Mütter- und Schwangerenforum

Negativzinsen bei Banken

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Tanzbär
13452 Beiträge
21.11.2019 16:48
Eigentlich war es ja nur eine Frage der Zeit bis es auch bei uns in Deutschland ankommt und nun verlangt tatsächlich eine deutsche Bank Negativzinsen ab dem ersten Euro. Ich finde das ehrlich gesagt total daneben.

Wie seht ihr das? Was sind denn die Alternativen, um das zu umgehen, wenn das auch noch andere Banken verlangen sollten? Nicht nur bei Neukunden, sondern auch bei Bestandskunden. Man kann ja schlecht sein ganzes Geld zuhause horten und alles ausgeben geht genauso wenig. Wie soll man auf Autos, Häuser oder andere größere Anschaffungen sparen? Oder einfach Rücklagen bilden, um nicht bei der kleinsten Kleinigkeit doof dazustehen
Alaska
18847 Beiträge
21.11.2019 16:59
Wir haben tatsächlich vieles in Fonds angelegt. Aber natürlich nicht alles. Für das Restgeld ärgert mich der Negativzins natürlich.
21.11.2019 17:12
Doch, wir sparen mittlerweile tatsächlich zu Hause.
Zinsen bekommt man doch eh nicht mehr und ich kann immer an das Geld, wenn ich es brauche und bin nicht von den Öffnungszeiten abhängig.
Jarla
7529 Beiträge
21.11.2019 17:14
Für den Verbraucher ist das natürlich blöd, aber die Banken müssen es so machen. Sie selbst müssen sie ja auch zahlen. Es wird irgendwann vermutlich jeder nachziehen ausser eventuell die Online Banken.
Ich würde dir raten dich bei deiner Bank beraten zu lassen. Auf Bausparverträge gibts keine negative Zinsen bisher.Wenn du schnell an das Geld kommen musst und relativ wenig Verlustpotential haben möchtest, wäre ein Geldmarktfonds etwas für dich. Da kommt aber meist nix bei rum, denn wo fast 0 Risiko=keine oder nur sehr wenig Zinsen.
Allen, die sich selbst das Handeln mit anderen Finanzinstrumenten nicht zutrauen, würde ich die Beratung bei der Bank empfehlen. Fonds sind da meist die beste Lösung
Feloidea
4127 Beiträge
21.11.2019 17:19
Die verdienen doch schon bis zu 15% an unserem Geld, was wollen die uns da noch melken
Wir legen vieles an in Riesterrente, Bausparer und noch was für die Kinder. Wenn die Negativzinsen überall Einzug halten sollten dann würd ich auch den Rest abheben.
Jarla
7529 Beiträge
21.11.2019 17:33
Zitat von Feloidea:

Die verdienen doch schon bis zu 15% an unserem Geld, was wollen die uns da noch melken
Wir legen vieles an in Riesterrente, Bausparer und noch was für die Kinder. Wenn die Negativzinsen überall Einzug halten sollten dann würd ich auch den Rest abheben.

Das wäre schön, wenn sie 15% verdienen würden. An einem Normalsparer verdienen sie nichts. Also der klassische Sparbuch Sparer bereitet ihnen Kosten. Da ist 0 Gewinn bei.
Ich bin Wirtschaftsprüferin bei internationalen Banken und war im Treasury vorher. Weiss also ganz sicher, dass das stimmt
Tanzbär
13452 Beiträge
21.11.2019 18:08
Zitat von Norimena:

Doch, wir sparen mittlerweile tatsächlich zu Hause.
Zinsen bekommt man doch eh nicht mehr und ich kann immer an das Geld, wenn ich es brauche und bin nicht von den Öffnungszeiten abhängig.

Ewig viel Geld zuhause zu haben, sehe ich ein bisschen kritisch. Klar haben wir auch immer etwas Bargeld im Haus, aber wenn man z.B. auf ein Haus spart, will man ja auch keine 5 - oder 6- stelligen Beträge daheim haben. Angenommen es brennt o.ä., ist das ganze Geld futsch
Alaska
18847 Beiträge
21.11.2019 18:10
Zitat von Tanzbär:

Zitat von Norimena:

Doch, wir sparen mittlerweile tatsächlich zu Hause.
Zinsen bekommt man doch eh nicht mehr und ich kann immer an das Geld, wenn ich es brauche und bin nicht von den Öffnungszeiten abhängig.

Ewig viel Geld zuhause zu haben, sehe ich ein bisschen kritisch. Klar haben wir auch immer etwas Bargeld im Haus, aber wenn man z.B. auf ein Haus spart, will man ja auch keine 5 - oder 6- stelligen Beträge daheim haben. Angenommen es brennt o.ä., ist das ganze Geld futsch


Das hab ich auch gerade gedacht. Ich wüsste gar nicht, wie und wo ich das ganze Geld deponieren soll, mal abgesehen davon, dass ich keine Nacht mehr ruhig schlafen könnte.

