Mütter- und Schwangerenforum

Was ist für euch ein "guter Job"?

Gehe zu Seite:
16.08.2018 08:36
Zitat von nici13:

Zitat von NiAn:

Im Prinzip habe ich einen guten Job. Ich arbeite im Büro, habe tolle Kollege und eine tolle Chefin, seeehr kinderfreundlich, öffentlicher Dienst und sowohl gut bezahlt als auch sicher bis zum Lebensende....aaaaber.....er macht mich absolut nicht glücklich, mit süßen 16 (als ich diesen Beruf wählte) war ich einfach noch nicht so weit diese Tragweite zu erkennen also wählte ich für mich falsch. Mein Herz schlägt für medizinische Berufe, am liebsten Hebamme oder Kinderkrankenschwester und vielleicht hab ich in den nächsten 4 bis 5 Jahren doch nochmal den Mumm alles hinzuschmeißen und einen Neustart zu wagen


Krass. Der Text könnte von mir sein
Nur ein Neustart ist bei mir eher ausgeschlossen. Wir können auf mein Geld nicht verzichten


Ich bin bei uns auch Hauptverdiener, ich weiß auch nicht ob wir es uns leisten können nochmal 3 Jahre von lehrlingsgeld zu leben, da müsste mein Mann schon eine satte Gehaltserhöhung kriegen. Andererseits möchte ich aber auch bk jr bis zur Rente einen Job machen der mich unglücklich macht, man lebt schließlich nur einmal. Es ist schon nicht einfach....mein Mann sagt ja immer ich soll machen, irgendwie wird das schon aber ich bin da einfach zu ängstlicher
16.08.2018 08:50
Zitat von Maikäfer86:

Mein Job ist für mich persönlich der perfekte Job.

Meine Arbeit ist spannend und abwechslungsreich. Der Gehalt ist prima und wird stetig mehr.
Der Betrieb ist super familienfreundlich!
Ich bekomm sogar bei jedem Mal Kind krank 2 Tage bezahlt frei und muss nicht immer die zehn Kassentage anzapfen
Mein Chef und meine Kollegen sind auch nett.
Der Fahrtweg ist mit 35min ein Minimium zu lang aber da alles andere so gut ist macht mir das nichts. Hörbuch rein und los gehts

Ich will da nicht mehr weg


So ist es bei uns auch und ich will da auch nicht mehr weg. Ich liebe meinen Job, habe aber gebraucht, um zu finden, was ich suchte.

Schnecke, wir sind ja oft eher konträr unterwegs, aber in diesem Fall kann ich sogar nachvollziehen,wie es dir geht. Ich habe, wie schon erwähnt, lange gesucht, um etwas zu finden, wo ich wirklich gern hingehe und wo die Rahmenbedingungen passen. Vorher war nicht alles verkehrt, aber eben nicht perfekt für mich. Oft fühlte ich mich einfach unterfordert und hatte den Drang danach, noch irgendwas Neues zu machen. Da du ja noch ein wenig älter bist wie ich und im Grunde nur noch ein wenig Zeit überbrücken musst, kann ich dir nur empfehlen: Studiere nebenbei. Der Abschluss ist dabei vollkommen egal. Soll heißen: Es gibt diese Fernunis - ILS, Hagen, AKAD usw.- wo ich nicht sicher bin, wie viel ein Abschluss dort wert ist. Letztlich war mir das aber egal, da es um das reine Studium ging. Vorteil dieser Fernunis ist, dass man Studienpakete nach Hause bekommt und bei freier Zeiteinteilung dann etwas tun kann, wann man eben Lust dazu hat. Das fordert, macht Spaß und wenn es um die reine Lust am Studium geht, ist das eine gute Möglichkeit. Ich selbst werde im Januar auch nochmal loslegen. Völlig artfremd, einfach weil ich Lust dazu habe. Also vielleicht ist das eine Möglichkeit für dich.

