sollte.

Was das ganze mit "Eislaufmüttern" zu tun haben soll, erschließt sich mir nicht. Es ist doch nur ein Instrument, das gelernt wird. Das Kind soll ja keine zweite Anne-Sophie Mutter werden, sondern einfach etwas musizieren.
LauraMmK
1004 Beiträge
03.02.2016 19:49
Ich würde es allein davon abhängig machen, ob euer Kind wirkliches Intresse/Talent in diesem Bereich zeigt. Wobei Musik Förderung nie verkehrt ist auch wenn ihr persönlicher Schwerpunkt vielleicht ganz woanders liegt.
03.02.2016 19:55
warst du mal da und hast es dir angesehen und mit Kidnern und Eltern von dort geredet?
Gehe zu Seite:
  • Dieses Thema wurde 4 mal gemerkt