Hallo!

Mein Mann hat gestern Nacht seit langer Zeit wieder einmal im Kinderzimmer auf der Couch geschlafen, damit er seinen Schlaf bekommt und ausgeschlafen ist beim Arbeiten. Meine Tochter (7 1/2 Monate) hat bei mir im Bett geschlafen. Seit einigen Tagen kommt sie drei bis sechs Mal in der Nacht. Deshalb bekomme ich auch recht wenig Schlaf. Gestern, als mein Mann aufgestanden ist, habe ich zu ihm gesagt, dass wir am Wochenende tauschen. Also ich im Kinderzimmer und er mit unserer Tochter im Schlafzimmer. Er war nicht begeistert davon. Er meinte, dass er am Wochenende ausschlafen möchte und er hat mich gefragt, was er unserer Tochter geben soll, wenn sie hungrig ist (ich stille noch). Darauf meinte ich, dass er sie mir ja bringen kann. Begeisterung sieht anders aus!

Ich werde einfach darauf bestehen und wenn er wieder etwas dagegen hat, werde ich einfach meine Schwiegermutter fragen, ob sie eine Nacht mal auf unsere Tochter aufpassen könnte. Angeboten hat sie es uns. Männer!!!

Wie sieht die Aufteilung bei euch aus?

Mal von der Grundfrage der Mitarbeit deines Mannes abgesehen: Welchen Vorteil hat es, im Moment ihn da mit einzubeziehen? Du musst doch sowieso wach werden und stillen oder hab ich da was falsch verstanden?

Zitat von Obsidian:

Mal von der Grundfrage der Mitarbeit deines Mannes abgesehen: Welchen Vorteil hat es, im Moment ihn da mit einzubeziehen? Du musst doch sowieso wach werden und stillen oder hab ich da was falsch verstanden?

Hab ich mich auch gerade gefragt Das gleiche auch im Bezug auf die Schwiegermama

Wir erwarten unser erstes Kind im Dezember. Die ersten zwei Monate haben wir gemeinsam Elternzeit, da wird er mich - wo möglich - unterstützen. Stillen kann er das Baby nicht, aber mal wickeln. Nach der Elternzeit haben wir im Kinderzimmer dann ein Gästebett, da kann mein Freund hin um genug Energie für die Arbeit zu haben.

meine jüngste ist 2 jahre alt und schläft jede nacht bei uns im bett. da ich sie nachts stillte war das nie ein problem und wir sind immer top ausgeschlafen.

Da meine Tochter sich von meinem Partner/ihrem Vater eh nicht beruhigen lässt...stellt sich die Frage gar nicht.

Ich bin schon immer, ob bei meinem Sohn oder jetzt bei meiner Tochter, selbst aufgestanden...
1. bin ich eh zu Hause und kann den Schlaf ggf. tagsüber nachholen
2. Verdammt ich bin ihre Mutter...ich hab nachts genauso wenig Lust aufzustehen wie mein Partner, aber ich tu es, weil es meine Kinder sind...ich warte nicht, bis sich Papa mal bequemt...
Und die Zeit ist absehbar...wird ja nicht ewig so sein...

Wir hatten so eine Phase, als die Kleine 4-5 Monate alt war, so 6-8x die Nacht kam sie.
Ich hatte dafür nicht die Kraft, es war ja auch noch die Große da.

Mein Freund war nicht begeistert, dass ich sie dann ab dem ersten Aufwachen in unser Bett geholt habe (er möchte das eigentlich nicht), konnte es aber verstehen.
Ich hab dann nicht mehr schlecht geschlafen, da ich im Liegen gestillt habe. Zwischendurch hab ich sie dann im Halbschlaf auf die andere Seite gelegt.
Du wachst gar nicht mehr richtig auf und kannst stillen, bevor sie überhaupt richtig wach ist.

Mein Freund meinte aber auch zwischendurch, ich soll ihn doch einfach wach machen. Aber, bis er wach war, schlief sie bei mir schon 10x wieder.

Es war aber auch nur eine Phase, die wieder vorbei ging.
Wenn sie sich nur durch stillen beruhigen lässt, bin ich aber auch der Meinung, dass er da nichts ausrichten kann und es nichts bringt, wenn er bei ihr schläft.
Er kann dann aber zumindest morgens mal mit ihr aufstehen und dich schlafen lassen.

MAL, denn er geht ja bestimmt arbeiten, oder? Da braucht er den Schlaf.
Ich hab mit den beiden Mittagsschlaf machen können.

Hier: Er schläft meist getrennt von uns im Gästezimmer, die Eule (bald auch das Baby) und ich im Schlafzimmer. Mein Mann wird bei jedem Mucks der Madame wach und schläft viel schlechter wieder ein als ich.
Dass dein Mann nicht begeistert ist, kann ich verstehen. Abgesehen davon, dass deine Tochter es nicht gewöhnt sein wird, ohne dich zu schlafen und deswegen wahrscheinlich noch mieser schlafen wird als eh schon, ist dein Mann erst richtig hellwach wenn er 5x pro Nacht mit dem hungrigen Kind durch die Wohnung zu dir rennt. Am nächsten Morgen hast du also einen müden, nörgeligen Mann und bist selbst auch nicht fitter als sonst, weil du ja auch wach wirst.

