Mütter- und Schwangerenforum

Mamas auf Jobsuche und andere Desaster

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fellfluse
801 Beiträge
19.02.2020 11:13
Naja das mit der Rücksichtnahme ist aber auc keine Einbahnstraße.
Ich habe es z. B. Schon so erlebt, dass die Muttis im Sommer alle drei Wochen Urlaub bekamen. Nötig wegen Ferienbetreuung wären zwei gewesen, aber sie wurden gefragt was sie wollen und sagten dann natürlich drei.

Und ich als Kinderlose bekam zu hören, ich könnte zwischen den Urlauben der Muttis frei nehmen. Das wären drei Tage.

Jo Thanks.
nilou
14070 Beiträge
19.02.2020 12:00
Zitat von fellfluse:

Naja das mit der Rücksichtnahme ist aber auc keine Einbahnstraße.
Ich habe es z. B. Schon so erlebt, dass die Muttis im Sommer alle drei Wochen Urlaub bekamen. Nötig wegen Ferienbetreuung wären zwei gewesen, aber sie wurden gefragt was sie wollen und sagten dann natürlich drei.

Und ich als Kinderlose bekam zu hören, ich könnte zwischen den Urlauben der Muttis frei nehmen. Das wären drei Tage.

Jo Thanks.


Aber das lag ja dann nicht an den Müttern sondern an eurem Chef/Personalabteilung. Und die Frage ist ja auch, betraf es die Sommerferien? So schwarz/weiß kann man es eben egal von welcher Seite her nicht sehen.
Pakuna
7789 Beiträge
19.02.2020 12:39
Den Post mit der Rücksichtnahme verstehe ich nicht.

Niemand hier verlangt, dass wir Mütter zu spät kommen dürfen oder irgendwelchen Kram, nur weil wir Kinder haben. Es gibt Regeln und an die hält man sich.

Die Sache mit dem Urlaub sehe ich jetzt auch zwiegespalten. Bei uns in der Firma z.B. muss auf dem Jahresurlaubsantrag angekreuzt werden, ob man ein schulpflichtiges Kind hat. Ist dem so, wird man selbstverständlich zur Ferienzeit bevorzugt, logisch oder? Finde ich nur fair und gerecht. Ich erwarte da schlicht keine Gleichbehandlung, so dass jeder den gleichen Anspruch auf den Urlaub in dem Zeitraum hat. Tu ich einfach nicht. Ich habe kein schulpflichtiges Kind und habe dann halt davor oder danach Urlaub. Das bedeutet für mich Rücksichtnahme.

Ich habe bei uns allerdings auch schon das Gegenteil erlebt, leider. Fand ich ziemlich hart. Eine alleinerziehende Kollegin mit zwei Kindern musste am 24. und am 26.12. arbeiten. Der kinderlose Teamleiter hatte frei. Wir hatten den kompletten Dezember und die ersten beiden Januarwochen Urlaubssperre. Er hatte ab 23.12. frei und kam am 31.12. wieder. Vorher schrieb er uns allen aber noch eine E-Mail mit dem obligatorischen Frohe Weihnachten und dass wir alle die freien Tage genießen sollen Da hört bei mir jegliches Verständnis auf.

Im Hinblick auf die Altersarmut bei Frauen finde ich sehr wohl, dass Mütter (oder auch Väter), die zurück in den Job kommen, diverse Unterstützung bekommen sollten, egal in welcher Form. Das was da auf dem Arbeitsmarkt und in den Firmen passiert, ist Diskriminierung! Und natürlich spreche ich nicht von allen Firmen. Es gibt auch tolle. Hier bei uns im Ort arbeiten sehr viele Väter in einem großen Konzern, dort bekommt man, wenn man ein Kind unter 6 Jahren hat, pro Kind 4 Tage mehr Urlaub im Jahr. Es gibt Mittel und Wege.
19.02.2020 12:50
Oh ja Urlaub ist auch lustig.
Mein Mann braucht seit September ja auch Urlaub wegen Ferienzeit. Das ist echt fast nicht machbar da so viele der Ü50 Kollgen mit erwachsenen oder gar keinen Kindern UNBEDINGT zur Ferienzeit wegfahren müssen. Mittlerweile sind aber 5 Väter mit schulpflichtigen Kindern in der Firma. Das gibt seit Wochen Reibereien.
Pakuna
7789 Beiträge
19.02.2020 13:00
Zitat von Cookie88:

