Mütter- und Schwangerenforum

Mein nicht ganz leichter Start als Mami!

maxmaja
1643 Beiträge
01.07.2013 22:34
Hallo ihr Lieben!

Ich habe lange überlegt, ob ich diesen Thread überhaupt eröffne. Doch ich möchte darüber reden, da ich das Gefühl habe, dass es mir helfen könnte.

Es geht eigentlich um etwas, was nicht so schön ist. Ich glaube, ich hatte/ habe eine leichte Form der Wochenbettdepression. Auch wenn man das so nicht nennen darf, denn angefangen hat es schon in der Schwangerschaft.

Unser Kleiner war geplant und auch erwünscht. Ich dachte lange Zeit, ich könnte nicht schwanger werden. Hängt damit zusammen, dass ich intim mal schwer verletzt wurde. Doch dann wurde ich in einem stillen Moment schwanger. Es war wie gesagt ein Wunder. Im ersten Moment war die Freude auch wirklich groß. Doch noch in der selben Nacht, nachdem ich positiv getestet habe, kamen die ersten Zweifel. Nach Außen habe ich mir aber nichts anmerken lassen, weil ich mich doch auch gefreut habe.

Die Schwangerschaft zog so an mir vorbei und ich habe nur wenige Andenken gemacht und behalten, was ich heute sehr bereue. Dann kam die Geburt, die mit 26 Std zwar lang war, aber trotzdem irgendwie schön. Als der Kleine da war, fing es irgendwie an. Und das sofort. Ich habe geweint...ohne Ende. Ich dachte dass es Freudentränen waren. Aber ich hatte einfach Angst. Er kam um 15.33 Uhr zur Welt. Die Nacht war der Horror. Ich habe nur geweint. Schob es aber auch da auf die Hormone. In der Nacht habe ich ihn nur einmal angelegt und nicht die Windel gewechselt. Ich dachte nicht einmal daran, dass er das brauchen könnte. Eine frische Windel...

Im Krankenhaus hat ihn dann nur mein Mann gewickelt. Das Anlegen empfand ich als wirklich schlimm. Die Krankenschwestern zerrten an mir und meiner Brust und niemand war sich einig, wie es denn nun gemacht werden müsste. Am 3. Tag hatte ich dann genug und wollte nach Hause. Ich hatte bis dahin jeden Tag geweint. Wenn Besuch da war, habe ich eine Fassade aufgesetzt. Ich habe nicht mit ihm gekuschelt, geschmust oder ihn einfach nur angeschaut. Ich habe nur ein Bild aus der Zeit aus dem Krankenhaus, was ich auch bereue.

maxmaja
1643 Beiträge
01.07.2013 22:42
Als wir dann endlich Zuhause waren, wurde mir alles mit einem Schlag zu viel. Ich habe an dem Abend noch wieder angefangen zu arbeiten (Bin selbstständig), hatte meinen Milcheinschuss und hab den Haushalt gemacht. Doch wenn es um meinen Kleinen ging, war ich gnadenlos überfordert.

Jedes Schreien hat mich verunsichert und ich wollte nur noch weg. Zum Glück hat auch hier mein Mann eine Menge übernommen. Doch das Anlegen musste ja noch immer ich machen. Irgendwie hat sich das dann eingependelt. Aber dennoch habe ich jeden Tag geheult. So kam es dann auch, dass ich nach 3 Wochen abstillen wollte. Ich konnte nicht mehr. Einen Milchstau nach dem anderen, die Hitze, die Schmerzen. Ich wollte nicht mehr. Also haben wir langsam angefangen, ihm Pre zu geben. Die nahm er kritiklos an und war dann auch mal satt. Irgendwann waren es fast 4 Flaschen am Tag und ich hatte sozusagen eine "Stillpause". Es kam nochmal die Hebamme, die mir leider auch keien Hilfe war. Sie hat klar gezeigt, wie sehr sie gegen die Fläschchen war.

Da hat es bei mir dann klick gemacht. Ich wollte immer Stillen und das auch lange. Ich wollte auch immer eine Mutter sein, die ausgeglichen ist und ihr Kind auch liebt (Ich selbst komme aus sehr schweren Verhältnissen).

Und von heute auf morgen war der Druck viel weniger und das Stillen klappt wieder. Ich stille nun voll und liebe es mit meinem Sohn zu schmusen und kuscheln. Jedes Mal wenn er mich angrinst, geht mir das Herz auf und mein Tag ist auch gleich besser. Es ist zwar noch nciht alles in Ordnung, aber ich bin guter Hoffnung, dass es nicht mehr lange dauert.

