Angeregt durch den anderen Thread mal das OT hierher verlegt - was bezahlt ihr euren Kindern/Teenies/jungen Erwachsenen, was müssen sie selbst bezahlen? Gibts Taschengeld oder wird besprochen was sie wollen und sie kriegen es dann?
Spart ihr für eure Kinder?
Seid ihr der Meinung, dass eigenes Geld auch während Ausbildung oder Studium verdienen notwendig ist, damit sie Geld wertschätzen?

Mal kopiert meine Aussage aus dem anderen Thread:

Ich möchte nicht, dass mein Sohn sich alles selbst erarbeiten muss. Und dass man die Dinge nur dadurch wertschätzt halte ich für einen Trugschluss.
Ich erwarte von ihm, dass er für sich selbst komplett aufkommt, sobald er einen Beruf erlernt hat und ihn ausführt, sei es durch Studium oder Ausbildung.
Bis dahin werden wir ihm ermöglichen, sich darauf komplett zu konzentrieren, indem wir für seinen Lebensunterhalt aufkommen. Ein Kind, das sonntags Zeitungen austrägt, um sich einen Wunsch zu erfüllen, wird es hier nicht geben.

Theoretisch bekommt unsere Große Taschengeld, praktisch fragt sie nie danach. Ich kaufe ihr eigentlich alles, was sie so braucht. Wenn sie doch mal was will, was ich nicht zahlen möchte, dann fällt ihr ein, dass sie ja eigentlich taschengeld bekommt

Wir sparen auch für beide Kinder. Das Geld gibt es zum 18. für Führerschein und Auto. Wenn sie Abitur machen und studieren möchten, geben wir ihnen so viel, dass sie nicht arbeiten müssten. Möchten sie es dennoch, auch gut. Unsere Kinder sollen sich auf ihr Studium konzentrieren, die Jugend genießen und es soll ihnen an nichts fehlen. So lange wir können, geben wir gerne. Dafür "erwarten" wir einen gewissen Respekt uns gegenüber, Ehrlichkeit und - ja ich weiß, gleich gibt es wieder Diskussionen - Abitur. Gehen sie früher von der Schule ab und machen eine Ausbildung, dann zahlen sie Miete an uns.

ich bin der auffassung dass es kindern durchaus gut tut sich große wünsche wenigstens teilweise selbst zu erarbeiten. da gehts nicht um eine markenjeans oder um ein paar markenschuhe, sondern auch um die menge. es ist schwer das so genau zu definieren, ich geb gern auch für meine kinder geld aus, aber sie sollen auch erfahren dass jeder für sein geld arbeitet.
ich hab in der jugendhilfe bisher die erfahrung gemacht, dass kinder die nie ihren beitrag leisten müssen (sei es durch hausarbeit, zeitung austragen whatever), den wert von gütern jegweder art nicht zu schätzen wissen.
ich hab mir gern teure dinge selbst erarbeitet und bin auch dementsprechend stolz darauf. sei es die finanzierung meiner (schulischen) ausbildung, handyvertrag oder meine erste miss sixty.
gut ich bin ehrlich, bei meiner ausbildung hätte ich mir mehr finanzielle unterstützung erhofft und bin auch bei meinen kindern eher dafür die ausbildung zu finanzieren. aber jobben find ich persönlich für die entwicklung meiner kinder wichtig und richtig.

mein kleiner muss zum beispiel jetzt schon manchmal etwas dafür tun besondere dinge zu bekommen. sein bruder-traktor beispielsweise musste er mit einem mal wohnzimmersaugen und zimmer gründlich aufräumen "subventionieren"

Ich kann ich mich sehr gut daran erinnern, dass ich immer unheimlich stolz war, wenn ich mir ganz alleine etwas erspart hatte. Deshalb werden meine Kinder ab dem Schulalter Sackgeld bekommen.

Konten für Führerschein oder solche zukünftigen Ding gibt es bei uns nicht. Ich bin der Meinung, dass die Kinder sich das Geld dann verdienen sollen. Über einen Zustupf von uns können wir dann diskutieren. Finde wenn sollche Dinge gewünscht werden sollen sie auch selber erarbeitet werden.

