Mütter- und Schwangerenforum

Horrorvorstellung Bahnübergang. Wie würdet ihr Euch entscheiden?

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Marf
28124 Beiträge
30.01.2017 21:46
Zitat von StilleWasser:

Es gibt aber Situationen in die kommt man nicht wenn man es nicht herausfordert - das is einfach so.

Aber egal - lassen wir das.

Gib doch mal ein Beispiel.
30.01.2017 21:58
Zitat von K.B.:

Mh, echt nicht? Ich habe z.B. selber im ein ungutes Gefühl in Höhen, vor allem, wenn nichts sicher abgesperrt ist. Da kommt mir auch manchmal der Gedanke, Hilfe, wenn hier jemand runterstürzt.
Kann mir echt nicht vorstellen, dass keiner mal an solche Dinge denkt.
Hätte den Thread vielleicht nicht eröffnen sollen, möchte hier wirklich nicht als Psycho abgestempelt werden.
So war das wirklich nicht gedacht.
ich wollte mit meiner Antwort nicht ausdrücken dass das unnormal ist oder bedenklich...
Ich wollte lediglich darauf hinweisen, dass eben nicht "jeder" solche Gedanken hat und das es ebenso normal sein kann, sich mir sowas nicht zu beschäftigen...
Ich habe lange an mir gearbeitet um unnötige Kapazitätenfresser zu reduzieren... Und da man in solchen Ausgangssituationen idr nicht nach Verstand arbeitet, ist es für mich unnötig zu spekulieren. Anders behält es sich imho damit, erste Hilfe zu beherrschen, Fluchtwege zu kennen etc... Das ist nicht spekulativ sondern nützlich...

Naja wie geschrieben... Ich wollte nur dieses pauschale "Aber jeder hat/macht/fühlt/etc. Doch xyz"
Das stimmt idr einfach nicht
Heati
2746 Beiträge
30.01.2017 22:06
Ich würde nie ohne mein Kind versuchen zu entkommen, ich würde lieber beim Rettungsversuch sterben.

Ich habe derlei Gedanken zwanghaft über Jahre gehabt, alle möglichen Horrorszenarien im Kopf, und es hörte erst auf als ich mein Kind tatsächlich verlor ... keine meiner Fantasien sah aber so aus, dennoch fühle ich mich irgendwo schuldig, dass ich solche Ängste hatte und frage mich, ob meine Gedanken dazu geführt haben.
Nachdem ein Auto vor wenigen Monaten meine Kleine um Haaresbreite im Buggy vor mir gestreift hätte, habe ich mir auch wieder Unfälle im Kopf ausgemalt und mich gefragt, wie ich wohl reagiert hätte wäre es tatsächlich zum Unfall und sehr wahrscheinlichen Tod meiner Tochter gekommen. Seitdem überquere ich Straßen noch schneller als vorher, die Angst ist immer dabei - der fast-Unfallverursacher fuhr mit über 60 km/h einfach weiter, über rot, während wir über die Straße gingen. Meine Große hat meine Kleine beschützt, diese paar Zentimeter haben ihr das Leben gerettet.
30.01.2017 22:07
Zitat von K.B.:

Zitat von StilleWasser:

Es gibt aber Situationen in die kommt man nicht wenn man es nicht herausfordert - das is einfach so.

Aber egal - lassen wir das.


Welche Situationen meinst du denn? Klar, wenn ich Bergsteiger bin, muss ich damit rechnen, dass ich abstürze, wenn ich Auto fahre, dass ich in einen UNfall verwickelt werden, wenn ich mich in ein Flugzeug setze, dass es abstürzt, wenn ich schwimme, dass ich ertrinke.
Klar, ich fordere damit jeden Tag meinen Tod heraus.


Naja, geh ich nie über Gleise komm ich nie in ne Situation das mich ein Zug erwischt, geh ich nicht über Rot begeb ich mich ned in Gefahr, halt ich mich von Wasser fern kann ich ned ertrinken... Was auch immer.

Und nein, ich mein jetzt nicht das mich jemand kidnappt und auf Gleisen aussetzt.
K.B.
4974 Beiträge
30.01.2017 22:13
Zitat von Heati:

Ich würde nie ohne mein Kind versuchen zu entkommen, ich würde lieber beim Rettungsversuch sterben.