Danke für das Lesen!
01.07.2013 22:44
ist es denn jetzt besser?
wenn nicht, solltest d dir auf jeden fall psychologische hilfe suchen, dnn eine wochenbettdeppresion muss unbedingt professionell behandelt werden. ich hab selbt vor 10 tagen entbunden, und auch das gefühl einer leichten wochenbettdepression, aber bei mir ists bei weitem nicht so schlimm wie du es beschreibst
maxmaja
1643 Beiträge
01.07.2013 22:46
Es ist wesentlich besser. Ich stehe zwar noch unter diesem Druck, aber das ist auch eine Mischung aus meinem Alltag gerade. Der wird in 4 Wochen wohl aber auch besser sein
01.07.2013 22:49
Zitat von maxmaja:

Es ist wesentlich besser. Ich stehe zwar noch unter diesem Druck, aber das ist auch eine Mischung aus meinem Alltag gerade. Der wird in 4 Wochen wohl aber auch besser sein
wenn es dein erstes kind ist, ist das mit der überforderung normal...hatte ich bei der großen auch. es dauert ein paar monate und es hat sich komplett eingesielt und du erkennst sogar am schreien was der kleine hat
maxmaja
1643 Beiträge
01.07.2013 22:51
Ist es denn normal, dass ich es bei Ihm jetzt manchmal nicht weiß, warum er schreit? Ich meine wenn er wach wird, wechsel ich auch immer die Windel mit und stille ihn. Aber wenn das nicht in Frage kommt, werd ich schon nervös
Hummel91
4382 Beiträge
01.07.2013 22:55
Oje das Ruf mir leid gut das es besser geworden ist
maxmaja
1643 Beiträge
01.07.2013 22:56
Zitat von Hummel91:

Oje das Ruf mir leid gut das es besser geworden ist


Danke
01.07.2013 23:14
Mhm einiges kommt mir davon sehr bekannt vor
Mache ähnliches grad durch bin nun 35 plus 0
Aber es macht mir mut und ich hoffe bei mir wird's auch besser
Alles gute
Diny
1910 Beiträge
01.07.2013 23:33
Hey!!

Mir ging es auch die ersten Wochen ganz schlecht.. Emily ist auch ein absolutes Wunschkind... 2 Jahre hat es gedauert und dann enich der positive Test.. Ich hatte eine tolle ss und hab mich so gefreut..
Dann die Geburt.. Nach 7 Std wehen durch wehentropf dann Kaiserschnitt...
Ich lag da und sie haben mir n Kind hin gehalten was meine Tochter sein sollte.. Hab ich mir das so vorgestellt?? Irgendwie zog das alles so an mir vorbei.. Da ich nicht aufstehen konnte war emily im babyhotel die Nächte.. Am morgen hatten die anderen beiden auf meinem Zimmer die Babys bei sich.. Ich nicht.... Ich konnte nicht... Hatte irgendwie Angst.. Mein Mann hat alles im KH gemacht.. Gewickelt und so..
Dann zu Hause ging's erst richtig los... Da war auf einmal ein Baby.. Mein Baby.. Auf das ich mich so gefreut habe aber ich kam voll nicht klar.. Dann dieser Kaiserschnitt... Das war alles zu viel für mich..
Aber immer wieder reden reden reden hat mich aus dem Loch geholt...
Ich bin froh das diese zeit überstanden ist.. Ich war ein völlig anderer Mensch..
SpieloReloaded
14096 Beiträge
02.07.2013 07:26
Schön, dass es dir besser geht. BabyBlues, Wochenbettdepression oder gar Wochenbettpsychosen sind echt ein schwieriges Thema, weil es einem Tabubruch gleichkommt, wenn man sagt "Ich bin nicht glücklich mit meinem Kind.".

Ich finde, man muss drüber sprechen und Anderen Mut machen ebenfalls drüber zu reden und nichts in sich reinzufressen oder sich falsch oder böse zu fühlen, weil man eben nicht nur grinsend rumsitzt.

Und in diesem Sinne: Ich hatte bei Beiden eine Wochenbettdepression. Wir können uns gern per PN unterhalten, weil ich deinen Thread nicht kapern will.
02.07.2013 07:33
bei mir war das auch so!
aber es hat sich nicht jetzt sag ich das mal so gegen das kind gerichtet sondern eher gegen mich!
ichk onnte nicht stillen, eine blockade war da hatte es viermal versucht! bis es zur entzündung und zum supergau kam!
ich weine heute noch sehr viel das ich nicht stillen konnte, es ging einfach nicht, und schon fliessen wieder tränen!
bin in behandlung! es tut wirklich gut und das würde ich dir auch raten!
im krankenhaus bin ich dann zusammengebrochen es kam alles auf einmal. die hexenschwester die mir immer sagte ich muss...und sie riss an mir rum ich müsse das kind so und so halten, das hat isch festgebrannt, ich sitze da, frisch gebackene mama,,, und an mir wird rumgezerrt und mmit mir wird so geschumpfen nur weil ich net recht wusste wie ich mein kind beim stillen halten soll
geburt war nicht einfach, ein trauma habe ich davon auch getragen, nagt immernoch an mir
hält mich aber nicht von einem weitern kind ab <3
möchte später so sehr noch eins
und werde es besser machen mit dem stillen...
wie gesagt es richtet sich gegen mich nicht gegen das kind, ich hasse mich wirklich dafür! das es nicht geklappt hat... das ich nicht konnte!
trotz alldem kann ichs agen ich habs viermal versucht!
noch einen versuch hätten mich die restlichen nerven gekostet...

bitte begeb dich in behandlung!
es wird dir gut tun...
du bereust viele dinge,,, das solltest du auch verarbeiten...
nicht das dich das auch noch zurückwirft

wünsche dir alles erdenklich gute
und fühle dich unbekannterweise gedrückt von mir
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