Mütter- und Schwangerenforum

öffentliche überwachung

Gehe zu Seite:
15.03.2019 07:40
Zitat von Hummelbrummel:

Zitat von Mamota:

Zitat von shelyra:

Zitat von Mamota:

...

Das problem bei den therapien und maßnahmen ist dass die meisten täter gar nicht therapiert werden wollen. Und daher sind diese dann sinnlos und die allermeisten werden rückfällig.

Hast du dafür eine Quelle? Denn das deckt sich so gar nicht mit dem, was ich gelesen habe. Zumal die Therapie und damit verbundene messbare Erfolge (Nein, ein forensischer Therapeut lässt sich nicht so leicht veräppeln; auch die modernen Testverfahren sind recht fälschungssicher, zumal sie weniger auf die Aussgen des Gegenübers abzielen als auf gängige Muster; ich habe mal so einen Psychopathietest gemacht; der ist in seinen Fragen nicht so durchsichtig, dass man gleich draufkommt, wie man antworten muss) meist mit Zuckerbrot und Peitsche verknüpft sind. Wenn du weißt, beim nächsten Rückfall kommst du in Sicherungsverwahrung und wirst für immer weggesperrt, bist du idR durchaus an einem Erfolg interessiert.


Dann ist die Motivation aber die Angst vor der Strafe. Das impliziert, dass hohe Strafen sehr wohl eine „Motivation“ zu besserem Verhalten ist.
Sonst würde das arme, arme, missverstandene Geschöpf ja sowieso ne Therapie machen.

Meine Ansicht mag verfahren sein, aber vielleicht auch nur deswegen, weil ich viele Kenne, die mit sowas arbeiten. Und bei allem gebürtigem respekt... die Entscheidung jemanden zu töten muss bewusst getroffen werden. Eine Hemmschwelle überschritten. Das ist kein Hoppala weil der Tag halt so anstrengend war. Diese Menschen sind nicjt therapier bar.
Der andere Teil, der tatsächlich n Knacks in der Schüssel hat „und halt mal wissen wollte wie das so ist“, die kriegt man meiner Meinung auch nicht therapiert.

Das gleiche ist es mit Tätern die Babys vergewaltigen, Täter die „Omas“ vergewaltigen, Täter die andere einfach aus Lust heraus quälen...

Leute die Drogen verkaufen kann man auch nicht therapieren, die wissen ja, was sie da verkaufen. Leute die Andere umbringen weil sie Drogen NICHT kaufen.

Der Bruder meiner Schulfreundin arbeitet in einer Anstallt für „psychisch auffällige Straftäter“.
Er hat dort angefangen eben weil er glaubte, denen helfen zu können.
Hat nicht mal n jahr gedauert bis er seine Meinung geändert hat. SEINE (!) Aussage: alles zubetonieren und nie wieder aufmachen.
Und der war davor ein heißblütiger Verfechter, der jeden als noch schlimmer hinstellte als die Täter wenn man seine Zweifel an einer „Genesung“ hatte.
Weil man müsse ja die Umstände berücksichtigen ... und die würden ja auch nur Hilfe brauchen... und sie sind genauso ein Mensch mit Rechten und Würde.... pustekuchen.

Klar, die Einzelmeinung von jemandem, der den falschen Beruf ergriffen hat, zählt natürlich mehr als die Expertise eines ganzen etabliertn Forschungsgebiets. Sorry, aber ich habe auch für jede meiner vorgefestigten Ansichten mindestens einen Bekannten an der Hand, den ich als Beleg hinzuziehen kann.

Und unterstell mir bitte nicht mit deinen Überspitzungen unangebrachtes Verständnis für Straftäter. Denn ich hatte bereits mehrfach betont, dass ich Therapien v.a. hinsichtlich des Opferschutzes für zielführend halte. Also steck mich nicht in die Schublade mit den Leuten (die ich eh für einen Mythos halte), die alles entschuldigen, weil jemand eine schwere Kindheit hatte.

Was unsere Gesellschaft mE dringend verinnerlichen muss, ist, dass der Mensch nicht nur gut oder böse ist und dass "durchgeknall, darum Monster und nicht Mensch" vielleicht ein wirksamer Schutzmechanismus vor den eigenen Abgründen ist, aber keine Denkweise, die unsere Gesellschaft auch nur einen Millimeter weiterbringt. Natürlich ist jeder Mensch für seine Taten verantwortlich und muss unbedingt dafür gradestehen. Natürlich muss er davon abgehalten werden, schlimme Dinge zu tun. Aber es ist auch unsere verdammte Pflicht herauszufinden, wie es so weit kommen konnte, um das in Zukunft zu verhindern. Beim gleichen Täter und bei denen, die womöglich den gleichen Weg einschlagen könnten.

Meine persönliche Meinung: Wer bestimmten Menschengruppen seine Menschenrechte aberkennt, ist näher an einem dieser vermeintlichen Monster dran als er selber ahnt. Entmenschlichung der Opfer ist bekanntlich eine der Strategien, mit denen sich Unrecht am leichtesten rechtfertigen lässt. Wenn wir diesen Weg mal beschreiten, können wir töten, töten lassen, foltern, vergewaltigen. Denn dann ist es ja nicht so schlimm, wenn nicht gar gerechtfertigt. Ganz klein wird sie dann, diese Hemmschwelle. Ist ja sowieso ein Monster. Kann ruhig verrotten. Schwups, bist du mitverantwortlich dafür, dass ein Mensch durch die Hölle geht. Der eine rechtfertigt damit unmenschliche Behandlungen für Häftlinge, der nächste den Serienmord an einer zweistelligen Zahl junger Frauen. Denn die haben es auch nicht anders verdient. Nur halt in seiner Denkweise, weil sie da böse sind.
Wie nah das doch beieinander ist...
cooky
12537 Beiträge
15.03.2019 07:40
Zitat von Hummelbrummel:

Zitat von Mamota:

Zitat von shelyra:

Zitat von Mamota:

...