Oh ja Urlaub ist auch lustig.
Mein Mann braucht seit September ja auch Urlaub wegen Ferienzeit. Das ist echt fast nicht machbar da so viele der Ü50 Kollgen mit erwachsenen oder gar keinen Kindern UNBEDINGT zur Ferienzeit wegfahren müssen. Mittlerweile sind aber 5 Väter mit schulpflichtigen Kindern in der Firma. Das gibt seit Wochen Reibereien.


Das verstehe ich echt nicht Die 5 Väter mit den schulpflichtigen Kindern sollten hier grundsätzlich Urlaub bekommen können. Soweit ich weiß, ist das sogar gesetzlich geregelt.
Lealein
10265 Beiträge
19.02.2020 13:01
Ich habe mir das Thema auch mal gemerkt und lausche gespannt

Ich glaube die wenigsten Mütter kosten die "ich habe Kinder-Karte" voll aus.
Wenn eine Mutter mal später kommt oder eher gehen muss, dann hat es seine Gründe. Ich für meinen Teil habe immer versucht es auf ein Minimum zu reduzieren oder es auszugleichen indem ich an anderen Tagen länger geblieben bin oder gar am Sonntag Aufträge nachgeholt habe.

Als ich das Bewerbungsgespräch hatte, war ich noch mit meinem Mann zusammen. Zum Arbeitsantritt war ich seit 2 Tagen getrennt und bei einem Gespräch mit meinem damaligen Chef habe ich ihm die Umstände auch gleich gesagt und er? Er sagte: "hätte ich das vorher gewusst, hätte ich sie nicht eingestellt". Das war wie ein Schlag ins Gesicht. In Folge dessen habe ich mich nicht ein Mal krankgeschrieben in der 6 monatigen Probezeit, obwohl mein Kleiner, damals 1,5 jähriger Sohn in der Zeit andauernd krank war. Ich durfte mir in der Zeit von meinem Ex und von den Omas die die Krankenpflege übernommen haben so einiges anhören, aber ich hätte schlicht und ergreifend meinen Job verloren, das hat er mir quasi durch die Blume gesagt... Und das als 3-facher Vater.

In diesem Sinne wünsche ich insbesonderen den Alleinerziehenden unter euch, dass ihr Glück habt bei der Jobsuche. Ich für meinen Teil werde beim nächsten Bewerbungsgespräch das Thema ganz klar ansprechen. Dass ich nun mal 3 Kinder habe und keine Bauchschmerzen haben möchte, nur weil eines der 3 mal krank ist. Ich werde versuchen Fehlzeiten aufzufangen, aber auf keinen Fall bringe ich meine Kinder wochenweise zu den Großeltern, damit ich meinen Vertrag nachkomme.
Pakuna
7789 Beiträge
19.02.2020 13:06
Hier zB. im § 7 Bundesurlaubsgesetz:

"(1) Bei der zeitlichen Festlegung des Urlaubs sind die Urlaubswünsche des Arbeitnehmers zu berücksichtigen, es sei denn, daß ihrer Berücksichtigung dringende betriebliche Belange oder Urlaubswünsche anderer Arbeitnehmer, die unter sozialen Gesichtspunkten den Vorrang verdienen , entgegenstehen."
fellfluse
801 Beiträge
19.02.2020 13:09
Zitat von nilou:

Zitat von fellfluse:

Naja das mit der Rücksichtnahme ist aber auc keine Einbahnstraße.
Ich habe es z. B. Schon so erlebt, dass die Muttis im Sommer alle drei Wochen Urlaub bekamen. Nötig wegen Ferienbetreuung wären zwei gewesen, aber sie wurden gefragt was sie wollen und sagten dann natürlich drei.

