Mütter- und Schwangerenforum

Habt ihr "unpopular opinions" (unbeliebte Meinungen)?

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Anonym 14 (204326)
1 Beiträge
15.05.2020 21:06
Meine unpopuläre Meinung:

Ich finde das Wechselmodell in den meisten Fällen für die Kinder grausam!
Ich denke dass das Wechselmodell durch patriarchalische Strukturen zu Lasten der Kinder und zum Wohl der Väter durchgesetzt wird.
15.05.2020 21:12
Zitat von Anonym 14 (204326):

Meine unpopuläre Meinung:

Ich finde das Wechselmodell in den meisten Fällen für die Kinder grausam!
Ich denke dass das Wechselmodell durch patriarchalische Strukturen zu Lasten der Kinder und zum Wohl der Väter durchgesetzt wird.


Empfinde ich genau andersrum! Wo sind da patriarchalische Strukturen, wenn sich Mütter und Väter die Erziehung zu gleichen Teilen teilen?
YellowBird
3846 Beiträge
15.05.2020 22:31
Zitat von Cookie88:

Zitat von DieW:

Ich bin schockiert!
Zwangssterilsation?Kranke/Behinderte sollten keine Kinder bekommen?Willkommen im Jahr 1933!Hatten wir schon-nannte sich Gesetzt zur Verhütung erbkranken Nachwuchses.
Und dann könnten wir auch die Kinder-Euthanasie wieder einführen?!
Gott im Himmel-ich kann garnicht soviel essen,wie kotzen muss!

Ja von diesen Themen bin ich auch echt schockiert.
Besonders krass finde ich den Vorschlag Menschen mit 90 umzubringen.


Es geht mir vor allem darum, unsere "Hoheitsrechte" über diese Erde zu hinterfragen. Wir dürfen schließlich auch Säugetiere, die uns auch genetisch zum Teil wahnsinnig ähnlich sind, einfach so töten. In Massen. Nach wenigen Wochen oder Monaten. Daher kann mein Gedanke SO krass nicht sein. Es sei denn wir halten uns tatsächlich noch für "die Krone der Schöpfung", was einfach schon lange überholt sein sollte.
Anonym 15 (204326)
1 Beiträge
15.05.2020 22:37
Ich empfinde Abtreibung nicht als Mord, sondern als Möglichkeit.

Und Fehlgeburten passieren. Ich kann dieses gewese, wo alles als normale, eventuell stärkere Periode abgeht nicht verstehen.
Schade ja, aber dieses Verhalten was manche Frauen an den Tag legen kann ich nicht verstehen oder nachvollziehen.
Und ja, ich hatte mehrere Fehlgeburten, bevor wieder jemand kräht das ich das ja garnicht nachvollziehen kann.
YellowBird
3846 Beiträge
15.05.2020 22:38
Zitat von nilou:

Zitat von YellowBird:

Zitat von Norimena:

Zitat von YellowBird:

Meine unpopulärste Meinung:

Ich finde, man könnte ernsthaft über ein Maximalalter nachdenken. Wir sind einfach viel zu viele und es werden immer mehr.



Ein Maximalalter für was? Autofahren? Unterschreibe ich.
Leben? Wie stellst du dir das vor?
Meine Oma wohnt hier mit im Haus und ist 89 Jahre alt und fit wie ein Turnschuh, geht schwimmen und macht Gymnastik.
Ganz ehrlich, so fit möchte ich in dem Alter auch gerne sein.
Soll sie dann mit 90 hingerichtet werden?


Erstmal würde dann für ALLE gelten, dass im Alter xy Schluss ist. Z. B. mit 90, nehmen wir das Beispiel doch mal. Gerne mit einer Vorankündigungszeit von 20 Jahren. Alle die jetzt 70 sind, müssen sich darauf einstellen, dass spätestens mit 90 Schluss ist. Bis dahin dürfen sie sich überlegen, wie sie am liebsten sterben möchten, wenn sie bis dahin durchhalten. Wo, wie man sich verabschieden will usw.

