Mal was ganz anderes... Vieles hat sich ja auch zum positivem gewendet. Zum Beispiel das Thema rauchen.. Meine Mutter hat schon immer drinnen geraucht und ich habe es gehasst. Alles, wirklich alles stank nach Nikotin. Schwimmbadbesuche wurden zu peinlichen Geruchsbelästigung anderer (Handtücher!), ich selbst stank danach. Sogar im Auto wurde geraucht. Ich erinnere mich, dass ich mal im Winter fragte, ob sie das Fenster öffnen könnten, das wurde schlicht beneint, schließlich sei es draußen so kalt. Das halte ich meiner Mama noch heute vor und sie schämt sich sehr dafür und würde es heute ganz anders machen. Sicher, es gab sicherlich auch die ein oder andere Familie wo es nicht so war, aber grundsätzlich hat sich das Gesundheitsbewusstsein deutlich gebessert.
'
Ganz besonders schlimm finde ich die Entwicklung was das Schenken betrifft. Tatsächlich möchte die Uroma meinem Sohn (5) eine Märklin-Eisenbahn schenken.. Weil er es sich ja so sehr wünscht. Und es reicht nicht nur ein Geschenk pro Kind, neeeein. Es müssen ja gleich mindestens drei sein, weil letztes Jahr gab es nur zwei vom Beschenkenden...
Ich kriege schon jetzt Herzrasen, wenn ich an die Diskussionen zwecks Geschenke denke.

Zitat von Lealein:

Mal was ganz anderes... Vieles hat sich ja auch zum positivem gewendet. Zum Beispiel das Thema rauchen.. Meine Mutter hat schon immer drinnen geraucht und ich habe es gehasst. Alles, wirklich alles stank nach Nikotin. Schwimmbadbesuche wurden zu peinlichen Geruchsbelästigung anderer (Handtücher!), ich selbst stank danach. Sogar im Auto wurde geraucht. Ich erinnere mich, dass ich mal im Winter fragte, ob sie das Fenster öffnen könnten, das wurde schlicht beneint, schließlich sei es draußen so kalt. Das halte ich meiner Mama noch heute vor und sie schämt sich sehr dafür und würde es heute ganz anders machen. Sicher, es gab sicherlich auch die ein oder andere Familie wo es nicht so war, aber grundsätzlich hat sich das Gesundheitsbewusstsein deutlich gebessert.
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Ganz besonders schlimm finde ich die Entwicklung was das Schenken betrifft. Tatsächlich möchte die Uroma meinem Sohn (5) eine Märklin-Eisenbahn schenken.. Weil er es sich ja so sehr wünscht. Und es reicht nicht nur ein Geschenk pro Kind, neeeein. Es müssen ja gleich mindestens drei sein, weil letztes Jahr gab es nur zwei vom Beschenkenden...
Ich kriege schon jetzt Herzrasen, wenn ich an die Diskussionen zwecks Geschenke denke.

Das stimmt, mit dem rauchen! Meine Eltern haben damals nicht geraucht, sie hatten beide aufgehört und meine Mutter hatte irgendwann wieder angefangen, als ich schon 14 oder so war, aber wir sind teilweise auch bei den Eltern der Freunden mitgefahren und da ist meine Mutter jedes Mal ausgerastet wenn ich total dicht gequalmt nach Hause gekommen bin.

Das mit dem Rauchen kann ich auch bestätigen.
Meine Eltern haben nicht geraucht, aber die Eltern vieler Freunde - egal wo, Küche, Wohnzimmer, Auto, auch vor den Kindern.