....wir sparen für alle ein bissl...aber das sind Summen die ausreichen für einige Möbel in die erste Bude.Oder ein gebrauchtes Auto. So das keine Schulden zu machen sind.Alles finanzieren wir aber nicht.
Sie arbeiten ja dann und dann sollen sie ihr Leben selber meistern.Wenn ich mal was zustecke ,bei einem Besuch ist dies ja nichts regelmässiges.
Bei einem möglichen Studium werden wir schauen ob wir die Hälfte davon übernehmen.
Das mache ich auch abhängig wo wir,also mein Mann und ich,in 10,15 Jahren stehen.Was wir dann vorhaben.

Huhu

Ich selbst bin 1 von 4 Kindern. Meine Eltern hatten nie das Geld um allen Kindern alles zu kaufen obwohl beide voll berufstätig waren.

Ich persönlich fand das als Kind natürlich oft blöd. Denn man bleibt mit vielen wünschen auf der Strecke. Ich habe mit 14 (freiwillig!!!) Zeitung ausgetragen. Meine Geschwister haben sowas nie gemacht. Ich konnte mir aber Sachen kaufen die sie nicht haben konnten. Ich fands gut. Es hat mir Spaß gemacht uns so ging dann weiter. Ich hab mir in den Ferien kleine Jobs gesucht um mir meine Wünsche erfüllen zu können. Ich muss dazu sagen dass ich viel und gerne geteilt habe und auch stolz auf mich war dass ich meine Geschwister mal nen Eis spendieren konnte wenn sie ihr Taschengeld längst verschleudert haben.

Wenn mein Sohn später gern Zeitung austragen möchte um sich selbst etwas dazu zu verdienen dann darf er das!

Für den Führerschein oder ähnlichen "schnick-schnack" werd ich nicht aufkommen. Ich werd meinen Kindern anbieten aktiv am sparen zu helfen aber ich will ihnen nicht alles in den Schoß legen.

Beide Kinder haben Sparkonten die später den Sinn erfüllen sollen als startkapital für Eigentum herzuhalten.
Ausserdem haben beide Kinder Sparbücher wo geschenktes Geld drauf kommt. Der Opa Zb zahlt darauf monatlich nen 10er ein, Geldgeschenke die es zur taufe gab sowie zu Weihnachten, Geburtstag und co. sind auch da drauf. Darüber dürfen die beiden selbst mit 18 verfügen. Wenn sie möchten dürfen sies für den Führerschein verwenden oder für nen Urlaub. Mir ganz egal!

Ich kopiere mal meine texte von drüben hier rein. ich tippe das keinesfalls nochmal alles.

Zitat:
Hier gibt es sogar mehrere Konten. Aber wir haben auch nur ein Kind und da sparen alle ein. Omas, Onkel, Tanten, Paten, Freunde und nicht zuletzt wir. Wir haben ein TG Konto... das gibt es noch nicht so lange. Dann eines für Führerschein und Auto. Eines für Studium. Außerdem gibt es noch 2 Bausparer. Einer ist voll, deswegen gibt es den 2. Und wofür diese Konten sind, sagt ja der Name.

Führerschein und Auto. Das finde ich, so wie wir wohnen, sehr wichtig. Er kann entspannt seinen Führerschein machen und es reicht für einen neuen Kleinwagen. Solange er noch zur Schule, bzw. zur Uni geht, kommen wir für Steuern und Versicherungen auf.

Studienkonto: Das ist Geld, welches er brauchen wird, wenn er mal zum Studium/ Ausbildung geht. 10 Semester, eine kleine Studentenbude und deren Unterhalt, Studiengebühr und Bücher sowie ein kleines Taschengeld für den Lebensunterhalt kann er sich dann leisten. Wir wollen ihm den bestmöglichen Start bieten und dass er die Studienzeit ausnutzen kann. Wir möchten, dass er sich einzig auf sein Studium konzentrieren kann. Und wir möchten, dass er studenmäßig auf Partys geht usw. Er soll nicht iwo arbeiten müssen, um Studiengebühr oder Lebensunterhalt aufzubringen. Kindergeld bekommt er dann ja auch noch.