LG Zaubi
16.08.2018 08:54
Ach nochwas: Da du ja in München lebst und damit wohl Unis in erreichbarer Nähe hast (habe keine Ahnung, was man in München studieren kann), kannst du auch mal nachfragen, ob man als Gast an Vorlesungen teilnehmen kann. Das macht meine Agentin gern mal in Offenbach und ich beneide sie darum. Sie fährt dann einfach zur Uni und setzt sich in 1-2 Vorlesungen, die sie interessieren. Man zahlt da eine winzige Gebühr, eine Gaststudiengebühr quasi, die wirklich klein ist und darf dann offiziell in Vorlesungen gehen.
Vielleicht findest du auch sowas bei dir in der Nähe.
Natalie20
2595 Beiträge
16.08.2018 08:54
Zitat von Schnecke510:

Zitat von Engelchen1711:

Zitat von Schnecke510:

Zitat von Engelchen1711:

...


Was wirst du da studieren? Ich glaube, du hattest es schon mal erwähnt, aber ich bin mir nicht mehr sicher.

Ich habe ja gaaanz früher was "mit Sprachen" studiert. Und auch lange Zeit in dem Bereich gearbeitet. Und nach wie vor ist das meine große Leidenschaft. Meine eine Tochter studiert "was mit toten Sprachen". Ich würde genau DAS studieren. Aber spezielle tote Sprachen. Möchte nicht zu sehr in die Details gehen.
ok das ist echt schwierig

ich schick dir eine PN

Ja, ich könnte mich schon an der LMU einschreiben. Aber irgendwie traue ich mich auch nicht ganz. Mit den ganzen jungen Dingern.


Du weißt nicht ob du die einzige Alte bist
Unser direkter Nachbar war Gynäkologe und mit 64 ist seine Frau an Krebs gestorben. Jetzt ist 69 und studiert nochmal
16.08.2018 08:56
Zitat von NiAn:

Zitat von nici13:

Zitat von NiAn:

Im Prinzip habe ich einen guten Job. Ich arbeite im Büro, habe tolle Kollege und eine tolle Chefin, seeehr kinderfreundlich, öffentlicher Dienst und sowohl gut bezahlt als auch sicher bis zum Lebensende....aaaaber.....er macht mich absolut nicht glücklich, mit süßen 16 (als ich diesen Beruf wählte) war ich einfach noch nicht so weit diese Tragweite zu erkennen also wählte ich für mich falsch. Mein Herz schlägt für medizinische Berufe, am liebsten Hebamme oder Kinderkrankenschwester und vielleicht hab ich in den nächsten 4 bis 5 Jahren doch nochmal den Mumm alles hinzuschmeißen und einen Neustart zu wagen


Krass. Der Text könnte von mir sein
Nur ein Neustart ist bei mir eher ausgeschlossen. Wir können auf mein Geld nicht verzichten


Ich bin bei uns auch Hauptverdiener, ich weiß auch nicht ob wir es uns leisten können nochmal 3 Jahre von lehrlingsgeld zu leben, da müsste mein Mann schon eine satte Gehaltserhöhung kriegen. Andererseits möchte ich aber auch bk jr bis zur Rente einen Job machen der mich unglücklich macht, man lebt schließlich nur einmal. Es ist schon nicht einfach....mein Mann sagt ja immer ich soll machen, irgendwie wird das schon aber ich bin da einfach zu ängstlicher


Habt ihr bereits Wohneigentum? Das war bei mir der Grund, warum ich nicht mehr direkt studiert habe. Wir haben uns halt relativ zeitig Eigentum geschaffen und da ich auch der Hauptverdiener war, schlug ich mir diese Tür zu. Von daher kann ich dir nur raten: Wenn ihr noch keine großen finanziellen Verpflichtungen habt, dann mach es. Studiere/ lerne nochmal. Du wirst es nicht bereuen. Und was sind schon 3 Jahre im Vergleich zu den Jahren an Leben, die ihr noch vor euch habt? Nichts.

16.08.2018 09:03
Zitat von Natalie20:

Zitat von Schnecke510:

Zitat von Engelchen1711:

Zitat von Schnecke510:

...
ok das ist echt schwierig

ich schick dir eine PN

Ja, ich könnte mich schon an der LMU einschreiben. Aber irgendwie traue ich mich auch nicht ganz. Mit den ganzen jungen Dingern.


