Mütter- und Schwangerenforum

Was muss euer Kind selbst bezahlen - jetzt und später?

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Obsidian
15967 Beiträge
05.10.2015 18:58
Zitat von Manveri:

Zitat von Obsidian:

Handelsfachpacker

Den Witz versteht jetzt nur wer Sonntag abends Sat1 schaut


Der hoffnungslos hochromantische Handelsfachpacker und die herrlich hohle Handelsfachpackerin sind nicht mehr. Mein Glaube an die große Liebe ist zerstört.


Mecki wird eine neue finden, da bin ich ganz sicher. Bei den Haaren...
Obsidian
15967 Beiträge
05.10.2015 19:01
Zitat von Skorpi:

Zitat von Obsidian:

Handelsfachpacker

Den Witz versteht jetzt nur wer Sonntag abends Sat1 schaut


Was läuft denn da? Sonntags ist Tatort-Zeit!




Von mir und meinem Mann liebevoll Mecki genannt - in Erinnerung an den Igel aus den Salamander-Comics.

05.10.2015 19:02
Zitat von Skorpi:

Zitat von Yasi:

Zitat von Skorpi:

Zitat von Yasi:

Wir haben Sparkonten die sie zum 18 Geburtstag bekommen. An Geburtstag und Weihnachten dürfen sie sich etwas wünschen aber sonst gibt es nicht einfach so mal Geschenke. Ich muss gestehen dass ich auch schon mal etwas gekauft habe wenn ich etwas ganz Tolles gesehen habe aber eigentlich wollten wir das nicht so.
Später werden sie Taschengeld bekommen, und müssen lernen damit umzugehen. Wenn sie es ausgegeben haben, gibt es eben nichts mehr. So wie im echten Leben. Zu Hause mithelfen ist Pflicht und so können sie sich auch mal ein bisschen mehr Taschengeld verdienen wenn sie sich das Gewünscht mit ihrem Taschengeld nicht kaufen können. Kleine Jobs müssen sie nicht machen, aber wenn sie mehr verdienen wollen, halte ich sie nicht davon ab. Mir ist aber wichtiger dass sie in der Schulzeit mal Probearbeiten gehen, damit sie einen besseren Einblick in die Arbeitswelt bekommen.
In der Ausbildungszeit müssen sie nichts abgeben. Sie dürfen das wenige Geld sparen und sich etwas leisten. Natürlich müssten sie Handy, Kleidung, Essen mit Freunden usw. selbst bezahlen aber ihr Zimmer und das Essen was ich so oder so koche, bleibt kostenlos. Nach der Ausbildung (falls sie immer noch zu Hause leben) müssten sie sich an die Kosten beteiligen.
Taschengeld gibt es nicht schon ab 6. Das finde ich viel zu früh. Wenn sie mit 6 mal ein Eis kaufen wollen, werde ich ihnen das Geld für ein Eis mitgeben.
Ich habe wenig gekriegt weil meine Eltern nicht viel Geld hatten, mein Mann hat alles gekriegt weil seine Eltern viel Geld hatten und ich sehe heute den Unterschied zwischen uns Mein Mann schiebt immer gleich Panik wenn es mal etwas knapp wird, und ich bin gelassen weil es für mich immer noch verdammt viel Geld ist und ich gelernt habe mit weinig gut klar zu kommen.


Was ist eigentlich Schule für dich? Wenn ich sowas lese, denke ich immer, einige sind nie in die Schule gegangen.

Wenn ich an meine Schulzeit zurückdenke, war das wirklich sehr, sehr viel Arbeit. Gerade auch zum Abi hin... Ich hatte durch die Schule schon so wenig Zeit für Freizeit.... Und vor allem: Man kam nicht nach der Schule nach hause und hatte frei, nein, dann ging es weiter mit Hausaufgaben und lernen...

War das für euch immer so einfach, dass ihr so ganz ohne Stress noch nebenbei arbeiten gehen konntet?
Ich habe nichts dagegen, wenn Kinder sowas freiwillig machen, aus was für Gründen auch immer, aber wichtiger ist mir bei meinen Kindern eher, dass sie noch ein bisschen "Leben" dürfen, bevor sie komplett "ausgebucht" sind und gar keine Freizeit mehr haben, weil sie Schule und Arbeit haben..


Ich weis ja nicht wie es bei euch in Deutschland ist aber bei uns in der Schweiz ist es völlig normal dass Schüler Probearbeiten gehen. 1 Mal im Jahr MÜSSEN die Schüler Probearbeiten gehen und bekommen dafür 1 Woche Schulfrei. Wenn man auch mehr will, bekommt man je nach dem auch mal ein paar einzelne Tage frei. Alle Schüler gehen in den 7 Wochen Sommerferien 1 Woche Probearbeiten. Warum? Kann ich dir sagen. Weil sie sonst nicht genau wissen was sie werden möchten und es wichtig ist, eben mal zu sehen was für verschiedene Jobs es gibt und was da alles zu tun ist. Hausaufgaben gibt es hier in den Ferien nicht und zu lernen gibt es auch nichts weil man jedes Jahr die Klasse bestehen muss und wenn man nicht genug gelernt hat bis dann, muss man das Jahr eben wiederholen. In der Schweiz beginnt die Ausbildung mit 16 Jahren. Niemand will nach der Schule arbeitslos sein und ohne Probearbeiten gibt es auch keine Ausbildungsstelle.
Ich bin auch zur Schule gegangen, daher kann ich sagen, dass ich nach 1 Stunde mit meinen Hausaufgaben fertig war und dann noch jede menge Zeit zum spielen hatte. So wie auch an den 3.5 freien Tagen in der Woche und wenn man 12 Wochen Ferien im Jahr hat, hatte man Zeit, sich auch mal Gedanken für die Zukunft zu machen und das macht bei uns wirklich jedes Kind und nicht die Mama oder der Papa. Bezahlt wird man bei Probearbeiten nicht. Es geht nur darum, mal zu schauen was man in diesem Beruf so alles machen muss, damit man mit 16 nicht Planlos rumsteht.


