Mütter- und Schwangerenforum

Tod der Oma. Ab welchen Alter mit zur Beerdigung

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17.11.2021 09:36
Zitat von Anonym 1 (207724):

Zitat von Alaska:

Von Anfang an waren meine Kinder dabei. Der Tod gehört zum Leben. Gab auch nie Probleme. Nie hätte ich mir überlegt, sie davon fern zu halten. Warum auch?
Je kleiner die Kinder sind, desto unbedarfter sind sie bei dem Thema.
Und gerade im Teeniealter können sie das eh selber entscheiden, sind doch alt genug. Das Recht sich zu verabschieden haben sie aber definitiv.


Ich seh das Thema bisschen anders wo due Urgrosseltern gestorben sind waren sie auf der Beerdigung nicht dabei. Da waren sie aber auch noch sehr sehr klein. Aber danach wo wir alle zusammen saßen waren sie dabei.
Ich selbst hab als Kind die Beerdigung meiner Uroma überhaupt nicht verkraftet.
Die erschreckenden Bilder hab ich heute noch manchmal.
Nr fernhalten absolut nicht ..
Weiß halt nicht sag ich es ihnen.
Oder der Vater der ist aber nicht vor Ort.
Weiß gerade gar nix

Woran könnte das gelegen haben? Vielleicht daran, dass du vorher nicht auf sooo vielen Beerdigungen warst/das Thema tabuisiert wurde?

Ich kann auch gar nicht gut mit Trauer und Tod umgehen. Liegt wohl daran, dass man mir als Kind keine Gelegenheit ließ, mit dem Thema auf Distanz warm zu werden, bis es dann eines Tages der heißgeliebte Opa war, der beigesetzt wurde.
War blöd. Für meine Kinder möchte ich es besser machen.
Schicki.Micki
3452 Beiträge
17.11.2021 09:40
Zitat von Seesternchen_2.0:

Wenn du die bist, die ich vermute, ist nicht die Frage ob oder nicht. Sondern möchtest du dass deine Kinder Kontakt zu „diesem Kreis“ hat. Wie werdet ihr da begrüßt? Seid ihr da überhaupt erwünscht?
Ich würde da vermutlich mit meinen Kindern nach der Beerdigung hin gehen um sich zu verabschieden.

Falls du nicht die bist, vergiss was ich geschrieben habe!

Du warst tatsächlich etwas schneller. Aber im Großen und Ganzen hätte ich genauso argumentiert
Es geht, glaub ich, nicht um den Tod der Oma ansich, eher um das ganze drumherum.
Wissen Deine Kinder, warum Eure Familiensituation ist wie sie ist?
Dann würde ich offen mit ihnen sprechen und die Zweifel erklären, die Du hast.
Mein Beileid!
Anonym 2 (207724)
0 Beiträge
17.11.2021 09:44
Im Teenageralter kann man schon vernünftig mit ihnen reden und ihnen das erklären. Mein Sohn war beim Tod seiner Uroma 4 Jahre alt. Wär für mich nicht in Frage gekommen, ihn zum Hauptbegräbnis mitzunehmen. Wir sind dann in Ruhe danach nochmal zum Grab gefahren.
Schicki.Micki
3452 Beiträge
17.11.2021 10:22
Zitat von Anonym 2 (207724):

Im Teenageralter kann man schon vernünftig mit ihnen reden und ihnen das erklären. Mein Sohn war beim Tod seiner Uroma 4 Jahre alt. Wär für mich nicht in Frage gekommen, ihn zum Hauptbegräbnis mitzunehmen. Wir sind dann in Ruhe danach nochmal zum Grab gefahren.

Wenn ich mit meiner Vermutung richtig liege, dann ist die Gesamtsituation der TS eben nicht so einfach. Und sie wird hier nicht alles detailliert aufschlüsseln. Weil es eben sehr komplex ist alles.
Zirkonia85
1962 Beiträge
17.11.2021 10:27
Ich habe meine Tochter letztes Jahr 6 Jahren zur Beerdigung meiner Oma nicht mitgenommen.

Wir haben lange überlegt und waren uns einig. Die ganzen Trauernden, alle weinen.. ne wollten nicht.