Das problem bei den therapien und maßnahmen ist dass die meisten täter gar nicht therapiert werden wollen. Und daher sind diese dann sinnlos und die allermeisten werden rückfällig.

Hast du dafür eine Quelle? Denn das deckt sich so gar nicht mit dem, was ich gelesen habe. Zumal die Therapie und damit verbundene messbare Erfolge (Nein, ein forensischer Therapeut lässt sich nicht so leicht veräppeln; auch die modernen Testverfahren sind recht fälschungssicher, zumal sie weniger auf die Aussgen des Gegenübers abzielen als auf gängige Muster; ich habe mal so einen Psychopathietest gemacht; der ist in seinen Fragen nicht so durchsichtig, dass man gleich draufkommt, wie man antworten muss) meist mit Zuckerbrot und Peitsche verknüpft sind. Wenn du weißt, beim nächsten Rückfall kommst du in Sicherungsverwahrung und wirst für immer weggesperrt, bist du idR durchaus an einem Erfolg interessiert.


Dann ist die Motivation aber die Angst vor der Strafe. Das impliziert, dass hohe Strafen sehr wohl eine „Motivation“ zu besserem Verhalten ist.
Sonst würde das arme, arme, missverstandene Geschöpf ja sowieso ne Therapie machen.

Meine Ansicht mag verfahren sein, aber vielleicht auch nur deswegen, weil ich viele Kenne, die mit sowas arbeiten. Und bei allem gebürtigem respekt... die Entscheidung jemanden zu töten muss bewusst getroffen werden. Eine Hemmschwelle überschritten. Das ist kein Hoppala weil der Tag halt so anstrengend war. Diese Menschen sind nicjt therapier bar.
Der andere Teil, der tatsächlich n Knacks in der Schüssel hat „und halt mal wissen wollte wie das so ist“, die kriegt man meiner Meinung auch nicht therapiert.

Das gleiche ist es mit Tätern die Babys vergewaltigen, Täter die „Omas“ vergewaltigen, Täter die andere einfach aus Lust heraus quälen...

Leute die Drogen verkaufen kann man auch nicht therapieren, die wissen ja, was sie da verkaufen. Leute die Andere umbringen weil sie Drogen NICHT kaufen.

Der Bruder meiner Schulfreundin arbeitet in einer Anstallt für „psychisch auffällige Straftäter“.
Er hat dort angefangen eben weil er glaubte, denen helfen zu können.
Hat nicht mal n jahr gedauert bis er seine Meinung geändert hat. SEINE (!) Aussage: alles zubetonieren und nie wieder aufmachen.
Und der war davor ein heißblütiger Verfechter, der jeden als noch schlimmer hinstellte als die Täter wenn man seine Zweifel an einer „Genesung“ hatte.
Weil man müsse ja die Umstände berücksichtigen ... und die würden ja auch nur Hilfe brauchen... und sie sind genauso ein Mensch mit Rechten und Würde.... pustekuchen.

Und statt des Bruders deiner Schulfreundin kann ich dir nun meinen Mann nennen. Er arbeitet mit Jugendlichen die entweder schon straffällig geworden sind oder aber gewisse Neigungen an den Tag legen, die potentiell eine Gefahr für andere werden können. Und da teilt niemand die Haltung deines Bekannten. Eine " Genesung" der (in diesem Fall sind Beispiele pädophilen Neigungen) gibt es nicht. Aber der Klient lernt damit umzugehen, er hat ein Umfeld, welches sensibilisiert ist und passend reagiert, das Gefahrenpotential minimiert. Wäre er nicht in dieser Form der Einrichtung und Therapie, mit ziemlicher Sicherheit wäre da schon etwas vorgefallen.
Hummelbrummel
1353 Beiträge
15.03.2019 07:50
Zitat von cooky:

Zitat von Hummelbrummel:

Zitat von Mamota:

Zitat von shelyra:

...

Hast du dafür eine Quelle? Denn das deckt sich so gar nicht mit dem, was ich gelesen habe. Zumal die Therapie und damit verbundene messbare Erfolge (Nein, ein forensischer Therapeut lässt sich nicht so leicht veräppeln; auch die modernen Testverfahren sind recht fälschungssicher, zumal sie weniger auf die Aussgen des Gegenübers abzielen als auf gängige Muster; ich habe mal so einen Psychopathietest gemacht; der ist in seinen Fragen nicht so durchsichtig, dass man gleich draufkommt, wie man antworten muss) meist mit Zuckerbrot und Peitsche verknüpft sind. Wenn du weißt, beim nächsten Rückfall kommst du in Sicherungsverwahrung und wirst für immer weggesperrt, bist du idR durchaus an einem Erfolg interessiert.


Dann ist die Motivation aber die Angst vor der Strafe. Das impliziert, dass hohe Strafen sehr wohl eine „Motivation“ zu besserem Verhalten ist.
Sonst würde das arme, arme, missverstandene Geschöpf ja sowieso ne Therapie machen.

Meine Ansicht mag verfahren sein, aber vielleicht auch nur deswegen, weil ich viele Kenne, die mit sowas arbeiten. Und bei allem gebürtigem respekt... die Entscheidung jemanden zu töten muss bewusst getroffen werden. Eine Hemmschwelle überschritten. Das ist kein Hoppala weil der Tag halt so anstrengend war. Diese Menschen sind nicjt therapier bar.
Der andere Teil, der tatsächlich n Knacks in der Schüssel hat „und halt mal wissen wollte wie das so ist“, die kriegt man meiner Meinung auch nicht therapiert.