Dieses Probearbeiten sind hier die Praktika, die hier in den meisten Fällen auch nicht bezahlt werden. Gegen die sage ich auch gar nichts, geschieht ja auch nicht in der Schulzeit, somit hat man dafür eben auch die Zeit.

Hier ging es ja aber um das nebenbei Arbeiten um sich was dazuverdienen zu können und da frage ich mich einfach, was Schule denn eigentlich ist. Ist es nicht eigentlich auch Arbeit, die die Kinder und Jugendlichen machen? Man erwartet so viel von den Schülern, zumindest hier in Deutschland, ich weiß nicht, wie das woanders so aussieht, in meinen Augen hat Deutschland eh nicht das beste Schulsystem. Und sie bekommen KEIN Geld für die Schule und deswegen verlangen einige Eltern, dass sie ja noch ein bisschen Arbeiten könnten... Ich persönlich finde das nicht so schön, wirklich nicht. Ich habe nicht vergessen, was für ein Horror das damals war. Ich war auch längst nicht nach einer Stunde mit den Hausaufgaben fertig, bzw. folgte danach direkt das Lernen für Klausuren. Da war wirklich nicht mehr viel Zeit und ich hatte praktisch eigentlich nur das Wochenende Freizeit und das hätte ich für nebenbei Arbeiten nutzen sollen?

Ich bin froh, dass ich das nicht musste, ich habe mein Taschengeld bekommen, was gereicht hat, ich konnte meinen Führerschein machen, ohne das ich dafür noch neben der Schule hart arbeiten musste und konnte so eine wirklich schöne Jugendzeit genießen. Und genau so werde ich es auch mit meinen Kindern machen.

Ich gehe im übrigen arbeiten, kann mit Geld umgehen und bin in keiner Weise irgendwie verwöhnt, sondern ganz normal! Ich bin damals direkt nach meinem Abi ausgezogen, direkt von einer Kleinstadt in die Großstadt und habe alles selbstständig auf die Reihe bekommen. Und das obwohl ich nie hart neben der Schule arbeiten gehen musste. Ich habe es auch so gelernt und das ohne Schwierigkeiten!

Wenn Kinder/Jugendliche aber neben der Schule von sich aus arbeiten möchten und dies auch auf die Reihe bekommen, ist das in meinen Augen absolut in Ordnung. Traurig fände ich es nur, wenn sie es müssen um auch mal mit Freunden ins Kino gehen zu können und ähnliches....


Das ist ja das was ich gemeint habe Ich habe ja geschrieben dass meine Kinder nicht neben der Schule arbeiten gehen müssen. Nur wenn sie es wollen, dann halte ich sie nicht davon ab aber Probearbeiten (bei euch also Praktika) müssen sie weil die Schule das vorschreibt. Nicht die Eltern. Und in den Schulferien habe ich 1-2 Wochen freiwillig im Dorfladen ausgeholfen weil meine Eltern eben nicht genug Geld hatten und sie mir darum nicht viel geben konnten. Schlimm fand ich es nicht. Ganz im Gegenteil. Es machte mir Spass. Die anderen Kindern haben auch in den Sommerferien ein paar Tage im Dorfladen gearbeitet und so war es immer lustig zusammen da zu arbeiten. Praktiken gibt es bei uns auch aber das macht man nach der Schulzeit und dauert mehrere Monate und nicht nur 1-2 Tage. Zwingen würde ich, wie schon gesagt mein Kind nie und ich würde auch nie behaupten dass jemand der in der Schulzeit nie gearbeitet hat, später mal nicht klar kommt. Ich habe nur den Grund erklärt warum wir von der Schule aus 1 mal im Jahr Probearbeiten müssen und der Grund ist eben, damit wir einen Einblick in die Arbeitswelt bekommen. Probearbeiten muss man aber auch erst ab 13 Jahren.
In dieser Zeit lernen wir in der Schule wie man eine Bewerbung schreibt, wie man sich an einem Vorstellungsgespräch verhält und an einem Tag kommt ein Berufsberater und beantwortet und einige Fragen und spricht mit uns über die Zukunft. Und dann muss man eben noch 1 Woche arbeiten, dafür aber nicht zur Schule gehen, keine Hausaufgaben machen und keine Prüfungen schreiben. Also geht das. Sonst können meine Kinder gerne frei haben und bekommen wie gesagt Taschengeld. Bei uns ist es auch so, dass die Lehrer nicht mehr als 1 Stunde Hausaufgaben geben dürfen, damit die Kinder auch Zeit haben sich zu erholen. Meist sind es eben nur ein paar wenige Aufgaben, die man in der Schule nicht geschafft hat und dann eben noch lernen für Prüfungen.
Ich bin ehrlich gesagt auch während meiner Ausbildung ab und zu mal Probearbeiten gegangen um zu schauen wo ich nach meiner Ausbildung arbeiten möchte und das obwohl ich Schichten arbeiten musste und nebenbei für die Abschlussprüfung lernen musste. Aber wie schon gesagt habe ich das freiwillig gemacht und würde das nie von meinen Kindern erwarten.
05.10.2015 19:09
Zitat von Obsidian:

Zitat von Manveri:

Zitat von Obsidian:

Handelsfachpacker

Den Witz versteht jetzt nur wer Sonntag abends Sat1 schaut


Der hoffnungslos hochromantische Handelsfachpacker und die herrlich hohle Handelsfachpackerin sind nicht mehr. Mein Glaube an die große Liebe ist zerstört.


