Mütter- und Schwangerenforum

Vorurteile - habt ihr welche?

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MiramitLionel
7456 Beiträge
19.10.2018 21:17
Zitat von Cookie88:

Zitat von Schnecke510:

Zitat von Cookie88:

Zitat von Mehi08:

...

Also ich finde es auch super.
Ich könnte mir auch nicht vorstellen meinen Zwerg früh in einer Krippe abzugeben, dann die Großen in dem Kiga (allein die Fahrerei weil schon die 2 Einrichtungen in 2 verschiedenen Orten sind!) und dann irgendwohin zum Arbeiten.
Dann muss ich nachmittags alles machen und hab 0 Zeit für die Kinder.
Das fände ich total schade und es würde einfach mega viel Stress hier reinbringen.

Mein Mann und ich stehen zu 100% hinter unserem Lebensmodell und werden da auch so schnell nichts dran ändern.

Und ich fühle mich ehrlich gesagt etwas angegriffen wenn jmd meint es wäre schlimmer meinem eigenen Mann "auf der Tasche zu liegen" - was an sich schon eine bodenlose Frechheit ist weil wir uns beide dazu entschlossen haben vom Familieneinkommen zu leben - als allen Steuerzahlern Kosten zu verursachen.

Mein Mann würde das nicht akzeptieren.

Und weil deiner es nicht akzeptiert bist du jetzt sauer auf alle mit Männern die dieses Lebensmodell gut finden und machst sie deswegen runter?


Aber genau deswegen lernt man sich ja kennen und hat seinen Partner, der ungefähr die selben Vorstellungen hat ich glaube nicht, dass sie sauer ist, sondern, dass sie es wohl einfach nicht nachvollziehen kann. Es gibt so viele unterschiedliche Lebendmodelle und jedes davon ist doch gut, aber eben nicht für jeden passend
19.10.2018 21:18
Ich finde, man sollte generell aufhören darüber zu urteilen. Können Hausfrauen genauso gut gegenüber Müttern die arbeiten gehen. Da nehmen sich beide Seiten nichts.

Wenn die einen zuhause glücklich sind, ist das doch vollkommen ok, genauso ist es aber eben auch vollkommen ok, wenn Mütter eben arbeiten gehen wollen. Versteh immer nie, warum daraus ein so großes Thema wird.

19.10.2018 21:19
Zitat von Schnecke510:

Zitat von Cookie88:

Zitat von Schnecke510:

Zitat von Cookie88:

...

Mein Mann würde das nicht akzeptieren.

Und weil deiner es nicht akzeptiert bist du jetzt sauer auf alle mit Männern die dieses Lebensmodell gut finden und machst sie deswegen runter?

Lass mir doch meine Vorurteile.
Ich mach die doch nicht runter... Aber ich finde Männer gut, die erfolgreiche Frauen mögen.

Es hat auch jeder eine andere Definition von Erfolg.

Und doch ich finde es schon runtermachen wenn man "schlimmer als Hartz4" betitelt wird.

Schnecke510
7212 Beiträge
19.10.2018 21:23
Zitat von Cookie88:

Zitat von Schnecke510:

Zitat von Cookie88:

Zitat von Schnecke510:

...

Und weil deiner es nicht akzeptiert bist du jetzt sauer auf alle mit Männern die dieses Lebensmodell gut finden und machst sie deswegen runter?

Lass mir doch meine Vorurteile.
Ich mach die doch nicht runter... Aber ich finde Männer gut, die erfolgreiche Frauen mögen.

Es hat auch jeder eine andere Definition von Erfolg.

Und doch ich finde es schon runtermachen wenn man "schlimmer als Hartz4" betitelt wird.

Vielleicht sollten wir an dieser Stelle ansetzen. In Zeiten, in denen die Löhne sooo wahnsinnig gering - unanständig gering - sind, ist Hartz4 oft die vernünftigere Entscheidung. Und auch die sozial verträglichere. Denn wer für Mindestlohn arbeitet, willigt in ein unmenschliches und ungerechtes Arbeitsverhältnis ein. Dann lieber Hartz4.
Naja, Erfolg wird von "erfolgreichen" Menschen relativ homogen definiert. Traurig, aber wahr.
Mehi08
37089 Beiträge
19.10.2018 21:29
Zitat von Schnecke510:

Zitat von Mehi08:

Zitat von Schnecke510:

Zitat von Cookie88:

...

Mein Mann würde das nicht akzeptieren.

Warum??

Weil mein Mann der Meinung ist, dass ich eine gute Ausbildung habe und damit was anfangen sollte.