Das gleiche ist es mit Tätern die Babys vergewaltigen, Täter die „Omas“ vergewaltigen, Täter die andere einfach aus Lust heraus quälen...

Leute die Drogen verkaufen kann man auch nicht therapieren, die wissen ja, was sie da verkaufen. Leute die Andere umbringen weil sie Drogen NICHT kaufen.

Der Bruder meiner Schulfreundin arbeitet in einer Anstallt für „psychisch auffällige Straftäter“.
Er hat dort angefangen eben weil er glaubte, denen helfen zu können.
Hat nicht mal n jahr gedauert bis er seine Meinung geändert hat. SEINE (!) Aussage: alles zubetonieren und nie wieder aufmachen.
Und der war davor ein heißblütiger Verfechter, der jeden als noch schlimmer hinstellte als die Täter wenn man seine Zweifel an einer „Genesung“ hatte.
Weil man müsse ja die Umstände berücksichtigen ... und die würden ja auch nur Hilfe brauchen... und sie sind genauso ein Mensch mit Rechten und Würde.... pustekuchen.

Und statt des Bruders deiner Schulfreundin kann ich dir nun meinen Mann nennen. Er arbeitet mit Jugendlichen die entweder schon straffällig geworden sind oder aber gewisse Neigungen an den Tag legen, die potentiell eine Gefahr für andere werden können. Und da teilt niemand die Haltung deines Bekannten. Eine " Genesung" der (in diesem Fall sind Beispiele pädophilen Neigungen) gibt es nicht. Aber der Klient lernt damit umzugehen, er hat ein Umfeld, welches sensibilisiert ist und passend reagiert, das Gefahrenpotential minimiert. Wäre er nicht in dieser Form der Einrichtung und Therapie, mit ziemlicher Sicherheit wäre da schon etwas vorgefallen.


Na wenn sein Mann mit diesen Arbeitet, erkläre mir bitte, wie ICH bzw meine Kinder mit solchen Leuten umgehen sollen? Man sieht ja nicht, dass man „sensibilisiert“ sein muss und alles nach ihnen richten muss, weil es sonst ein Blutbad gibt.

Das ist das Problem das ich sehe. Ich glaube, dass unsere Gesellschaft einiges zu so manchen Problemfällen beiträgt, aber wie genau soll ich in meinem Alltag mit denen umgehen? „Oh ihr armen, da habt’s an kaugummi, ihr seids e ganz süße“?

Mein Bruder arbeitet als Psychologe in einem heim für „schwer erziehbare Kinder“ wo aber eher das Problem ist, dass diese Kinder SICH was antun, als anderen. Bzw Ausreißer usw sind auch dabei. Da denke ich schon, dass Therapie hilft und auch gut ist.

Aber bei „wirklichen“ Straftätern... vor ein paar Jahren dieser wahnsinnige, der bei frau per Fußtritt n ganzen Ubahn Abgang runter gestoßen hat. Warum? So halt.

Was will ich da therapieren? Es gibt Leute die haben Spaß am quälen. Kinder Bei uns im Oet reißen Jahr für Jahr Vogelnester mit Babys aus den Bäumen und springen drauf. Nach meinem Indormationen haben da Polizei und Schule u d Psychologe und was weis ich da alles versucht. Nützt nix. Die Lachen nur. Angeblich (!) - ich war nicht dabei! - habe die Polizei sie verwarnt, dass das bestraft werden kann. Antwort war angeblich, nicht solan wir nicht 14 sind. Was willst da noch machen?

Sicher, mich würde auch das WARUM interessieren. Das interessiert mich bei allem. Aber im Zweifel pfeif ich auf das Warum um Schäden zu verhindern...
Hummelbrummel
1353 Beiträge
15.03.2019 07:53
Zitat von Mamota:

Zitat von Hummelbrummel:

Zitat von Mamota:

Zitat von shelyra:

...

Hast du dafür eine Quelle? Denn das deckt sich so gar nicht mit dem, was ich gelesen habe. Zumal die Therapie und damit verbundene messbare Erfolge (Nein, ein forensischer Therapeut lässt sich nicht so leicht veräppeln; auch die modernen Testverfahren sind recht fälschungssicher, zumal sie weniger auf die Aussgen des Gegenübers abzielen als auf gängige Muster; ich habe mal so einen Psychopathietest gemacht; der ist in seinen Fragen nicht so durchsichtig, dass man gleich draufkommt, wie man antworten muss) meist mit Zuckerbrot und Peitsche verknüpft sind. Wenn du weißt, beim nächsten Rückfall kommst du in Sicherungsverwahrung und wirst für immer weggesperrt, bist du idR durchaus an einem Erfolg interessiert.


Dann ist die Motivation aber die Angst vor der Strafe. Das impliziert, dass hohe Strafen sehr wohl eine „Motivation“ zu besserem Verhalten ist.
Sonst würde das arme, arme, missverstandene Geschöpf ja sowieso ne Therapie machen.

Meine Ansicht mag verfahren sein, aber vielleicht auch nur deswegen, weil ich viele Kenne, die mit sowas arbeiten. Und bei allem gebürtigem respekt... die Entscheidung jemanden zu töten muss bewusst getroffen werden. Eine Hemmschwelle überschritten. Das ist kein Hoppala weil der Tag halt so anstrengend war. Diese Menschen sind nicjt therapier bar.
Der andere Teil, der tatsächlich n Knacks in der Schüssel hat „und halt mal wissen wollte wie das so ist“, die kriegt man meiner Meinung auch nicht therapiert.