Ich war zum ersten Mal zu einer Beerdigung da war ich 16, war der Opa meines ex Freundes. Er war aufgebahrt und ich war total verstört weil ich nickt drauf vorbereitet war, einen Toten zu sehen…

Die Kinder sollen am besten selbst entscheiden bei euch.
Anonym 1 (207724)
0 Beiträge
17.11.2021 10:54
Zitat von Elsilein:

Zitat von Anonym 1 (207724):

Zitat von Alaska:

Von Anfang an waren meine Kinder dabei. Der Tod gehört zum Leben. Gab auch nie Probleme. Nie hätte ich mir überlegt, sie davon fern zu halten. Warum auch?
Je kleiner die Kinder sind, desto unbedarfter sind sie bei dem Thema.
Und gerade im Teeniealter können sie das eh selber entscheiden, sind doch alt genug. Das Recht sich zu verabschieden haben sie aber definitiv.


Ich seh das Thema bisschen anders wo due Urgrosseltern gestorben sind waren sie auf der Beerdigung nicht dabei. Da waren sie aber auch noch sehr sehr klein. Aber danach wo wir alle zusammen saßen waren sie dabei.
Ich selbst hab als Kind die Beerdigung meiner Uroma überhaupt nicht verkraftet.
Die erschreckenden Bilder hab ich heute noch manchmal.
Nr fernhalten absolut nicht ..
Weiß halt nicht sag ich es ihnen.
Oder der Vater der ist aber nicht vor Ort.
Weiß gerade gar nix

Woran könnte das gelegen haben? Vielleicht daran, dass du vorher nicht auf sooo vielen Beerdigungen warst/das Thema tabuisiert wurde?

Ich kann auch gar nicht gut mit Trauer und Tod umgehen. Liegt wohl daran, dass man mir als Kind keine Gelegenheit ließ, mit dem Thema auf Distanz warm zu werden, bis es dann eines Tages der heißgeliebte Opa war, der beigesetzt wurde.
War blöd. Für meine Kinder möchte ich es besser machen.


Ne Thema Tod sind wur offen umgegangen.
Ich hab sie sogar mit dem Schlaganfall live erlebt. Ich hatte viel mit der Oma gemacht...
Der Sarg wo er weg fuhr das war lange ein Trauma.
Anonym 1 (207724)
0 Beiträge
17.11.2021 11:09
Zitat von Schicki.Micki:

Zitat von Anonym 2 (207724):

Im Teenageralter kann man schon vernünftig mit ihnen reden und ihnen das erklären. Mein Sohn war beim Tod seiner Uroma 4 Jahre alt. Wär für mich nicht in Frage gekommen, ihn zum Hauptbegräbnis mitzunehmen. Wir sind dann in Ruhe danach nochmal zum Grab gefahren.

Wenn ich mit meiner Vermutung richtig liege, dann ist die Gesamtsituation der TS eben nicht so einfach. Und sie wird hier nicht alles detailliert aufschlüsseln. Weil es eben sehr komplex ist alles.


Ihr habt schon recht...ich bin es... aber aus Respekt der Verstorbenen möchte ich hier kein ausarten.
Naja ich denke mal das diese Personen weniger kommen.
Da die direkten Angehörigen ausser einer alle damit nix oder nix mehr zu tun haben.
Titanium2016
3228 Beiträge
17.11.2021 11:19
Ich würde es den Kindern selbst überlassen, ob sie zur Beerdigung mitgehen möchten, da sie eben alt genug sind. Ich würde sie allerdings sofort über den Tod der Oma informieren.

Als meine Oma im Februar gestorben ist, habe ich es meiner Tochter (damals 3 3/4) gleich gesagt. Sie hatte eine doch recht enge Bindung zu ihr, wir haben sie regelmäßig gesehen.
Zur Beerdigung habe ich sie allerdings nicht mitgenommen, nicht, weil sie mit dem Tod nicht umgehen kann, sondern weil sie , glaube ich, überfordert mit unseren ganzen Emotionen und Tränen gewesen wäre.
Anonym 1 (207724)
0 Beiträge
17.11.2021 11:24
Wenn müssten meine Kinder alleine auf die Beerdigung...ich kann da nicht mit gehöre ja nicht mehr wirklich dazu.
bambina_1990
16691 Beiträge
17.11.2021 11:25
Lass deine Mädels das am besten selbst entscheiden
shelyra
69104 Beiträge
17.11.2021 13:10
Mein Sohn war auf der Beerdigung seines Uropas dabei. Da war er 6. Wir hatten es ihm frei gestellt ob er mitkommen will oder nicht.
Unsere 4 jährige Tochter haben wir nicht mitgenommen. Sie hätte solange nicht stillsitzen können. Mit ihr waren wir dann später am Grab.