Mecki wird eine neue finden, da bin ich ganz sicher. Bei den Haaren...


Vielleicht kann er es ja noch mal mit Beate probieren.
shelyra
69094 Beiträge
05.10.2015 19:13
Zitat von Skorpi:

Zitat von shelyra:

aber wie oft sind schulpraktikas?
zu meiner schulzeit war es 1 woche in der 9.klasse!

soweit ich weiß kam da nur nochmal 1 woche in der 10 (bei g bzw 11 (g9) hinzu. das war's... also eigentlich auch nciht soviel um in die arbeitswelt hinein zu schnuppern. und zu lernen wieviel arbeit hinter dem geld steckt - das finde ich schon wichtig! gibt genug kids heutzutage, die denken geld wächst auf bäumen und wäre unendlich (seht euch nur mal an wieviele teens udn junge erwachsene verschuldet sind und/oder in die privat insolvenz gehen)...


Für mich ist das mehr eine Erziehungssache. Das was man den Kindern vermittelt. Dafür muss man seine Kinder nicht neben der Schule noch arbeiten schicken.

Mit Taschengeld kann man doch auch schon lernen und ein gutes Gefühl dafür bekommen, dass Geld eben nicht auf den Bäumen wächst. Sie können lernen zu sparen, wenn sie ein neues Handy möchten, obwohl das alte noch komplett funktioniert.

klar kann man den umgang mit geld auch mit taschengeld erlernern.

aber wenn ich hier lese wieviel kein taschengeld bekommen. oder welches bekommen aber nix selber kaufen müssen weil die eltern alle wünsche erfüllen - wie soll man da den umgang lernen?
05.10.2015 19:17
Zitat von Yasi:

Zitat von Skorpi:

Zitat von Yasi:

Zitat von Skorpi:

...


Ich weis ja nicht wie es bei euch in Deutschland ist aber bei uns in der Schweiz ist es völlig normal dass Schüler Probearbeiten gehen. 1 Mal im Jahr MÜSSEN die Schüler Probearbeiten gehen und bekommen dafür 1 Woche Schulfrei. Wenn man auch mehr will, bekommt man je nach dem auch mal ein paar einzelne Tage frei. Alle Schüler gehen in den 7 Wochen Sommerferien 1 Woche Probearbeiten. Warum? Kann ich dir sagen. Weil sie sonst nicht genau wissen was sie werden möchten und es wichtig ist, eben mal zu sehen was für verschiedene Jobs es gibt und was da alles zu tun ist. Hausaufgaben gibt es hier in den Ferien nicht und zu lernen gibt es auch nichts weil man jedes Jahr die Klasse bestehen muss und wenn man nicht genug gelernt hat bis dann, muss man das Jahr eben wiederholen. In der Schweiz beginnt die Ausbildung mit 16 Jahren. Niemand will nach der Schule arbeitslos sein und ohne Probearbeiten gibt es auch keine Ausbildungsstelle.
Ich bin auch zur Schule gegangen, daher kann ich sagen, dass ich nach 1 Stunde mit meinen Hausaufgaben fertig war und dann noch jede menge Zeit zum spielen hatte. So wie auch an den 3.5 freien Tagen in der Woche und wenn man 12 Wochen Ferien im Jahr hat, hatte man Zeit, sich auch mal Gedanken für die Zukunft zu machen und das macht bei uns wirklich jedes Kind und nicht die Mama oder der Papa. Bezahlt wird man bei Probearbeiten nicht. Es geht nur darum, mal zu schauen was man in diesem Beruf so alles machen muss, damit man mit 16 nicht Planlos rumsteht.


Dieses Probearbeiten sind hier die Praktika, die hier in den meisten Fällen auch nicht bezahlt werden. Gegen die sage ich auch gar nichts, geschieht ja auch nicht in der Schulzeit, somit hat man dafür eben auch die Zeit.

Hier ging es ja aber um das nebenbei Arbeiten um sich was dazuverdienen zu können und da frage ich mich einfach, was Schule denn eigentlich ist. Ist es nicht eigentlich auch Arbeit, die die Kinder und Jugendlichen machen? Man erwartet so viel von den Schülern, zumindest hier in Deutschland, ich weiß nicht, wie das woanders so aussieht, in meinen Augen hat Deutschland eh nicht das beste Schulsystem. Und sie bekommen KEIN Geld für die Schule und deswegen verlangen einige Eltern, dass sie ja noch ein bisschen Arbeiten könnten... Ich persönlich finde das nicht so schön, wirklich nicht. Ich habe nicht vergessen, was für ein Horror das damals war. Ich war auch längst nicht nach einer Stunde mit den Hausaufgaben fertig, bzw. folgte danach direkt das Lernen für Klausuren. Da war wirklich nicht mehr viel Zeit und ich hatte praktisch eigentlich nur das Wochenende Freizeit und das hätte ich für nebenbei Arbeiten nutzen sollen?