Das gleiche ist es mit Tätern die Babys vergewaltigen, Täter die „Omas“ vergewaltigen, Täter die andere einfach aus Lust heraus quälen...

Leute die Drogen verkaufen kann man auch nicht therapieren, die wissen ja, was sie da verkaufen. Leute die Andere umbringen weil sie Drogen NICHT kaufen.

Der Bruder meiner Schulfreundin arbeitet in einer Anstallt für „psychisch auffällige Straftäter“.
Er hat dort angefangen eben weil er glaubte, denen helfen zu können.
Hat nicht mal n jahr gedauert bis er seine Meinung geändert hat. SEINE (!) Aussage: alles zubetonieren und nie wieder aufmachen.
Und der war davor ein heißblütiger Verfechter, der jeden als noch schlimmer hinstellte als die Täter wenn man seine Zweifel an einer „Genesung“ hatte.
Weil man müsse ja die Umstände berücksichtigen ... und die würden ja auch nur Hilfe brauchen... und sie sind genauso ein Mensch mit Rechten und Würde.... pustekuchen.

Klar, die Einzelmeinung von jemandem, der den falschen Beruf ergriffen hat, zählt natürlich mehr als die Expertise eines ganzen etabliertn Forschungsgebiets. Sorry, aber ich habe auch für jede meiner vorgefestigten Ansichten mindestens einen Bekannten an der Hand, den ich als Beleg hinzuziehen kann.

Und unterstell mir bitte nicht mit deinen Überspitzungen unangebrachtes Verständnis für Straftäter. Denn ich hatte bereits mehrfach betont, dass ich Therapien v.a. hinsichtlich des Opferschutzes für zielführend halte. Also steck mich nicht in die Schublade mit den Leuten (die ich eh für einen Mythos halte), die alles entschuldigen, weil jemand eine schwere Kindheit hatte.

Was unsere Gesellschaft mE dringend verinnerlichen muss, ist, dass der Mensch nicht nur gut oder böse ist und dass "durchgeknall, darum Monster und nicht Mensch" vielleicht ein wirksamer Schutzmechanismus vor den eigenen Abgründen ist, aber keine Denkweise, die unsere Gesellschaft auch nur einen Millimeter weiterbringt. Natürlich ist jeder Mensch für seine Taten verantwortlich und muss unbedingt dafür gradestehen. Natürlich muss er davon abgehalten werden, schlimme Dinge zu tun. Aber es ist auch unsere verdammte Pflicht herauszufinden, wie es so weit kommen konnte, um das in Zukunft zu verhindern. Beim gleichen Täter und bei denen, die womöglich den gleichen Weg einschlagen könnten.

Meine persönliche Meinung: Wer bestimmten Menschengruppen seine Menschenrechte aberkennt, ist näher an einem dieser vermeintlichen Monster dran als er selber ahnt. Entmenschlichung der Opfer ist bekanntlich eine der Strategien, mit denen sich Unrecht am leichtesten rechtfertigen lässt. Wenn wir diesen Weg mal beschreiten, können wir töten, töten lassen, foltern, vergewaltigen. Denn dann ist es ja nicht so schlimm, wenn nicht gar gerechtfertigt. Ganz klein wird sie dann, diese Hemmschwelle. Ist ja sowieso ein Monster. Kann ruhig verrotten. Schwups, bist du mitverantwortlich dafür, dass ein Mensch durch die Hölle geht. Der eine rechtfertigt damit unmenschliche Behandlungen für Häftlinge, der nächste den Serienmord an einer zweistelligen Zahl junger Frauen. Denn die haben es auch nicht anders verdient. Nur halt in seiner Denkweise, weil sie da böse sind.
Wie nah das doch beieinander ist...


Ich hab jetzt nur mal gegoogelt und das erste genommen:

Ich würde mich auf diesem Thema gerne weiter informieren. Hast du Studien oder ähnliches die ich lesen kann?
Jaspina1
2345 Beiträge
15.03.2019 07:58
Zitat von LucyLou:

Aus gegeben Anlass der verschwundenen Rebecca
würde mich mal interessieren was ihr von Überwachung in der Öffentlichkeit haltet ( zb. wie in London)

also ich würde es befürworten.
es würde wie ich finde doch einige vereinfachen zb. Diebstählen, Schlägereien aber auch Entführungen besser aufklären zu können bzw. nachzuverfolgen was passiert sein könnte

Tatsache ist, dass nicht weniger passiert.
Und du bist ständig überwacht. Das macht nichts denkst du. Aber das ist eine Illusion. Stell dir vor, es entstehen kuriose Gesetze, die unter Strafe stellen, was für dich kein Verbrechen ist: Deine Meinung zu sagen, etwas gegen die aktuelle Regierung zu sagen, deine sexuelle Ausrichtung zu haben, deinen Chef anzeigen zu dürfen, wenn er dich sexuell nötigt, für deine Rechte als Arbeitnehmer eintreten zu dürfen. Das ist nicht an den Haaren herbeigezogen, das hat es alles schon gegeben!!! Und dann gibt es Kameras, die jedem einzelnen Schritt von dir überwachen, die sehen, mit wem du dich triffst und das jederzeit gegen dich verwenden. Du traust dich nicht mehr auf der Strasse deine Meinung zu sagen, weil man Lippenlesen kann.... Und der Staat wird immer totalitärer....Und das ist wirklich nicht lustig....

15.03.2019 08:02
Zitat von Hummelbrummel:

Zitat von Mamota:

Zitat von Hummelbrummel:

Zitat von Mamota:

...


Dann ist die Motivation aber die Angst vor der Strafe. Das impliziert, dass hohe Strafen sehr wohl eine „Motivation“ zu besserem Verhalten ist.
Sonst würde das arme, arme, missverstandene Geschöpf ja sowieso ne Therapie machen.

