Mütter- und Schwangerenforum

Umschulung und Umzug? Bin total überfordert

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Anonym 1 (201558)
12 Beiträge
02.06.2019 13:23
erstmal einen schönen Sonntag an alle.
Ich habe ein ganz ganz blödes Problem und hoffe hier jemand zu finden der evtl. Erfahrung damit hat oder einfach moralisch helfen kann also jemand neutrales, der Licht in mein Wirrwarr einbringen kann und Tipps hat wieder den Weg zu finden. Also vorsichtig, alles etwas verwirrend und durcheinander geschrieben.
Es ist so, ich bin aktuell in einer Umschulung, die von der Arge finanziert wird, die noch bis Juli 2020 läuft. Diese Umschulung läuft im Rahmen einer überbetrieblichen Umschulung in Teilzeit. Damals habe ich mich entschieden dazu, weil es mein absoluter Traumberuf war.
2018 hat mein Mann eine neuen neuen Betrieb gefunden, nach jahrelanger Beschäftigung über eine Zeitarbeitsfirma. Problem war, dass die Arbeitstätte jeden Tag 70km eine Strecke ist. Bisher ging das ganz gut, bis auf das er oftmals 3 Std. heimweg hatte da über die Autobahn sehr viel Stau, Unfälle usw.
Jetzt kam leider dazu, dass er Bereitschaftsdienst ab 1.1.2020 machen muss und damals die Einstellungsvoraussetzung war das er nach der Probezeit evtl. ein Umzug in erwegung zieht. Für uns war das auch irgendwann der Plan nur so schnell was zu finden hatten wir nicht vermutet. Nun haben wir ein Haus, es hat auch geheißen ich könnte meinen Bildungsgutschein der Arge umschreiben lassen und dann einfach da mein letztes Jahr fertig machen.
Tja schön wäre es gewesen, wenn es nicht so wäre das die Arge in dem Landkreis nun meinen Umschulungsberuf nicht fördert in einem Bildungsgutschein. Leider ziehen wir 100 km von hier weg und ich habe keine Führerschein, die Öffis sind hierher ganz blöd und wie gesagt der Bildungsgutschein wird auf den Beruf nicht angefertigt. Sprich für mich hat sich die Umschulung erledigt.
Nun leider fällt dann auch das ALG 1 weg, was natürlich nicht unbedingt prikelnd ist und einen Job auf 450€ wegen 2 Monaten sich auch nicht mehr lohnt. Also eine ganz blöde Patsituation.
Wir würde klar mit dem Gehalt von meinem Mann soweit zurecht kommen, aber 450 Euro die fehlen das merkt man, gerade wenn man umzieht.
Um was es jetzt gerade eigentlich geht, wir ziehen zum 20. Juli um, bzw. ich zum 31.8., mein Mann geht vorher ins Haus, da es für ihn dann vom Weg her viel kürzer ins Geschäft ist.
Bis zum Umzug müsste ich rein theoretisch wenn ich die Umschulung fertig gemacht hätte auch weiter arbeiten, Teilzeit heißt 6Std. am Tag. Jetzt wo ich weiß, dass ich die Umschulung nicht weitermachen kann, ist natürlich meine Priorität der Umzug und eine Arbeitsstelle im Wohnortsnähe suchen. Ich bin auch zur Mitteilung der Arge verpflichtet und auch der Betriebsstätte ( Also Schule) über die ich die Umschulung besuche. Ich bin auch gerade im Praktischen Teil der Ausbildung, da im ersten Teil für 18 Monate nur rein Schulisch war. Heißt meinem Betrieb müsste ich auch bescheid sagen.
Ich habe ganz ehrlich davor jetzt Angst, die Umschulung kostet 24000 Euro, das ich diese Summe zurück zahlen muss. Der Umzug so schnell war ja nicht im voraus ersichtlich und länger hätten wir nicht warten können da mein Mann der Hauptverdiener ist somit musste ein gesichertes Gehalt da sein. Er hätte spätestens zum 1.1.2020 sein Job verloren.
Dann wohnen wir aktuell noch in einer Sozialwohnung einer Baugenossenschaft wo die Berechtigung abgelaufen ist und wir dann für das viel zu kleine Loch so viel gezahlt hätten wie jetzt für unser Haus, unterschied wir haben jetzt platz können meine Mutter die gesundheitlich sehr eingeschränkt ist mitnehmen.
Dann weiß ich gar nicht wem ich als erstes Bescheid sagen muss? Der Arge als Finanzierer, der Bildungstätte oder meinem Betrieb?
Fragen im Kopf wie, welchen Sinn macht es noch weiter für eine Ausbildung/ Umschulung zu lernen die man nicht beenden kann?
Das Problem ist, da ich meine Ausbildung überbetrieblich gestartet habe, kann ich auch nicht einfach in einem Betrieb spazieren und den erklären, ihr könntet mich einstellen als Azubi. Die Berufschule in dem Sinn wie bei einer Regulären Schule habe ich nicht besucht. Es fehlen Fächer die dort Prüfungsrelevant sind. Es wird zwar so von der Kammer geduldet weil wir alle schon eine Ausbildung abgeschlossen habe, aber andersrum kann man von der Ausbildungsart nicht in die andere wechseln. Meine Zwischenprüfung habe ich auch nur in dem Fall in den Hauptfächern besucht, die anderen Fächer habe ich hier auch keine Prüfung abgelegt. Sprich so geht das einfach nicht, nach Info der Kammer :/

