Zitat von Vreni85:

Zitat von Anja_MTK:

Mir ging es speziell um dieses Statement von Dir in einem anderen Beitrag. Und da kam ein Partner/Ehemann ganz hinten ... und wenn Du Deinem Kind Familie als hohen Wert präsentierst, aber Deinen eigenen Partner hinter Freunde packst, wird es schwierig

Zitat von Vreni85:

Für mich Waren Meine Beziehungen nie das wichtigste im Leben...
An allererster Stelle kommt mein Sohn...
Dann kommen meine Eltern...
Dann mein Bruderherz
Dann mein allerbester Freund mit dem ich seit 22 Jahren also seit dem 5 Lebensjahr eng befreundet bin...
und dann kamen meine Partner/käme ein Partner
Wer damit nen Problem hat,Pech

Mir war das damals so sehr im Kopf hängen geblieben, weil ich es traurig fand, daß Deine Erfahrungen so schlecht sind, daß Dir ne Partnerschaft so wenig gibt ...

Ich finde halt,das die Eltern und Geschwister schon wichtiger sind als ein Partner.Das würde ich dem Milan auch gerne so mitgeben,das er sich dran erinnert wenn er mal in das Alter kommt wo er sich für Mädels zu interessieren beginnt,das ich als seine Mama und eventuelle Geschwister immer vor seiner Freundin stehen sollten....
Und ich habe nur einen Freund,der für mich vor einem Partner stehen würde,und das ist H.,mein bester Freund.Wir sind schon seit 22 Jahren befreundet,seit dem 5.Lebensjahr und wir haben immer in guten wie in miesen Zeiten zusammengehalten,verdammt viel zusammen erlebt und uns auch nach gelegentlichen zankereien wieder zusammengerauft.Weder er noch ich würden diese Freundschaft für eine Partnerschaft aufs Spiel setzen.Würde ein Partner mich vor die Wahl stellen,entweder H.oder ich,der Typ könnte sofort dahingehen wo er hergekommen ist.
H.ist einfach wie ein Familienmitglied(wir sind auch um ein paar Ecken wirklich verwandt)
Das ist auch so etwas was ich meinem Sohn beibringen möchte.Das es nicht darauf ankommt,wieviele Freunde man hat,sondern das es darauf ankommt,das man einige wenige Freunde hat,auf die man sich wirklich verlassen kann.Das man seine langjährigen Freunde nicht im Stich lassen sollte,weil man auf einmal jemanden anderen "cooler"findet,und das man auch nach Zankereien mit ganzer Kraft versuchen sollte,sich wieder zu versöhnen.Ebenfalls möchte ich ihm lernen,das Familie und Freundschaft wertvoller sind als Geld,und das man bevor man z.b wegen einem Besseren Jobangebot oder Fernweh in die große weite Welt rausgeht ,erstmal eindringlich überlegen sollte,was man zuhause zurücklässt.

würde mein freund mir erzählen, dass seine mama für ihn wichtiger ist, als ich, würd ich mir ernsthafte gedanken machen... ich bin absolut nicht bereit für meinen partner an irgendeiner anderen stelle zu stehen als an erster. WIR sind unsere familie...
ich finde es sehr wichtig, dem kind zu zeigen, dass ihm/ihr die ganze welt offen steht.

Zitat von Vreni85:

Aber was man Den Kindern auch mitgeben sollte ist denke ich mal das sie nicht zu hohe Ansprüche stellen sollten,und das es uns in der heutigen Zeit und in diesem Land doch recht gut geht,und es Menschen gab und gibt,denen es viel schlechter geht.Das Kindgerecht verpackt,denke ich mal ist sehr wichtig für eine gute Erziehung.Genauso,das man für sein eigenes Leben dankbar sein sollte und vorallem für die Gesundheit(wenn man gesund ist).Ich denke,man sollte dies den Kindern auch sagen wenn sie z.b bockig sind,weil sie dieses oder jenes Spielzeug nicht bekommen können,weil es die Haushaltskasse nicht erlaubt."Sei froh,das du gesund bist und wir als Familie uns alle haben.So etwas ist nicht selbst verständlich,damit sind wir schon reich beschenkt".
Denke sowas ist echt verdammt wichtig.

OMG, genau das will ich meinen kindern AUF KEINEN FALL mitgeben.. sich mit dem mittelmaß zufrieden geben und auch noch dankbar sein???? die schlimmste vorstellung vom leben...
WARUM sollte man keine hohen ansprüche stellen??? WARUM soll man sich mit dem mittelmaß zufrieden geben???? WARUM soll mein kind nicht mehr erreichen wollen?? so´n quatsch...