Meine Ansicht mag verfahren sein, aber vielleicht auch nur deswegen, weil ich viele Kenne, die mit sowas arbeiten. Und bei allem gebürtigem respekt... die Entscheidung jemanden zu töten muss bewusst getroffen werden. Eine Hemmschwelle überschritten. Das ist kein Hoppala weil der Tag halt so anstrengend war. Diese Menschen sind nicjt therapier bar.
Der andere Teil, der tatsächlich n Knacks in der Schüssel hat „und halt mal wissen wollte wie das so ist“, die kriegt man meiner Meinung auch nicht therapiert.

Das gleiche ist es mit Tätern die Babys vergewaltigen, Täter die „Omas“ vergewaltigen, Täter die andere einfach aus Lust heraus quälen...

Leute die Drogen verkaufen kann man auch nicht therapieren, die wissen ja, was sie da verkaufen. Leute die Andere umbringen weil sie Drogen NICHT kaufen.

Der Bruder meiner Schulfreundin arbeitet in einer Anstallt für „psychisch auffällige Straftäter“.
Er hat dort angefangen eben weil er glaubte, denen helfen zu können.
Hat nicht mal n jahr gedauert bis er seine Meinung geändert hat. SEINE (!) Aussage: alles zubetonieren und nie wieder aufmachen.
Und der war davor ein heißblütiger Verfechter, der jeden als noch schlimmer hinstellte als die Täter wenn man seine Zweifel an einer „Genesung“ hatte.
Weil man müsse ja die Umstände berücksichtigen ... und die würden ja auch nur Hilfe brauchen... und sie sind genauso ein Mensch mit Rechten und Würde.... pustekuchen.

Klar, die Einzelmeinung von jemandem, der den falschen Beruf ergriffen hat, zählt natürlich mehr als die Expertise eines ganzen etabliertn Forschungsgebiets. Sorry, aber ich habe auch für jede meiner vorgefestigten Ansichten mindestens einen Bekannten an der Hand, den ich als Beleg hinzuziehen kann.

Und unterstell mir bitte nicht mit deinen Überspitzungen unangebrachtes Verständnis für Straftäter. Denn ich hatte bereits mehrfach betont, dass ich Therapien v.a. hinsichtlich des Opferschutzes für zielführend halte. Also steck mich nicht in die Schublade mit den Leuten (die ich eh für einen Mythos halte), die alles entschuldigen, weil jemand eine schwere Kindheit hatte.

Was unsere Gesellschaft mE dringend verinnerlichen muss, ist, dass der Mensch nicht nur gut oder böse ist und dass "durchgeknall, darum Monster und nicht Mensch" vielleicht ein wirksamer Schutzmechanismus vor den eigenen Abgründen ist, aber keine Denkweise, die unsere Gesellschaft auch nur einen Millimeter weiterbringt. Natürlich ist jeder Mensch für seine Taten verantwortlich und muss unbedingt dafür gradestehen. Natürlich muss er davon abgehalten werden, schlimme Dinge zu tun. Aber es ist auch unsere verdammte Pflicht herauszufinden, wie es so weit kommen konnte, um das in Zukunft zu verhindern. Beim gleichen Täter und bei denen, die womöglich den gleichen Weg einschlagen könnten.

Meine persönliche Meinung: Wer bestimmten Menschengruppen seine Menschenrechte aberkennt, ist näher an einem dieser vermeintlichen Monster dran als er selber ahnt. Entmenschlichung der Opfer ist bekanntlich eine der Strategien, mit denen sich Unrecht am leichtesten rechtfertigen lässt. Wenn wir diesen Weg mal beschreiten, können wir töten, töten lassen, foltern, vergewaltigen. Denn dann ist es ja nicht so schlimm, wenn nicht gar gerechtfertigt. Ganz klein wird sie dann, diese Hemmschwelle. Ist ja sowieso ein Monster. Kann ruhig verrotten. Schwups, bist du mitverantwortlich dafür, dass ein Mensch durch die Hölle geht. Der eine rechtfertigt damit unmenschliche Behandlungen für Häftlinge, der nächste den Serienmord an einer zweistelligen Zahl junger Frauen. Denn die haben es auch nicht anders verdient. Nur halt in seiner Denkweise, weil sie da böse sind.
Wie nah das doch beieinander ist...


Ich hab jetzt nur mal gegoogelt und das erste genommen:

Ich würde mich auf diesem Thema gerne weiter informieren. Hast du Studien oder ähnliches die ich lesen kann?

Für welche Sorte Straftäter denn?
Zu den ganz harten Sachen, die du oben erwähnt hast? Also so in etwa der Bereich Psychopathie? Zur Resozialisierung oder zur Prävention? Sind ja auch wieder mindestens zwei Paar Stiefel.
Ich kenne die in deinem Bild nicht. Heute Nachmittag, wenn ich mehr Zeit habe, werde ich mal danach suchen, um die Studie dazu zu finden. Denn das, was ich bisher gelesen habe, deutet eher darauf hin, dass die hohe Rückfallquote eher auf die begrenzten Mittel zur Resozialisierung zurückzuführen sind.

Ich schau jetzt mal eben zur Wirkung von Psychotherapie und Resozialisierung bei Menschen mit beschrenkter Empathiefähigkeit. Ich hab da einige Bücher, bei denen ich mal durch's Impressum blättern kann.
Falls jemand hier mitliest, der sich nicht nur hobbymäßig durch das Thema wühlt, bitte gern schneller sein als ich. Muss eh spätestens um halb neun los.
Hummelbrummel
1353 Beiträge
15.03.2019 08:03
Also nach dem ersten lesen scheinen Geldstrafen effizienter zu sein bzw Freiheitsstrafen mit Bewährung.

