Mütter- und Schwangerenforum

Kind von Bruder aufnehmen

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KleineHexe
15073 Beiträge
10.03.2019 08:59
Es gibt auch Unterschiede bei Kindeswohlgefährdung. Haben sie es nicht geschafft, waren sie überfordert oder haben sie dem Kind was angetan?

Ich würde es mir nie verzeihen, wenn ich es nicht versucht hätte.
nilou
14053 Beiträge
10.03.2019 10:35
Zitat von KleineHexe:

Es gibt auch Unterschiede bei Kindeswohlgefährdung. Haben sie es nicht geschafft, waren sie überfordert oder haben sie dem Kind was angetan?

Ich würde es mir nie verzeihen, wenn ich es nicht versucht hätte.


Na ja bei Überforderung kommt ein zweijähriges Kind nicht sofort raus und dann in eine Pflegefamilie. Da wird eher mit Familienhilfe und co versucht das Kind in der Familie zu behalten und der ganzen Familie wird geholfen.

Hier dürfte schon was größeres sein, v.a. wenn es keine Rückkehr jetzt zu den Eltern gibt sondern Pflegefamilie im Raum steht.

Die TS hat auch wie es scheint keine Bindung zu dem Kind. Es war ja zu den Eltern kein oder kaum Kontakt und auch von der ganzen Geschichte scheint sie ja eher nichts mitbekommen zu haben. Das anscheind die Eltern jetzt wollen das sie das Kind nimmt sehe ich kritisch. v.a. weil ja vorher kaum Kontakt bestand. Sprich es gibt hier ja innerhalb der Familie auch keine enge Beziehung oder im schlechtesten Fall sogar Probleme aufgrund dessen kein bzw kaum Kontakt ist. Da dann noch ein kleines wahrscheinlich traumatisiertes Kind dazwischen - blos nicht.

Für das Kind dürfte eine erfahrene und va neutrale Pflegefamilie das beste sein. Eine fremde Familie wird es so oder so für sie sein.
Hummelbrummel
1353 Beiträge
10.03.2019 13:41
Ihr könnt mich jetzt alle steinigen, aber...

Unter den Gegebenheiten würde ich eine fremde Pflegefamilie vorziehen.

Hätte die Maus jetzt eine Enge Bindung zu Dir als Tante wär das was anderes. Dann ja natürlich zu Dir. Aber du scheinst für sie doch eher eine „flüchtige Bekannte“ zu sein. Im Bestfall.

Und ohne die Hintergründe zu wissen, gehe ich davon aus, dass die Abnahme schon n Grund haben wird... und ich als JA wäre da skeptisch wenn plötzlich die Tante dasteht die vorher keinen Kontakt hatte. Ich würde vermuten, dass der Bruder sie darum gebeten hat bzw da irgendwas läuft.

Was anderes: gabs nicht schon mal n ähnlichen Thread oder sind das die Hormone bei mir? Ich bilde mir ein, sowas ähnliches gabs vor ein paar Monaten? Na ist ja auch egal. Ich als JA würde die kleine in eine neutrale, ruhige Umgebung geben wo sie sicher kein eventuelles Hickhack hat.
MIU28
1527 Beiträge
10.03.2019 13:56
IcH finde es toll , dass ihr das Kind aufnehmen wollt. Respekt
Ich würde mich als Familie davor gut besprechen , ib alle Familienmitglieder damit einverstanden sind. Denn für die Kinder ist es ja dann auch eine Unstellung.
Seid euch bewusst , dass es nicht nur für ein paar Jahre wäre sondern dass ihr Elternersatz werden würdet.
Ich würde es auch an eurer Stelle machen.
Anonym 1 (200840)
8 Beiträge
10.03.2019 14:06
Zitat von KleineHexe:

Es gibt auch Unterschiede bei Kindeswohlgefährdung. Haben sie es nicht geschafft, waren sie überfordert oder haben sie dem Kind was angetan?

Ich würde es mir nie verzeihen, wenn ich es nicht versucht hätte.

Die kleine hat keine Schläge o.ä. erlebt... Sie waren überfordert.. Haben Arzttermine nicht regelmäßig eingehalten, die Wohnung nicht sauber gehalten usw.
KleineHexe
15073 Beiträge
10.03.2019 14:07
Zitat von Anonym 1 (200840):

Zitat von KleineHexe:

Es gibt auch Unterschiede bei Kindeswohlgefährdung. Haben sie es nicht geschafft, waren sie überfordert oder haben sie dem Kind was angetan?

Ich würde es mir nie verzeihen, wenn ich es nicht versucht hätte.

Die kleine hat keine Schläge o.ä. erlebt... Sie waren überfordert.. Haben Arzttermine nicht regelmäßig eingehalten, die Wohnung nicht sauber gehalten usw.