Hilfe!!!!!

Dieses Thema wurde anonym erstellt, weil:

da es mir doch etwas peinlich ist .

Christen
25059 Beiträge
02.06.2019 13:29
Und wenn du das Jahr, wo die Umschulung noch ist, in der Wohnung bleibst und erst nach Ende der Ausbildung nachziehst?
wurmli
6016 Beiträge
02.06.2019 13:36
Das war jetzt auch mein Gedanke,mir wäre es schon sehr wichtig die Umschulung zu beenden
Anonym 1 (201558)
12 Beiträge
02.06.2019 13:36
Das war auch unser gedanke, aber das geht nicht weil die Wohnung hier ab September so teuer wird das wir uns beides nicht leisten könnten. Dann haben wir zwei Kinder die auch versorgt werden müssen. Ich habe vergessen zu sagen, das hier auch schulwechsel angesagt ist. Die große hat den Realabschluss dieses Jahr gemacht oder macht ihn noch fertig, da war die Frage Ausbildung oder Schule. Sie hat sich für die Schule entschieden,sprich das wäre nächstes Jahr mit wechseln dann auch nicht so einfach und die kleine wechselt in die 5. Klasse. Wenn der Wechseln nicht zu diesem Augenblick wann dann? Familie oder Freunde haben wir hier auch nicht unbedingt wo ich unterkommen könnte und meine Mutter zieht mit, da ich sie auf keine Fall alleine lassen kann.
Wie gesagt, ganz blöde Situation und ich mitten drin.
Christen
25059 Beiträge
02.06.2019 13:39
Zitat von Anonym 1 (20155 :

Das war auch unser gedanke, aber das geht nicht weil die Wohnung hier ab September so teuer wird das wir uns beides nicht leisten könnten. Dann haben wir zwei Kinder die auch versorgt werden müssen. Ich habe vergessen zu sagen, das hier auch schulwechsel angesagt ist. Die große hat den Realabschluss dieses Jahr gemacht oder macht ihn noch fertig, da war die Frage Ausbildung oder Schule. Sie hat sich für die Schule entschieden,sprich das wäre nächstes Jahr mit wechseln dann auch nicht so einfach und die kleine wechselt in die 5. Klasse. Wenn der Wechseln nicht zu diesem Augenblick wann dann? Familie oder Freunde haben wir hier auch nicht unbedingt wo ich unterkommen könnte und meine Mutter zieht mit, da ich sie auf keine Fall alleine lassen kann.
Wie gesagt, ganz blöde Situation und ich mitten drin.
ja, wirklich blöde Situation. Und wenn du dir eine kleinere Wohnung suchst und deine Mama für das Jahr deinen Mann mit den Kids unterstützt?So mini sind sie ja nun auch nicht..wie weit ist denn die Entfernung zwischen den Wohnorten?
NochOhne32
17889 Beiträge
02.06.2019 14:06
Zitat von Christen:

