Mütter- und Schwangerenforum

Einäscherung und Urnenbeisetzung

Gehe zu Seite:
23.12.2014 09:25
Die Einäscherung werdet ihr nicht mitbekommen. Da wird nur die Urne stehen.
23.12.2014 09:34
Meine Oma wurde auch eingeäschert und liegt jetzt in einer Urnengemeinschaft auf dem Friedhof. Und bei uns lag es auch nicht am Geld. Aber sie wollte es halt so.
Zur Beerdigung damals hatten wir alle so Kränze gehabt und halt noch die Rosen die direkt mit ins Grab geworfen wurden.
Und auch heute stelle ich regelmäßig meine Kerze ungefähr auf die Stelle wo sie liegt. Und auch Blumen etc. Das hat noch nie Schwierigkeiten mit den anderen Angehörigen gegeben.
Und das der Sohn die Urne selber zum Grab trägt, finde ich ganz toll. Für mich beweist das auch viel Stärke. Ich persönlich könnte das wohl eher nicht tun.
*
Alles Gute und mein Beileid.
23.12.2014 10:46
Zitat von ashriel:

Die Einäscherung werdet ihr nicht mitbekommen. Da wird nur die Urne stehen.
Genau, Einäscherungen finden vorher schon statt, darum dauert es
bei Feuerbestattungen meist auch etwas länger bis die Beisetzung ist.

Am Tag der Beisetzung steht dann "nur" die Urne da und meist noch ein Bild
vom Verstorbenen + den Blumen (was es ja hier scheinbar nicht geben wird).

@Lana.... ich würde ein schönes Gesteck machen lassen und gut ist. Wenn
die eigenen Kinder dafür "kein Geld über" haben musst du dich ja nicht mit
auf die selbe Stufe stellen.
NaddiSchatz22
3992 Beiträge
23.12.2014 12:11
Du kannst ne Blume mitbringen und später dann in das Loch ,wo die Urne reingestellt wurde...rein werfen.
Marf
28101 Beiträge
23.12.2014 12:19
Wenn du eine Anonyme Beerdigung meinst ...also das geht in etwa so ab:
Auf dem Friedhof gibt es eine Wiese,Ecke ect.wo der Bestatter ein Loch macht.Daneben steht die Urne.Er hält eine kleine Rede und dann können die Angehörigen Abschied nehmen.
Die Urne wird ins Loch gesetzt und Ende.
Diese Art von Beerdigung kann man sehr individuell gestalten.Also auch mit Blumen ins 'Grab',das die Kinder was sagen usw.
Wenn es so abläuft wäre ein kleines Gesteck am Besten.Das stellst du einfach neben das Loch.
Später wird dann alles eingeebnet damit das Grab nicht mehr sichtbar istz,anonym eben.Ohne Stein,Kreuz ect.
Wenn es aber eine normale Urnenbeerdigung ist ,ist der Ablauf genauso wie bei einem Sarg.Nur das man eine Urne ins Loch stellt.
Blumen,Kränze usw. kann man da genauso geben.
soev
7331 Beiträge
23.12.2014 13:23
Ich würde einfach eine Blume kaufen (erzähl deine Geschichte dem Floristen, der macht das dann schon) und auf das Urnen grab bzw. vor die Urnenwand legen. Je nachdem, wo die Urne hinkommt.