Die beiden Bausparer... jo, was er damit macht, werden wir sehen. Wann er die bekommt ebenfalls. Es wäre zumindest ein guter Eigenanteil für einen eventuellen Hausbau. Er kann das entscheiden, wann er das möchte und für was er es möchte. Lässt er es liegen, zahlen wir solange weiter darauf ein, wie es eben bei uns liegt. Kann also sein, wir zahlen da ein, bis er 30 ist und selbst bauen will. Will er es haben, dann endet unsere Zahlerei auf diese Konten. Das weiß er bereits und meint momentan, dass er es wohl liegen lässt. Es sei denn, er will nach dem Studium eine kleine Weltreise machen, dann soll er es dafür nehmen. Seine Entscheidung.

Und das TG Konto.. da kann er jederzeit draufzugreifen. In diesem Jahr hat er sich davon einen neuen PC gekauft. Der war sehr preisintensiv. Aber so wollte er es. Dann war es fast leer. Aber dann hatte er Konfirmation und hat sein gesamtes Konfigeld drauf getragen und schon war es wieder voll. Es ist sein geld und ich halte mich da raus.

So, nun leg los. Ich kenne die Sätze bereits, die da nun kommen werden.

Zitat:
Hier gibt es kein Taschengeld. Mein Sohn wird jetzt 16 im Dezember. Er will keins.
Wir haben das mal angefangen, da war er 13 und sollte 50,- im Monat haben. Die gaben wir ihm vollständig zum Monatsanfang. Er steckte es ins Portemonnaie. im 2. Monat, wieder zu Beginn des Monats gaben wir ihm erneut die 50,- auch diese steckte er in sein Portemonnaie. Im 3. Monat wollten wir ihm erneut die 50,- geben, da nahm er sie nicht mehr an, schüttelte sein Portemonnaie aus und gab und 90,- aus den beiden Vormonaten mit den Worten zurück: Könnt ihr das nicht auf irgendein Konto von mir bringen? Ich brauch das gar nicht. Die restlichen 7,?? noch was, steckte er zurück und meinte, das reicht ihm. da standen wir mit 140,- in der Hand, die eigentlich sein TG für die 3 Monate waren und trugen es aufs Konto. Wir überweisen nun immer, wenn der Monat um ist diese 50,- auf ein mitwachsendes Konto von ihm. WENN er mal explizit TG möchte, dann sagt er uns das im laufenden Monat und bekommt es auch. Das kommt höchst selten vor. Er darf z. Bsp. schon sehr lange auf mein Paypal Konto zugreifen und kennt Namen und Passwort. Wenn er sich mal online was kaufen möchte, dann kann er das bis 50,- im Monat einfach tun. Kam bisher 1x vor und selbst da rief er mich vorher an und fragte trotzdem.

ALLERDINGS, das muss ich wohl fairerweise dazuschreiben, bekommt er von uns Nahrung und Kleidung. Auch Knabbereien und Süßkram gehören dazu. Er bekommt alles, was er für die Schule benötigt und er bekommt Bücher grundsätzlich, wenn er sie möchte. Das sind für uns einfach abzusichernde Grundbedürfnisse. Auch hat er in seinem Schul-Portemonnaie immer 5,-, falls der Eiswagen mal in die Schule kommt oder er sich mal ein Stück Kuchen vom Bäcker oder eben auf Kuchenbasaren der Schule holen möchte. Das fülle ich immer auf, aber er gibt die 5,- im Monat gar nicht aus, weil er das wirklich selten macht.
Von daher braucht er ja eigentlich kaum TG. Hin und wieder kommt er mal und bittet um eine unserer VISA Karten weil er sich eine Theater- oder Comedykarte kaufen möchte. Das sind dann die Monate, wo wir die Summe der Karte dann eben einbehalten und am Monatsende einfach nur 20,- Rest TG auf sein Konto überweisen. Ist im Schnitt so 3-4 x im Jahr. Weil das ja auch beliebte Geschenke sind. (Letztes Jahr Weihnachten gabs etliche Karten für u.a. Sascha Grammel, Baumann & Claussen, Nabucco usw)... das kommt eben noch dazu und einmal im Monat ein solches Event reicht ihm dann auch, daher kauft er sich das eher selten vom TG.
Wenn er mal weggeht, dann braucht er iwie auch nur 5,-. Er mag nichts trinken, ausser mal ein Wasser. Essen außerhalb tut er auch eher selten. Er steht auf Omas Hausmannskost. Von daher braucht er halt wirklich iwie nichts. Aber es steht ihm ja zu, deswegen haben wir den Kontoweg gewählt.
Gemeinsame Ausflüge mit der Familie muss er übrigens nie zahlen. Das finde ich sehr befremdlich. Das bezahlen wir.
Ach doch... 2x im Jahr bittet er um sein TG, zu den Geburtstagen von uns und Oma und Weihnachten (auch für Geschenke für Oma, uns und seine Freunde).