Und ich als Kinderlose bekam zu hören, ich könnte zwischen den Urlauben der Muttis frei nehmen. Das wären drei Tage.

Jo Thanks.


Aber das lag ja dann nicht an den Müttern sondern an eurem Chef/Personalabteilung. Und die Frage ist ja auch, betraf es die Sommerferien? So schwarz/weiß kann man es eben egal von welcher Seite her nicht sehen.

Die Muttis wussten dass ich auch gern eine Woche Urlaub gemacht hätte. Hatte die Monate davor urlaubssperre wegen Probezeit. Sie hätten nur zwei Wochen gebraucht haben dann aber drei genommen und ich konnte dann erst statt im juli/August im Oktober gehen (September ist da immer urlaubssperre für alle).

Das meinte ich damit, sie hätten auch auf mich Rücksicht nehmen können, haben sie aber nicht weil drei Wochen Sommerurlaub halt netter ist.

Pakuna
7789 Beiträge
19.02.2020 13:09
Zitat von Lealein:

Ich habe mir das Thema auch mal gemerkt und lausche gespannt

Ich glaube die wenigsten Mütter kosten die "ich habe Kinder-Karte" voll aus.
Wenn eine Mutter mal später kommt oder eher gehen muss, dann hat es seine Gründe. Ich für meinen Teil habe immer versucht es auf ein Minimum zu reduzieren oder es auszugleichen indem ich an anderen Tagen länger geblieben bin oder gar am Sonntag Aufträge nachgeholt habe.

Als ich das Bewerbungsgespräch hatte, war ich noch mit meinem Mann zusammen. Zum Arbeitsantritt war ich seit 2 Tagen getrennt und bei einem Gespräch mit meinem damaligen Chef habe ich ihm die Umstände auch gleich gesagt und er? Er sagte: "hätte ich das vorher gewusst, hätte ich sie nicht eingestellt". Das war wie ein Schlag ins Gesicht. In Folge dessen habe ich mich nicht ein Mal krankgeschrieben in der 6 monatigen Probezeit, obwohl mein Kleiner, damals 1,5 jähriger Sohn in der Zeit andauernd krank war. Ich durfte mir in der Zeit von meinem Ex und von den Omas die die Krankenpflege übernommen haben so einiges anhören, aber ich hätte schlicht und ergreifend meinen Job verloren, das hat er mir quasi durch die Blume gesagt... Und das als 3-facher Vater.

In diesem Sinne wünsche ich insbesonderen den Alleinerziehenden unter euch, dass ihr Glück habt bei der Jobsuche. Ich für meinen Teil werde beim nächsten Bewerbungsgespräch das Thema ganz klar ansprechen. Dass ich nun mal 3 Kinder habe und keine Bauchschmerzen haben möchte, nur weil eines der 3 mal krank ist. Ich werde versuchen Fehlzeiten aufzufangen, aber auf keinen Fall bringe ich meine Kinder wochenweise zu den Großeltern, damit ich meinen Vertrag nachkomme.


Dann kostest Du doch aber auch nicht die "Ich-habe-Kinder"-Karte aus Im Gegenteil, Du erlebst auch Diskriminierung. Zeige mir einen Arbeitgeber, der am liebsten nur Mütter mit Kleinkindern einstellen würde. Den gibts schlicht nicht Daher gibts wohl auch diese Karte nicht, leider. Wobei ich das auch nicht gutheißen würde, ich will ja keine willkürlichen Vorteile oder irgendwas ausnutzen, ich will einfach nur, dass die erschwerten Umstände, die man eben durch das Vorhandensein von Kindern hat, Beachtung finden.
Pakuna
7789 Beiträge
19.02.2020 13:14
Zitat von fellfluse:

Zitat von nilou:

Zitat von fellfluse:

Naja das mit der Rücksichtnahme ist aber auc keine Einbahnstraße.
Ich habe es z. B. Schon so erlebt, dass die Muttis im Sommer alle drei Wochen Urlaub bekamen. Nötig wegen Ferienbetreuung wären zwei gewesen, aber sie wurden gefragt was sie wollen und sagten dann natürlich drei.