Zitat von Anja_MTK:

Ich habe diese Sätze immer gehasst und ich hasse sie bis heute. Und ich verstehe bis heute auch nicht den Sinn davon, warum man Menschen einbleuen soll, daß sie sich mit Dingen zufrieden geben sollen, wenn das Potential für mehr ist da ist. Ich versteh es nicht. Für mich impliziert das, daß man Leute groß zieht, die unzufrieden sind. Ein Leben vorbei an den eigenen Möglichkeiten zu führen, macht unzufrieden.
Für mich hat das auch so was von: Ohje, bloß nichts probieren, könnte schief gehen. Na und? dann geht halt mal was schief, dann hat man was probiert, was nicht funktiniert hat. Auch nicht schlimm, lernt man draus.
Diese Einstellung produziert für mich Menschen, die mit gebücktem Kreuz durch die Gegend laufen, keine stolzen Menschen.

Nö ... ich versteh nicht, wie man das sagen kann und nicht nur das, ich finde es richtig gehend falsch, weil man den Menschen die Motivation rauben will, mehr zu erreichen, weil man sie klein hält, weil man ihnen Träume nimmt ....

Ich find auch, dass diese ganze Dankbarkeits-Kiste eher kontraproduktiv ist.
Man hat doch ein Recht auf seine Gefühle.
Ich bin nicht dazu verpflichtet, glücklich zu sein, weil es vermutlich Millionen (oder Milliarden) Menschen geht, denen es schlechter geht als mir.
Man sollte versuchen sich aus emotionalen Tiefs wieder herauszuholen - keine Frage. Aber wenn es mir mal gerade nicht gut geht, dann kann ich mir auch kurz ein bisschen leid tun und darf von meinen Freunden und Familie Beistand erwarten (außer ich jammer immer rum, dann sollte man doch irgendwie anders aktiv werden).
Ich werde Schnuppi sicherlich nicht immer geben, was er sich wünscht, aber ihm dann eher versuchen zu erklären, dass etwas sehr teuer ist oder ich es aus einem anderen Grund nicht für gut halte, als schlicht zu sagen, dass ein anderes Kind das auch nicht hat.

der vergleich mit den menschen, denen es schlechter geht ist sowas von sinnfrei.....
mal ehrlich - wir leben natürlich in einer verhältnismäßig wohlhabenden etc. gesellschaft... natürlich sind viele unserer probleme sogenannte "luxusprobleme".... aber wenn man mal so überlegt...
wenn man zb liebeskummer hat - gehts mir deswegen besser, nur weil die kinder in afrika hunger haben???? nein, weil es mich nunmal nicht direkt betrifft^^ und denen gehts garantiert auch nicht schlechter, wenns mir gut geht, oder?
ne, vreni, diese vergleiche sind wirklich fürn popo...

Zitat von Dieda:

Wenn ich es in Stichworte zusammenfassen darf: Toleranz, Dankbarkeit, Ehrlichkeit. Aus meiner Sicht ergeben sich all die anderen positiven Dinge dann von selbst

Aber sind wir doch ehrlich: Die Kinder lernen nur, was ihnen vorgelebt wird. Seien wir ihnen also gute Vorbilder!

Ich kram mal meinen alten Beitrag hervor. Manche wollen ihren Kindern SOVIEL mitgeben, da kann man nur viel Glück wünschen.

Zitat von zartbitter:

der vergleich mit den menschen, denen es schlechter geht ist sowas von sinnfrei.....
mal ehrlich - wir leben natürlich in einer verhältnismäßig wohlhabenden etc. gesellschaft... natürlich sind viele unserer probleme sogenannte "luxusprobleme".... aber wenn man mal so überlegt...
wenn man zb liebeskummer hat - gehts mir deswegen besser, nur weil die kinder in afrika hunger haben???? nein, weil es mich nunmal nicht direkt betrifft^^ und denen gehts garantiert auch nicht schlechter, wenns mir gut geht, oder?
ne, vreni, diese vergleiche sind wirklich fürn popo...

Sicher hast du einerseits recht,aber ich finde Kinder sollten in dem Bewusstsein erzogen werden das es ihnen eben doch relativ gut geht und das ein neues Spielzeug bzw.DAS Markenspielzeug was grade gewünscht wird nicht lebensnotwendig ist,wohl aber das ein Essen auf dem Tisch steht.Das sind solche Dinge die ich meinem Sohn mitgeben möchte.