Zitat von Anonym 1 (20155 :

Das war auch unser gedanke, aber das geht nicht weil die Wohnung hier ab September so teuer wird das wir uns beides nicht leisten könnten. Dann haben wir zwei Kinder die auch versorgt werden müssen. Ich habe vergessen zu sagen, das hier auch schulwechsel angesagt ist. Die große hat den Realabschluss dieses Jahr gemacht oder macht ihn noch fertig, da war die Frage Ausbildung oder Schule. Sie hat sich für die Schule entschieden,sprich das wäre nächstes Jahr mit wechseln dann auch nicht so einfach und die kleine wechselt in die 5. Klasse. Wenn der Wechseln nicht zu diesem Augenblick wann dann? Familie oder Freunde haben wir hier auch nicht unbedingt wo ich unterkommen könnte und meine Mutter zieht mit, da ich sie auf keine Fall alleine lassen kann.
Wie gesagt, ganz blöde Situation und ich mitten drin.
ja, wirklich blöde Situation. Und wenn du dir eine kleinere Wohnung suchst und deine Mama für das Jahr deinen Mann mit den Kids unterstützt?So mini sind sie ja nun auch nicht..wie weit ist denn die Entfernung zwischen den Wohnorten?

So würde ich das jetzt auch vorschlagen.
Es ist ja nur für ein jahr und wahrscheinlich würdest du aufgrund der doppelten Haushaltsführung auch unterstützung bekommen.

Wochenende und Urlaub bist du dann ha bei deiner familie.

Was auch einfach noch dafür sprechen würde... Du hättest einfach einen Abschluss in der Tasche und du könntest unter der Woche ohne Ablenkung lernen. Deinen Kindern zeigst du damit eben auch, dass man manchmal auch einen etwas steinigeren Weg nehmen muss, um an sein Ziel zu kommen.
Anonym 1 (201558)
12 Beiträge
02.06.2019 14:48
das hört sich alles richtig von euch an und würde das auch jedem so vorschlagen, aber anhand der Mieten aktuell, die Tatsache das ich schon immer für die Kinder zuständig war und mein Mann als Italiener wirklich ein Mann ist der noch die Tratitionen lebt wird das schwer. Auch ich kann das irgendwie nicht vereinbaren mit mir meine Kinder inkl. meine Mutter die gesundheitlich ziemlich eingeschränkt ist alleine da für ein Jahr lassen. Ich weiß, ist nur ein Jahr, aber nur ein Jahr ist ein Jahr. Wie soll ich euch das sagen und es sind 100km, ich habe keine möglichkeit meine Kinder unter der Woche zu besuchen, mein Mann müsste sich den Weg dauernd aufhalsen und wegen dem Alter. Einmal ein Mitten-in-der-Pupertät-Mädchen mit ADHS und eine die gerade in die Pupertät kommt ist einfach zu havy für meine Mutter und mein Mann.
Da ich ja schon eine Ausbildung habe, wäre es im schlimmsten Fall gar kein Problem wenn es darum geht. Ich habe eben keine Berufserfahrung drin weil ich gleich schwanger geworden bin. Mein Alter spielt auch noch ne Rolle, ich habe es ja gesehen als ich ein Praktikum gesucht habe, ich bin bald 40 Jahre alt und wäre ich keine kostenlose Kraft hätte mir keiner wirklich ne Chance gegeben.
Mein Bauchgefühl sagt mir einfach irgendwie ich sollte es lassen. Ich muss auch dazu sagen, es ist meine 3. Umschulung die ich angefangen habe und es ist immer was dazwischen gekommen das nicht so hätte passieren sollen. Daher bin ich ein wenig abergläubisch.
1. Umschulung: Schwanger geworden, angebot an die Agentur das ich nach dem Mutterschutz gleich weiter machen und meine Mama damals nach der kleinen guckt. wurde abgelehnt und ich durfte die Umschulung zurückzahlen da selbstverschulden unterstellt wurde, widerruf abgelehnt
2. Umschulung: 2,5 Jahre später, 1,5 Jahre geschafft Betrieb insolvent gegangen, Bildungsstätte und ich habe es nicht geschafft einen Betrieb zu finden der mich übernimmt. Ich war damals mit Ausbildungsvergütung auf Teilzeit.
3. Umschulung: Umzug wegen meinem Mann da sonst wieder Arbeitslosigkeit gedroht hätte, er ist Hauptverdiener. wir hätten hier egal wie mindestens 300-400 euro extramiete ( kaltmiete) Alte Wohnung jetzt dann 600 Euro für 3-Zimmer, doppelte Lebenshaltungskosten usw. wenn ich hier bleiben müsste inkl. finde mal so schnell eine kleine bezahlbare Wohnung in einer Stadt wo selbst Familien in 2 Zimmer-Wohnungen hausen weil sie nix finden.
Ach man, manchmal denke ich das Leben hasst manche. :/
Ich möchte aber anmerken, dass ich natürlich immer zwischen den Umschulung festgearbeitet haben, ist nicht so das ich zu Hause rumgehockt habe.
DieOhneNamen
28897 Beiträge
02.06.2019 15:03
Hallo.