Du weißt nicht ob du die einzige Alte bist
Unser direkter Nachbar war Gynäkologe und mit 64 ist seine Frau an Krebs gestorben. Jetzt ist 69 und studiert nochmal


An unserer Uni z.b gibt es das Studium generale, extra für die ältere Generation die nochmal unswitchen möchte, schau doch einfach mal ob die LMU sowas auch anbietet
cooky
12539 Beiträge
16.08.2018 09:08
Mein Schwiegervater geht auf die 70 zu und studiert noch. Studium im Alter hat doch mittlerweile jede Uni im Angebot.
blueeye_HD
1775 Beiträge
16.08.2018 10:59
Ach Mensch, vieles von euch hört sich wirklich nach dem perfekten Job an.

Ich arbeite auch . Die Arbeit an Sich macht mir auch super Spaß, die Flexibilität und eine gewisse Narrenfreiheit nach mittlerweile 8 Jahren sind auch super. Die Urlaubstage, da kann ich mich auch wirklich nicht beschweren und auch von den Wochenstunden her ist alles ok.

Jetzt kommt aber das große ABER: Ich verdiene hier nur so viel wie eine ungelernte Kassiererin (wir sind an den Tarif des Einzelhandels angegliedert, ich arbeite aber im Büro), ich habe hier schon Mobbingerfahrungen gemacht (die Kollegin ging zum Glück kommt jetzt aber wieder), der Kontakt zu meinen Kollegen ist wirklich ok, aber sehr oberflächlich, das Verhältnis zu meinem Chef ist mittlerweile auf Tiefstand, naja und eine Gehaltserhöhung habe ich aufgrund guter Leistungen auch noch nicht erlebt, weil hier immer andere Ausreden kommen. Ich bin mittlerweile totunglücklich und würde alles für einen anderen Job geben, bei dem ich weiß dass das Umfeld und alles passt.

Da ich alleinerziehend bin habe ich total Angst den Sprung in ein neues Umfeld zu wagen. (Wieder Probezeit, wieder neue Leute, nicht zu wissen ob es wirklich besser wird etc.)

Ich würde so gern wieder in die Branche zurück aus der ich komme, aber nach 8 Jahren komplett draußen wäre das wie eine neue Ausbildung und welcher Betrieb möchte sich bitte so ein Risiko Mutter ohne Berufserfahrung ans Bein binden!?

Sorry für mein Geheule… aber ich bin mittlerweile echt verzweifelt 
Engelchen1975
3671 Beiträge
16.08.2018 11:11
Ich habe eigentlich 3 Berufsausbildungen-keine war DAS für mich.
In der Karenzzeit machte ich die bislang letzte und genau das ist es: Ich habe zwar oft Stress, aber ein Top Kollegin, tollen Chef, Arbeitszeit stimmt, Lohn-naja,könnte immer etwas mehr sein. Ich habe Verantwortung und kann vieles selbst entscheiden.Ich muss meine Kinder nicht den halben Tag fremd betreuen lassen.
Ich gehe jeden Tag gerne.
Ich könnte, wie im letzten Job nicht mehr 8 Stunden stupide Büroarbeit, mit Kollegen mit Mobbing Charakter arbeiten. Ich hätte dennoch dort mit 40 Stunden nicht mehr als jetzt mit 30 Wochenstunden.
Klar gibt es wie überall mal dunkle Tage aber die hellen überwiegen.
Schnecke510
7212 Beiträge
16.08.2018 11:48
Zitat von NiAn:

Zitat von Natalie20:

Zitat von Schnecke510:

Zitat von Engelchen1711:

...

Ja, ich könnte mich schon an der LMU einschreiben. Aber irgendwie traue ich mich auch nicht ganz. Mit den ganzen jungen Dingern.


Du weißt nicht ob du die einzige Alte bist
Unser direkter Nachbar war Gynäkologe und mit 64 ist seine Frau an Krebs gestorben. Jetzt ist 69 und studiert nochmal


An unserer Uni z.b gibt es das Studium generale, extra für die ältere Generation die nochmal unswitchen möchte, schau doch einfach mal ob die LMU sowas auch anbietet

Danke für eure Tipps!

Studium generale ist sicherlich nichts für mich. Ich war ja lange im Wissenschaftszirkus unterwegs und beherrsche wissenschaftliche Methoden. Es soll schon was sein, was mich nicht nur "bildet", sondern wirklich fordert und wo ich ggf. meine "Steckenpferde" einbringen kann.
Lobulus
1386 Beiträge
16.08.2018 13:13
Jetzt in meinem Fall als Mutter, wenn ich zum Job zurückkehre auf Teilzeitbasis reicht mir:

Flexible Arbeitszeiten
Anständige Bezahlung
Freundlicher Boss und gute Kollegen, also schönes Betriebsklima
Von der Tätigkeit her ist es mir fast egal, auf jeden Fall ein bürojob.
Arbeitsstelle in maximal 40 Minuten zu erreichen, von Tür zu Tür.