Beide Kinder haben aber den Sterbeprozess mitbekommen da er sich über Monate zog. Und wir einen sehr engen Kontakt hatten und den Uropa fast Täglich sahen. Daher war es ihnen nicht fremd und sie darauf vorbereitet
shelyra
69104 Beiträge
17.11.2021 13:12
Zitat von Anonym 1 (207724):

Wenn müssten meine Kinder alleine auf die Beerdigung...ich kann da nicht mit gehöre ja nicht mehr wirklich dazu.

Deine Kinder doch auch nicht

Ich würde sie trotzdem fragen und ihnen aber auch erklären dass sie alleine gehen müssten
Anonym 1 (207724)
0 Beiträge
17.11.2021 13:39
Zitat von shelyra:

Zitat von Anonym 1 (207724):

Wenn müssten meine Kinder alleine auf die Beerdigung...ich kann da nicht mit gehöre ja nicht mehr wirklich dazu.

Deine Kinder doch auch nicht

Ich würde sie trotzdem fragen und ihnen aber auch erklären dass sie alleine gehen müssten


Doch meine Kinder gehören dazu... Nur ich nicht mehr...
Gwen85
18463 Beiträge
17.11.2021 13:47
Mein aufrichtiges Beileid.

Sprich offen mit deinen Kindern über die Gesamtsituation und entscheidet euch dann gemeinsam, gerade wenn da noch Streit ist.
Wichtig ist das du ehrlich gegenüber deinen Kindern bist, sie sind schon im Teenie-Alter, da werden sie schon viel verstehen und es werden sich vielleicht auch andere Dinge in ihrem Hinterkopf diesbezüglich lösen.
Generell finde ich es auch wichtig, offen mit dem Thema Tod umzugehen.
Mein Schwiegervater ist in diesem Jahr im März verstorben und war vorher bedingt durch seine Krankheit ein Pflegefall. Da er bei uns mit im Haus lebte, haben meine Kinder (5+7 J.) natürlich mitbekommen, als er schwächer wurde und palliativ begleitet wurde, litt, anschließend nicht mehr bei sich war und starb.
Bevor sein Palliativ-Arzt kam um den Tod zu beurkunden, haben sich die Kinder verabschiedet -da dachten sie allerdings er würde schlafen und mir war es sehr wichtig, dass sie Opa noch persönlich "auf Wiedersehen" sagen konnten. Danach sind sie in Schule und Kita, damit sie den Trubel mit dem Arzt und vor allem als der Bestatter im Anschluss kam und Opa mitnahm, nicht mit bekamen. Als ich sie später abholte, war Opa schon nicht mehr Zuhause und wir haben ihnen gesagt, dass er verstorben ist. Sie waren auch mit uns den Grabschmuck etc aussuchen und natürlich auch mit zur Beerdigung. Alle Enkelkinder (also auch unsere Nichten und Neffen) haben ihm zum Abschied, als die Urne beigesetzt wurde noch ein Bild oder etwas gebasteltes mitgegeben, das war ihnen allen sehr wichtig. -die Kinder sind in allen Altersklassen zwischen 16 und 1 Jahr.(7 Enkelkinder)
Für den Abschied war ihnen allen die Beerdigung sehr wichtig und wir waren froh, sie dabei gehabt zu haben. Denn so gaben wir uns allen Halt.
Ich hoffe ihr findet eine Lösung und ich wünsche euch viel Kraft für die nächste Zeit.

Anonym 1 (207724)
0 Beiträge
17.11.2021 14:15
Das große kind weiß es es nimmt sie mehr mit als gedacht... sie möchte auf dir Beerdigung.
Die kleine weiß es noch nicht. Hab mich mit der großen zusammen entschieden ihr erstmal noch nichts zusagen sie soll erstmal ohne Sorgen weiter spielen.
Mal sehen ob ich schon näheres erfahren kann wie es weiter geht
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