Ich habe derlei Gedanken zwanghaft über Jahre gehabt, alle möglichen Horrorszenarien im Kopf, und es hörte erst auf als ich mein Kind tatsächlich verlor ... keine meiner Fantasien sah aber so aus, dennoch fühle ich mich irgendwo schuldig, dass ich solche Ängste hatte und frage mich, ob meine Gedanken dazu geführt haben.
Nachdem ein Auto vor wenigen Monaten meine Kleine um Haaresbreite im Buggy vor mir gestreift hätte, habe ich mir auch wieder Unfälle im Kopf ausgemalt und mich gefragt, wie ich wohl reagiert hätte wäre es tatsächlich zum Unfall und sehr wahrscheinlichen Tod meiner Tochter gekommen. Seitdem überquere ich Straßen noch schneller als vorher, die Angst ist immer dabei - der fast-Unfallverursacher fuhr mit über 60 km/h einfach weiter, über rot, während wir über die Straße gingen. Meine Große hat meine Kleine beschützt, diese paar Zentimeter haben ihr das Leben gerettet.


Das tut mir sehr leid, dass du dein Kind verloren hast. Ich kann mir nicht vorstellen, wie schlimm das ist und mir fehlen die Wort. Das du danach noch so eine Situation hattest, ist wirklich heftig. Leider zeigt das, dass Unfälle mit so einer Tragweite nicht selten passieren.
Man kann sich nicht über alles Gedanken machen und sich immer einen PLan zurecht legen, das ist mir bewusst. Ich wünsche dir, dass du über diese Schicksalschläge verarbeiten kannst und du gute Unterstützung und Hilfe hast.
K.B.
4974 Beiträge
30.01.2017 22:15
Zitat von StilleWasser:

Zitat von K.B.:

Zitat von StilleWasser:

Es gibt aber Situationen in die kommt man nicht wenn man es nicht herausfordert - das is einfach so.

Aber egal - lassen wir das.


Welche Situationen meinst du denn? Klar, wenn ich Bergsteiger bin, muss ich damit rechnen, dass ich abstürze, wenn ich Auto fahre, dass ich in einen UNfall verwickelt werden, wenn ich mich in ein Flugzeug setze, dass es abstürzt, wenn ich schwimme, dass ich ertrinke.
Klar, ich fordere damit jeden Tag meinen Tod heraus.


Naja, geh ich nie über Gleise komm ich nie in ne Situation das mich ein Zug erwischt, geh ich nicht über Rot begeb ich mich ned in Gefahr, halt ich mich von Wasser fern kann ich ned ertrinken... Was auch immer.

Und nein, ich mein jetzt nicht das mich jemand kidnappt und auf Gleisen aussetzt.


Mh, kannst auch bei Grün über die Ampel gehen und ein Autofahrer fährt bei rot und schon ist es passiert. Ich glaube die Diskussion ist sinnlos. Man kann sich nicht vor allem schützen und alles vermeiden. An sowas zu glauben ist bisschen naiv.
K.B.
4974 Beiträge
30.01.2017 22:16
So, ich gehe jetzt ins Bett und träume hoffentlich schönere Dinge.
Gute Nacht
shelyra
69110 Beiträge
30.01.2017 22:21
ich frage mich schon die ganze zeit wie ich in solch eine situation kommen kann.
bahnübergänge ohne irgendeine absicherung, also blinklich oder schranke, gibt es doch gar nicht mehr

also bin ich entweder über ein rotes blinklicht gefahren.
oder ich bin "bei grün" eingefahren obwohl es sich auf den schienen staute.
oder mein auto geht kaputt obwohl ich grün habe. aber dann habe ich ja genug zeit mich udn mein kind in sicherheit zu bringen.

ehrlich gesagt habe ich mir noch nie gednaken darüber gmeacht. das sit mir zu negativ, zu pessimistisch.
dann müsste ich mir ja ständig gedanken machen was wäre wenn das verdirbt doch die ganze freude am leben.

aber um auf die frage zu antworten: ich würde mein kind retten wollen!
Kibazwerg
5493 Beiträge
30.01.2017 22:21
Ich habe auch schon Gedanken gehabt, wie z.B. was wäre wenn wir einen Unfall hätten , oder unser Sohn sich auf der Autobahn hinten verschluckt...
Letztendlich haben wir keinen Einfluss drauf und ich versuche bewusst sicher zu fahren... vermeiden essen im Auto und unser Sohn kann sich selbstständig an- und abschnallen und weiß wo vorne der Türoffnerknopf ist... zudem wurde im Kindergarten (mit dem 4. Lj) und jetzt wieder als Vorschulkind der Notruf geübt...
Ich kann deine Gedanken gut verstehen, würde aber auch sagen, genieße die wertvolle Zeit mit Deinen Kindern und denke nicht zuviel über was wäre wenn nach...
30.01.2017 22:22
Zitat von K.B.:

Zitat von StilleWasser:

Zitat von K.B.:

Zitat von StilleWasser:

Es gibt aber Situationen in die kommt man nicht wenn man es nicht herausfordert - das is einfach so.