Wie ist man da denn Versichert, wenn bei einem Einbruch das Geld abhanden kommen würde. Selbst Tresore sind ja nun nicht super sicher. Wie beweißt man, was man an Geld im Haus hatte? Ernstgemeinte Fragen.
Tanzbär
13452 Beiträge
21.11.2019 18:11
Zitat von Jarla:

Zitat von Feloidea:

Die verdienen doch schon bis zu 15% an unserem Geld, was wollen die uns da noch melken
Wir legen vieles an in Riesterrente, Bausparer und noch was für die Kinder. Wenn die Negativzinsen überall Einzug halten sollten dann würd ich auch den Rest abheben.

Das wäre schön, wenn sie 15% verdienen würden. An einem Normalsparer verdienen sie nichts. Also der klassische Sparbuch Sparer bereitet ihnen Kosten. Da ist 0 Gewinn bei.
Ich bin Wirtschaftsprüferin bei internationalen Banken und war im Treasury vorher. Weiss also ganz sicher, dass das stimmt

Was sind denn Normalsparer?

Ich kanns ja irgendwo verstehen, wenn es die Negativzinsen bei viel Kapital gibt. Meinetwegen ab 100.000 €, wobei ich selbst das nicht gut finde.

Aber bei Leuten, die eh jeden Euro umdrehen und sich ihren Jahresurlaub vom Munde absparen oder Studenten, Alleinerziehenden usw., auch noch Geld wegzunehmen, finde ich nicht gut.
Tanzbär
13452 Beiträge
21.11.2019 18:14
Zitat von Alaska:

Zitat von Tanzbär:

Zitat von Norimena:

Doch, wir sparen mittlerweile tatsächlich zu Hause.
Zinsen bekommt man doch eh nicht mehr und ich kann immer an das Geld, wenn ich es brauche und bin nicht von den Öffnungszeiten abhängig.

Ewig viel Geld zuhause zu haben, sehe ich ein bisschen kritisch. Klar haben wir auch immer etwas Bargeld im Haus, aber wenn man z.B. auf ein Haus spart, will man ja auch keine 5 - oder 6- stelligen Beträge daheim haben. Angenommen es brennt o.ä., ist das ganze Geld futsch


Das hab ich auch gerade gedacht. Ich wüsste gar nicht, wie und wo ich das ganze Geld deponieren soll, mal abgesehen davon, dass ich keine Nacht mehr ruhig schlafen könnte.

Wie ist man da denn Versichert, wenn bei einem Einbruch das Geld abhanden kommen würde. Selbst Tresore sind ja nun nicht super sicher. Wie beweißt man, was man an Geld im Haus hatte? Ernstgemeinte Fragen.

Könnte man das über eine Hausratversicherung machen? Da gibt man ja selbst den Betrag an und da könnte man vielleicht mehr angeben?! Aber vermutlich geht das nicht bzw. darf man das nicht.
Alaska
18847 Beiträge
21.11.2019 18:16
Zitat von Tanzbär:

Zitat von Alaska:

Zitat von Tanzbär:

Zitat von Norimena:

Doch, wir sparen mittlerweile tatsächlich zu Hause.
Zinsen bekommt man doch eh nicht mehr und ich kann immer an das Geld, wenn ich es brauche und bin nicht von den Öffnungszeiten abhängig.

Ewig viel Geld zuhause zu haben, sehe ich ein bisschen kritisch. Klar haben wir auch immer etwas Bargeld im Haus, aber wenn man z.B. auf ein Haus spart, will man ja auch keine 5 - oder 6- stelligen Beträge daheim haben. Angenommen es brennt o.ä., ist das ganze Geld futsch


Das hab ich auch gerade gedacht. Ich wüsste gar nicht, wie und wo ich das ganze Geld deponieren soll, mal abgesehen davon, dass ich keine Nacht mehr ruhig schlafen könnte.

Wie ist man da denn Versichert, wenn bei einem Einbruch das Geld abhanden kommen würde. Selbst Tresore sind ja nun nicht super sicher. Wie beweißt man, was man an Geld im Haus hatte? Ernstgemeinte Fragen.

Könnte man das über eine Hausratversicherung machen? Da gibt man ja selbst den Betrag an und da könnte man vielleicht mehr angeben?! Aber vermutlich geht das nicht bzw. darf man das nicht.


Ich weiß es eben nicht. Ich hör grad nur so viele, die rumtönen, dass sie alles Geld von der Bank holen und unter der Matratze bunkern. Ich verdreh da nur noch die Augen. Da ist so viel heiße Luft bei.

Ich würd ja sogar noch einsehen, wenn wir minimal Zinsen zahlen müssten umd das Geld sicher lagern zu dürfen. Eigentlich total logisch.
Aber auch nicht unbedingt die Lösung für uns. Deswegen haben wir inzwischen wirklich ein paar Fonds, ebenso die Kinder. Da liegen wir grad bei etwa 13 Prozent Zinsen (die einen mehr, die anderen weniger) mit überschaubarem Risiko.
Benutzername
1833 Beiträge
21.11.2019 18:20
Wäre da nicht ein Bankschließfach die Lösung?
21.11.2019 18:23
Wir haben einen Brandschutztresor, aber ich verstehe schon, ein Haus ist natürlich eine ganz andere Hausnummer...
Wir haben dort das Ersparte für die Kinder und das Ersparte für unseren Urlaub, Notfälle, etc.
Das ist jetzt keine Unmenge.