Dann wäre dein Bruder dir sicher dankbar, wenn sie zu dir kann oder? Versteht ihr euch denn generell gut? Kennst du die Kleine gut?
Anonym 1 (200840)
8 Beiträge
10.03.2019 14:11
Zitat von nilou:

Zitat von KleineHexe:

Es gibt auch Unterschiede bei Kindeswohlgefährdung. Haben sie es nicht geschafft, waren sie überfordert oder haben sie dem Kind was angetan?

Ich würde es mir nie verzeihen, wenn ich es nicht versucht hätte.


Na ja bei Überforderung kommt ein zweijähriges Kind nicht sofort raus und dann in eine Pflegefamilie. Da wird eher mit Familienhilfe und co versucht das Kind in der Familie zu behalten und der ganzen Familie wird geholfen.

Hier dürfte schon was größeres sein, v.a. wenn es keine Rückkehr jetzt zu den Eltern gibt sondern Pflegefamilie im Raum steht.

Die TS hat auch wie es scheint keine Bindung zu dem Kind. Es war ja zu den Eltern kein oder kaum Kontakt und auch von der ganzen Geschichte scheint sie ja eher nichts mitbekommen zu haben. Das anscheind die Eltern jetzt wollen das sie das Kind nimmt sehe ich kritisch. v.a. weil ja vorher kaum Kontakt bestand. Sprich es gibt hier ja innerhalb der Familie auch keine enge Beziehung oder im schlechtesten Fall sogar Probleme aufgrund dessen kein bzw kaum Kontakt ist. Da dann noch ein kleines wahrscheinlich traumatisiertes Kind dazwischen - blos nicht.

Für das Kind dürfte eine erfahrene und va neutrale Pflegefamilie das beste sein. Eine fremde Familie wird es so oder so für sie sein.

Familienhilfe und Co. hatten sie... Hat dort aber leider auch nichts gebracht. Es ist der Bruder von meinem Freund, nicht meiner.
Er hat versucht sich so gut es geht um die kleine zu kümmern, aber seine Freundin leider nicht.
Er ist/war mit der ganzen Situation völlig überfordert, da sie noch ein schwer Behindertes Kind haben.
Anonym 1 (200840)
8 Beiträge
10.03.2019 14:15
Zitat von KleineHexe:

Zitat von Anonym 1 (200840):

Zitat von KleineHexe:

Es gibt auch Unterschiede bei Kindeswohlgefährdung. Haben sie es nicht geschafft, waren sie überfordert oder haben sie dem Kind was angetan?

Ich würde es mir nie verzeihen, wenn ich es nicht versucht hätte.

Die kleine hat keine Schläge o.ä. erlebt... Sie waren überfordert.. Haben Arzttermine nicht regelmäßig eingehalten, die Wohnung nicht sauber gehalten usw.

Dann wäre dein Bruder dir sicher dankbar, wenn sie zu dir kann oder? Versteht ihr euch denn generell gut? Kennst du die Kleine gut?

Ja er möchte alles versuchen das die kleine zu uns kommen kann.. So verstehen wir uns eigentlich gut, haben aber auch nur Telefonisch Kontakt.
Leider hat er uns vieles verschwiegen und erst alles "aufgedeckt" wo es schon zu spät war
Die kleine Maus kennt uns leider garnicht.

Wir wissen auch selber noch nicht, ob wir diesen Schritt gehen sollen
KleineHexe
15073 Beiträge
10.03.2019 14:18
Zitat von Anonym 1 (200840):

Zitat von KleineHexe:

Zitat von Anonym 1 (200840):

Zitat von KleineHexe:

Es gibt auch Unterschiede bei Kindeswohlgefährdung. Haben sie es nicht geschafft, waren sie überfordert oder haben sie dem Kind was angetan?

Ich würde es mir nie verzeihen, wenn ich es nicht versucht hätte.

Die kleine hat keine Schläge o.ä. erlebt... Sie waren überfordert.. Haben Arzttermine nicht regelmäßig eingehalten, die Wohnung nicht sauber gehalten usw.

Dann wäre dein Bruder dir sicher dankbar, wenn sie zu dir kann oder? Versteht ihr euch denn generell gut? Kennst du die Kleine gut?

Ja er möchte alles versuchen das die kleine zu uns kommen kann.. So verstehen wir uns eigentlich gut, haben aber auch nur Telefonisch Kontakt.
Leider hat er uns vieles verschwiegen und erst alles "aufgedeckt" wo es schon zu spät war
Die kleine Maus kennt uns leider garnicht.

Wir wissen auch selber noch nicht, ob wir diesen Schritt gehen sollen

Das ist wirklich schwierig. Fragt doch mal beim Jugendamt nach...
Marie2010
4254 Beiträge
10.03.2019 14:19
Vor 2 1/2 Jahren wurde der Cousine meines Mannes die älteste Tochter weggenommen und in eine Einrichtung gebracht.