Allerdings werden Mörder kaum Rückfällig, warum steht aber nirgendwo. Weder steht da wegen der langen Haftstrafe noch wegen Therapie.

https://www.google.at/amp/s/sciencefiles.org/2016/ 12/19/einmal-straftaeter-immer-straftaeter-rueckfa llraten-in-deutschland/amp/

Spannende Sache
Hummelbrummel
1353 Beiträge
15.03.2019 08:06
Zitat von Mamota:

Zitat von Hummelbrummel:

Zitat von Mamota:

Zitat von Hummelbrummel:

...

Klar, die Einzelmeinung von jemandem, der den falschen Beruf ergriffen hat, zählt natürlich mehr als die Expertise eines ganzen etabliertn Forschungsgebiets. Sorry, aber ich habe auch für jede meiner vorgefestigten Ansichten mindestens einen Bekannten an der Hand, den ich als Beleg hinzuziehen kann.

Und unterstell mir bitte nicht mit deinen Überspitzungen unangebrachtes Verständnis für Straftäter. Denn ich hatte bereits mehrfach betont, dass ich Therapien v.a. hinsichtlich des Opferschutzes für zielführend halte. Also steck mich nicht in die Schublade mit den Leuten (die ich eh für einen Mythos halte), die alles entschuldigen, weil jemand eine schwere Kindheit hatte.

Was unsere Gesellschaft mE dringend verinnerlichen muss, ist, dass der Mensch nicht nur gut oder böse ist und dass "durchgeknall, darum Monster und nicht Mensch" vielleicht ein wirksamer Schutzmechanismus vor den eigenen Abgründen ist, aber keine Denkweise, die unsere Gesellschaft auch nur einen Millimeter weiterbringt. Natürlich ist jeder Mensch für seine Taten verantwortlich und muss unbedingt dafür gradestehen. Natürlich muss er davon abgehalten werden, schlimme Dinge zu tun. Aber es ist auch unsere verdammte Pflicht herauszufinden, wie es so weit kommen konnte, um das in Zukunft zu verhindern. Beim gleichen Täter und bei denen, die womöglich den gleichen Weg einschlagen könnten.

Meine persönliche Meinung: Wer bestimmten Menschengruppen seine Menschenrechte aberkennt, ist näher an einem dieser vermeintlichen Monster dran als er selber ahnt. Entmenschlichung der Opfer ist bekanntlich eine der Strategien, mit denen sich Unrecht am leichtesten rechtfertigen lässt. Wenn wir diesen Weg mal beschreiten, können wir töten, töten lassen, foltern, vergewaltigen. Denn dann ist es ja nicht so schlimm, wenn nicht gar gerechtfertigt. Ganz klein wird sie dann, diese Hemmschwelle. Ist ja sowieso ein Monster. Kann ruhig verrotten. Schwups, bist du mitverantwortlich dafür, dass ein Mensch durch die Hölle geht. Der eine rechtfertigt damit unmenschliche Behandlungen für Häftlinge, der nächste den Serienmord an einer zweistelligen Zahl junger Frauen. Denn die haben es auch nicht anders verdient. Nur halt in seiner Denkweise, weil sie da böse sind.
Wie nah das doch beieinander ist...


Ich hab jetzt nur mal gegoogelt und das erste genommen:

Ich würde mich auf diesem Thema gerne weiter informieren. Hast du Studien oder ähnliches die ich lesen kann?

Für welche Sorte Straftäter denn?
Zu den ganz harten Sachen, die du oben erwähnt hast? Also so in etwa der Bereich Psychopathie? Zur Resozialisierung oder zur Prävention? Sind ja auch wieder mindestens zwei Paar Stiefel.
Ich kenne die in deinem Bild nicht. Heute Nachmittag, wenn ich mehr Zeit habe, werde ich mal danach suchen, um die Studie dazu zu finden. Denn das, was ich bisher gelesen habe, deutet eher darauf hin, dass die hohe Rückfallquote eher auf die begrenzten Mittel zur Resozialisierung zurückzuführen sind.

Ich schau jetzt mal eben zur Wirkung von Psychotherapie und Resozialisierung bei Menschen mit beschrenkter Empathiefähigkeit. Ich hab da einige Bücher, bei denen ich mal durch's Impressum blättern kann.
Falls jemand hier mitliest, der sich nicht nur hobbymäßig durch das Thema wühlt, bitte gern schneller sein als ich. Muss eh spätestens um halb neun los.


Bei Büchern bin ich heikel, denn Papier ist geduldig. Wenn da Quellen zu Studien drin sind gib mir den Stoff

Wenn da nur die „persönlichen Erfahrungen“ bzw Meinung drin ist, hab ich wenig davon. Die hab ich ja live hier wenn ich mal die zeit für Kaffee finde ...