Und ich als Kinderlose bekam zu hören, ich könnte zwischen den Urlauben der Muttis frei nehmen. Das wären drei Tage.

Jo Thanks.


Aber das lag ja dann nicht an den Müttern sondern an eurem Chef/Personalabteilung. Und die Frage ist ja auch, betraf es die Sommerferien? So schwarz/weiß kann man es eben egal von welcher Seite her nicht sehen.

Die Muttis wussten dass ich auch gern eine Woche Urlaub gemacht hätte. Hatte die Monate davor urlaubssperre wegen Probezeit. Sie hätten nur zwei Wochen gebraucht haben dann aber drei genommen und ich konnte dann erst statt im juli/August im Oktober gehen (September ist da immer urlaubssperre für alle).

Das meinte ich damit, sie hätten auch auf mich Rücksicht nehmen können, haben sie aber nicht weil drei Wochen Sommerurlaub halt netter ist.


Aber woher beschließt Du, dass sie nur 2 Wochen Urlaub gebraucht hätten? Sie haben Anspruch auf 2 Wochen zusammenhängend, soweit ich weiß, alles was darüber genehmigt wird, ist Bonus. Ich würde mich einfach immer mit nicht schulpflichtigem Kind darauf einstellen, den Urlaub außerhalb der Ferienzeit einzuplanen. Ist auch günstiger

Ich mein ich versteh dich schon. Irgendwie. Aber ich verstehe auch die Mütter, die es annehmen, wenn es ihnen angeboten wird.
Zirkonia85
1967 Beiträge
19.02.2020 13:19
Wann sollen sie Mutter denn Urlaub nehmen mit Kindern? Außerhalb der Ferien und die Kinder in den Ferien allein zu Hause? Man muss ja schließlich 6 Wochen überbrücken, da kommt man mit 2 Wochen Urlaub nickt weit..
nilou
14070 Beiträge
19.02.2020 13:28
Zitat von fellfluse:

Zitat von nilou:

Zitat von fellfluse:

Naja das mit der Rücksichtnahme ist aber auc keine Einbahnstraße.
Ich habe es z. B. Schon so erlebt, dass die Muttis im Sommer alle drei Wochen Urlaub bekamen. Nötig wegen Ferienbetreuung wären zwei gewesen, aber sie wurden gefragt was sie wollen und sagten dann natürlich drei.

Und ich als Kinderlose bekam zu hören, ich könnte zwischen den Urlauben der Muttis frei nehmen. Das wären drei Tage.

Jo Thanks.


Aber das lag ja dann nicht an den Müttern sondern an eurem Chef/Personalabteilung. Und die Frage ist ja auch, betraf es die Sommerferien? So schwarz/weiß kann man es eben egal von welcher Seite her nicht sehen.

Die Muttis wussten dass ich auch gern eine Woche Urlaub gemacht hätte. Hatte die Monate davor urlaubssperre wegen Probezeit. Sie hätten nur zwei Wochen gebraucht haben dann aber drei genommen und ich konnte dann erst statt im juli/August im Oktober gehen (September ist da immer urlaubssperre für alle).

Das meinte ich damit, sie hätten auch auf mich Rücksicht nehmen können, haben sie aber nicht weil drei Wochen Sommerurlaub halt netter ist.


Juli/August sind idR Schulferien. Woher willst du also wissen das sie nur 2 gebraucht hätten. Und nochmal: da hätte derjenige der den Urlaub genehmigt handeln müssen.
nilou
14070 Beiträge
19.02.2020 13:32
Zitat von Lealein:

Ich habe mir das Thema auch mal gemerkt und lausche gespannt

Ich glaube die wenigsten Mütter kosten die "ich habe Kinder-Karte" voll aus.
Wenn eine Mutter mal später kommt oder eher gehen muss, dann hat es seine Gründe. Ich für meinen Teil habe immer versucht es auf ein Minimum zu reduzieren oder es auszugleichen indem ich an anderen Tagen länger geblieben bin oder gar am Sonntag Aufträge nachgeholt habe.