Aber egal - lassen wir das.


Welche Situationen meinst du denn? Klar, wenn ich Bergsteiger bin, muss ich damit rechnen, dass ich abstürze, wenn ich Auto fahre, dass ich in einen UNfall verwickelt werden, wenn ich mich in ein Flugzeug setze, dass es abstürzt, wenn ich schwimme, dass ich ertrinke.
Klar, ich fordere damit jeden Tag meinen Tod heraus.


Naja, geh ich nie über Gleise komm ich nie in ne Situation das mich ein Zug erwischt, geh ich nicht über Rot begeb ich mich ned in Gefahr, halt ich mich von Wasser fern kann ich ned ertrinken... Was auch immer.

Und nein, ich mein jetzt nicht das mich jemand kidnappt und auf Gleisen aussetzt.


Mh, kannst auch bei Grün über die Ampel gehen und ein Autofahrer fährt bei rot und schon ist es passiert. Ich glaube die Diskussion ist sinnlos. Man kann sich nicht vor allem schützen und alles vermeiden. An sowas zu glauben ist bisschen naiv.


Da hab ich mich aber auch nicht absichtlich in Gefshr begeben.

Aber ja - egal.
Piolin26
3807 Beiträge
30.01.2017 22:36
Auch wenn dieser Gedanke echt, sagen wir mal unrealistisch ist...würde ich mein Kind retten wollen ohne darüber nachzudenken was wäre wenn wir es nicht schaffen würden ?
Poca
43524 Beiträge
30.01.2017 22:38
Zitat von NiAn:

Nie im Leben würde ich mein Kind zurücklassen, da lieber sterbe ich mit!!!!

Hier auch. keine Frage!
Heati
2746 Beiträge
30.01.2017 22:42
Zitat von K.B.:

Zitat von Heati:

Ich würde nie ohne mein Kind versuchen zu entkommen, ich würde lieber beim Rettungsversuch sterben.

Ich habe derlei Gedanken zwanghaft über Jahre gehabt, alle möglichen Horrorszenarien im Kopf, und es hörte erst auf als ich mein Kind tatsächlich verlor ... keine meiner Fantasien sah aber so aus, dennoch fühle ich mich irgendwo schuldig, dass ich solche Ängste hatte und frage mich, ob meine Gedanken dazu geführt haben.
Nachdem ein Auto vor wenigen Monaten meine Kleine um Haaresbreite im Buggy vor mir gestreift hätte, habe ich mir auch wieder Unfälle im Kopf ausgemalt und mich gefragt, wie ich wohl reagiert hätte wäre es tatsächlich zum Unfall und sehr wahrscheinlichen Tod meiner Tochter gekommen. Seitdem überquere ich Straßen noch schneller als vorher, die Angst ist immer dabei - der fast-Unfallverursacher fuhr mit über 60 km/h einfach weiter, über rot, während wir über die Straße gingen. Meine Große hat meine Kleine beschützt, diese paar Zentimeter haben ihr das Leben gerettet.


Das tut mir sehr leid, dass du dein Kind verloren hast. Ich kann mir nicht vorstellen, wie schlimm das ist und mir fehlen die Wort. Das du danach noch so eine Situation hattest, ist wirklich heftig. Leider zeigt das, dass Unfälle mit so einer Tragweite nicht selten passieren.
Man kann sich nicht über alles Gedanken machen und sich immer einen PLan zurecht legen, das ist mir bewusst. Ich wünsche dir, dass du über diese Schicksalschläge verarbeiten kannst und du gute Unterstützung und Hilfe hast.