Wenn du die Familie so einschätzt, dass sie sich nicht ordneltich um das Grab kümmern, gib ihnen kein Geld, sondern kauf lieber in ein paar WOchen nochmal ein Gesteck, wenn die Blumen von der Beistzung verwelkt und abgeräumt sind.
Bei einer Urnenwand kenne ich es so, dass kein Geld gegeben wird.
23.12.2014 14:48
Wir hatten schon einige Urnenbeisetzungen in der Familie.
Die Einäscherung findet im Krematorium und nicht auf dem Friedhof statt, die Trauergäste kriegen also nix davon mit. Der Bestatter hat den Altar hübsch zurecht gemacht und nach Wunsch der Angehörigen mehr oder weniger opulent dekoriert (Kostenfrage) und die Urne aufgestellt. Der Pastor spricht ein paar Worte und dann wird die Urne zu Grabe getragen. Für mich kein Unterschied zur "konventionellen" Beisetzung und auch auf gar keinen Fall weniger "anständig"; es wird eben nur statt dem Sarg die Urne zu Grabe getragen. Dort werden auch nochmal ein paar Worte vom Pfarrer gesprochen und dann können die Trauergäste nach und nach ans Grab kommen und sich verabschieden. Kleinere Blümchen kann man ins Grab geben oder eben daneben legen, wenn kein Platz mehr ist.
Dass der Sohn die Urne trägt, hat rein gar nix mit den Finanzen zu tun. Man hat ja so oder so ein Bestattungsunternehmen engagiert (auch das ärmste Sozialbegräbnis braucht einen Bestatter) und der fragt einen, ob man selbst tragen möchte. Wenn nicht, macht das eben der Bestatter. Eine Sozialbestattung kostet bei uns so um die 1800-2000,-€ und ist alles andere als würdelos. Ein guter Bestatter achtet darauf, dass alles würdevoll abläuft und der Verstorbene nicht "im Schuhkarton eingeäschert und in der Kaffeebüchse beigesetzt" wird. Der Preis ist aber je nach Region unterschiedlich, gibt halt auch teurere und günstigere Gegenden.
Wenn die Kinder der Verstorbenen so raffgierig sind und die Bestattung ja eh schon finanziert ist, gib´ das Geld lieber für einen schönen Grabschmuck aus; einen kleinen Kranz oder ein Gesteck. Würde ich vielleicht auch lieber ein paar Wochen später hinbringen, wenn die ersten Blumengaben ausgetauscht werden müssen.
Curlieangel
1556 Beiträge
23.12.2014 15:35
Hallo

über ein ArmenBegräbnis habe ich nur einmal etwas gehört, da ist die Mutter einer Bekannten beigesetzt worden. Da die Familie komplett vom Amt abhängig ist und eine Beerdigung selbst einer Urne in die tausende geht, blieb ihnen nichts anderes übrig als diese Beisetzung von der Stadt übernehmen zu lassen, diese war dann als ArmenBegräbnis gekennzeichnet und die Mutter wurde anonym beigesetzt... ;(

lg
23.12.2014 16:01
Wenns NUR ums Geld ginge, dann wäre die gute Frau eingeäschert und anonym auf ner Wiese verteilt worden....
Ein Urnengrab und die Erhaltung kostet ja auch Geld!

Die Oma meines Mannes wurde auf eigenen Wunsch verbrannt und verstreut- sie wollte dass die Enkel noch Geld überbehalten...
Da wurde sich in einem Gottesdienst vom Sarg verabschiedet- das wars....

Eine Urnenbeisetzung kenn ich nicht!

ich möchte Dir aber nochmal kurz den Wind aus den Segel nehmen in Bezug auf die "normalen" Beerdigungen die Du bislang erlebt hast und der Tatsache das sich da "gekümmert" wurde...

Bei den sogenannten "normalen" Beerdigungen kann und sollte man zum "reinwerfen" ins Grab wenn man das will selbst Blumen mitbringen!!!
Bei der Beerdigung meines Opas (die ich organisiert habe zusammen mit ihm- er hat von Anfang an viel festgelegt gehabt im Vorfeld) habe ich auch für meine Eltern und deren Partnern, meinen Schwiegereltern und meinem Mann Rosen bereitstellen lassen- es wurde sich dann aber ungefragt von der Verwandschaft dran bedient...

Ich kann außerdem jeden der sicher gehen will, dass er so beerdigt wird wie er will, nur raten, sich mit einem Bestatter vor Ort zu unterhalten, Dinge festzulegen, letzte Wünsche schriftlich zu hinterlegen und z.B. eine Lebensversicherung im Todesfall auf den Bestatter laufen zu lassen...
Mein Opa hat es so gemacht, damit sein Sohn nicht an das Geld kommt...
Er hat alles so bekommen wie er wollte, der Bestatter hat NUR mit mir Rücksprache gehalten! Und die Lebensversicherung hat die Kosten bedienen können...

Bedenkt: Im Leben ist Blut dicker als Wasser- im Tode gillt das nichts mehr, wenn es Geld zu holen gibt!
Jani85
27577 Beiträge
23.12.2014 20:23
Zitat von kleinemelli:

Wenns NUR ums Geld ginge, dann wäre die gute Frau eingeäschert und anonym auf ner Wiese verteilt worden....
Ein Urnengrab und die Erhaltung kostet ja auch Geld!

Die Oma meines Mannes wurde auf eigenen Wunsch verbrannt und verstreut- sie wollte dass die Enkel noch Geld überbehalten...
Da wurde sich in einem Gottesdienst vom Sarg verabschiedet- das wars....