Als ich das Bewerbungsgespräch hatte, war ich noch mit meinem Mann zusammen. Zum Arbeitsantritt war ich seit 2 Tagen getrennt und bei einem Gespräch mit meinem damaligen Chef habe ich ihm die Umstände auch gleich gesagt und er? Er sagte: "hätte ich das vorher gewusst, hätte ich sie nicht eingestellt". Das war wie ein Schlag ins Gesicht. In Folge dessen habe ich mich nicht ein Mal krankgeschrieben in der 6 monatigen Probezeit, obwohl mein Kleiner, damals 1,5 jähriger Sohn in der Zeit andauernd krank war. Ich durfte mir in der Zeit von meinem Ex und von den Omas die die Krankenpflege übernommen haben so einiges anhören, aber ich hätte schlicht und ergreifend meinen Job verloren, das hat er mir quasi durch die Blume gesagt... Und das als 3-facher Vater.

In diesem Sinne wünsche ich insbesonderen den Alleinerziehenden unter euch, dass ihr Glück habt bei der Jobsuche. Ich für meinen Teil werde beim nächsten Bewerbungsgespräch das Thema ganz klar ansprechen. Dass ich nun mal 3 Kinder habe und keine Bauchschmerzen haben möchte, nur weil eines der 3 mal krank ist. Ich werde versuchen Fehlzeiten aufzufangen, aber auf keinen Fall bringe ich meine Kinder wochenweise zu den Großeltern, damit ich meinen Vertrag nachkomme.


Ich habe bei der jetzigen Stelle ganz klar im Vorstellungsgespräch gesagt wie ich max. arbeiten kann und will. Das ich allein für die Betreuung des Kindes da bin und wenn da was ist ich allein das auffangen muss.

Ich habe mir auch bewußt eine "unwichtige" Stelle gesucht wo es nicht "überlebenswichtig" ist das genau ich da bin. Erspart allen Seiten Streß. Nichtsdestotrotz fehle ich nicht häufiger oder weniger als ein kinderloser Kollege. Andere Rechte und co habe ich auch nicht. Bei der Urlaubsplanung sind natürlich die Kitaschließzeiten und Ferien entscheiden. Alles andere wäre ja wenig zielführend.

Pakuna
7789 Beiträge
19.02.2020 13:41
Zitat von nilou:

Zitat von Lealein:

Ich habe mir das Thema auch mal gemerkt und lausche gespannt

Ich glaube die wenigsten Mütter kosten die "ich habe Kinder-Karte" voll aus.
Wenn eine Mutter mal später kommt oder eher gehen muss, dann hat es seine Gründe. Ich für meinen Teil habe immer versucht es auf ein Minimum zu reduzieren oder es auszugleichen indem ich an anderen Tagen länger geblieben bin oder gar am Sonntag Aufträge nachgeholt habe.

Als ich das Bewerbungsgespräch hatte, war ich noch mit meinem Mann zusammen. Zum Arbeitsantritt war ich seit 2 Tagen getrennt und bei einem Gespräch mit meinem damaligen Chef habe ich ihm die Umstände auch gleich gesagt und er? Er sagte: "hätte ich das vorher gewusst, hätte ich sie nicht eingestellt". Das war wie ein Schlag ins Gesicht. In Folge dessen habe ich mich nicht ein Mal krankgeschrieben in der 6 monatigen Probezeit, obwohl mein Kleiner, damals 1,5 jähriger Sohn in der Zeit andauernd krank war. Ich durfte mir in der Zeit von meinem Ex und von den Omas die die Krankenpflege übernommen haben so einiges anhören, aber ich hätte schlicht und ergreifend meinen Job verloren, das hat er mir quasi durch die Blume gesagt... Und das als 3-facher Vater.

