Mütter- und Schwangerenforum

Wie kann man einem Kind über den Verlust eines Elternteil drüber weg helfen?

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born-in-helsinki
18903 Beiträge
28.08.2020 08:53
Zitat von Daria10:

Zitat von einfachmalso:

Dem KInd scheint es soweit gut zu gehen. Das Zimmer hat es ausgeräumt. Muss am Sonntag nur von uns alles ausgeräunt werden. Der Schrank kommt in ein Zimmer. Das Bett wird nicht mehr aufgebaut sondern eingelagert und die anderen kommenden muss man sehen.
Es macht sich eine Kiste wo die Dinge des verstorben Elternteils rein kommen.
Der Lebende Elternteil hat die Woche fast geschafft stand mit dem Kind ständig in Kontakt. Das Kind war aber nie alleine entweder war er bei Freunden. Oder mit anderen in der Wohnung des anderen Elternteils. Ist eigentlich alles ganz gut gelaufen.
Hoffe nur das die Kk nächste Woche eine Haushaltshilfe bewilligt das die nächsten Monate laufen. Und in ca 2 Monaten denk ich wird man sehen wie man arbeitsmässig alles regelt. Aber man ist dran.
Dem Kind geht es so weit gut und wenn es doch Rückschläge gibt gibt es Anlaufstellen.
Manches wird auch mit Ja noch geregelt.
Aber das meiste ist fast erledigt.
Zumindest das die nächsten Wochen erstmal etwas ruhiger laufen dürfen.


Der lebende Elternteil stand mit dem Kind in Kontakt....dem ist nichts hinzuzufügen. Ich verkneife mir den Rest und hoffe nur noch, dass dieses Kind alles irgendwie ohne Schäden verkraftet.

Ja ich hab auch geschluckt. Heisst quasi, der vater(?) ist woanders und das kind wird rumgereicht?

Und natürlich geht es dem kind'gut'. Es hat doch keine andere Wahl unter diesen bescheidenen Gegebenheiten!
Poca
43521 Beiträge
28.08.2020 09:30
Zitat von born-in-helsinki:

Und natürlich geht es dem kind'gut'. Es hat doch keine andere Wahl unter diesen bescheidenen Gegebenheiten!


Ja
Das tut mir sooo leid.
Zirkonia85
1964 Beiträge
28.08.2020 09:35
Es ist mir hier irgendwie zu viel Kauderwelsch... ich kann fast nix nachvollziehen.
Wo ist das Problem zu schreiben, Kind lebte bei Mutter, Mutter bin tot oder so.
Man versteht die Zusammenhänge nicht, auch mit den Großeltern. Kann das Kind nicht vorübergehend dort wohnen? Zu den anderen Elternteil kann das Verhältnis ja Nicht berauschend sein, wenn es nicht mal Urlaub nehmen kann um sein Kind zu betreuen.
Das arme Kind muss nun allein da durch?
Schreib doch bitte mal präziser und verständlicher, das man die Sätze versteht und da auch helfen kann.
Zirkonia85
1964 Beiträge
28.08.2020 09:38
Wieso schriebst du nickt einfach anonym und dafür mit mehr Fakten...?
(Dafür ist es jetzt natürlich zu spät)
Alaska
18847 Beiträge
28.08.2020 11:21
Eigentlich gehört da das Jugendamt hingeschickt. Das Kind ist immer irgendwie betreut und der lebende Elternteil in Kontakt mit dem Kind? Pfui Teufel vor diesem Menschen, wie abartig kann man seinem eigenen Kind gegenüber sein.

Schämen solltet ihr euch alle miteinander, dass ihr da zuschaut!

Und sorry, jeder kann seinen Job pausieren, wenn so etwas dramatisches im Leben des eigenen Kindes passiert. Ich würd ja vorher kündigen, bevor mein Kind die Wohnung räumen müsste und mit seiner Trauer weitestgehend alleine ist.. Freunde...
MiramitLionel
7456 Beiträge
28.08.2020 11:38
Zitat von Alaska:

Eigentlich gehört da das Jugendamt hingeschickt. Das Kind ist immer irgendwie betreut und der lebende Elternteil in Kontakt mit dem Kind? Pfui Teufel vor diesem Menschen, wie abartig kann man seinem eigenen Kind gegenüber sein.