Ich bin froh, dass ich das nicht musste, ich habe mein Taschengeld bekommen, was gereicht hat, ich konnte meinen Führerschein machen, ohne das ich dafür noch neben der Schule hart arbeiten musste und konnte so eine wirklich schöne Jugendzeit genießen. Und genau so werde ich es auch mit meinen Kindern machen.

Ich gehe im übrigen arbeiten, kann mit Geld umgehen und bin in keiner Weise irgendwie verwöhnt, sondern ganz normal! Ich bin damals direkt nach meinem Abi ausgezogen, direkt von einer Kleinstadt in die Großstadt und habe alles selbstständig auf die Reihe bekommen. Und das obwohl ich nie hart neben der Schule arbeiten gehen musste. Ich habe es auch so gelernt und das ohne Schwierigkeiten!

Wenn Kinder/Jugendliche aber neben der Schule von sich aus arbeiten möchten und dies auch auf die Reihe bekommen, ist das in meinen Augen absolut in Ordnung. Traurig fände ich es nur, wenn sie es müssen um auch mal mit Freunden ins Kino gehen zu können und ähnliches....


Das ist ja das was ich gemeint habe Ich habe ja geschrieben dass meine Kinder nicht neben der Schule arbeiten gehen müssen. Nur wenn sie es wollen, dann halte ich sie nicht davon ab aber Probearbeiten (bei euch also Praktika) müssen sie weil die Schule das vorschreibt. Nicht die Eltern. Und in den Schulferien habe ich 1-2 Wochen freiwillig im Dorfladen ausgeholfen weil meine Eltern eben nicht genug Geld hatten und sie mir darum nicht viel geben konnten. Schlimm fand ich es nicht. Ganz im Gegenteil. Es machte mir Spass. Die anderen Kindern haben auch in den Sommerferien ein paar Tage im Dorfladen gearbeitet und so war es immer lustig zusammen da zu arbeiten. Praktiken gibt es bei uns auch aber das macht man nach der Schulzeit und dauert mehrere Monate und nicht nur 1-2 Tage. Zwingen würde ich, wie schon gesagt mein Kind nie und ich würde auch nie behaupten dass jemand der in der Schulzeit nie gearbeitet hat, später mal nicht klar kommt. Ich habe nur den Grund erklärt warum wir von der Schule aus 1 mal im Jahr Probearbeiten müssen und der Grund ist eben, damit wir einen Einblick in die Arbeitswelt bekommen. Probearbeiten muss man aber auch erst ab 13 Jahren.
In dieser Zeit lernen wir in der Schule wie man eine Bewerbung schreibt, wie man sich an einem Vorstellungsgespräch verhält und an einem Tag kommt ein Berufsberater und beantwortet und einige Fragen und spricht mit uns über die Zukunft. Und dann muss man eben noch 1 Woche arbeiten, dafür aber nicht zur Schule gehen, keine Hausaufgaben machen und keine Prüfungen schreiben. Also geht das. Sonst können meine Kinder gerne frei haben und bekommen wie gesagt Taschengeld. Bei uns ist es auch so, dass die Lehrer nicht mehr als 1 Stunde Hausaufgaben geben dürfen, damit die Kinder auch Zeit haben sich zu erholen. Meist sind es eben nur ein paar wenige Aufgaben, die man in der Schule nicht geschafft hat und dann eben noch lernen für Prüfungen.
Ich bin ehrlich gesagt auch während meiner Ausbildung ab und zu mal Probearbeiten gegangen um zu schauen wo ich nach meiner Ausbildung arbeiten möchte und das obwohl ich Schichten arbeiten musste und nebenbei für die Abschlussprüfung lernen musste. Aber wie schon gesagt habe ich das freiwillig gemacht und würde das nie von meinen Kindern erwarten.


Ah ok, dann habe ich das falsch verstanden.

Hier gehen die Schulpraktika im übrigen 1-3 Wochen. Also nicht nur 1-2 Tage.
Das man bei euch nicht mehr als eine Stunde Hausaufgaben geben darf, finde ich toll geregelt! Bei mir war es dann schon eher eine Stunde pro Fach.... Ich fand es echt schrecklich, weil ich damals auch noch so viele Hobbys hatte, die ich unbedingt nachgehen wollte und die ich auch um einiges interessanter fand. Aber das deutsche Schulsystem ist wie gesagt ja auch was, auf das man nicht unbedingt stolz sein kann. Ich finde es wirklich zu viel! Ich kann da auch nur hoffen, dass es sich bis zur Schulzeit meiner Kinder vielleicht etwas gebessert hat.

Aber gut, ist vermutlich auch nochmal ein komplett anderes Thema, wir schweifen ab.

Leek
1274 Beiträge
05.10.2015 19:19
Wir sparen auch für unsere Tochter.
Auf 2 Konten.

Eins für Führerein, Auto und Ausbildung.
Und eins für laufende Kosten, wenn also mal größere Anschaffungen gemacht werden müssen oder irgendwelche höheren Arztkosten auf uns zu kommen.

Außerdem wird sie Taschengeld bekommen.
Aber so lange wie sie bei uns zu Hause wohnen wird, muss sie bei uns nix bezahlen. Allerdings würde ich denke ich schon verlangen, dass ohne zu murren der Rasen gemäht, die Küche aufgeräumt oder gebügelt wird.

Wenn sie mag kann sie sich einen Nebenjob suchen. Muss aber nicht. Wenn es zu viel wird soll sie sich lieber mehr auf Schule oder Ausbildung konzentrieren und auch dabei nicht vergesse das Leben zu leben.

