Mütter- und Schwangerenforum

Habt ihr "unpopular opinions" (unbeliebte Meinungen)?

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serap1981
2740 Beiträge
14.05.2020 18:30
Ich finde Leihmutterschaft, unter bestimmten Bedingungen (keine Ausbeutung, vollkommen freiwillig, rechtlich abgesichert) vollkommen ok. Ich finde auch, dass Schwule und Lesben Eltern werden sollen. Wichtig ist nur das Recht auf die eigene Abstimmung des Kindes, also es soll erfahren können, wer genetisch die Eltern sind.
Zelda86
2561 Beiträge
14.05.2020 18:30
Zitat von YellowBird:

Zitat von Norimena:

Zitat von YellowBird:

Meine unpopulärste Meinung:

Ich finde, man könnte ernsthaft über ein Maximalalter nachdenken. Wir sind einfach viel zu viele und es werden immer mehr.



Ein Maximalalter für was? Autofahren? Unterschreibe ich.
Leben? Wie stellst du dir das vor?
Meine Oma wohnt hier mit im Haus und ist 89 Jahre alt und fit wie ein Turnschuh, geht schwimmen und macht Gymnastik.
Ganz ehrlich, so fit möchte ich in dem Alter auch gerne sein.
Soll sie dann mit 90 hingerichtet werden?


Erstmal würde dann für ALLE gelten, dass im Alter xy Schluss ist. Z. B. mit 90, nehmen wir das Beispiel doch mal. Gerne mit einer Vorankündigungszeit von 20 Jahren. Alle die jetzt 70 sind, müssen sich darauf einstellen, dass spätestens mit 90 Schluss ist. Bis dahin dürfen sie sich überlegen, wie sie am liebsten sterben möchten, wenn sie bis dahin durchhalten. Wo, wie man sich verabschieden will usw.

Mit "NACHDENKEN" meine ich auch wirklich genau das. Nachdenken, nicht heute beschließen. Wie sähe eine Gesellschaft aus, in der allen klar ist, dass man mit 90 spätestens geht, um Platz für andere zu schaffen? Oder mit 100. Aber wenn wir es so laufen lassen wie bisher, werden wir dann im Jahr 2200 schon 200 Jahre alt? Früher wurden die Menschen nur 40-50. Heute erreichen einige ein Alter von 100 Jahren. Ist es wirklich selbstverständlich, dass man ein Recht hat so alt zu werden? Mit "der übrigen Natur" ist das schwer vergleichbar, denn wir haben keine natürlichen Feinde. Aber haben fast alle Wildtiere ausgerottet, die es mal gab. Also, mit welchem Recht werden wir eigentlich so alt? Und mit welchem Recht sind wir eigentlich so viele?


Interessante Sichtweise, der ich aber nur bedingt zustimmen kann.
Das es zu viele Menschen auf der Welt gibt und das man dem entgegen wirken muss - ja. Aber da einen Weg zu finden, der ethisch vertretbar ist, ist schwer vorstellbar.
Ein gesetzlich festgelegtes Höchstalter halte ich für ethisch völlig daneben - auch wenn es alle betreffen würde.
Stattdessen würde ich, unabhängig vom Alter und den Lebensumständen, menschenwürdige und selbstbestimmte Möglichkeiten des Suizids befürworten - so wie du es ja bereits geschrieben hast.

Der Großvater (damals schon fast 90 Jahre) meines Ex hatte über einen langen Zeitraum starke Schmerzen in der Magengegend. Da Ärzte keine Ursache finden konnte, wollte er sich (insgesamt 2x) suizidieren. Er ist dann in die Psychiatrie eingewiesen worden, wo ihm die Medikation mit Morphium verwehrt wurde, weil das Medikament stark abhängig macht.
-Brünni88
23365 Beiträge
14.05.2020 18:31
Zitat von serap1981:

Ich bin auch für einen Elternführerschein. Die schlimmsten Paare, die schlechtesten Eltern kriegen, gefühlt, ein Kind nach dem anderen und kümmern sich doch um keins richtig.