Kann es sein, dass du eh keine Lust mehr auf die Fortbildung hast?

Ich hätte auch vorgeschlagen, bis du fertig bist, hier zu bleiben aber das fällt ja raus.

Lg
wurmli
6016 Beiträge
02.06.2019 15:04
Zitat von DieOhneNamen:

Hallo.

Kann es sein, dass du eh keine Lust mehr auf die Fortbildung hast?

Ich hätte auch vorgeschlagen, bis du fertig bist, hier zu bleiben aber das fällt ja raus.

Lg
genau so kommt es grad rüber. Wenn man etwas wirklich will, findet man immer Mittel und Wege
sineli
8300 Beiträge
02.06.2019 15:30
Kannst du dir kein kleines Auto leisten? So könntest du zwischendurch mal nach Hause.

Du schaffst das irgendwie, ich habe in Jugendherbergen übernachtet, mal irgendwo geschlafen oder bin eben einfach 120 km gefahren und das manchmal morgens um 5 Uhr schon... Ging alles. 1 Jahr geht schnell rum.
Seramonchen
37743 Beiträge
02.06.2019 15:36
100 km? Ich würde umziehen und das Jahr halt die Fahrt auf mich nehmen. Gibt Menschen, die fahren jeden Tag 1,5 Stunden pro weg zur Arbeit in einer Stadt. Und es ist doch absehbar. Klingt für mich eher, als suchst du Unterstützung dafür, nicht weitermachen zu müssen.
born-in-helsinki
18903 Beiträge
02.06.2019 17:45
Du bist halt "erst" 40 und hast noch eine lange zeit vor dir, die du arbeiten musst.
Da muss man sich dann überlegen ob das eine jahr nicht das kleinere übel ist.
Deine kids sind nicht mehr so klein und könnten evtl auch zusammen mit zug/bus etc zu dir kommen.
Oder eben ein kleines auto und du fährst.
Vielleicht findest du ein kleines wg zimmer, oder oder.
02.06.2019 17:59
Sie hat doch keinen Führerschein und 2. Wohnung oder WG-Zimmer plus Pendelkosten Dazu nur spärlich betreute Teenager in neuer Umgebung und Schule

Klar ist es doof schon wieder etwas nicht fertig zu bekommen, aber ich finde "wenn du wollen würdest, würde es auch irgendwie gehen" etwas hart von euch.

Bringt dir denn die Ausbildung einen deutlichen finanziellen Vorteil oder viel bessere Jobaussichten?
MiramitLionel
7456 Beiträge
02.06.2019 18:01
Ich würde alles dafür tun, die Umschulung zu beenden. Du findest leider immer neue Ausreden, die für mich persönlich nicht gelten. Wenn man etwas will, schafft man es auch und es ist nur ein Jahr
born-in-helsinki
18903 Beiträge
02.06.2019 18:01
Ich finde halt die dritte abgebrochene Fortbildung auch nicht so supi auf dem Papier

Und ich finde schon, wenn man was unbedingt möchte, findet man einen weg
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