Hat bei mir zu Hause mit meinen 2 Geschwistern und bei meinem Mann mit seinen Geschwistern wunderbar geklappt. Also sollen wir das bei unsere Tochter auch wohl hinbekommen.
05.10.2015 19:22
Zitat von Skorpi:

Zitat von Yasi:

Zitat von Skorpi:

Zitat von Yasi:

...


Dieses Probearbeiten sind hier die Praktika, die hier in den meisten Fällen auch nicht bezahlt werden. Gegen die sage ich auch gar nichts, geschieht ja auch nicht in der Schulzeit, somit hat man dafür eben auch die Zeit.

Hier ging es ja aber um das nebenbei Arbeiten um sich was dazuverdienen zu können und da frage ich mich einfach, was Schule denn eigentlich ist. Ist es nicht eigentlich auch Arbeit, die die Kinder und Jugendlichen machen? Man erwartet so viel von den Schülern, zumindest hier in Deutschland, ich weiß nicht, wie das woanders so aussieht, in meinen Augen hat Deutschland eh nicht das beste Schulsystem. Und sie bekommen KEIN Geld für die Schule und deswegen verlangen einige Eltern, dass sie ja noch ein bisschen Arbeiten könnten... Ich persönlich finde das nicht so schön, wirklich nicht. Ich habe nicht vergessen, was für ein Horror das damals war. Ich war auch längst nicht nach einer Stunde mit den Hausaufgaben fertig, bzw. folgte danach direkt das Lernen für Klausuren. Da war wirklich nicht mehr viel Zeit und ich hatte praktisch eigentlich nur das Wochenende Freizeit und das hätte ich für nebenbei Arbeiten nutzen sollen?

Ich bin froh, dass ich das nicht musste, ich habe mein Taschengeld bekommen, was gereicht hat, ich konnte meinen Führerschein machen, ohne das ich dafür noch neben der Schule hart arbeiten musste und konnte so eine wirklich schöne Jugendzeit genießen. Und genau so werde ich es auch mit meinen Kindern machen.

Ich gehe im übrigen arbeiten, kann mit Geld umgehen und bin in keiner Weise irgendwie verwöhnt, sondern ganz normal! Ich bin damals direkt nach meinem Abi ausgezogen, direkt von einer Kleinstadt in die Großstadt und habe alles selbstständig auf die Reihe bekommen. Und das obwohl ich nie hart neben der Schule arbeiten gehen musste. Ich habe es auch so gelernt und das ohne Schwierigkeiten!

Wenn Kinder/Jugendliche aber neben der Schule von sich aus arbeiten möchten und dies auch auf die Reihe bekommen, ist das in meinen Augen absolut in Ordnung. Traurig fände ich es nur, wenn sie es müssen um auch mal mit Freunden ins Kino gehen zu können und ähnliches....


Das ist ja das was ich gemeint habe Ich habe ja geschrieben dass meine Kinder nicht neben der Schule arbeiten gehen müssen. Nur wenn sie es wollen, dann halte ich sie nicht davon ab aber Probearbeiten (bei euch also Praktika) müssen sie weil die Schule das vorschreibt. Nicht die Eltern. Und in den Schulferien habe ich 1-2 Wochen freiwillig im Dorfladen ausgeholfen weil meine Eltern eben nicht genug Geld hatten und sie mir darum nicht viel geben konnten. Schlimm fand ich es nicht. Ganz im Gegenteil. Es machte mir Spass. Die anderen Kindern haben auch in den Sommerferien ein paar Tage im Dorfladen gearbeitet und so war es immer lustig zusammen da zu arbeiten. Praktiken gibt es bei uns auch aber das macht man nach der Schulzeit und dauert mehrere Monate und nicht nur 1-2 Tage. Zwingen würde ich, wie schon gesagt mein Kind nie und ich würde auch nie behaupten dass jemand der in der Schulzeit nie gearbeitet hat, später mal nicht klar kommt. Ich habe nur den Grund erklärt warum wir von der Schule aus 1 mal im Jahr Probearbeiten müssen und der Grund ist eben, damit wir einen Einblick in die Arbeitswelt bekommen. Probearbeiten muss man aber auch erst ab 13 Jahren.
In dieser Zeit lernen wir in der Schule wie man eine Bewerbung schreibt, wie man sich an einem Vorstellungsgespräch verhält und an einem Tag kommt ein Berufsberater und beantwortet und einige Fragen und spricht mit uns über die Zukunft. Und dann muss man eben noch 1 Woche arbeiten, dafür aber nicht zur Schule gehen, keine Hausaufgaben machen und keine Prüfungen schreiben. Also geht das. Sonst können meine Kinder gerne frei haben und bekommen wie gesagt Taschengeld. Bei uns ist es auch so, dass die Lehrer nicht mehr als 1 Stunde Hausaufgaben geben dürfen, damit die Kinder auch Zeit haben sich zu erholen. Meist sind es eben nur ein paar wenige Aufgaben, die man in der Schule nicht geschafft hat und dann eben noch lernen für Prüfungen.
Ich bin ehrlich gesagt auch während meiner Ausbildung ab und zu mal Probearbeiten gegangen um zu schauen wo ich nach meiner Ausbildung arbeiten möchte und das obwohl ich Schichten arbeiten musste und nebenbei für die Abschlussprüfung lernen musste. Aber wie schon gesagt habe ich das freiwillig gemacht und würde das nie von meinen Kindern erwarten.


Ah ok, dann habe ich das falsch verstanden.