Werd nachher noch n bisschen weiter suchen, muss jetz auch mal den Hintern hoch kriegen
Marf
28106 Beiträge
15.03.2019 08:08
Zitat von Jaspina1:

Zitat von LucyLou:

Aus gegeben Anlass der verschwundenen Rebecca
würde mich mal interessieren was ihr von Überwachung in der Öffentlichkeit haltet ( zb. wie in London)

also ich würde es befürworten.
es würde wie ich finde doch einige vereinfachen zb. Diebstählen, Schlägereien aber auch Entführungen besser aufklären zu können bzw. nachzuverfolgen was passiert sein könnte

Tatsache ist, dass nicht weniger passiert.
Und du bist ständig überwacht. Das macht nichts denkst du. Aber das ist eine Illusion. Stell dir vor, es entstehen kuriose Gesetze, die unter Strafe stellen, was für dich kein Verbrechen ist: Deine Meinung zu sagen, etwas gegen die aktuelle Regierung zu sagen, deine sexuelle Ausrichtung zu haben, deinen Chef anzeigen zu dürfen, wenn er dich sexuell nötigt, für deine Rechte als Arbeitnehmer eintreten zu dürfen. Das ist nicht an den Haaren herbeigezogen, das hat es alles schon gegeben!!! Und dann gibt es Kameras, die jedem einzelnen Schritt von dir überwachen, die sehen, mit wem du dich triffst und das jederzeit gegen dich verwenden. Du traust dich nicht mehr auf der Strasse deine Meinung zu sagen, weil man Lippenlesen kann.... Und der Staat wird immer totalitärer....Und das ist wirklich nicht lustig....

In China ? gibt es doch einen Score...je höher dieser ist desto bessere Jobs bekommt man oder erhält Privilegien.Wenn jemand z.B. rempelt,bei Rot die Ampel überquert etc. wird das anhand einer Gesichtererkennung registriert und der Score kann sinken....ahhh,da kam kürzlich ein guter Bericht auf ZDF Neo.
1984 ist nix dagegen.
15.03.2019 08:15
Zitat von Hummelbrummel:

Zitat von Mamota:

Zitat von Hummelbrummel:

Zitat von Mamota:

...


Ich hab jetzt nur mal gegoogelt und das erste genommen:

Ich würde mich auf diesem Thema gerne weiter informieren. Hast du Studien oder ähnliches die ich lesen kann?

Für welche Sorte Straftäter denn?
Zu den ganz harten Sachen, die du oben erwähnt hast? Also so in etwa der Bereich Psychopathie? Zur Resozialisierung oder zur Prävention? Sind ja auch wieder mindestens zwei Paar Stiefel.
Ich kenne die in deinem Bild nicht. Heute Nachmittag, wenn ich mehr Zeit habe, werde ich mal danach suchen, um die Studie dazu zu finden. Denn das, was ich bisher gelesen habe, deutet eher darauf hin, dass die hohe Rückfallquote eher auf die begrenzten Mittel zur Resozialisierung zurückzuführen sind.

Ich schau jetzt mal eben zur Wirkung von Psychotherapie und Resozialisierung bei Menschen mit beschrenkter Empathiefähigkeit. Ich hab da einige Bücher, bei denen ich mal durch's Impressum blättern kann.
Falls jemand hier mitliest, der sich nicht nur hobbymäßig durch das Thema wühlt, bitte gern schneller sein als ich. Muss eh spätestens um halb neun los.


Bei Büchern bin ich heikel, denn Papier ist geduldig. Wenn da Quellen zu Studien drin sind gib mir den Stoff

Wenn da nur die „persönlichen Erfahrungen“ bzw Meinung drin ist, hab ich wenig davon. Die hab ich ja live hier wenn ich mal die zeit für Kaffee finde ...

Werd nachher noch n bisschen weiter suchen, muss jetz auch mal den Hintern hoch kriegen

Wie gesagt, ich wühle mich jeweils durch das Impressum. Ich habe hier 14 Bücher mit jeweils 10-20 Seiten Quellenangaben.

Bisher taucht ziemlich oft der Name Gernot Hahn auf mit einigen Büchern, Seminaren & co. Der trägt wohl auch gern Forschungsergebnisse zusammen.
http://gernot-hahn.de/angebot/forschung.html
ME ein guter Punkt zum Weitersuchen.

Das finde ich noch ziemlich passend:
https://link.springer.com/article/10.1007/s0011500 50765
Hummelbrummel
1353 Beiträge
15.03.2019 08:22
Zitat von Marf:

Zitat von Jaspina1:

Zitat von LucyLou:

Aus gegeben Anlass der verschwundenen Rebecca
würde mich mal interessieren was ihr von Überwachung in der Öffentlichkeit haltet ( zb. wie in London)

also ich würde es befürworten.
es würde wie ich finde doch einige vereinfachen zb. Diebstählen, Schlägereien aber auch Entführungen besser aufklären zu können bzw. nachzuverfolgen was passiert sein könnte

Tatsache ist, dass nicht weniger passiert.
Und du bist ständig überwacht. Das macht nichts denkst du. Aber das ist eine Illusion. Stell dir vor, es entstehen kuriose Gesetze, die unter Strafe stellen, was für dich kein Verbrechen ist: Deine Meinung zu sagen, etwas gegen die aktuelle Regierung zu sagen, deine sexuelle Ausrichtung zu haben, deinen Chef anzeigen zu dürfen, wenn er dich sexuell nötigt, für deine Rechte als Arbeitnehmer eintreten zu dürfen. Das ist nicht an den Haaren herbeigezogen, das hat es alles schon gegeben!!! Und dann gibt es Kameras, die jedem einzelnen Schritt von dir überwachen, die sehen, mit wem du dich triffst und das jederzeit gegen dich verwenden. Du traust dich nicht mehr auf der Strasse deine Meinung zu sagen, weil man Lippenlesen kann.... Und der Staat wird immer totalitärer....Und das ist wirklich nicht lustig....

In China ? gibt es doch einen Score...je höher dieser ist desto bessere Jobs bekommt man oder erhält Privilegien.Wenn jemand z.B. rempelt,bei Rot die Ampel überquert etc. wird das anhand einer Gesichtererkennung registriert und der Score kann sinken....ahhh,da kam kürzlich ein guter Bericht auf ZDF Neo.
1984 ist nix dagegen.