Mit "NACHDENKEN" meine ich auch wirklich genau das. Nachdenken, nicht heute beschließen. Wie sähe eine Gesellschaft aus, in der allen klar ist, dass man mit 90 spätestens geht, um Platz für andere zu schaffen? Oder mit 100. Aber wenn wir es so laufen lassen wie bisher, werden wir dann im Jahr 2200 schon 200 Jahre alt? Früher wurden die Menschen nur 40-50. Heute erreichen einige ein Alter von 100 Jahren. Ist es wirklich selbstverständlich, dass man ein Recht hat so alt zu werden? Mit "der übrigen Natur" ist das schwer vergleichbar, denn wir haben keine natürlichen Feinde. Aber haben fast alle Wildtiere ausgerottet, die es mal gab. Also, mit welchem Recht werden wir eigentlich so alt? Und mit welchem Recht sind wir eigentlich so viele?


Das ist mir echt zu krass. Hat was von Hitler und co. Wer legt das Todesalter fest? Die Todesart? Wer macht’s?

Das Alter allein ist mir zu pauschal. Gibt genug die mit 90 fit sind und andere mit 50 fertig. Was ich nicht gut finde ist wenn Menschen unnötig lange mit Maschinen am Leben gehalten werden und eigentlich kein Leben mehr haben sondern nur noch ein vor wich hinsiechen.

Und klar aber wir natürliche Feinde: Viren und co, zeigt sich doch gerade ganz deutlich.


Aber keine, die unsere massive und andere Arten überwältigend ausrottende Vermehrung und Lebensweise aufhalten könnte.
YellowBird
3846 Beiträge
15.05.2020 22:48
Zitat von Zelda86:

Auf der Straße:
Mundnasenmaske, Kontaktbeschränkungen, etc - Tausende gehen auf die Straße, weil sie ihre Grundrechte beschränkt sehen und sich von der Regierung bevormundet fühlen

Im Internetforum:
Zwangsterilisation, Sterbealter, Selektion wer Kinder bekommen darf - "unpopuläre Meinungen", bei denen die Regierung bevormundet, die Grundrechte außer Kraft setzt, es aber anscheinend völlig legitim ist

Finde den Fehler...


Dir ist aber schon klar, dass es einen Unterschied zwischen zum Teil fast philosophischen und ethischen Auseinandersetzungen, Einzelmeinungen und politischen Entscheidungen Unterschiede gibt?
15.05.2020 22:55
Zitat von YellowBird:

Zitat von Cookie88:

Zitat von DieW:

Ich bin schockiert!
Zwangssterilsation?Kranke/Behinderte sollten keine Kinder bekommen?Willkommen im Jahr 1933!Hatten wir schon-nannte sich Gesetzt zur Verhütung erbkranken Nachwuchses.
Und dann könnten wir auch die Kinder-Euthanasie wieder einführen?!
Gott im Himmel-ich kann garnicht soviel essen,wie kotzen muss!

Ja von diesen Themen bin ich auch echt schockiert.
Besonders krass finde ich den Vorschlag Menschen mit 90 umzubringen.


Es geht mir vor allem darum, unsere "Hoheitsrechte" über diese Erde zu hinterfragen. Wir dürfen schließlich auch Säugetiere, die uns auch genetisch zum Teil wahnsinnig ähnlich sind, einfach so töten. In Massen. Nach wenigen Wochen oder Monaten. Daher kann mein Gedanke SO krass nicht sein. Es sei denn wir halten uns tatsächlich noch für "die Krone der Schöpfung", was einfach schon lange überholt sein sollte.

Und das rechtfertigt eine Tötung ab Alter x?
YellowBird
3846 Beiträge
15.05.2020 23:29
Zitat von Cookie88:

Zitat von YellowBird:

Zitat von Cookie88:

Zitat von DieW:

Ich bin schockiert!
Zwangssterilsation?Kranke/Behinderte sollten keine Kinder bekommen?Willkommen im Jahr 1933!Hatten wir schon-nannte sich Gesetzt zur Verhütung erbkranken Nachwuchses.
Und dann könnten wir auch die Kinder-Euthanasie wieder einführen?!
Gott im Himmel-ich kann garnicht soviel essen,wie kotzen muss!

Ja von diesen Themen bin ich auch echt schockiert.
Besonders krass finde ich den Vorschlag Menschen mit 90 umzubringen.


Es geht mir vor allem darum, unsere "Hoheitsrechte" über diese Erde zu hinterfragen. Wir dürfen schließlich auch Säugetiere, die uns auch genetisch zum Teil wahnsinnig ähnlich sind, einfach so töten. In Massen. Nach wenigen Wochen oder Monaten. Daher kann mein Gedanke SO krass nicht sein. Es sei denn wir halten uns tatsächlich noch für "die Krone der Schöpfung", was einfach schon lange überholt sein sollte.

Und das rechtfertigt eine Tötung ab Alter x?