Hier gehen die Schulpraktika im übrigen 1-3 Wochen. Also nicht nur 1-2 Tage.
Das man bei euch nicht mehr als eine Stunde Hausaufgaben geben darf, finde ich toll geregelt! Bei mir war es dann schon eher eine Stunde pro Fach.... Ich fand es echt schrecklich, weil ich damals auch noch so viele Hobbys hatte, die ich unbedingt nachgehen wollte und die ich auch um einiges interessanter fand. Aber das deutsche Schulsystem ist wie gesagt ja auch was, auf das man nicht unbedingt stolz sein kann. Ich finde es wirklich zu viel! Ich kann da auch nur hoffen, dass es sich bis zur Schulzeit meiner Kinder vielleicht etwas gebessert hat.

Aber gut, ist vermutlich auch nochmal ein komplett anderes Thema, wir schweifen ab.

Eine Stunde pro Fach hört sich echt nicht nach Spass an. Dann bin ich froh dass es hier anders ist. Schon interessant wie verschieden die Länder doch sind
05.10.2015 19:33
Zitat von shelyra:

Zitat von Skorpi:

Zitat von shelyra:

aber wie oft sind schulpraktikas?
zu meiner schulzeit war es 1 woche in der 9.klasse!

soweit ich weiß kam da nur nochmal 1 woche in der 10 (bei g bzw 11 (g9) hinzu. das war's... also eigentlich auch nciht soviel um in die arbeitswelt hinein zu schnuppern. und zu lernen wieviel arbeit hinter dem geld steckt - das finde ich schon wichtig! gibt genug kids heutzutage, die denken geld wächst auf bäumen und wäre unendlich (seht euch nur mal an wieviele teens udn junge erwachsene verschuldet sind und/oder in die privat insolvenz gehen)...


Für mich ist das mehr eine Erziehungssache. Das was man den Kindern vermittelt. Dafür muss man seine Kinder nicht neben der Schule noch arbeiten schicken.

Mit Taschengeld kann man doch auch schon lernen und ein gutes Gefühl dafür bekommen, dass Geld eben nicht auf den Bäumen wächst. Sie können lernen zu sparen, wenn sie ein neues Handy möchten, obwohl das alte noch komplett funktioniert.

klar kann man den umgang mit geld auch mit taschengeld erlernern.

aber wenn ich hier lese wieviel kein taschengeld bekommen. oder welches bekommen aber nix selber kaufen müssen weil die eltern alle wünsche erfüllen - wie soll man da den umgang lernen?


Das manche Kinder einfach komplett alles bekommen, finde ich auch nicht richtig. Wobei ich da auch nochmal Unterscheide, z.B. wenn meine Kinder Taschengeld bekommen haben, dieses aber schon weg ist und sie dann mit Freunden unbedingt noch was unternehmen wollen, woran sie vorher noch gar nicht gedacht haben, bzw. es einfach eine spontane Idee ist, bin ich auch die letzte, die "nein" sagen wird. Da werde ich meinen Kindern auch nochmal Geld zusätzlich geben. Einfach, weil es noch Kinder/Jugendliche sind, die noch nicht wirklich das Geld dahinter sehen, sondern eben Spaß haben wollen. Und gerade in dem Alter finde ich schon wichtig, dass sie viel unternehmen und ausprobieren. Das kostet manchmal einfach auch Geld. Oder gibst du monatlich exakt die gleiche Summe aus, wie im letzten? Es kommt dann halt immer darauf an, was es für Dinge sind, die die Kinder extra wollen.

Aber sonst hast du natürlich recht, komplett alles bezahlen + Taschengeld macht eher wenig Sinn.

shelyra
69094 Beiträge
05.10.2015 19:37
Zitat von Skorpi:

Zitat von shelyra:

Zitat von Skorpi:

Zitat von shelyra:

aber wie oft sind schulpraktikas?
zu meiner schulzeit war es 1 woche in der 9.klasse!

soweit ich weiß kam da nur nochmal 1 woche in der 10 (bei g bzw 11 (g9) hinzu. das war's... also eigentlich auch nciht soviel um in die arbeitswelt hinein zu schnuppern. und zu lernen wieviel arbeit hinter dem geld steckt - das finde ich schon wichtig! gibt genug kids heutzutage, die denken geld wächst auf bäumen und wäre unendlich (seht euch nur mal an wieviele teens udn junge erwachsene verschuldet sind und/oder in die privat insolvenz gehen)...


Für mich ist das mehr eine Erziehungssache. Das was man den Kindern vermittelt. Dafür muss man seine Kinder nicht neben der Schule noch arbeiten schicken.

Mit Taschengeld kann man doch auch schon lernen und ein gutes Gefühl dafür bekommen, dass Geld eben nicht auf den Bäumen wächst. Sie können lernen zu sparen, wenn sie ein neues Handy möchten, obwohl das alte noch komplett funktioniert.

klar kann man den umgang mit geld auch mit taschengeld erlernern.

aber wenn ich hier lese wieviel kein taschengeld bekommen. oder welches bekommen aber nix selber kaufen müssen weil die eltern alle wünsche erfüllen - wie soll man da den umgang lernen?