Ah ok. Danke für deine Antwort.
MiramitLionel
7456 Beiträge
19.10.2018 21:30
Zitat von Schnecke510:

Zitat von Cookie88:

Zitat von Schnecke510:

Zitat von Cookie88:

...

Lass mir doch meine Vorurteile.
Ich mach die doch nicht runter... Aber ich finde Männer gut, die erfolgreiche Frauen mögen.

Es hat auch jeder eine andere Definition von Erfolg.

Und doch ich finde es schon runtermachen wenn man "schlimmer als Hartz4" betitelt wird.

Vielleicht sollten wir an dieser Stelle ansetzen. In Zeiten, in denen die Löhne sooo wahnsinnig gering - unanständig gering - sind, ist Hartz4 oft die vernünftigere Entscheidung. Und auch die sozial verträglichere. Denn wer für Mindestlohn arbeitet, willigt in ein unmenschliches und ungerechtes Arbeitsverhältnis ein. Dann lieber Hartz4.
Naja, Erfolg wird von "erfolgreichen" Menschen relativ homogen definiert. Traurig, aber wahr.


Ich vermute aber stark, dass die Männer der Frauen genug verdienen um ihre Familien zu versorgen, sonst könnten diese ja nicht daheim bleiben

Und erfolgreich ist eben schon eine Definitionssache
19.10.2018 21:33
Zitat von MiramitLionel:

Zitat von Schnecke510:

Zitat von Cookie88:

Zitat von Schnecke510:

...

Es hat auch jeder eine andere Definition von Erfolg.

Und doch ich finde es schon runtermachen wenn man "schlimmer als Hartz4" betitelt wird.

Vielleicht sollten wir an dieser Stelle ansetzen. In Zeiten, in denen die Löhne sooo wahnsinnig gering - unanständig gering - sind, ist Hartz4 oft die vernünftigere Entscheidung. Und auch die sozial verträglichere. Denn wer für Mindestlohn arbeitet, willigt in ein unmenschliches und ungerechtes Arbeitsverhältnis ein. Dann lieber Hartz4.
Naja, Erfolg wird von "erfolgreichen" Menschen relativ homogen definiert. Traurig, aber wahr.


Ich vermute aber stark, dass die Männer der Frauen genug verdienen um ihre Familien zu versorgen, sonst könnten diese ja nicht daheim bleiben

Und erfolgreich ist eben schon eine Definitionssache

Eben. Wenn das Einkommen nicht reichen würde wäre es sonst echt unlogisch.

Schnecke510
7212 Beiträge
19.10.2018 21:35
Zitat von MiramitLionel:

Zitat von Schnecke510:

Zitat von Cookie88:

Zitat von Schnecke510:

...

Es hat auch jeder eine andere Definition von Erfolg.

Und doch ich finde es schon runtermachen wenn man "schlimmer als Hartz4" betitelt wird.

Vielleicht sollten wir an dieser Stelle ansetzen. In Zeiten, in denen die Löhne sooo wahnsinnig gering - unanständig gering - sind, ist Hartz4 oft die vernünftigere Entscheidung. Und auch die sozial verträglichere. Denn wer für Mindestlohn arbeitet, willigt in ein unmenschliches und ungerechtes Arbeitsverhältnis ein. Dann lieber Hartz4.
Naja, Erfolg wird von "erfolgreichen" Menschen relativ homogen definiert. Traurig, aber wahr.


Ich vermute aber stark, dass die Männer der Frauen genug verdienen um ihre Familien zu versorgen, sonst könnten diese ja nicht daheim bleiben

Und erfolgreich ist eben schon eine Definitionssache

Ja, aber das führt doch zu diesem fürchterlich männlich dominierten Strukturen. Der Mann verdient, die Frau nicht. Nein, ich bin auch Teil der Gesellschaft und des Arbeitslebens. Ich stelle mich nicht als "Frau von" und "Hausfrau" vor, ich bin SCHNECKE und arbeite als xy. Das ist mir wichtig, gerade wenn ich Kollegen von meinem Mann treffe.
MiramitLionel
7456 Beiträge
19.10.2018 21:38
Zitat von Cookie88:

Zitat von MiramitLionel:

Zitat von Schnecke510:

Zitat von Cookie88:

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Vielleicht sollten wir an dieser Stelle ansetzen. In Zeiten, in denen die Löhne sooo wahnsinnig gering - unanständig gering - sind, ist Hartz4 oft die vernünftigere Entscheidung. Und auch die sozial verträglichere. Denn wer für Mindestlohn arbeitet, willigt in ein unmenschliches und ungerechtes Arbeitsverhältnis ein. Dann lieber Hartz4.
Naja, Erfolg wird von "erfolgreichen" Menschen relativ homogen definiert. Traurig, aber wahr.