Vielleicht. Ich finde es ein interessantes Gedankenspiel, das interessanterweise fast immer sofort abgeblockt wird. Hier ja auch. Dabei kann man das auch aus ganz anderen Blickwinkeln sehen.

- Könnte ein Maximalalter nicht sogar fairer sein als der jetzige Lauf des Lebens? Einige werden 40, andere 100. Ist doch gemein, dass einige so alt werden. Es könnte fairer sein, wenn alle maximal 60 werden würden.

- Wäre das nicht außerdem besonders fair, weil es alle gleichermaßen träfe? Arme wie Reiche, dicke wie dünne, kluge wie weniger kluge?

Nachtrag:

Denn heute sterben statistisch gesehen arme Menschen früher als Reiche, weil sie sich weniger medizinische Behandlungen leisten können, weil sie eher in gesundheitsgefährdenden Berufen arbeiten, weil sie hygienisch schwierigen Bedingungen ausgesetzt sind, ... Männer sterben statistisch auch eher als Frauen! Das ist auch irgendwie nicht fair.

Das Todesalter war noch nie fair verteilt und auch noch nie (meiner Ansicht nach) "der Wille Gottes", nach dem man sich richten müsse.

Wie alt man wird, hängt stark mit der Herkunft, mit den Genen und anderen Umständen zusammen, die man selbst häufig nicht beeinflussen kann. Warum also sollte es ethisch vertretbarer sein, dass einer nur 50 wird und ein anderer 100 statt dass alle maximal 60 werden? Dann hat der mit 50 Verstorbene nur 10 Jahre gegenüber den anderen verloren. In meiner Logik klingt das fairer.

Aber es wurde ja nach unpopulären Meinungen gefragt Sonst posaune ich solche Gedanken nicht ohne Vorwarnung raus.
15.05.2020 23:59
Zitat von YellowBird:

Zitat von Cookie88:

Zitat von YellowBird:

Zitat von Cookie88:

...


Es geht mir vor allem darum, unsere "Hoheitsrechte" über diese Erde zu hinterfragen. Wir dürfen schließlich auch Säugetiere, die uns auch genetisch zum Teil wahnsinnig ähnlich sind, einfach so töten. In Massen. Nach wenigen Wochen oder Monaten. Daher kann mein Gedanke SO krass nicht sein. Es sei denn wir halten uns tatsächlich noch für "die Krone der Schöpfung", was einfach schon lange überholt sein sollte.

Und das rechtfertigt eine Tötung ab Alter x?


Vielleicht. Ich finde es ein interessantes Gedankenspiel, das interessanterweise fast immer sofort abgeblockt wird. Hier ja auch. Dabei kann man das auch aus ganz anderen Blickwinkeln sehen.

- Könnte ein Maximalalter nicht sogar fairer sein als der jetzige Lauf des Lebens? Einige werden 40, andere 100. Ist doch gemein, dass einige so alt werden. Es könnte fairer sein, wenn alle maximal 60 werden würden.

- Wäre das nicht außerdem besonders fair, weil es alle gleichermaßen träfe? Arme wie Reiche, dicke wie dünne, kluge wie weniger kluge?

Nachtrag:

Denn heute sterben statistisch gesehen arme Menschen früher als Reiche, weil sie sich weniger medizinische Behandlungen leisten können, weil sie eher in gesundheitsgefährdenden Berufen arbeiten, weil sie hygienisch schwierigen Bedingungen ausgesetzt sind, ... Männer sterben statistisch auch eher als Frauen! Das ist auch irgendwie nicht fair.

Das Todesalter war noch nie fair verteilt und auch noch nie (meiner Ansicht nach) "der Wille Gottes", nach dem man sich richten müsse.

Wie alt man wird, hängt stark mit der Herkunft, mit den Genen und anderen Umständen zusammen, die man selbst häufig nicht beeinflussen kann. Warum also sollte es ethisch vertretbarer sein, dass einer nur 50 wird und ein anderer 100 statt dass alle maximal 60 werden? Dann hat der mit 50 Verstorbene nur 10 Jahre gegenüber den anderen verloren. In meiner Logik klingt das fairer.