LG Zaubi

P.S. Als ich Kind/ Teenie war, habe ich es ähnlich kennengelernt. ich brauchte auch erst sehr spät wirklich Taschengeld.

Zum Thema, wenn sie nichts tun müssen, wissen sie es nicht zu schätzen, habe ich gerade drüben was geschrieben.. daher kopier ich es auch nur her:

Zitat:
Und das heißt im Umkehrschluss, dass Menschen, die das nicht müssen, es nicht zu schätzen wissen? Doch wissen sie. Sehr sogar. Und sie wissen es zu schätzen, dass wir, als Eltern und Großeltern, auf das ein oder andere, eigentlich unnütze Kram, verzichten, damit man dem Kind diesen Luxus ermöglicht.
Beispiel: Vor 2 oder 3 Jahren.. ich weiß es gar nicht genau, gab es hier zu Weihnachten einen Laptop für meinen Sohn. Wir haben alle zusammengelegt und haben ihm dann einen guten geholt. Er packte ihn aus und brach in Tränen aus. Dann fragte er, was wir verkaufen mussten, damit wir ihm, zu seinem PC; den er doch hat, einen Laptop kaufen konnten. WIR waren dann sehr verwirrt, wie er auf sowas kommt. Naja, er weiß ja, was wir verdienen, dass das zwar ganz gut ist, aber doch nicht soviel, dass wir so riesige Geschenke machen müssten.... blablubb. Es hat sehr lange gedauert, bis er sich wirklich freute und den Laptop auch geniessen konnte. Und er wußte es mehr als zu schätzen, dass er nun über 2 Bildschirme verfügen konnte.
Sein Weihnachtswunsch im letzten Jahr: 12,76 iTunes Guthaben. DAS wollte er haben, denn er hatte noch 8,?? iwas und wollte sich die neueste Dr. Who Staffel (glaube ich) kaufen. Damit wäre er zufrieden, mehr wünscht er sich nicht.
Und jetzt erzähl mir nochmal, dass IHR es mehr zu schätzen wusstet, nur weil ihr dafür was tun musstet.
Im Übrigen muss unser Sohn auch etwas für seinen Luxus tun und das ist ihm durchaus bewußt. Ich erwarte von ihm, dass er sein Bestmögliches in der Schule leistet. Dass ihm seine Bildung ebenso wichtig ist, wie uns. Und dass er alles notwendige tut, um seine Ziele zu errreichen. Diese Ziele darf er im Übrigen selbst wählen.

Soweit sind wir hier ja noch nicht.
Aber mein Partner und ich mussten immer selbst dazuverdienen - haben jeweils 3 Geschwister und auch beide über Jahre hinweg Alleinerziehende Muttis gehabt. Da war es finanziell sehr knapp.
Uns geht es jetzt finanziell sehr gut und wir könnten unsere Kinder theoretisch überschütten mit Geschenken - aber es fällt uns im Traum nicht ein.
Ich beschränke Geburtstags- und Weihnachtsgeschenke.
Und als Bankkauffrau bin ich auch sicher, dass es wichtig ist, dass Kinder den Umgang mit eigenem Geld lernen -
Ab dem Schulalter wird es regelmäßig Taschengeld geben. Und dann irgendwann auch ein Konto.

Und ja - ich denke auch, dass es den Charakter bildet, bei Mistwetter Zeitungen auszutragen, Nachhilfe zu geben, im Supermarkt auszuhelfen usw. ...
... Was ich völlig falsch finde, ist Kinder zum Abitur zu nötigen. Nicht jeder ist auf dem Gymnasium am besten aufgehoben - und viele Wege führen nach Rom - übertriebener Druck von zu Hause ist da (aus meiner Sicht) kontraproduktiv.

wir haben sparkonten für die kinder! das geld ist für den füherschein und/oder erste wohnungsaustattung. aber ob das geld was da drauf sein wird ausreicht? denke nicht - daher werden sich unsere kinder ihren anteil auch selber verdienen müssen! oder zum geburtstag schenken lassen.