Wenn ich dann wieder Vollzeit arbeite, muss die Tätigkeit aber wieder „sinnvoll“ sein, wenn ihr versteht. In Teilzeit kann ich auch etwas machen, wo sich der Sinn für mich nicht erschließt, einfach weil meine Prioritäten woanders liegen. Bei nem Vollzeitjob ist das dann anders.
16.08.2018 13:41
@Schnecke: Ich find's mega, dass du gerne weiterstudieren möchtest! Ich für meinen Teil bilde mich auch jetzt "noch", nach dem Studium und trotz festem Job gerne weiter. Für meinen Master hat das Geld einfach nicht mehr gereicht - ich konnte und wollte nicht weiter meinen Eltern "auf der Tasche sitzen" und das Schicksal wollte es, dass ich mich stattdessen der Liebe wegen nach Bayern verirre... anderes Thema.
Aber ich habe mich jetzt auch wieder an der Uni (LMU) eingeschrieben und besuche Abendkurse, die zu meinem Profil passen. Auch ein Fernstudium schließe ich nicht aus. Unternehmens- und Krisenkommunikation (PR) wären durchaus interessant, aber halt teuer. Typisch für so Schickimicki-Fernunis à la Hagen etc. Ich hätte da die Friedrichshafener Uni im Auge.

Nachdem ich nun eineinhalb Jahre lang in meinem ersten Job nach der Uni die pure Hölle mitgemacht habe, bin ich jetzt einfach nur froh, da raus zu sein. Ich wünschte, ich würde übertreiben - die, die mich ein bisschen kennen und schonmal gelesen haben, wissen, wovon ich rede: Aufgaben - naja, Kollegen - 90% hinterfotzig, Chef - innen wie außen ein Monster.

Jetzt hab ich endlich was gefunden, wo ich mir vorstellen kann, länger und auch happy zu bleiben. Interessante, abwechslungsreiche Aufgaben, ein gutes Gehalt, verschiedene Boni, liebe Kollegen. Fortbildungsmöglichkeiten. Und ich brauche nur 15 Minuten mit dem Auto (das ich mir jetzt btw. auch endlich leisten kann!).
DieW
3488 Beiträge
16.08.2018 14:16
Mein "Job"ist für mich perfekt.Ich bin Hausfrau .
Ich habe auch eine Berufsausbildung und auch in diesem gearbeitet (examinierte Krankenschwester) und das gerne und gut.Aber ich bin lieber Hausfrau.
MIR ist selten langweilig,ich bekomme täglich neuen Input und neue Herausforderungen .Und ich fühle mich in keiner Weise abhängig von meinem Mann.Er würde ohne mich nicht so leben können ,wie er es jetzt macht und umgekehrt auch so.
16.08.2018 14:33
Zitat von DieW:

Mein "Job"ist für mich perfekt.Ich bin Hausfrau .
Ich habe auch eine Berufsausbildung und auch in diesem gearbeitet (examinierte Krankenschwester) und das gerne und gut.Aber ich bin lieber Hausfrau.
MIR ist selten langweilig,ich bekomme täglich neuen Input und neue Herausforderungen .Und ich fühle mich in keiner Weise abhängig von meinem Mann.Er würde ohne mich nicht so leben können ,wie er es jetzt macht und umgekehrt auch so.