Aber es wurde ja nach unpopulären Meinungen gefragt Sonst posaune ich solche Gedanken nicht ohne Vorwarnung raus.
Erinnert mich etwas an den Film "Logan's Run - Flucht ins 23. Jahrhundert" - da ist 30 glaube ich das Höchstalter

Da fände ich es netter wie bei soilent Green... Gehen wenn man nicht mehr weil und dann noch hungernden Menschen helfen
Alaska
18847 Beiträge
16.05.2020 00:08
Zitat von YellowBird:

Zitat von Cookie88:

Zitat von YellowBird:

Zitat von Cookie88:

...


Es geht mir vor allem darum, unsere "Hoheitsrechte" über diese Erde zu hinterfragen. Wir dürfen schließlich auch Säugetiere, die uns auch genetisch zum Teil wahnsinnig ähnlich sind, einfach so töten. In Massen. Nach wenigen Wochen oder Monaten. Daher kann mein Gedanke SO krass nicht sein. Es sei denn wir halten uns tatsächlich noch für "die Krone der Schöpfung", was einfach schon lange überholt sein sollte.

Und das rechtfertigt eine Tötung ab Alter x?


Vielleicht. Ich finde es ein interessantes Gedankenspiel, das interessanterweise fast immer sofort abgeblockt wird. Hier ja auch. Dabei kann man das auch aus ganz anderen Blickwinkeln sehen.

- Könnte ein Maximalalter nicht sogar fairer sein als der jetzige Lauf des Lebens? Einige werden 40, andere 100. Ist doch gemein, dass einige so alt werden. Es könnte fairer sein, wenn alle maximal 60 werden würden.

- Wäre das nicht außerdem besonders fair, weil es alle gleichermaßen träfe? Arme wie Reiche, dicke wie dünne, kluge wie weniger kluge?

Nachtrag:

Denn heute sterben statistisch gesehen arme Menschen früher als Reiche, weil sie sich weniger medizinische Behandlungen leisten können, weil sie eher in gesundheitsgefährdenden Berufen arbeiten, weil sie hygienisch schwierigen Bedingungen ausgesetzt sind, ... Männer sterben statistisch auch eher als Frauen! Das ist auch irgendwie nicht fair.

Das Todesalter war noch nie fair verteilt und auch noch nie (meiner Ansicht nach) "der Wille Gottes", nach dem man sich richten müsse.

Wie alt man wird, hängt stark mit der Herkunft, mit den Genen und anderen Umständen zusammen, die man selbst häufig nicht beeinflussen kann. Warum also sollte es ethisch vertretbarer sein, dass einer nur 50 wird und ein anderer 100 statt dass alle maximal 60 werden? Dann hat der mit 50 Verstorbene nur 10 Jahre gegenüber den anderen verloren. In meiner Logik klingt das fairer.

Aber es wurde ja nach unpopulären Meinungen gefragt Sonst posaune ich solche Gedanken nicht ohne Vorwarnung raus.


Das eine ist aber auch ein Stück weit "Natur". Menschen sind schon immer unterschiedlich alt geworden.
Und es hat ja seinen Sinn, dass keiner von uns weiß, wann er gehen muss.
Wenn ich wüsste, ich müsste mit 60 Jahren gehen. Das ist furchtbar. Dann weiß ich heute also, dass ich noch maximal 25.5 Jahre leben darf. Allein wenn ich die Zahl lese und dran denke, dass es vllt auch wirklich so sein könnte, wirds mir eng in der Brust.
Und irgendwann weiss ich, dass ich nur noch 5 Wochen zu leben habe... 3 Tage. Ein Tag - morgen werd ich getötet.
Ich behaupte, die meisten Menschen könnten so ihr Leben nicht mehr genießen oder würden deswegen bewusster leben.
Ich zumindest nicht.
Und ich find einfach, der Mensch hat nicht das Recht, Leben zu beenden.

Ich verstehe, was du mit dem Gedankengang verbindest. Aber das ist für mich absolut der falsche Weg. Vorher wäre Geburtenkontrolle sehr viel effektiver und sinnvoller. Aber ich bin ehrlich. Denkt man dabei an Asien oder Afrika ist es erstmal "akzeptabler". Sie sind ja auch viel zu viele, Menschen verhungern, Bürgerkriege... (ich denk speziell an Afrika). Ja, wenn da mal 2-3 Generationen jeder nur ein Kind bekommen würde, würde das die Bevölkerung und die Erde entlasten.
Aber denk ich dann an mich, ganz egoistisch. Dann hätte ich meinen Zweiten nicht. Und ich wäre auch nicht glücklich mit Einzelkind. Ich hätte immer das Gefühl, dass noch jemand fehlt und ich wäre sauer auf die Regierung, die mir das verboten hat.