Ich bin Jahrgang 1975 und fand unsere Kindheit schöner.Viel mehr Freiheiten(draussen spielen,Freund treffen...).Heute wird enormer Druck ausgeübt,auf Eltern,wie auch auf Kinder.Frau MUSS/SOLLTE arbeiten,Kinder müssen darauf hin oft sehr früh und auf den tagbezogen lang fremdbetreut werden,wenn Kinder keine Hobbies in Vereinen ausüben,dann wird man schräg angeguckt und auch der Konsumdruck ist enorm.Man wird teilweise schräg angeguckt,wenn das Kind mit 8 Jahren noch keine Spielkonsole,kein Handy und kein eigenen Ferseher hat,oder Kinder eher die Sehenwürdigkeiten der eigenen Region kennen,statt mit 8 schon die halbe Welt bereist haben.

Nee-ich bin froh,dass ich so aufwachsen durfte,wie ich aufgewachsen bin und hoffe ein wenig davon meinen Kindern auch mitgeben zu können.

Zitat von DieW:

Ich bin Jahrgang 1975 und fand unsere Kindheit schöner.Viel mehr Freiheiten(draussen spielen,Freund treffen...).Heute wird enormer Druck ausgeübt,auf Eltern,wie auch auf Kinder.Frau MUSS/SOLLTE arbeiten,Kinder müssen darauf hin oft sehr früh und auf den tagbezogen lang fremdbetreut werden,wenn Kinder keine Hobbies in Vereinen ausüben,dann wird man schräg angeguckt und auch der Konsumdruck ist enorm.Man wird teilweise schräg angeguckt,wenn das Kind mit 8 Jahren noch keine Spielkonsole,kein Handy und kein eigenen Ferseher hat,oder Kinder eher die Sehenwürdigkeiten der eigenen Region kennen,statt mit 8 schon die halbe Welt bereist haben.

Nee-ich bin froh,dass ich so aufwachsen durfte,wie ich aufgewachsen bin und hoffe ein wenig davon meinen Kindern auch mitgeben zu können.

Super ausgedrückt. Schon in der Grundschule wird Druck ausgeübt, ja gut Noten haben, damit das Kind aufs Gymi kommt und dort geht es gerade weiter. Wenn das Kind aus der Norm fällt (was da die Norm ist ist dann schon verschieden) ist klar die Mutter schuld. WAs es alles wissen muß, wann es trocken werden sollte, sprechen etc. Ich bin auch unbeschwert aufgewachsen und bin immer mittags draußen gewesen und aus mir /uns ist auch was geworden. Wer damals als Mutter berufstätig war , war schon was besonderes, heute ist das ganz anders. Als ich damals 3 Jahre daheim war , bin ich shcon schräg angeguckt worden - als ob ich faul sei ...

Ich bin Jahrgang 80 und in der DDR geboren. Bei uns war es damals ganz normal, wenn Mütter gearbeitet haben. Daher ist es in unserem Umfeld eigentlich fast immer so, dass die Kinder mit 1 Jahr in den Kindergarten kommen. Was in der Grundschule früher schön war, waren viele AGs (die gabs bei uns dann nach der Wende nicht mehr). Insgesamt wurde zwar indoktriniert, aber immerhin auch ein Gemeinschaftssinn (bei uns in jungen Jahren, noch weitestgehend Politik frei). Das System war aber im Gesamten Mist, wie es da heute an Grundschulen aussieht weiß ich nicht. Aber früher konnte man so auch viel ausprobieren (meist unentgeldlich).
Soweit ich mich erinnere.

Wir konnten früher auch (in der großen Stadt Berlin) im Wohngebiet völlig frei umherstreifen. Bis die Laternen an gehen, dann mussten wir nach Hause. Das ging alles. Ich will versuchen meine Kinder da auch weitesgehend zur Selbstständigkeit zu erziehen.