Ich vermute aber stark, dass die Männer der Frauen genug verdienen um ihre Familien zu versorgen, sonst könnten diese ja nicht daheim bleiben

Und erfolgreich ist eben schon eine Definitionssache

Eben. Wenn das Einkommen nicht reichen würde wäre es sonst echt unlogisch.


Ich finde immer leben und leben lassen.

Als Lionel in einen Schwimmkurs gegangen ist, bin ich früher von der Schule los und hab ihn hingebracht. Die Mütter dort haben mich recht abwertend angeschaut, als ich meinte, Lionel geht bis nachmittags in die Schule, je nach meinem Stundenplan im Studium. Da wurde dann gemeint, das sei zuviel, das Kind gehört hach Hause. Also man wird schief angeguckt, egal was man macht, aber deswegen bin ich nicht erfolgreicher als jemand, der zuhause ist oder umgekehrt. Solange jeder so zufrieden ist, wie er lebt, ist doch alles gut.
19.10.2018 21:40
Ob ich erfolgreich bin, messe nur ich. An meinem eigenen Maßstab. Der von irgendwelchen selbsternannten Eliten ist mir nicht gut genug, denn er erweist sich schon seit langem als untauglich auf mehreren Ebenen. Ob mich andere für erfolgreich halten, ist mir zunehmend schnuppe.

Den Punkt mit dem Allg. II sehe ich wie Schnecke.

Ansonsten finde ich als Feministin es immer schade, wie Frauen sich gegenseitig ihre eigenen Lebensentscheidungen madig machen. Man sollte einander zutrauen, dass man als erwachsener Mench schon seine Beweggründe hat, zu leben, wie man lebt und dass das höchstwahrscheinlich schon seine Richtigkeit hat. Da muss ich weder missgünstig noch herablassend sein, in welche Richtung auch immer.
Christen
25044 Beiträge
19.10.2018 21:42
Zitat von Mamota:

Ob ich erfolgreich bin, messe nur ich. An meinem eigenen Maßstab. Der von irgendwelchen selbsternannten Eliten ist mir nicht gut genug, denn er erweist sich schon seit langem als untauglich auf mehreren Ebenen. Ob mich andere für erfolgreich halten, ist mir zunehmend schnuppe.

Den Punkt mit dem Allg. II sehe ich wie Schnecke.

Ansonsten finde ich als Feministin es immer schade, wie Frauen sich gegenseitig ihre eigenen Lebensentscheidungen madig machen. Man sollte einander zutrauen, dass man als erwachsener Mench schon seine Beweggründe hat, zu leben, wie man lebt und dass das höchstwahrscheinlich schon seine Richtigkeit hat. Da muss ich weder missgünstig noch herablassend sein, in welche Richtung auch immer.
und Thread Nummer 3
MiramitLionel
7456 Beiträge
19.10.2018 21:43
Zitat von Schnecke510:

Zitat von MiramitLionel:

Zitat von Schnecke510:

Zitat von Cookie88:

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Vielleicht sollten wir an dieser Stelle ansetzen. In Zeiten, in denen die Löhne sooo wahnsinnig gering - unanständig gering - sind, ist Hartz4 oft die vernünftigere Entscheidung. Und auch die sozial verträglichere. Denn wer für Mindestlohn arbeitet, willigt in ein unmenschliches und ungerechtes Arbeitsverhältnis ein. Dann lieber Hartz4.
Naja, Erfolg wird von "erfolgreichen" Menschen relativ homogen definiert. Traurig, aber wahr.


Ich vermute aber stark, dass die Männer der Frauen genug verdienen um ihre Familien zu versorgen, sonst könnten diese ja nicht daheim bleiben

Und erfolgreich ist eben schon eine Definitionssache

Ja, aber das führt doch zu diesem fürchterlich männlich dominierten Strukturen. Der Mann verdient, die Frau nicht. Nein, ich bin auch Teil der Gesellschaft und des Arbeitslebens. Ich stelle mich nicht als "Frau von" und "Hausfrau" vor, ich bin SCHNECKE und arbeite als xy. Das ist mir wichtig, gerade wenn ich Kollegen von meinem Mann treffe.