Also Theorie: gute Idee. Praxis: aber bitte nicht hier in Europa oder so, dass es mich nicht trifft. Und so wird eben fast jede Mama auf dieser Welt denken, auch in Afrika und Asien. Also auch keine gute Lösung.
Aber bei weitem akzeptabler, als Menschen ihre Lebenszeit zu nehmen, weil ihr Recht darauf abgelaufen ist.

Die Inder dezimieren sich grad selber. Auf Grund einer perversen Vorstellung. Das müsste dich freuen.
YellowBird
3846 Beiträge
16.05.2020 00:43
Zitat von Alaska:

Zitat von YellowBird:

Zitat von Cookie88:

Zitat von YellowBird:

...

Und das rechtfertigt eine Tötung ab Alter x?


Vielleicht. Ich finde es ein interessantes Gedankenspiel, das interessanterweise fast immer sofort abgeblockt wird. Hier ja auch. Dabei kann man das auch aus ganz anderen Blickwinkeln sehen.

- Könnte ein Maximalalter nicht sogar fairer sein als der jetzige Lauf des Lebens? Einige werden 40, andere 100. Ist doch gemein, dass einige so alt werden. Es könnte fairer sein, wenn alle maximal 60 werden würden.

- Wäre das nicht außerdem besonders fair, weil es alle gleichermaßen träfe? Arme wie Reiche, dicke wie dünne, kluge wie weniger kluge?

Nachtrag:

Denn heute sterben statistisch gesehen arme Menschen früher als Reiche, weil sie sich weniger medizinische Behandlungen leisten können, weil sie eher in gesundheitsgefährdenden Berufen arbeiten, weil sie hygienisch schwierigen Bedingungen ausgesetzt sind, ... Männer sterben statistisch auch eher als Frauen! Das ist auch irgendwie nicht fair.

Das Todesalter war noch nie fair verteilt und auch noch nie (meiner Ansicht nach) "der Wille Gottes", nach dem man sich richten müsse.

Wie alt man wird, hängt stark mit der Herkunft, mit den Genen und anderen Umständen zusammen, die man selbst häufig nicht beeinflussen kann. Warum also sollte es ethisch vertretbarer sein, dass einer nur 50 wird und ein anderer 100 statt dass alle maximal 60 werden? Dann hat der mit 50 Verstorbene nur 10 Jahre gegenüber den anderen verloren. In meiner Logik klingt das fairer.

Aber es wurde ja nach unpopulären Meinungen gefragt Sonst posaune ich solche Gedanken nicht ohne Vorwarnung raus.


Das eine ist aber auch ein Stück weit "Natur". Menschen sind schon immer unterschiedlich alt geworden.
Und es hat ja seinen Sinn, dass keiner von uns weiß, wann er gehen muss.
Wenn ich wüsste, ich müsste mit 60 Jahren gehen. Das ist furchtbar. Dann weiß ich heute also, dass ich noch maximal 25.5 Jahre leben darf. Allein wenn ich die Zahl lese und dran denke, dass es vllt auch wirklich so sein könnte, wirds mir eng in der Brust.
Und irgendwann weiss ich, dass ich nur noch 5 Wochen zu leben habe... 3 Tage. Ein Tag - morgen werd ich getötet.
Ich behaupte, die meisten Menschen könnten so ihr Leben nicht mehr genießen oder würden deswegen bewusster leben.
Ich zumindest nicht.
Und ich find einfach, der Mensch hat nicht das Recht, Leben zu beenden.

Ich verstehe, was du mit dem Gedankengang verbindest. Aber das ist für mich absolut der falsche Weg. Vorher wäre Geburtenkontrolle sehr viel effektiver und sinnvoller. Aber ich bin ehrlich. Denkt man dabei an Asien oder Afrika ist es erstmal "akzeptabler". Sie sind ja auch viel zu viele, die Kinder leben teils in furchtbaren Verhältnissen (ich denk speziell an Afrika). Ja, wenn da mal 2-3 Generationen jeder nur ein Kind bekommen würde, würde das die Bevölkerung und die Erde entlasten.
Aber denk ich dann an mich, ganz egoistisch. Dann hätte ich meinen Zweiten nicht. Und ich wäre auch nicht glücklich mit Einzelkind. Ich hätte immer das Gefühl, dass noch jemand fehlt und ich wäre sauer auf die Regierung, die mir das verboten hat.