überdies gibt es ab 6 taschengeld.
das können sie sparen oder selber ausgeben - können sie selber entscheiden. davon können sie sich zusätzliche bücher, hefte, spielsachen kaufen. aber auch mal ein eis oder süßkrams außer der reihe. oder wenn wir auf den rummel/freizeitpark gehen und das vorher festgesetze limit ausgeschöpft ist und sie sich nochwas zusätzlich holen wollen.
aber sie werden davon auch kleidung bezahlen müssen. wenn sie zb eine hose brauchen. eine normale kostet 30€, sie aber umbedingt eine der marky xyz für 50€ wollen. dann bekommen sie die 30 von uns, die restlichen 20 müssen sie dann selber finanzieren.

Zitat von LoisLane:

Soweit sind wir hier ja noch nicht.
Aber mein Partner und ich mussten immer selbst dazuverdienen - haben jeweils 3 Geschwister und auch beide über Jahre hinweg Alleinerziehende Muttis gehabt. Da war es finanziell sehr knapp.
Uns geht es jetzt finanziell sehr gut und wir könnten unsere Kinder theoretisch überschütten mit Geschenken - aber es fällt uns im Traum nicht ein.
Ich beschränke Geburtstags- und Weihnachtsgeschenke.
Und als Bankkauffrau bin ich auch sicher, dass es wichtig ist, dass Kinder den Umgang mit eigenem Geld lernen -
Ab dem Schulalter wird es regelmäßig Taschengeld geben. Und dann irgendwann auch ein Konto.

Und ja - ich denke auch, dass es den Charakter bildet, bei Mistwetter Zeitungen auszutragen, Nachhilfe zu geben, im Supermarkt auszuhelfen usw. ...
... Was ich völlig falsch finde, ist Kinder zum Abitur zu nötigen. Nicht jeder ist auf dem Gymnasium am besten aufgehoben - und viele Wege führen nach Rom - übertriebener Druck von zu Hause ist da (aus meiner Sicht) kontraproduktiv.

Also, ich weiß, was du meinst und bin da auch bei dir. Ich weiß aber auch, was Sera meint und bin deswegen auch bei ihr. Wenn man als Mutter/ Vater ganz genau weiß, dass die Kinder einfach nur zu bequem sind und es nicht am mangelnden Können, sondern am mangelnden Fleiß liegt, dass sie eben kein Abitur machen wollen, dann finde ich Druck, notfalls auch unter finanziellen Aspekt, durchaus angebracht.

Unglaublich wie hier schon vorgesorgt wird.

Meine Kinder sind 3 und 1 Jahr alt. Ob und wann sie den Führerschein machen werden oder Möbel für ihre Studentenbude kaufen werden, hab ich mir bis jetzt ehrlich gesagt noch nicht Gedanken gemacht

Meine Maus ist jetzt 5 und bekommt noch kein Taschengeld.
Das werden wir erst nächstes Jahr einführen wenn sie zur Schule geht.
Ich würde schon sagen das sie ziemlich viel bekommt...mal ne Zeitschrift, ein Hörspiel,zwischendurch mal ein kleines Spielzeug...Kino und Indoorspielplatz lasse ich jetzt mal außen vor.

Ihr mal eben so ne Barbie für 30€ kaufen gibt es hier aber auch nicht, das sind Dinge die es dann zum Geburtstag, Weihnachten und Co. gibt.
Mia ist aber auch ein sehr dankbares Kind, neulich habe ich ihr einfach nur einen Mini Stempel von Elsa mitgebracht da ist sie völlig ausgeflippt vor Freude.
Wir haben nicht große finanzielle Mittel, aber ich würde sagen es fehlt ihr an nichts.