Was ich aus allem gelernt habe: Es passiert immer dann, wenn man überhaupt nicht damit rechnet. Meine Große ist still und leise durch einen nächtlichen Fieberkrampf gestorben, den niemand, nicht mal ihre Schwester im Nebenbett mitbekommen hat. Dabei hatte sie vorher schon viel höheres Fieber gehabt und es ist nichts passiert.
Und das Auto schoss auf einmal an uns vorbei, die rechte Spur stand und auf der linken raste es plötzlich an. Man hat es vorher weder gesehen noch gehört ... wie der Blitz - bei grün und direkt vor deiner Nase. Ich bin erstarrt und konnte mich nicht mehr bewegen für einige Sekunden, ich sah vor meinem inneren Auge mein Kind plattgefahren und den Buggy aus meiner Hand gerissen ...

@Mausi: Was hätte ich deiner Meinung nach in dieser Situation tun sollen, um nicht in eben jene zu kommen? Und sag jetzt nicht, ich hätte ja nicht über die Ampel gehen sollen, oder wir hätten das Auto ja bemerken müssen ...
Du kannst es nicht beeinflussen, es kann jederzeit etwas passieren, nur weil man selber alles richtig macht heißt es nicht, dass es die anderen Menschen genauso tun.
Piolin26
3807 Beiträge
30.01.2017 22:46
Und Leider ist es im Leben so, um zu sterben braucht man nur zu leben
Mamola
1760 Beiträge
30.01.2017 22:56
Zitat von Heati:

Zitat von K.B.:

Zitat von Heati:

Ich würde nie ohne mein Kind versuchen zu entkommen, ich würde lieber beim Rettungsversuch sterben.

Ich habe derlei Gedanken zwanghaft über Jahre gehabt, alle möglichen Horrorszenarien im Kopf, und es hörte erst auf als ich mein Kind tatsächlich verlor ... keine meiner Fantasien sah aber so aus, dennoch fühle ich mich irgendwo schuldig, dass ich solche Ängste hatte und frage mich, ob meine Gedanken dazu geführt haben.
Nachdem ein Auto vor wenigen Monaten meine Kleine um Haaresbreite im Buggy vor mir gestreift hätte, habe ich mir auch wieder Unfälle im Kopf ausgemalt und mich gefragt, wie ich wohl reagiert hätte wäre es tatsächlich zum Unfall und sehr wahrscheinlichen Tod meiner Tochter gekommen. Seitdem überquere ich Straßen noch schneller als vorher, die Angst ist immer dabei - der fast-Unfallverursacher fuhr mit über 60 km/h einfach weiter, über rot, während wir über die Straße gingen. Meine Große hat meine Kleine beschützt, diese paar Zentimeter haben ihr das Leben gerettet.


Das tut mir sehr leid, dass du dein Kind verloren hast. Ich kann mir nicht vorstellen, wie schlimm das ist und mir fehlen die Wort. Das du danach noch so eine Situation hattest, ist wirklich heftig. Leider zeigt das, dass Unfälle mit so einer Tragweite nicht selten passieren.
Man kann sich nicht über alles Gedanken machen und sich immer einen PLan zurecht legen, das ist mir bewusst. Ich wünsche dir, dass du über diese Schicksalschläge verarbeiten kannst und du gute Unterstützung und Hilfe hast.


Was ich aus allem gelernt habe: Es passiert immer dann, wenn man überhaupt nicht damit rechnet. Meine Große ist still und leise durch einen nächtlichen Fieberkrampf gestorben, den niemand, nicht mal ihre Schwester im Nebenbett mitbekommen hat. Dabei hatte sie vorher schon viel höheres Fieber gehabt und es ist nichts passiert.
Und das Auto schoss auf einmal an uns vorbei, die rechte Spur stand und auf der linken raste es plötzlich an. Man hat es vorher weder gesehen noch gehört ... wie der Blitz - bei grün und direkt vor deiner Nase. Ich bin erstarrt und konnte mich nicht mehr bewegen für einige Sekunden, ich sah vor meinem inneren Auge mein Kind plattgefahren und den Buggy aus meiner Hand gerissen ...

@Mausi: Was hätte ich deiner Meinung nach in dieser Situation tun sollen, um nicht in eben jene zu kommen? Und sag jetzt nicht, ich hätte ja nicht über die Ampel gehen sollen, oder wir hätten das Auto ja bemerken müssen ...
Du kannst es nicht beeinflussen, es kann jederzeit etwas passieren, nur weil man selber alles richtig macht heißt es nicht, dass es die anderen Menschen genauso tun.

Das mit deiner Tochter tut mir sehr sehr leid!!!
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