Also Theorie: gute Idee. Praxis: aber bitte nicht hier in Europa oder so, dass es mich nicht trifft. Und so wird eben fast jede Mama auf dieser Welt denken. Also auch keine gute Lösung.
Aber bei weitem akzeptabler, als Menschen ihre Lebenszeit zu nehmen, weil ihr Recht darauf abgelaufen ist.


Ich glaube, ich werde von den meisten falsch verstanden.

In erster Linie geht es mir um den Wunsch, mal das absolut Vertraute und eine unserer absoluten Grundsätze hinterfragen zu dürfen. Und darin auch etwas Interessantes und Fortschrittliches entdecken zu können.

Hätte ich absolute Macht, würde ich in dieser Gesellschaft hier nie ein Maximalalter einführen. Ich frage mich aber, warum das für fast niemanden akzeptabel wäre. Ich sehe viele Vorteile in der Idee.

Vielleicht sollte ich mal ein Buch über eine Gesellschaft mit Maximalalter schreiben, bei dem am Ende völlig offen bleibt, ob es eine Utopie oder Dystopie ist.
Stanismom
581 Beiträge
16.05.2020 06:16
Zitat von YellowBird:

Zitat von Cookie88:

Zitat von DieW:

Ich bin schockiert!
Zwangssterilsation?Kranke/Behinderte sollten keine Kinder bekommen?Willkommen im Jahr 1933!Hatten wir schon-nannte sich Gesetzt zur Verhütung erbkranken Nachwuchses.
Und dann könnten wir auch die Kinder-Euthanasie wieder einführen?!
Gott im Himmel-ich kann garnicht soviel essen,wie kotzen muss!

Ja von diesen Themen bin ich auch echt schockiert.
Besonders krass finde ich den Vorschlag Menschen mit 90 umzubringen.


Es geht mir vor allem darum, unsere "Hoheitsrechte" über diese Erde zu hinterfragen. Wir dürfen schließlich auch Säugetiere, die uns auch genetisch zum Teil wahnsinnig ähnlich sind, einfach so töten. In Massen. Nach wenigen Wochen oder Monaten. Daher kann mein Gedanke SO krass nicht sein. Es sei denn wir halten uns tatsächlich noch für "die Krone der Schöpfung", was einfach schon lange überholt sein sollte.


Aber die Überbevölkerung "passiert" ja überhaupt nicht dort, wo die medizinischen und sozialen Gegebenheiten so sind, dass die Menschen ein hohes Alter erreichen.
Sondern dort, wo kein Wissen und keine Kohle für Familienplanung da sind, wo man viele Kinder kriegt, weil nicht alle überleben, etc.
nilou
14070 Beiträge
16.05.2020 06:35
Zitat von YellowBird:

Zitat von Alaska:

Zitat von YellowBird:

Zitat von Cookie88:

...


Vielleicht. Ich finde es ein interessantes Gedankenspiel, das interessanterweise fast immer sofort abgeblockt wird. Hier ja auch. Dabei kann man das auch aus ganz anderen Blickwinkeln sehen.

- Könnte ein Maximalalter nicht sogar fairer sein als der jetzige Lauf des Lebens? Einige werden 40, andere 100. Ist doch gemein, dass einige so alt werden. Es könnte fairer sein, wenn alle maximal 60 werden würden.

- Wäre das nicht außerdem besonders fair, weil es alle gleichermaßen träfe? Arme wie Reiche, dicke wie dünne, kluge wie weniger kluge?

Nachtrag:

Denn heute sterben statistisch gesehen arme Menschen früher als Reiche, weil sie sich weniger medizinische Behandlungen leisten können, weil sie eher in gesundheitsgefährdenden Berufen arbeiten, weil sie hygienisch schwierigen Bedingungen ausgesetzt sind, ... Männer sterben statistisch auch eher als Frauen! Das ist auch irgendwie nicht fair.

Das Todesalter war noch nie fair verteilt und auch noch nie (meiner Ansicht nach) "der Wille Gottes", nach dem man sich richten müsse.

Wie alt man wird, hängt stark mit der Herkunft, mit den Genen und anderen Umständen zusammen, die man selbst häufig nicht beeinflussen kann. Warum also sollte es ethisch vertretbarer sein, dass einer nur 50 wird und ein anderer 100 statt dass alle maximal 60 werden? Dann hat der mit 50 Verstorbene nur 10 Jahre gegenüber den anderen verloren. In meiner Logik klingt das fairer.