Wenn sie dann später Taschengeld bekommt und ihr zB. eine oder 2 Zeitschriften im Monat die ich bezahle nicht reichen muss sie die vom Taschengeld zahlen.
Wenn sie dann noch älter wird und mal eben 150€ teure Schuhe möchte dann muss sie zumindest etwas von ihrem Geld dazu tun und vielleicht zusätzlich noch ein paar Aufgaben im Haushalt übernehmen...zB. spülen, Katzenklo putzen, Müll runter usw.

Dadurch lernt sie dann schon das nix im Leben umsonst ist.
Meine Mutter hat es mit uns schon so gemacht und ich kann dadurch sehr gut mit Geld umgehen.

Ah zum Sparen und Vorsorgen mal noch:

Unser Sohn hat 2 Sparbücher, ein festangelegtes auf das im Monat 30€ wandern und ein flexibles auf das die Sondersachen kommen, Geld von Verwandten und Freunden, das Geld von unseren Münzsammelglas und sowas.

Beide wird er wohl zur Volljährigkeit bekommen. Das ist hauptsächlich für den Führerschein gedacht. Ob er den Rest abheben oder weiter laufen lassen will (solche Zinsen wirds dann garantiert nicht mehr geben) ist seine Sache.

Für Dinge wie Studium oder Ausbildung und alles was damit zusammenhängt muss er nichts ausgeben. Da sehen wir uns als Eltern klar in der Pflicht.

Zitat von Sumi81:

Unglaublich wie hier schon vorgesorgt wird.

Meine Kinder sind 3 und 1 Jahr alt. Ob und wann sie den Führerschein machen werden oder Möbel für ihre Studentenbude kaufen werden, hab ich mir bis jetzt ehrlich gesagt noch nicht Gedanken gemacht

Deswegen ist es aber jetzt, 16 Jahre später, schon so viel. Im Grunde hatte das bei uns einen ganz profanen Hintergrund. Ich war nämlich einfach genervt. Als unser Sohn geboren wurde, und beide Omas TÄGLICH kamen (gegen das tgl. Kommen hatte ich gar nichts) UND wirklich tgl. irgendwelche Kuscheltiere, Rasseln, Strampler etc. pp. mitbrachten und nicht hören wollten, habe ich zum Einen einen Bausparer und zum Anderen eine Ausbildungsversicherung "besorgt". Als sie dann wieder mal kamen, kochte ich Kaffee, wir setzten und hin und sagte ihnen, dass ich es toll finde, wenn sie so viel für ihren Enkel über haben, aber er nun gerade 14 tage alt ist, über 50 Strampler und 30 Kuscheltiere verfügt, die ihn aber absolut gar nicht interessieren. WENN sie also Summe X im Monat ausgeben wollen, dann könnten sie sich nun diese beiden Dinge aussuchen und da gern eine Summe monatlich einzahlen, doch aber bitte damit aufhören hier den Inhalt sämtlicher Läden anzuschleppen. Da waren sie brav und taten genau das.
Mit 6 Monaten wurde er getauft und seine Paten wollten ein Konto anlegen. ich verneinte das und gab ihnen dafür die Kontennummern des Bausparers, der Versicherung und dem heutigen Führerscheinkonto. dasselbe tat ich mit anderen Familienangehörigen usw. Deswegen ist das so, dass da soviel drauf ist. Das Führerschein- / Autokonto habe ich inzwischen für alle gesperrt, denn er braucht nur einen Führerschein und nur ein Auto. Der Bausparer war nun auch so voll, dass wir einen neuen gemacht haben und die Nummern austauschten. Der 1. Bausparer wird sich nun durch die Zinsen von allein füllen bis er 21 ist. Notfalls holen wir da wieder 1000,- runter, damit das mit den Zinsen so weiterlaufen kann, wie jetzt eben auch, wenn er ihn mit 21 noch nicht haben will.

Der Ursprung entstand eigentlich so. Dann wurde da ein System draus und vor allem: Wir haben eben nur den einen und er ist der absolute jüngste in der Familie. Ich war ein Nachzügler und ein Nesthäkchen. Daher ist er nun auch der Letzte gewesen und seine jüngste Cousine ist 10 Jahre älter als er.

Die Alternative wäre eben die Überschüttung mit Dingen, die der Mensch nicht braucht gewesen. Und das war keine Option für uns. Ich finde, so ist es doch gut gelöst. UNd wenn ich mal Enkel bekomme, werde ich es ebenso handhaben.