Eine Urnenbeisetzung kenn ich nicht!

ich möchte Dir aber nochmal kurz den Wind aus den Segel nehmen in Bezug auf die "normalen" Beerdigungen die Du bislang erlebt hast und der Tatsache das sich da "gekümmert" wurde...

Bei den sogenannten "normalen" Beerdigungen kann und sollte man zum "reinwerfen" ins Grab wenn man das will selbst Blumen mitbringen!!!
Bei der Beerdigung meines Opas (die ich organisiert habe zusammen mit ihm- er hat von Anfang an viel festgelegt gehabt im Vorfeld) habe ich auch für meine Eltern und deren Partnern, meinen Schwiegereltern und meinem Mann Rosen bereitstellen lassen- es wurde sich dann aber ungefragt von der Verwandschaft dran bedient...

Ich kann außerdem jeden der sicher gehen will, dass er so beerdigt wird wie er will, nur raten, sich mit einem Bestatter vor Ort zu unterhalten, Dinge festzulegen, letzte Wünsche schriftlich zu hinterlege n und z.B. eine Lebensversicherung im Todesfall auf den Bestatter laufen zu lassen...
Mein Opa hat es so gemacht, damit sein Sohn nicht an das Geld kommt...
Er hat alles so bekommen wie er wollte, der Bestatter hat NUR mit mir Rücksprache gehalten! Und die Lebensversicherung hat die Kosten bedienen können...

Bedenkt: Im Leben ist Blut dicker als Wasser- im Tode gillt das nichts mehr, wenn es Geld zu holen gibt!

meine Mama hat auch alles festgelegt. ZB das sie in so einem Friedwald ( ohje wie schriebt man das?) beerdigt wird.

Einige von meinen Großeltern haben sich Urnenbeisetzungen gewünscht. Ich fand das jetzt übehraupt nicht "unnormal" da werden auch Blümchen ins Grab geworfen und dieses dann hinterher dekoriert.
Lana_Fey
6790 Beiträge
23.12.2014 21:01
Danke für eure Antworten
Also, die Einäscherung war schon 2 Std früher.
Die Urne stand dann auf einem gewöhnlichen Holzsockel. Ohne Blumenkränze oder sonstigea drum herum. Der Pfarrer sprach seine Gebete und dann trug ihr Sohn die Urne zum Familiengrab. Sie wurde also in der Erde begraben. Ich hab heute erfahren dass ihre Mutter dafür aufkommt - also fürs Familiengrab. Zum Begräbnis steuerte sie nichts bei..
Der Pfarrer betete dann am Grab noch weiter und zum Schluss durfte jeder das Grab mit Weihwasser weihen. Außer meiner Mutter und mir hatte niemand Blumen dabei
Im Großen und ganzen war es eine karge Beerdigung.. unemotional würde ich sagen.
Nun gut. Ich habs mir wirklich schöner vorgestellt. Aber sie ruht nun in Frieden, das ist das Wichtigste
Mama2015
784 Beiträge
25.12.2014 09:41
Unter armen Begräbnis versteht man das was du beschreibst. Das urnengrab wird nach 1 Jahr wieder aufgelöst. Bzw. Es kommt nicht hin. Eine kleine tafel vielleicht mit dem.namen ins Gras das wars. Bei uns auf dem Friedhof gibt es sowas auch. Für arme oder obdachlose oder auch allein verstorbene.

In dem Fall finde ich es schön das der Sohn die Urne trägt jedoch echt traurig das 2 Söhne es.nicht mal schaffen ein Grab mit Beerdigung zu bezahlen. Einen Ort an den sie immer wieder gehen können um mit der Mama zu reden.
Und das mit den 4000 Euro glaube ich erst recht nicht! Vielleicht ist da alles komplett dabei inkl. 5 oder 10 Jahre kosten für das grab. Und glaub mir ich habe in 2 Jahren 7 Familienmitglieder beerdigt ich weiß von was fur.kosten man spricht.
Das Kränze und sowas.schon dran liegt ist normal aber das die Blumen die zum sarg geworfen oder zur Urne gelegt werden schon dran sind ist mir neu. Bei uns hat das jeder selber mitgebracht. Und das finde ich auch schön schließlich hat jeder seinen eigenen geschmack. An deiner stelle kauf eine Blume die dir gefällt und leg sie hin. Rosen schauen um diese jahreszeit nicht schlecht aus da sie gefrieren. Es sei den es regnet und ist nicht kalt bei euch dann bringt eine Rose auch nichts anderes wie andere Blumen
Gehe zu Seite:
  • Dieses Thema wurde 2 mal gemerkt