Das manche Kinder einfach komplett alles bekommen, finde ich auch nicht richtig. Wobei ich da auch nochmal Unterscheide, z.B. wenn meine Kinder Taschengeld bekommen haben, dieses aber schon weg ist und sie dann mit Freunden unbedingt noch was unternehmen wollen, woran sie vorher noch gar nicht gedacht haben, bzw. es einfach eine spontane Idee ist, bin ich auch die letzte, die "nein" sagen wird. Da werde ich meinen Kindern auch nochmal Geld zusätzlich geben. Einfach, weil es noch Kinder/Jugendliche sind, die noch nicht wirklich das Geld dahinter sehen, sondern eben Spaß haben wollen. Und gerade in dem Alter finde ich schon wichtig, dass sie viel unternehmen und ausprobieren. Das kostet manchmal einfach auch Geld. Oder gibst du monatlich exakt die gleiche Summe aus, wie im letzten? Es kommt dann halt immer darauf an, was es für Dinge sind, die die Kinder extra wollen.

Aber sonst hast du natürlich recht, komplett alles bezahlen + Taschengeld macht eher wenig Sinn.

bei usn wird es so sein wenn das taschengeld alle ist, dann ist es alle! da wird es auch keine extras geben....

aber es besteht die möglichkeit, dass sie sich was dazu verdienen können. zb hausarbeit machen die sie sonst nicht machen. oder sie bekommen nen vorschuß, aber das zieht man dann beim nächsten taschengeld ab.

denn sonst ist man doch sehr inkonsequent. die kids sind doch immer spontan und ihnen macht alles spaß. wo setzt man da den unterschied wann man was extra bezahlt und wann nicht? und wie oft macht man das? einmal? zweimal im monat? immer?
05.10.2015 19:38
Zitat von Yasi:

Zitat von Skorpi:

Zitat von Yasi:

Zitat von Skorpi:

...


Das ist ja das was ich gemeint habe Ich habe ja geschrieben dass meine Kinder nicht neben der Schule arbeiten gehen müssen. Nur wenn sie es wollen, dann halte ich sie nicht davon ab aber Probearbeiten (bei euch also Praktika) müssen sie weil die Schule das vorschreibt. Nicht die Eltern. Und in den Schulferien habe ich 1-2 Wochen freiwillig im Dorfladen ausgeholfen weil meine Eltern eben nicht genug Geld hatten und sie mir darum nicht viel geben konnten. Schlimm fand ich es nicht. Ganz im Gegenteil. Es machte mir Spass. Die anderen Kindern haben auch in den Sommerferien ein paar Tage im Dorfladen gearbeitet und so war es immer lustig zusammen da zu arbeiten. Praktiken gibt es bei uns auch aber das macht man nach der Schulzeit und dauert mehrere Monate und nicht nur 1-2 Tage. Zwingen würde ich, wie schon gesagt mein Kind nie und ich würde auch nie behaupten dass jemand der in der Schulzeit nie gearbeitet hat, später mal nicht klar kommt. Ich habe nur den Grund erklärt warum wir von der Schule aus 1 mal im Jahr Probearbeiten müssen und der Grund ist eben, damit wir einen Einblick in die Arbeitswelt bekommen. Probearbeiten muss man aber auch erst ab 13 Jahren.
In dieser Zeit lernen wir in der Schule wie man eine Bewerbung schreibt, wie man sich an einem Vorstellungsgespräch verhält und an einem Tag kommt ein Berufsberater und beantwortet und einige Fragen und spricht mit uns über die Zukunft. Und dann muss man eben noch 1 Woche arbeiten, dafür aber nicht zur Schule gehen, keine Hausaufgaben machen und keine Prüfungen schreiben. Also geht das. Sonst können meine Kinder gerne frei haben und bekommen wie gesagt Taschengeld. Bei uns ist es auch so, dass die Lehrer nicht mehr als 1 Stunde Hausaufgaben geben dürfen, damit die Kinder auch Zeit haben sich zu erholen. Meist sind es eben nur ein paar wenige Aufgaben, die man in der Schule nicht geschafft hat und dann eben noch lernen für Prüfungen.
Ich bin ehrlich gesagt auch während meiner Ausbildung ab und zu mal Probearbeiten gegangen um zu schauen wo ich nach meiner Ausbildung arbeiten möchte und das obwohl ich Schichten arbeiten musste und nebenbei für die Abschlussprüfung lernen musste. Aber wie schon gesagt habe ich das freiwillig gemacht und würde das nie von meinen Kindern erwarten.


Ah ok, dann habe ich das falsch verstanden.

Hier gehen die Schulpraktika im übrigen 1-3 Wochen. Also nicht nur 1-2 Tage.
Das man bei euch nicht mehr als eine Stunde Hausaufgaben geben darf, finde ich toll geregelt! Bei mir war es dann schon eher eine Stunde pro Fach.... Ich fand es echt schrecklich, weil ich damals auch noch so viele Hobbys hatte, die ich unbedingt nachgehen wollte und die ich auch um einiges interessanter fand. Aber das deutsche Schulsystem ist wie gesagt ja auch was, auf das man nicht unbedingt stolz sein kann. Ich finde es wirklich zu viel! Ich kann da auch nur hoffen, dass es sich bis zur Schulzeit meiner Kinder vielleicht etwas gebessert hat.

Aber gut, ist vermutlich auch nochmal ein komplett anderes Thema, wir schweifen ab.

Eine Stunde pro Fach hört sich echt nicht nach Spass an. Dann bin ich froh dass es hier anders ist. Schon interessant wie verschieden die Länder doch sind


War es auch nicht, ich bin wirklich froh, dass ich das komplett hinter mir habe!

05.10.2015 19:52
Zitat von shelyra:

Zitat von Skorpi:

Zitat von shelyra:

Zitat von Skorpi:

...

klar kann man den umgang mit geld auch mit taschengeld erlernern.

aber wenn ich hier lese wieviel kein taschengeld bekommen. oder welches bekommen aber nix selber kaufen müssen weil die eltern alle wünsche erfüllen - wie soll man da den umgang lernen?