Auch und sofern Beide gesund sind, sollte wenigstens eine ein festes Einkommen haben. Aber das ist eine Meinung von mir, bei der sich bis jetzt noch keiner angeschlossen hat

Aber in meinen Augen sollten keine Kinder wissentlich geplant werden, wenn sie nicht wenigstens größtenteils selbst versorgt werden können... Ausnahme wie gesagt, man kann wirklich aus gesundheitlichen Gründen nicht arbeiten...
14.05.2020 18:33
Zitat von AriadneOliver:

Zitat von YellowBird:

Zitat von Norimena:

Zitat von YellowBird:

Meine unpopulärste Meinung:

Ich finde, man könnte ernsthaft über ein Maximalalter nachdenken. Wir sind einfach viel zu viele und es werden immer mehr.



Ein Maximalalter für was? Autofahren? Unterschreibe ich.
Leben? Wie stellst du dir das vor?
Meine Oma wohnt hier mit im Haus und ist 89 Jahre alt und fit wie ein Turnschuh, geht schwimmen und macht Gymnastik.
Ganz ehrlich, so fit möchte ich in dem Alter auch gerne sein.
Soll sie dann mit 90 hingerichtet werden?


Erstmal würde dann für ALLE gelten, dass im Alter xy Schluss ist. Z. B. mit 90, nehmen wir das Beispiel doch mal. Gerne mit einer Vorankündigungszeit von 20 Jahren. Alle die jetzt 70 sind, müssen sich darauf einstellen, dass spätestens mit 90 Schluss ist. Bis dahin dürfen sie sich überlegen, wie sie am liebsten sterben möchten, wenn sie bis dahin durchhalten. Wo, wie man sich verabschieden will usw.

Mit "NACHDENKEN" meine ich auch wirklich genau das. Nachdenken, nicht heute beschließen. Wie sähe eine Gesellschaft aus, in der allen klar ist, dass man mit 90 spätestens geht, um Platz für andere zu schaffen? Oder mit 100. Aber wenn wir es so laufen lassen wie bisher, werden wir dann im Jahr 2200 schon 200 Jahre alt? Früher wurden die Menschen nur 40-50. Heute erreichen einige ein Alter von 100 Jahren. Ist es wirklich selbstverständlich, dass man ein Recht hat so alt zu werden? Mit "der übrigen Natur" ist das schwer vergleichbar, denn wir haben keine natürlichen Feinde. Aber haben fast alle Wildtiere ausgerottet, die es mal gab. Also, mit welchem Recht werden wir eigentlich so alt? Und mit welchem Recht sind wir eigentlich so viele?


Dazu gibt es eine Star Trek Folge, glaube ich sogar...


Und von den Dinos, Kennt die noch wer?
Da soll doch Grandma in einen Krater geschubst werden, irgendwie so.
Übrigens: Dagegen.
Christen
25059 Beiträge
14.05.2020 18:34
Zitat von nilou:

Zitat von Christen:

Ach, und ich bin auch gegen Leihmutterschaft...


Embryonenadoption finde ich „schlimmer“
beides
serap1981
2740 Beiträge
14.05.2020 18:36
Zitat von Christen:

Zitat von nilou:

Zitat von Christen:

Ach, und ich bin auch gegen Leihmutterschaft...


Embryonenadoption finde ich „schlimmer“
beides


Ich behaupte, ganz unpopulär, dass die, die einen langen Kinderwunschweg, inklusive Leihmutterschaft, Eizellspende, Embryonenspende etc meist bessere Eltern sind als die, die mit dem 7 Mann das 9 Kind in 5 Jahren kriegen.
Zelda86
2561 Beiträge
14.05.2020 18:37
Zitat von serap1981:

Ich finde Leihmutterschaft, unter bestimmten Bedingungen (keine Ausbeutung, vollkommen freiwillig, rechtlich abgesichert) vollkommen ok. Ich finde auch, dass Schwule und Lesben Eltern werden sollen. Wichtig ist nur das Recht auf die eigene Abstimmung des Kindes, also es soll erfahren können, wer genetisch die Eltern sind.