Mein Tipp: Lass deinen Mann außerhalb schlafen und er nimmt dir die Kleine morgens ab, damit du noch ein Stündchen allein weiter schlafen kannst. Haben alle mehr von.

Zitat von Obsidian:

Mal von der Grundfrage der Mitarbeit deines Mannes abgesehen: Welchen Vorteil hat es, im Moment ihn da mit einzubeziehen? Du musst doch sowieso wach werden und stillen oder hab ich da was falsch verstanden?

Unsere Tochter schläft, eigentlich, bei uns im Bett. Ich könnte aber z.B. abpumpen, dann kann er sie ja füttern. Ich rede aber nur vom WOCHENENDE.

Ich habe zu der Zeit ab und zu abgepumpt, damit ich mal ausschlafen kann. Wir haben uns einfach abgewechselt, Samstag durfte er ausschlafen und sonntag durfte ich ausschlafen. Manchmal durfte er auch beide Tage ausschlafen, dann hab ich halt einen Mittagschlaf gemacht.
Mein Mann hat aber nie in einem anderen Zimmer geschlafen. Wir haben alle drei im Schlafzimmer geschlafen. Er hatte Ohrenstöpsel drin gehabt, damit er in Ruhe schlafen kann, aber auf das abendliche kuscheln wollten wir nicht verzichten.

Zitat von sonja88:

Zitat von Obsidian:

Mal von der Grundfrage der Mitarbeit deines Mannes abgesehen: Welchen Vorteil hat es, im Moment ihn da mit einzubeziehen? Du musst doch sowieso wach werden und stillen oder hab ich da was falsch verstanden?

Unsere Tochter schläft, eigentlich, bei uns im Bett. Ich könnte aber z.B. abpumpen, dann kann er sie ja füttern. Ich rede aber nur vom WOCHENENDE.

Und wann schläft er dann mal aus?

also ich hab das kind angedockt und weiter geschlafen. das ist doch schnell gemacht und kein problem

Also wir haben das ganz oft am Wochenende so gemacht das der eine die Nacht wach geblieben ist (bis 6 Uhr) und dafür dann bis 13 Uhr geschlafen hat. So haben beide eine gewisse Zeit Schlaf bekommen. So haben wir es auch gemacht wenn die Kinder krank waren.

Ganz ehrlich klar bist du müde, aber dein Mann geht jeden Tag arbeiten. Du bist zu Hause. Dann leg dich tagsüber mit hin, um zu schlafen. So lange ich gestillt habe, war es nie Thema, wer sich kümmert. Jetzt steht auch mein Mann nachts auf und gibt ihm dich Flasche, aber nur wenn er frei oder Urlaub hat. Mal davon abgesehen, dass wir immer alle zusammen schlafen. Der Kleine liegt in seinem Bett neben uns.

Zitat von steph28:

Zitat von sonja88:

Zitat von Obsidian:

Mal von der Grundfrage der Mitarbeit deines Mannes abgesehen: Welchen Vorteil hat es, im Moment ihn da mit einzubeziehen? Du musst doch sowieso wach werden und stillen oder hab ich da was falsch verstanden?

Unsere Tochter schläft, eigentlich, bei uns im Bett. Ich könnte aber z.B. abpumpen, dann kann er sie ja füttern. Ich rede aber nur vom WOCHENENDE.

Und wann schläft er dann mal aus?

Am Wochenende, wenn es unsere Tochter zulässt.

Also ich bin nachts tw. auch unausstehlich gewesen, wenn mich unsere Beiden zum 100 mal geweckt haben. Bei meinem Großen galt die ersten DREI Jahre nämlich: Nachts darf nur Mama. Beim Kleinen (2 Jahre alt) gilt das auch immer noch. Ich schiebe also seit 4 Jahren Nachtdienste hier. Wenn ich total sauer war habe ich ihn nachts mal getreten und meinen Unmut geäußert, dass er schlafen darf und ich nicht.

Aber was sollte er denn auch machen?! Stillen konnte nur Mama. Als mein Großer dann 3 Jahre alt war ging plötzlich auch Papa und seit dem bringt mein Mann ihn immer ins Bett, steht nachts für ihn auf usw.

Achja, dafür ist mein Mann quasi immer morgens mit den Kindern aufgestanden - also in den Zeiten, wo die Nächte immer richtig hart waren.

Aber hätte ich ihm erklärt, dass er nachts aufstehen soll, damit ich stillen kann hätte er mich wohl ausgelacht. Dann sitzen wir beide nachts wach oder wie?!