Das was Lealein mit dem Rauchen sagt, kenne ich auch noch von früher, da hat meine Mama auch mal im Wohnzimmer geraucht. Heutzutage macht sie das nicht mehr.

bin Jahrgang 78
meine brüder 71 und 72
meine schwester kam 79 dazu
geboren und aufgewachsen im ruhrgebiert

ab 81 war meine mutter alleinerziehend
war dann auch bis 91 zuhause als Hausfrau bzw. tagesmutter tätig
meine brüder haben jahrelang fussball gespielt
ich war im flötenkreis und Schwimmverein
ab 6 war ich in einem kinder- und Jugendverband mit den ich in ferienfreizeiten gefahren bin............ heute noch
wir haben als kind in einer großen wohnsiedlung gewohnt und waren viel alleine draussen
da war noch alles so frei und unbeschwerlich

heut zu tage muss man so aufpassen wenn das kind nur etwas anders ist als " normal"
man wird so schnell in eine schiene gedrückt
ich war mit meinen beiden in einer krabbelgruppe und ab 2 waren beide 1 mal die woche in einer spielgruppe
jetzt gehen beide in unterschiedlichen kindergärten
da meine große durch ihre " frühgeburt" ein paar Defizite hat
sie ist in einem heilpädagogischen kindergarten
zur zeit ist es so das wir nachmittags keine festen Termine habe
wir fangen langsam an das die große mal mittags mit zu ihrer kiga freundin geht
treffen uns sonst mal mit freunden
gehen auf dem spielplatz
und ich habe ja noch mein Ehrenamt
reicht

Oh, das mit dem Rauchen kenne ich auch noch. Mein Vater hat immer und überall geraucht. Urlaubsfahrt, über den Fernpass, hinten wurde einem da so schon schlecht - zack, war vorn die Fluppe an. Und wenn ich hinten den Kübel benutzt hatte, gleich noch mal eine an gegen den Gestank.
In meinem ersten eigenen Auto hatte ich striktes Rauchverbot verhängt. Das kommentierte mein alter Herr mit Grinsen und Fluppe an: "Na, dann schmeiß mich doch grad raus."
Heute würde er das auch nie mehr machen.

Wir hatten auch eine tolle kindheit...nur draussen auf der Straße oder im park.dass geht heute alles nicht mehr.leider.als mein grosser in die schule kam,fing ich an dass er auch alleine auf den Spielplatz durfte....aber dann würde in unserem Ort ein Mädchen entführt....ab da durfte er leider nicht mehr alleine gehen.
Rauchen....war hier auch so...mein Vater hat rothändle gequalmt.keine Autofahrt ging bei mir ohne gekotzte.wir wurden dauereingenebelt.egal wo es wurde überall gequarzt. Und mein Vater ist oft schon mit der kippe auf Besuch gekommen. ..musste er dann aber leider ausmachen oder rausgehen.da war ich echt hart...bei uns hat aber auch echt die ganze Familie gequalmt .

Mein Sohn geht in kein Kinderturnen, war auch in keiner krabbelgruppe sondern nur mit mir auf dem Spielplatz. in unserem Dorf gibt es nur einen kiga, den er nächstes Jahr besuchen wird. Ich war bisher daheim, mache ab nächstem Jahr meine Ausbildung, habe ich Frühschicht, bin ich mittags beim kleinen, habe ich spätschicht, wird mein Mann früher nach Hause kommen um sich um ihn zu kümmern. Mir ist einfach wichtigg, dass Mittags jemsnx zuhause ist beim j
Kleinen. Streit schlichte ich kaum, das kann er schon selbst und auch später darf er gern allein raus.

Wegen rauchen: ich Habe noch nie geraucht, mein Mann USt seit zwei Jahren Nichtraucher

Zitat von Bärbel2013:

Mein Sohn geht in kein Kinderturnen, war auch in keiner krabbelgruppe sondern nur mit mir auf dem Spielplatz. in unserem Dorf gibt es nur einen kiga, den er nächstes Jahr besuchen wird. Ich war bisher daheim, mache ab nächstem Jahr meine Ausbildung, habe ich Frühschicht, bin ich mittags beim kleinen, habe ich spätschicht, wird mein Mann früher nach Hause kommen um sich um ihn zu kümmern. Mir ist einfach wichtigg, dass Mittags jemsnx zuhause ist beim j
Kleinen. Streit schlichte ich kaum, das kann er schon selbst und auch später darf er gern allein raus.