Wir haben nie so wirklich erfahren warum.

Der erste Gedanke meines Mannes und mir war auch:"Oh Gott, wie schrecklich! Sollen wir die Kleine nicht zu uns nehmen?" Im ersten Moment klang das gut. Unsere Tochter hätte sich sicher auch gefreut.

Aber mit ein bisschen überlegen, kamen schnell Zweifel. Das Kind kannte uns kaum, wir hatten keinen guten Draht zu der Cousine meines Mannes...
Wie sollte das laufen? Wir wären plötzlich gezwungen uns mit seiner Cousine, die ja immer die Mutter bliebe, auseinander zu setzen. Und da prallen wirklich Welten aufeinander.
Dann konnte ja auch keiner sagen, was da evtl. an notwendiger Unterstützung/Förderung für das Kind auf uns zu käme.
Wir hatten uns immer gegen ein eigenes zweites Kind entschieden, weil es neben unserer Arbeit, einfach schwer wäre zwei Kindern gerecht zu werden. Mit einem funktionierte es gut...mit einem zweiten hätte unsere Tochter enorm zurück stecken müssen. Wollten wir das jetzt plötzlich doch riskieren?

Wir haben uns dagegen entschieden und für uns war es richtig so.
Das Mädchen lebt weiterhin in der Einrichtung und ihre Oma und Opa kümmern sich viel. Aber es gibt immer wieder Stress mit ihrer Tochter (Mutter des Kindes), weil sie sich querstellt, Absprachen nicht einhält usw.
Ich bin ehrlich froh, dass wir uns das nicht "angetan" haben. Wir hätten uns, unserer Tochter und auch dem Mädchen keinen Gefallen getan.
Am besten wäre eine Pflegefamilie gewesen, die emotional mehr Abstand hat.
nilou
14053 Beiträge
10.03.2019 16:26
Zitat von Anonym 1 (200840):

Zitat von nilou:

Zitat von KleineHexe:

Es gibt auch Unterschiede bei Kindeswohlgefährdung. Haben sie es nicht geschafft, waren sie überfordert oder haben sie dem Kind was angetan?

Ich würde es mir nie verzeihen, wenn ich es nicht versucht hätte.


Na ja bei Überforderung kommt ein zweijähriges Kind nicht sofort raus und dann in eine Pflegefamilie. Da wird eher mit Familienhilfe und co versucht das Kind in der Familie zu behalten und der ganzen Familie wird geholfen.

Hier dürfte schon was größeres sein, v.a. wenn es keine Rückkehr jetzt zu den Eltern gibt sondern Pflegefamilie im Raum steht.

Die TS hat auch wie es scheint keine Bindung zu dem Kind. Es war ja zu den Eltern kein oder kaum Kontakt und auch von der ganzen Geschichte scheint sie ja eher nichts mitbekommen zu haben. Das anscheind die Eltern jetzt wollen das sie das Kind nimmt sehe ich kritisch. v.a. weil ja vorher kaum Kontakt bestand. Sprich es gibt hier ja innerhalb der Familie auch keine enge Beziehung oder im schlechtesten Fall sogar Probleme aufgrund dessen kein bzw kaum Kontakt ist. Da dann noch ein kleines wahrscheinlich traumatisiertes Kind dazwischen - blos nicht.

Für das Kind dürfte eine erfahrene und va neutrale Pflegefamilie das beste sein. Eine fremde Familie wird es so oder so für sie sein.

Familienhilfe und Co. hatten sie... Hat dort aber leider auch nichts gebracht. Es ist der Bruder von meinem Freund, nicht meiner.
Er hat versucht sich so gut es geht um die kleine zu kümmern, aber seine Freundin leider nicht.
Er ist/war mit der ganzen Situation völlig überfordert, da sie noch ein schwer Behindertes Kind haben.


Aber warum hat die Familienhilfe nichts gebracht? Das wird ja auch nicht nur kurz probiert. Und gerade wenn da noch ein behindertes Kind ist finde ich das schwierig. Was ist mit dem?

Und was ist die Perspektive? Wollen sie nicht ihr Leben in den Griff bekommen und ihr Kind wieder zu sich holen? Was ist mit euch dann?

Wenn die Zusammenarbeit mit der Familienhilfe nichts gebracht hat würde ich mich raushalten. Das Kind braucht jetzt Sabilität und erfahrene Leute um sich und nicht ein emotionales auf und ab. Und gerade wenn die Eitern auch nicht an einem Strang ziehen sehe ich mehr Probleme für euch als das ihr auffangen könnt. Gerade der Umgang zwischen Kind und Eltern etc ist ein nicht zu unterschätzender Aufwand.
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