Aber es wurde ja nach unpopulären Meinungen gefragt Sonst posaune ich solche Gedanken nicht ohne Vorwarnung raus.


Das eine ist aber auch ein Stück weit "Natur". Menschen sind schon immer unterschiedlich alt geworden.
Und es hat ja seinen Sinn, dass keiner von uns weiß, wann er gehen muss.
Wenn ich wüsste, ich müsste mit 60 Jahren gehen. Das ist furchtbar. Dann weiß ich heute also, dass ich noch maximal 25.5 Jahre leben darf. Allein wenn ich die Zahl lese und dran denke, dass es vllt auch wirklich so sein könnte, wirds mir eng in der Brust.
Und irgendwann weiss ich, dass ich nur noch 5 Wochen zu leben habe... 3 Tage. Ein Tag - morgen werd ich getötet.
Ich behaupte, die meisten Menschen könnten so ihr Leben nicht mehr genießen oder würden deswegen bewusster leben.
Ich zumindest nicht.
Und ich find einfach, der Mensch hat nicht das Recht, Leben zu beenden.

Ich verstehe, was du mit dem Gedankengang verbindest. Aber das ist für mich absolut der falsche Weg. Vorher wäre Geburtenkontrolle sehr viel effektiver und sinnvoller. Aber ich bin ehrlich. Denkt man dabei an Asien oder Afrika ist es erstmal "akzeptabler". Sie sind ja auch viel zu viele, die Kinder leben teils in furchtbaren Verhältnissen (ich denk speziell an Afrika). Ja, wenn da mal 2-3 Generationen jeder nur ein Kind bekommen würde, würde das die Bevölkerung und die Erde entlasten.
Aber denk ich dann an mich, ganz egoistisch. Dann hätte ich meinen Zweiten nicht. Und ich wäre auch nicht glücklich mit Einzelkind. Ich hätte immer das Gefühl, dass noch jemand fehlt und ich wäre sauer auf die Regierung, die mir das verboten hat.

Also Theorie: gute Idee. Praxis: aber bitte nicht hier in Europa oder so, dass es mich nicht trifft. Und so wird eben fast jede Mama auf dieser Welt denken. Also auch keine gute Lösung.
Aber bei weitem akzeptabler, als Menschen ihre Lebenszeit zu nehmen, weil ihr Recht darauf abgelaufen ist.


Ich glaube, ich werde von den meisten falsch verstanden.

In erster Linie geht es mir um den Wunsch, mal das absolut Vertraute und eine unserer absoluten Grundsätze hinterfragen zu dürfen. Und darin auch etwas Interessantes und Fortschrittliches entdecken zu können.

Hätte ich absolute Macht, würde ich in dieser Gesellschaft hier nie ein Maximalalter einführen. Ich frage mich aber, warum das für fast niemanden akzeptabel wäre. Ich sehe viele Vorteile in der Idee.

Vielleicht sollte ich mal ein Buch über eine Gesellschaft mit Maximalalter schreiben, bei dem am Ende völlig offen bleibt, ob es eine Utopie oder Dystopie ist.


Aber was ist daran interessant und fortschrittlich?

Ich sehe es eher als Rückschritt, ethisch völlig daneben und auch noch nicht mal „zweckgeeignet“.

Und zum Thema fair/unfair wie alt jemand wird: was heißt da fair, zum einen hat es jeder teilweise durch seinen Lebensstil selber in der Hand und dann gibt es noch Krankheiten Unfälle, Mord etc die das Leben vorzeitig beenden. Da ist auch nichts mit „Fairness“. Wobei was ist schon fair und warum sollte es fair sein? Es wird nie für jeden alles fair sein.
16.05.2020 06:47
Zitat von YellowBird:

Zitat von Cookie88:

Zitat von YellowBird:

Zitat von Cookie88:

...


Es geht mir vor allem darum, unsere "Hoheitsrechte" über diese Erde zu hinterfragen. Wir dürfen schließlich auch Säugetiere, die uns auch genetisch zum Teil wahnsinnig ähnlich sind, einfach so töten. In Massen. Nach wenigen Wochen oder Monaten. Daher kann mein Gedanke SO krass nicht sein. Es sei denn wir halten uns tatsächlich noch für "die Krone der Schöpfung", was einfach schon lange überholt sein sollte.

Und das rechtfertigt eine Tötung ab Alter x?


Vielleicht. Ich finde es ein interessantes Gedankenspiel, das interessanterweise fast immer sofort abgeblockt wird. Hier ja auch. Dabei kann man das auch aus ganz anderen Blickwinkeln sehen.