In diesem Sinne wünsche ich insbesonderen den Alleinerziehenden unter euch, dass ihr Glück habt bei der Jobsuche. Ich für meinen Teil werde beim nächsten Bewerbungsgespräch das Thema ganz klar ansprechen. Dass ich nun mal 3 Kinder habe und keine Bauchschmerzen haben möchte, nur weil eines der 3 mal krank ist. Ich werde versuchen Fehlzeiten aufzufangen, aber auf keinen Fall bringe ich meine Kinder wochenweise zu den Großeltern, damit ich meinen Vertrag nachkomme.


Ich habe bei der jetzigen Stelle ganz klar im Vorstellungsgespräch gesagt wie ich max. arbeiten kann und will. Das ich allein für die Betreuung des Kindes da bin und wenn da was ist ich allein das auffangen muss.

Ich habe mir auch bewußt eine "unwichtige" Stelle gesucht wo es nicht "überlebenswichtig" ist das genau ich da bin. Erspart allen Seiten Streß. Nichtsdestotrotz fehle ich nicht häufiger oder weniger als ein kinderloser Kollege. Andere Rechte und co habe ich auch nicht. Bei der Urlaubsplanung sind natürlich die Kitaschließzeiten und Ferien entscheiden. Alles andere wäre ja wenig zielführend.


Und genau das meine ich. Ich verurteile Dich keineswegs dafür, ich habe das auch getan. Mich bewusst in einer Firma beworben, wo es pupsegal ist, ob ich mal fehle. Das nimmt mir den Druck im Privaten. Tatsächlich kann ich es bei kind-krank tatsächlich sogar oft so regeln, dass ich vormittags das kranke Kind daheim betreue und dann in die Abendschicht gehe. Ist meinem AG allemal lieber.

Aber - das müsste mE nicht sein. Also dass man schon im Vorfeld, um dem AG den Wind aus den Segeln zu nehmen, selber so Abstriche macht bei der Jobsuche. Mein Lebenslauf schmiert die letzten Jahr immmer mehr ab, ich habe weniger Qualifikationen vorzuweisen, was mir bei der weiteren Jobsuche mit mehr Verantwortung große Steine in den Weg legt.
fellfluse
801 Beiträge
19.02.2020 14:08
Zitat von nilou:

Zitat von fellfluse:

Zitat von nilou:

Zitat von fellfluse:

Naja das mit der Rücksichtnahme ist aber auc keine Einbahnstraße.
Ich habe es z. B. Schon so erlebt, dass die Muttis im Sommer alle drei Wochen Urlaub bekamen. Nötig wegen Ferienbetreuung wären zwei gewesen, aber sie wurden gefragt was sie wollen und sagten dann natürlich drei.

Und ich als Kinderlose bekam zu hören, ich könnte zwischen den Urlauben der Muttis frei nehmen. Das wären drei Tage.

Jo Thanks.


Aber das lag ja dann nicht an den Müttern sondern an eurem Chef/Personalabteilung. Und die Frage ist ja auch, betraf es die Sommerferien? So schwarz/weiß kann man es eben egal von welcher Seite her nicht sehen.

Die Muttis wussten dass ich auch gern eine Woche Urlaub gemacht hätte. Hatte die Monate davor urlaubssperre wegen Probezeit. Sie hätten nur zwei Wochen gebraucht haben dann aber drei genommen und ich konnte dann erst statt im juli/August im Oktober gehen (September ist da immer urlaubssperre für alle).

Das meinte ich damit, sie hätten auch auf mich Rücksicht nehmen können, haben sie aber nicht weil drei Wochen Sommerurlaub halt netter ist.


Juli/August sind idR Schulferien. Woher willst du also wissen das sie nur 2 gebraucht hätten. Und nochmal: da hätte derjenige der den Urlaub genehmigt handeln müssen.


Weil sie mir gesagt haben dass die Kinder in den Ferien betreut werden und die Ferienbetreuung nur in jeweils zwei Wochen geschlossen hat.

Habe ich wohl nicht deutlich genug geschrieben.

Aber der Tonfall geht auch freundlicher, nicht wahr? Oder habe ich dir irgw das getan?

Ich habe von einer speziellen Situation berichtet bei der ich dabei war, ihr nicht. Nett, dass ws hier alle besser wissen.
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