Wir haben ja schon mal privat geschrieben Also wie du weißt, wird es bei uns sehr wahrscheinlich umgekehrt sein. Wenn wir nochmal ein Kind bekommen, würde mein Freund Elternzeit nehmen und eher von zuhause aus arbeiten. Er meinte letztens sogar zu mir, er würde später evtl gerne eine andere Ausbildung machen. Da legt er sich noch nicht fest. Dass auch Männer daheim sind bei den Kindern, ist doch sowieso auf dem Vormarsch. Jeder sollte so leben dürfen, wie er will, ohne direkt bewertet zu werden.

Mir ist es auch wichtig, später meinen Titel zu haben. Wobei ich das sogar als Manko sehe. Dieser Druck, den man hat, ist schon enorm. Aber auch als Hausfrau ist man jemand und nicht nur die Frau von. Man leistet genauso seinen Teil wie der Mann eben auch.
Schnecke510
7212 Beiträge
19.10.2018 21:44
Zitat von Mamota:

Ob ich erfolgreich bin, messe nur ich. An meinem eigenen Maßstab. Der von irgendwelchen selbsternannten Eliten ist mir nicht gut genug, denn er erweist sich schon seit langem als untauglich auf mehreren Ebenen. Ob mich andere für erfolgreich halten, ist mir zunehmend schnuppe.

Den Punkt mit dem Allg. II sehe ich wie Schnecke.

Ansonsten finde ich als Feministin es immer schade, wie Frauen sich gegenseitig ihre eigenen Lebensentscheidungen madig machen. Man sollte einander zutrauen, dass man als erwachsener Mench schon seine Beweggründe hat, zu leben, wie man lebt und dass das höchstwahrscheinlich schon seine Richtigkeit hat. Da muss ich weder missgünstig noch herablassend sein, in welche Richtung auch immer.

Warum nur Frauen? Sollten wir nicht von Menschen sprechen? Kein Mann würde drei Jahre bei einem Kind bleiben.
19.10.2018 21:44
Zitat von Christen:

Zitat von Mamota:

Ob ich erfolgreich bin, messe nur ich. An meinem eigenen Maßstab. Der von irgendwelchen selbsternannten Eliten ist mir nicht gut genug, denn er erweist sich schon seit langem als untauglich auf mehreren Ebenen. Ob mich andere für erfolgreich halten, ist mir zunehmend schnuppe.

Den Punkt mit dem Allg. II sehe ich wie Schnecke.

Ansonsten finde ich als Feministin es immer schade, wie Frauen sich gegenseitig ihre eigenen Lebensentscheidungen madig machen. Man sollte einander zutrauen, dass man als erwachsener Mench schon seine Beweggründe hat, zu leben, wie man lebt und dass das höchstwahrscheinlich schon seine Richtigkeit hat. Da muss ich weder missgünstig noch herablassend sein, in welche Richtung auch immer.
und Thread Nummer 3


Womöglich hab ich grad nen Run. Aber morgen ist auch noch ein Tag. Da kann ich dann alles getrost wieder versauen.
Mehi08
37089 Beiträge
19.10.2018 21:45
Zitat von Schnecke510:

Zitat von MiramitLionel:

Zitat von Schnecke510:

Zitat von Cookie88:

...

Vielleicht sollten wir an dieser Stelle ansetzen. In Zeiten, in denen die Löhne sooo wahnsinnig gering - unanständig gering - sind, ist Hartz4 oft die vernünftigere Entscheidung. Und auch die sozial verträglichere. Denn wer für Mindestlohn arbeitet, willigt in ein unmenschliches und ungerechtes Arbeitsverhältnis ein. Dann lieber Hartz4.
Naja, Erfolg wird von "erfolgreichen" Menschen relativ homogen definiert. Traurig, aber wahr.


Ich vermute aber stark, dass die Männer der Frauen genug verdienen um ihre Familien zu versorgen, sonst könnten diese ja nicht daheim bleiben

Und erfolgreich ist eben schon eine Definitionssache

Ja, aber das führt doch zu diesem fürchterlich männlich dominierten Strukturen. Der Mann verdient, die Frau nicht. Nein, ich bin auch Teil der Gesellschaft und des Arbeitslebens. Ich stelle mich nicht als "Frau von" und "Hausfrau" vor, ich bin SCHNECKE und arbeite als xy. Das ist mir wichtig, gerade wenn ich Kollegen von meinem Mann treffe.

Ich stelle mich als "Mehi" vor und nicht als "Frau von" oder "Hausfrau". Wenn ich "richtig" Arbeiten würde, dann wäre ich auch "Mehi" und kein anderer.
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