Sind Leihmutterschaft und die Elternschaft für Homosexuelle unpopuläre Meinungen? Ich kenne persönlich niemanden, der sagt Homosexuelle sollen keine Kinder haben. Die Ansicht finde ich auch äußerst antiquiert.
Ob "Kinder" ein Recht darauf haben, zu erfahren wer die biologischen/genetischen Eltern sind? Schwer zu sagen, denn die biologischen/genetischen Eltern haben, mMn, ebenfalls das Recht, anonym zu bleiben. Da einen Weg zu finden, der das Recht beider Seiten berücksichtigt, halte ich für (fast) unmöglich.
Christen
25059 Beiträge
14.05.2020 18:38
Zitat von -Brünni88:

Zitat von serap1981:

Ich bin auch für einen Elternführerschein. Die schlimmsten Paare, die schlechtesten Eltern kriegen, gefühlt, ein Kind nach dem anderen und kümmern sich doch um keins richtig.

Auch und sofern Beide gesund sind, sollte wenigstens eine ein festes Einkommen haben. Aber das ist eine Meinung von mir, bei der sich bis jetzt noch keiner angeschlossen hat

Aber in meinen Augen sollten keine Kinder wissentlich geplant werden, wenn sie nicht wenigstens größtenteils selbst versorgt werden können... Ausnahme wie gesagt, man kann wirklich aus gesundheitlichen Gründen nicht arbeiten...
das ist für mich so eine Selbstverständlichkeit, dass ich das nicht mal als unpopuläre Meinung eingestuft hätte
Christen
25059 Beiträge
14.05.2020 18:40
Zitat von Zelda86:

Zitat von serap1981:

Ich finde Leihmutterschaft, unter bestimmten Bedingungen (keine Ausbeutung, vollkommen freiwillig, rechtlich abgesichert) vollkommen ok. Ich finde auch, dass Schwule und Lesben Eltern werden sollen. Wichtig ist nur das Recht auf die eigene Abstimmung des Kindes, also es soll erfahren können, wer genetisch die Eltern sind.


Sind Leihmutterschaft und die Elternschaft für Homosexuelle unpopuläre Meinungen? Ich kenne persönlich niemanden, der sagt Homosexuelle sollen keine Kinder haben. Die Ansicht finde ich auch äußerst antiquiert.
Ob "Kinder" ein Recht darauf haben, zu erfahren wer die biologischen/genetischen Eltern sind? Schwer zu sagen, denn die biologischen/genetischen Eltern haben, mMn, ebenfalls das Recht, anonym zu bleiben. Da einen Weg zu finden, der das Recht beider Seiten berücksichtigt, halte ich für (fast) unmöglich.
Kinderrecht geht für mich vor Elternrecht. Also hat für mich erstmal jedes Kind das Recht über das Wissen um seine Herkunft....
LittleTiger
1231 Beiträge
14.05.2020 18:42
Zitat von YellowBird:

Meine unpopulärste Meinung:

Ich finde, man könnte ernsthaft über ein Maximalalter nachdenken. Wir sind einfach viel zu viele und es werden immer mehr.

Außerdem sollte es mehr Mechanismen geben, die das Bevölkerungswachstum begrenzen.

Ebenso würde ich deutlich mehr Geld in Forschungsthemen stecken, mit denen man den Weg bis zum Tod deutlich schmerzfreier und angenehmer gestalten kann als es dort zu benutzen, wie man die Lebensdauer (im sowieso bereits hohen Alter) maximal verlängert (selbst wenn man dann bereits völlig dement oder vollkommen abhängig von Maschinen usw. ist).


Zum Maximalalter: Danke, Yellowbird, das ist die Art unpopuläre Meinung, die ich mir erhofft habe. Sehr mutig, das zu äußern! Ich stimme nicht trotzdem zu .

Forschung zum schmerzfreien Tod: Absolut dafür !
Christen
25059 Beiträge
14.05.2020 18:42
Zitat von serap1981:

Zitat von Christen:

Zitat von nilou:

Zitat von Christen:

Ach, und ich bin auch gegen Leihmutterschaft...


Embryonenadoption finde ich „schlimmer“
beides


Ich behaupte, ganz unpopulär, dass die, die einen langen Kinderwunschweg, inklusive Leihmutterschaft, Eizellspende, Embryonenspende etc meist bessere Eltern sind als die, die mit dem 7 Mann das 9 Kind in 5 Jahren kriegen.
sehe ich anders...und ein Kind durch eine Samenspende, bewusst ohne Vater in die Welt zu setzen, wäre auch nicht meins
nilou
14070 Beiträge
14.05.2020 18:43
Zitat von serap1981:

Zitat von Christen:

Zitat von nilou:

Zitat von Christen:

Ach, und ich bin auch gegen Leihmutterschaft...