- Könnte ein Maximalalter nicht sogar fairer sein als der jetzige Lauf des Lebens? Einige werden 40, andere 100. Ist doch gemein, dass einige so alt werden. Es könnte fairer sein, wenn alle maximal 60 werden würden.

- Wäre das nicht außerdem besonders fair, weil es alle gleichermaßen träfe? Arme wie Reiche, dicke wie dünne, kluge wie weniger kluge?

Nachtrag:

Denn heute sterben statistisch gesehen arme Menschen früher als Reiche, weil sie sich weniger medizinische Behandlungen leisten können, weil sie eher in gesundheitsgefährdenden Berufen arbeiten, weil sie hygienisch schwierigen Bedingungen ausgesetzt sind, ... Männer sterben statistisch auch eher als Frauen! Das ist auch irgendwie nicht fair.

Das Todesalter war noch nie fair verteilt und auch noch nie (meiner Ansicht nach) "der Wille Gottes", nach dem man sich richten müsse.

Wie alt man wird, hängt stark mit der Herkunft, mit den Genen und anderen Umständen zusammen, die man selbst häufig nicht beeinflussen kann. Warum also sollte es ethisch vertretbarer sein, dass einer nur 50 wird und ein anderer 100 statt dass alle maximal 60 werden? Dann hat der mit 50 Verstorbene nur 10 Jahre gegenüber den anderen verloren. In meiner Logik klingt das fairer.

Aber es wurde ja nach unpopulären Meinungen gefragt Sonst posaune ich solche Gedanken nicht ohne Vorwarnung raus.


Warum das ethisch vertretbar sein sollte, dass Leute unterschiedlich alt werden? Weil die Notwendigkeit einer solchen ethischen Einordnung überhaupt erst eine aktive Einmischung (in Deinem Fall durch menschliche Entscheidung zur Tötung) voraussetzt.

Ich finde eine aktive übergeordnete Entscheidung des Menschen diesbezüglich, wie lange andere, mündige Menschen zu leben haben auch vor dem Hintergrund des von Dir bemängelten „Hoheitsrechts“ anmassender und unnatürlicher als alles andere. Sollte dazu ernsthaft irgendjemand das Recht haben?

Und mal ehrlich - Fairness? Woher kommt die Idee, das Leben müsse fair sein? Wo fängt das an, wo hört das auf? Da bist Du Ruck zuck bei: Töten wir auch alle Kranken, Armen, Blauäugigen, Übergewichtigen, Behinderten.. ist ja auch alles nicht fair.. und schafft ebenso unterschiedliche Lebensvoraussetzungen wie die von Dir genannten Beispiele.
Und was hat Deiner Meinung nach der 50 jährig Sterbende davon, dass er weiß, dass andere ja auch maximal noch x Jahre „dürfen“? Richtig, gar nix. Ich hab auch noch nie von einem Sterbenden gehört dessen letzten Worte waren „Wie gemein, die anderen dürfen noch! Sterbt auch!“

Wirklich selten so einen Blödsinn gelesen. Und das ist auch kein „spannendes Gedankenspiel“ und kein fortschrittliches „sich Lösen aus bestehenden Denkmustern“ sondern aus meiner Sicht eine sogar ganz gefährliche Idee, (weitere) Entscheidungsmacht über andere Menschen und deren Leben zu verteilen. Für einige Diktaturen sicher eine verlockende Idee. Für mich einfach nur - brrrr.

Fortschritt kann auf menschliche Art nie auf Kosten der Grundrechte anderer Menschen erreicht werden. Das wurde in der Vergangenheit schon versucht - und das Selektionskriterium (hier dann das Alter) zu verändern, macht es keinen Deut besser.
fischilena
483 Beiträge
16.05.2020 07:00
Zitat von Chrysopelea:

Zitat von Zwerginator:

Zitat von Metalgoth:

Zitat von Zwerginator:

...

Aber dann kann man es ihr ja schon erklären.
Ich mache das nicht an einem bestimmten Alter fest, sondern bin einfach der Meinung, dass die Kinder das selbst entscheiden sollten

Sie wird nur die Worte "schönes Kleid" und "Feier" hören und damit ist es für sie gebucht


Aber in einem schönen Kleid feiern kann man ja auch ohne einer Religion beizutreten...


Ja dann braucht man aber auch kein Weihnachten oder ostern zu feiern.
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