Das manche Kinder einfach komplett alles bekommen, finde ich auch nicht richtig. Wobei ich da auch nochmal Unterscheide, z.B. wenn meine Kinder Taschengeld bekommen haben, dieses aber schon weg ist und sie dann mit Freunden unbedingt noch was unternehmen wollen, woran sie vorher noch gar nicht gedacht haben, bzw. es einfach eine spontane Idee ist, bin ich auch die letzte, die "nein" sagen wird. Da werde ich meinen Kindern auch nochmal Geld zusätzlich geben. Einfach, weil es noch Kinder/Jugendliche sind, die noch nicht wirklich das Geld dahinter sehen, sondern eben Spaß haben wollen. Und gerade in dem Alter finde ich schon wichtig, dass sie viel unternehmen und ausprobieren. Das kostet manchmal einfach auch Geld. Oder gibst du monatlich exakt die gleiche Summe aus, wie im letzten? Es kommt dann halt immer darauf an, was es für Dinge sind, die die Kinder extra wollen.

Aber sonst hast du natürlich recht, komplett alles bezahlen + Taschengeld macht eher wenig Sinn.

bei usn wird es so sein wenn das taschengeld alle ist, dann ist es alle! da wird es auch keine extras geben....

aber es besteht die möglichkeit, dass sie sich was dazu verdienen können. zb hausarbeit machen die sie sonst nicht machen. oder sie bekommen nen vorschuß, aber das zieht man dann beim nächsten taschengeld ab.

denn sonst ist man doch sehr inkonsequent. die kids sind doch immer spontan und ihnen macht alles spaß. wo setzt man da den unterschied wann man was extra bezahlt und wann nicht? und wie oft macht man das? einmal? zweimal im monat? immer?


Ich nehme da ehrlich gesagt meine eigenen Eltern als Vorbild. Ich hatte eine wirklich tolle Kindheit. Aber ich war auch ein wirklich sehr experimentierfreudig Kind. Heißt: ich wollte praktisch jede Woche was neues ausprobieren und hab ständig meine Hobbys gewechselt, die auch immer was gekostet haben. Und ich bin so unendlich dankbar, dass sie das komplett so mitgemacht haben und mir eben ermöglichten, alles austesten zu können. Das hat mir wirklich sehr, sehr viel gebracht.

Zudem war ich auch jemand, der eigentlich nur zum lernen und essen zu hause war. Ich habe fast jeden Tag was mit Freunden unternommen. Da kam es halt schon öfter mal vor, dass ich Schwimmen gehen wollte, ins Kino wollte, ein Eis Essen gehen wollte usw. Ich hätte das gar nicht wirklich alles vom Taschengeld bezahlen können. Es hätte aber auch weniger Sinn gemacht, es mir durch Arbeit verdienen zu können, denn dann hätte ich zwar das Geld, aber einfach nicht mehr die Zeit dafür. Und ich komme wie gesagt trotzdem bestens klar. Für mich sind das auch eher Kleinigkeiten, die mich ja auch nicht Arm machen. Eis essen gehen kostet ja nun wirklich nicht viel und ins Kino geht man ja auch nicht jeden Tag. Warum sollte ich meinen Kindern den Spaß nehmen, den ich früher selber genießen durfte?

Sorge, dass die Kinder dann jeden Tag ankommen könnten, brauch man aber glaub ich echt nicht haben. Ich bin auch nicht ständig angekommen! Und das hat in meinen Augen dann auch wieder was damit zu tun, was man seinen Kindern vermittelt, wie man es erzieht.

Ich fände es auch schlimmer, wenn die Kinder kein Geld fürs Schwimmbad bekommen, weil das Taschengeld schon weg ist und dann aus lauter Langeweile nur irgendeinen Mist bauen...

05.10.2015 21:00
Also mein Praktikum war richtig cool.
Ich war in einer Anwaltskanzlei und durfte 2 Wochen lang spannende Akten von irgendwelchen Scheidungsschlachten lesen (die waren WIRKLICH spannend!) und ab und zu ein paar Briefe eintüten.
Fand ich cool.
Wollte anschließend sogar Jura studieren.
Bis ein Kumpel von mir (paar Jahre älter) dann tatsächlich Jura studierte und sagte: Mach das bloß nicht, du stirbst vor Langeweile.
Seramonchen
37735 Beiträge
06.10.2015 06:39
Zitat von silbermarie:

Also mein Praktikum war richtig cool.
Ich war in einer Anwaltskanzlei und durfte 2 Wochen lang spannende Akten von irgendwelchen Scheidungsschlachten lesen (die waren WIRKLICH spannend!) und ab und zu ein paar Briefe eintüten.
Fand ich cool.
Wollte anschließend sogar Jura studieren.
Bis ein Kumpel von mir (paar Jahre älter) dann tatsächlich Jura studierte und sagte: Mach das bloß nicht, du stirbst vor Langeweile.


Ich war im Kindergarten und wusste ganz genau, dass ich das nicht machen will. Ich konnte damals schon fremde Kinder nicht leiden und daran hat sich ehrlich gesagt nix geändert.
06.10.2015 06:42
Ich war bei der DAK und durfte 2 Tage lang 8 Stunden Faxe verschicken. Ich dachte ich sterbe vor langweilig. Und einmal noch im Kindergarten. Da durften wir mit still in ner Ecke sitzen.
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