Das hab ich auch gelesen! Das geht so weit, dass man nicht mit denn flugzeug fliegen darf oder die Kinder die wunschschule nicht besuchen dürfen. Schlimm.
Hummelbrummel
1353 Beiträge
15.03.2019 08:28
Mir ist gerade noch eine Grundsatzfrage eingefallen.

Geht man davon aus, dass JEDER Täter nur auf Grund von psychischen Problemen die Tat begangen hat? Und damit jeder therapierest ist?

Oder differenziert man hier und wenn ja wie?
Marf
28106 Beiträge
15.03.2019 08:53
Zitat von Hummelbrummel:

Mir ist gerade noch eine Grundsatzfrage eingefallen.

Geht man davon aus, dass JEDER Täter nur auf Grund von psychischen Problemen die Tat begangen hat? Und damit jeder therapierest ist?

Oder differenziert man hier und wenn ja wie?

Es gibt doch Vorsatz,Habgier,Eifersucht....ich denke es kommt auf die Straftat und das Ausmass an.Affekttäter benötigen,so meine Meinung,kaum Therapie....es geschah aus der Situation heraus...aber auch da eben immer mit Blick auf die Tat/Ausmass selber.
Bei einer wiederholt aufgefallennen einzelner Diebin würde ich wohl Kleptomanie vermuten und da eine Therapie ansetzten oder ihre Lebenssituation durchleuchten ( Armut etc.)...wenn jedoch immer dieselben Gruppen auffallen ( organsierter,auf Bestellung basierender Diebstahl usw. ) ist sicherlich jede Therapie wirkungslos.
Hummelbrummel
1353 Beiträge
15.03.2019 09:19
Zitat von Marf:

Zitat von Hummelbrummel:

Mir ist gerade noch eine Grundsatzfrage eingefallen.

Geht man davon aus, dass JEDER Täter nur auf Grund von psychischen Problemen die Tat begangen hat? Und damit jeder therapierest ist?

Oder differenziert man hier und wenn ja wie?

Es gibt doch Vorsatz,Habgier,Eifersucht....ich denke es kommt auf die Straftat und das Ausmass an.Affekttäter benötigen,so meine Meinung,kaum Therapie....es geschah aus der Situation heraus...aber auch da eben immer mit Blick auf die Tat/Ausmass selber.
Bei einer wiederholt aufgefallennen einzelner Diebin würde ich wohl Kleptomanie vermuten und da eine Therapie ansetzten oder ihre Lebenssituation durchleuchten ( Armut etc.)...wenn jedoch immer dieselben Gruppen auffallen ( organsierter,auf Bestellung basierender Diebstahl usw. ) ist sicherlich jede Therapie wirkungslos.


Schon, schon.

Nur sagt man, dass Habgier, Eifersucht etc eben das sind, was sie sind und die PERSON das Problem ist.

Oder Sagt man, dass bereits die habgier und die eifersucht ein psychisches Problem sind und daher die Person NICHTS dafür kann?

Gerade bei Beziehungstaten ist das denke ich eine sehr wichtige Frage. In den ersten 2 oder 3 Wochen des Jahres hatten wir hier 9 Mordfälle und alle samt Beziehungstaten.

Sind die nun Mörder im Sinne von „böse“.
Oder arme Vogis weil sie waren ja sooo traurig und verletzt. Rechtfertigt man damit dann nicht irgendwie den Mord?
Marf
28106 Beiträge
15.03.2019 09:28
Zitat von Hummelbrummel:

Zitat von Marf:

Zitat von Hummelbrummel:

Mir ist gerade noch eine Grundsatzfrage eingefallen.

Geht man davon aus, dass JEDER Täter nur auf Grund von psychischen Problemen die Tat begangen hat? Und damit jeder therapierest ist?

Oder differenziert man hier und wenn ja wie?

Es gibt doch Vorsatz,Habgier,Eifersucht....ich denke es kommt auf die Straftat und das Ausmass an.Affekttäter benötigen,so meine Meinung,kaum Therapie....es geschah aus der Situation heraus...aber auch da eben immer mit Blick auf die Tat/Ausmass selber.
Bei einer wiederholt aufgefallennen einzelner Diebin würde ich wohl Kleptomanie vermuten und da eine Therapie ansetzten oder ihre Lebenssituation durchleuchten ( Armut etc.)...wenn jedoch immer dieselben Gruppen auffallen ( organsierter,auf Bestellung basierender Diebstahl usw. ) ist sicherlich jede Therapie wirkungslos.


Schon, schon.

Nur sagt man, dass Habgier, Eifersucht etc eben das sind, was sie sind und die PERSON das Problem ist.

Oder Sagt man, dass bereits die habgier und die eifersucht ein psychisches Problem sind und daher die Person NICHTS dafür kann?

Gerade bei Beziehungstaten ist das denke ich eine sehr wichtige Frage. In den ersten 2 oder 3 Wochen des Jahres hatten wir hier 9 Mordfälle und alle samt Beziehungstaten.

Sind die nun Mörder im Sinne von „böse“.
Oder arme Vogis weil sie waren ja sooo traurig und verletzt. Rechtfertigt man damit dann nicht irgendwie den Mord?

Nein,man rechtfertigt es nicht.Es erklärt es.
Wenn jemand aus Eifersucht den Lover der Frau umbringt wird der sicherlich nicht wieder straffällig....also meiner Theorie nach.Er mutiert dann nicht zum Serienkiller.
Wobei ein Mensch mit einer Störung da anfälliger ist.Diese Steigerung braucht um daraus Bestätigung,Lust etc. zieht für etwas,was nichts mit der getöteten Person zu tun hat.
Ich sehe da sehr wohl große Unterschiede.
Gehe zu Seite:
  • Dieses Thema wurde 6 mal gemerkt