Embryonenadoption finde ich „schlimmer“
beides


Ich behaupte, ganz unpopulär, dass die, die einen langen Kinderwunschweg, inklusive Leihmutterschaft, Eizellspende, Embryonenspende etc meist bessere Eltern sind als die, die mit dem 7 Mann das 9 Kind in 5 Jahren kriegen.


Das hat nichts mit besseren Eltern für mich zu tun. Gerade Embryonrnadoption hat für mich den Touch von „Kinderhandel“. Brauch es selber nicht und gebe es frei und weis nicht wo es landet.

Und ich finde es selbstverständlich das Kinder erfahren wo sie wie herkommen. Die konnte da nicht mitreden, mitentscheiden die biologischen Eltern schon.
Schnecke510
7212 Beiträge
14.05.2020 18:44
Zitat von Zelda86:

Zitat von serap1981:

Ich finde Leihmutterschaft, unter bestimmten Bedingungen (keine Ausbeutung, vollkommen freiwillig, rechtlich abgesichert) vollkommen ok. Ich finde auch, dass Schwule und Lesben Eltern werden sollen. Wichtig ist nur das Recht auf die eigene Abstimmung des Kindes, also es soll erfahren können, wer genetisch die Eltern sind.


Sind Leihmutterschaft und die Elternschaft für Homosexuelle unpopuläre Meinungen? Ich kenne persönlich niemanden, der sagt Homosexuelle sollen keine Kinder haben. Die Ansicht finde ich auch äußerst antiquiert.
Ob "Kinder" ein Recht darauf haben, zu erfahren wer die biologischen/genetischen Eltern sind? Schwer zu sagen, denn die biologischen/genetischen Eltern haben, mMn, ebenfalls das Recht, anonym zu bleiben. Da einen Weg zu finden, der das Recht beider Seiten berücksichtigt, halte ich für (fast) unmöglich.

Ein Recht darauf sicher nicht. Das fällt unter die Privatsphäre der Eltern. In der eigenen Familie haben wir uneheliche Kinder, von denen niemand weiß, wer der Vater ist (...die meisten sind heute uralt oder tot). Die mussten auch damit leben, die Mütter haben es niemals gesagt. Wird schon Gründe gehabt haben.
Traumtänzerin84
10724 Beiträge
14.05.2020 18:47
Zitat von -Brünni88:

Zitat von serap1981:

Ich bin auch für einen Elternführerschein. Die schlimmsten Paare, die schlechtesten Eltern kriegen, gefühlt, ein Kind nach dem anderen und kümmern sich doch um keins richtig.

Auch und sofern Beide gesund sind, sollte wenigstens eine ein festes Einkommen haben . Aber das ist eine Meinung von mir, bei der sich bis jetzt noch keiner angeschlossen hat

Aber in meinen Augen sollten keine Kinder wissentlich geplant werden, wenn sie nicht wenigstens größtenteils selbst versorgt werden können... Ausnahme wie gesagt, man kann wirklich aus gesundheitlichen Gründen nicht arbeiten...
und wenn derjenige das verliert? Kind weg? Was ist schon sicher? (außer das wir alle mal sterben müssen)
Christen
25059 Beiträge
14.05.2020 18:47
Zitat von nilou:

Zitat von serap1981:

Zitat von Christen:

Zitat von nilou:

...
beides


Ich behaupte, ganz unpopulär, dass die, die einen langen Kinderwunschweg, inklusive Leihmutterschaft, Eizellspende, Embryonenspende etc meist bessere Eltern sind als die, die mit dem 7 Mann das 9 Kind in 5 Jahren kriegen.


Das hat nichts mit besseren Eltern für mich zu tun. Gerade Embryonrnadoption hat für mich den Touch von „Kinderhandel“. Brauch es selber nicht und gebe es frei und weis nicht wo es landet.

Und ich finde es selbstverständlich das Kinder erfahren wo sie wie herkommen. Die konnte da nicht mitreden, mitentscheiden die biologischen Eltern schon.
Kinderhandel trifft es gut!Man kann sich halt nicht alles kaufen
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