Ich kann das verstehen. Also versteh mich jetzt bitte nicht falsch. Aber ich erlebe genau das gerade bei einer Freundin mit.
Sie war fast 25 Jahre verheiratet, 2 Kinder, Mann Arzt, sie Hausfrau. Hat ihm den Rücken freigehalten, sich um Kinder, Haus, Hof, Garten, Tiere gekümmert. Alles, wirklich alles gemacht, um ihnen allen ein schönes Zuhause zu bereiten. Das haben auch alle, inkl. sie selbst, genossen. Gar kein Thema. ABER, jetzt kommt eben mein Aber, was ich ihr all die Jahre auch gesagt habe:
Die Kinder wurden größer, der Junge bereits beim Studium, das Mädel zusammen mit meinem in einer Klasse und irgendwie auch nur noch unterwegs. Nach dem Abi ist sie weg. Mehr noch als der Junge, weil sie eben der Weltenbummler ist. Vor 2-3 Jahren wurde ihr das alles zu eintönig, denke ich. Die Kinder brauchten sie kaum noch und machten ihr Ding. Der Mann ständig arbeiten. Haushalt und Co. war zügig erledigt, eine Selbstverständlichkeit für alle. 1. wurde sie immer komischer. Wir hatten uns kaum noch was zu sagen, weil sie wie ein Puttchen war und nichts mehr von der realen Welt um sich her wahrnahm. Von ihr als Person war nichts mehr über, sie war nur noch die Frau von xxx. Ihr fehlten Aufgaben. Sie brauchte, bis sie das selbst merkte. Also suchte sie sich, Gott sie Dank, ein neues Hobby und schloss sich einer Sportgruppe an. Sie entdeckte das Leben neu. Ging regelmäßig zum Training, nahm auch an Wochenendkursen teil usw. Ihrem Mann passte das alles irgendwie gar nicht. Es kam, wie es kommen musste: Trennung! Scheidung findet nun noch vor der Silberhochzeit statt.
Nun steht sie da. Mit nichts. Es gibt einen Ehevertrag, der so wasserdicht ist, dass sie mit nichts, als ihren Koffern aus dem Haus ging. Keinen besonders hohen Rentenanspruch, mehr als 20 Jahre raus aus dem Beruf usw. Heute sagt sie selbst: Hätte ich mal wenigstens immer ein bisschen gearbeitet und mir mein eigenes Geld zurückgelegt, wäre ich nicht ganz raus aus der Branche etc.pp.
Ich weiß, dass viele von euch sagen, dass sie das Hausfrauendasein erfüllt, aber ich habe noch keine 50-jährige kennengelernt, die das dann auch noch sagt. Mag sein, dass es super ist, solange die Kinder klein sind. Das kann ich mir schon gut vorstellen und habe manchmal "neidvoll" gedacht: Hach, ihr Leben ist doch schön. Sie muss nicht in das tägliche Mühlrad einsteigen und Arbeitszeiten einhalten, Kind auch mal hinten anstellen usw. Trotzdem ich so dachte, dachte ich aber eben auch immer: Was wäre wenn? Trennen wir uns, ändert sich für mich und Kind kaum etwas. Ich könnte unseren aktuellen Standard beinah aufrecht erhalten. Bei ihr ändert sich nun alles und es fällt ihr schwer, einen neuen Standard als den ihren zu betrachten.

Ein Gutes hat die Situation allerdings: Sie ist wieder sie selbst und wir sind wieder ein Back und ein Ei. Können wieder bis in die Nacht hinein schnattern und sie ist wieder aktiv am Leben. Trotzdem musste sie dafür einen sehr hohen Preis zahlen. Und das wäre eben vermeidbar gewesen, wenn sie wenigstens ein bisschen ihre Selbstständigkeit aufrecht erhalten hätte. Nur ein kleines Bisschen. Mehr wäre nicht nötig gewesen.

Das nur mal als Denkanstoß. Es muss ja nicht so laufen, aber es kann eben und dann ist es verdammt schwer. Da braucht es wirklich gute Freunde (und die selektieren sich, wie wir auch miterleben können), um es zu überstehen und den Mut nicht zu verlieren.

LG Zaubi
Nine85
6275 Beiträge
16.08.2018 14:37
Zitat von DieW:

Mein "Job"ist für mich perfekt.Ich bin Hausfrau .
Ich habe auch eine Berufsausbildung und auch in diesem gearbeitet (examinierte Krankenschwester) und das gerne und gut.Aber ich bin lieber Hausfrau.
MIR ist selten langweilig,ich bekomme täglich neuen Input und neue Herausforderungen .Und ich fühle mich in keiner Weise abhängig von meinem Mann.Er würde ohne mich nicht so leben können ,wie er es jetzt macht und umgekehrt auch so.


Was machst du wenn die Kinder raus sind? Gibt's da einen Plan?
Gehe zu Seite:
  • Dieses Thema wurde 4 mal gemerkt