Wegen rauchen: ich Habe noch nie geraucht, mein Mann USt seit zwei Jahren Nichtraucher

Ach ja, mein Sohn geht seit nem halben Jahr zur Tagesmutter, dreieinhalb Stunden am Tag mit zwei Kinder im selben Alter.

Ich hab jetzt nur den Einganspost gelesen und konnte garnicht abstimmen, da die Antwortmöglichkeiten ja eben nur auf DEIN Modell passen.

Meine Eltern waren in der DDR nicht sonderlich "staatskonform" und so wurden sie gezwungen mich mit 2 Jahren in die Krippe zu geben, meine Eltern haben dann eigentlich permanent gearbeitet. Ich war von 08-17 Uhr in der Krippe und dann im Kiga, dann war ich später ewig im Hort und kam auf eine Ganztagsschule.
Wie das mit 4 Jahren aufm Spielplatz ablief weiß ich nicht mehr. Aber ab Grundschulalter bin ich auch alleine mit meinen Freunden um die Häuser gezogen, aber das macht man heute doch auch noch so.

Außerdem hast du einen gutverdienenden Mann an deiner Seite und bei dir ist im Süden ists nicht unüblich die Kinder bis 3 zuhause zu haben. Ich wohne in Berlin und hier macht das quasi KEINER (außer mir ) und fast alle Kinder gehen so ab einem Jahr in den Kindergarten.

Zitat von FrauUngewiss:

Ich hab jetzt nur den Einganspost gelesen und konnte garnicht abstimmen, da die Antwortmöglichkeiten ja eben nur auf DEIN Modell passen.

Meine Eltern waren in der DDR nicht sonderlich "staatskonform" und so wurden sie gezwungen mich mit 2 Jahren in die Krippe zu geben, meine Eltern haben dann eigentlich permanent gearbeitet. Ich war von 08-17 Uhr in der Krippe und dann im Kiga, dann war ich später ewig im Hort und kam auf eine Ganztagsschule.
Wie das mit 4 Jahren aufm Spielplatz ablief weiß ich nicht mehr. Aber ab Grundschulalter bin ich auch alleine mit meinen Freunden um die Häuser gezogen, aber das macht man heute doch auch noch so.

Außerdem hast du einen gutverdienenden Mann an deiner Seite und bei dir ist im Süden ists nicht unüblich die Kinder bis 3 zuhause zu haben. Ich wohne in Berlin und hier macht das quasi KEINER (außer mir ) und fast alle Kinder gehen so ab einem Jahr in den Kindergarten.

Saupreißn hoid

Ich bin 1991 geboren und bin mit 3 Jahren in den Kindergarten gekommen . Unsere Kindergärten, haben keine Kinder genommen, die unter 3 Jahre waren , dazu musste man trocken sein.
Ich bin mal für eine Weile zum Turnen gegangen , irgendwann wollte ich nicht mehr und musste natürlich auch nicht mehr hin.
Mit Freunden habe ich mich immer spontan getroffen , kindergeburtstage wurden natürlich geplant .wenn ich natürlich mal wo anders geschlafen habe würde das vorher abgesprochen aber manchmal war es auch spontan . So war es bei mir .

Dass wir trocken sein mussten Kiga hatten wir auch.
Da hätte vor 23 Jahren keiner gewickelt.

Auf der einen Seite finde ich gut dass beim Trocken werden der Druck rausgenommen wurde; auf der anderen Seite nehmen manche Eltern es als Freifahrtschein ihre Kinder ewig in der Windel rumlaufen zu lassen. Und die Wickelmoral in vielen Kigas lässt auch sehr zu wünschen übrig.