Riester haben wir auch, und wir haben auch noch irgendwelche Fonds, das macht aber mein Mann.
Und natürlich auch noch das ganz normale Girokonto.
Tanzbär
13452 Beiträge
21.11.2019 18:34
Zitat von Alaska:

Zitat von Tanzbär:

Zitat von Alaska:

Zitat von Tanzbär:

...


Das hab ich auch gerade gedacht. Ich wüsste gar nicht, wie und wo ich das ganze Geld deponieren soll, mal abgesehen davon, dass ich keine Nacht mehr ruhig schlafen könnte.

Wie ist man da denn Versichert, wenn bei einem Einbruch das Geld abhanden kommen würde. Selbst Tresore sind ja nun nicht super sicher. Wie beweißt man, was man an Geld im Haus hatte? Ernstgemeinte Fragen.

Könnte man das über eine Hausratversicherung machen? Da gibt man ja selbst den Betrag an und da könnte man vielleicht mehr angeben?! Aber vermutlich geht das nicht bzw. darf man das nicht.


Ich weiß es eben nicht. Ich hör grad nur so viele, die rumtönen, dass sie alles Geld von der Bank holen und unter der Matratze bunkern. Ich verdreh da nur noch die Augen. Da ist so viel heiße Luft bei.

Ich würd ja sogar noch einsehen, wenn wir minimal Zinsen zahlen müssten umd das Geld sicher lagern zu dürfen. Eigentlich total logisch.
Aber auch nicht unbedingt die Lösung für uns. Deswegen haben wir inzwischen wirklich ein paar Fonds, ebenso die Kinder. Da liegen wir grad bei etwa 13 Prozent Zinsen (die einen mehr, die anderen weniger) mit überschaubarem Risiko.

Kommt man denn an Fonds "schnell" ran? Also innerhalb einiger Wochen ohne Verluste?

Wir haben zwar ein paar Aktien, aber ansonsten liegt unser Geld bei verschiedenen Banken.

Weiss eigentlich jemand wie das ist, wenn man mehrere Konten hat und dann unterhalb der Grenze bleibt, falls die eingeführt wird? Also angenommen man muss erst Negativzinsen ab 10.000 € zahlen, könnte man, wenn man mehr hat, sein Geld auf verschiedene Banken aufteilen und so unterhalb der Grenze bleiben. Funktioniert das?
Jarla
7529 Beiträge
21.11.2019 18:39
Zitat von Tanzbär:

Zitat von Jarla:

Zitat von Feloidea:

Die verdienen doch schon bis zu 15% an unserem Geld, was wollen die uns da noch melken
Wir legen vieles an in Riesterrente, Bausparer und noch was für die Kinder. Wenn die Negativzinsen überall Einzug halten sollten dann würd ich auch den Rest abheben.

Das wäre schön, wenn sie 15% verdienen würden. An einem Normalsparer verdienen sie nichts. Also der klassische Sparbuch Sparer bereitet ihnen Kosten. Da ist 0 Gewinn bei.
Ich bin Wirtschaftsprüferin bei internationalen Banken und war im Treasury vorher. Weiss also ganz sicher, dass das stimmt

Was sind denn Normalsparer?

Ich kanns ja irgendwo verstehen, wenn es die Negativzinsen bei viel Kapital gibt. Meinetwegen ab 100.000 €, wobei ich selbst das nicht gut finde.

Aber bei Leuten, die eh jeden Euro umdrehen und sich ihren Jahresurlaub vom Munde absparen oder Studenten, Alleinerziehenden usw., auch noch Geld wegzunehmen, finde ich nicht gut.

Naja was würdest du denn als Bank tun?
Kunde bringt dir Geld, dass du nicht brauchst und wofür du als Bankl Zinsen bei deiner Mutterbank oder der Bundesbank zahlen sollst. Wieso sollte eine Bank das denn auf Dauer mit machen?
Das ist für sie ein reines Minusgeschäft und zusätzlich dackelt überspitzt gesagt die Oma alle 4 Wochen auf die Bank und fragt nach ihrem Betrag? Der ganze Adminkram kommt noch an Kosten hinzu.
Die Bank bekommt momentan Zinsen, wenn sie sich Geld bei der EZB leiht. Früher war das nicht so und man war froh um das günstige Geld vom Verbraucher. Hatte dem einen Zins gezahlt und hat dann günstig Geld für die Refinanzierung gehabt. Nun ist es genau umgekehrt.

Normalsparer sind die Meisten. Damit meine ich besonders die ältere Generation und Sparbuchkunden.
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