Schämen solltet ihr euch alle miteinander, dass ihr da zuschaut!

Und sorry, jeder kann seinen Job pausieren, wenn so etwas dramatisches im Leben des eigenen Kindes passiert. Ich würd ja vorher kündigen, bevor mein Kind die Wohnung räumen müsste und mit seiner Trauer weitestgehend alleine ist.. Freunde...


Da muss ich dir recht geben.

An erster Stelle sollte definitiv nun der Junge stehen und nicht irgendein Job!

Aber die TS wird wie immer sowieso keine Einsicht zeigen.

Ich hoffe nur, der Junge kommt da irgendwie gut durch, was ich mir leider nicht vorstellen kann die Mutter tot, vom Vater allein gelassen. Er tut mir so Leid
28.08.2020 11:52
Zitat von einfachmalso:

Dem KInd scheint es soweit gut zu gehen. Das Zimmer hat es ausgeräumt. Muss am Sonntag nur von uns alles ausgeräunt werden. Der Schrank kommt in ein Zimmer. Das Bett wird nicht mehr aufgebaut sondern eingelagert und die anderen kommenden muss man sehen.
Es macht sich eine Kiste wo die Dinge des verstorben Elternteils rein kommen.
Der Lebende Elternteil hat die Woche fast geschafft stand mit dem Kind ständig in Kontakt. Das Kind war aber nie alleine entweder war er bei Freunden. Oder mit anderen in der Wohnung des anderen Elternteils. Ist eigentlich alles ganz gut gelaufen.
Hoffe nur das die Kk nächste Woche eine Haushaltshilfe bewilligt das die nächsten Monate laufen. Und in ca 2 Monaten denk ich wird man sehen wie man arbeitsmässig alles regelt. Aber man ist dran.
Dem Kind geht es so weit gut und wenn es doch Rückschläge gibt gibt es Anlaufstellen.
Manches wird auch mit Ja noch geregelt.
Aber das meiste ist fast erledigt.
Zumindest das die nächsten Wochen erstmal etwas ruhiger laufen dürfen.

Wow. Da ist die Hauptbezugsperson gestorben und du erzählst was von irgendwelchen Betten und Schränken, als wäre das jetzt euer Hauptproblem. Während das Kind herumgereicht wird wie ein streunender Hund, um den sich jeder mal ein bisschen kümmert, wie es ihm gerade in den Kram passt und das Kind gezwungen ist, das Leben seiner Mutter (?) in einen Pappkarton zu packen.
Dazu dieses scheinheilige "es geht ihm gut" und "das haben wir gut hinbekommen" - ich weiß, dass es nix bringt und du/ihr unbelehrbar seid, aber ehrlich - ich möchte dich schütteln, auf dass du erkennst, was ihr diesem Kind antut!!

Du weißt es sicher nicht, aber die Qualität der Trauerbewältigung und -begleitung kann ausschlaggebend dafür sein, zu was für einem Menschen das Kind heranwachsen wird - zu einem gesunden, gefestigten Menschen oder zu einer unsicheren und vielleicht ein Leben lang psychisch schwer erkrankten Person, die vielleicht immer auf Hilfe angewiesen sein wird. Ihr versaut diesem Menschen gerade seine komplette Zukunft und beglückwünscht euch dabei noch für eure Leistung. Das ist mehr als grob fahrlässig und ich wünsche dem Kind wenigstens eine (!) besonnene Person, die durchblickt, was hier Unglaubliches abgeht und die den Mut hat, zu intervenieren.

Was hier passiert, würde ich nicht mal meinem (nicht vorhandenen) Köter antun und ich bin ernsthaft erschrocken und unendlich traurig, dass das gerade wirklich passiert.
Zum Vater (?) fällt mir gar nix mehr ein. Der hat das Kind nicht verdient.
28.08.2020 16:33
Mensch das klingt echt fies und nach stupider Abarbeitung. Und auch nach „gut, dass das Kind funktioniert“.

Und dann hat irgend einer die Idee mit der Kiste vom verstorbenen Elternteil präsentiert und alle waren glücklich angesichts ihrer pädagogischen Kompetenz.

Ich könnte heulen.
Daria10
554 Beiträge
28.08.2020 16:40
Ich werde mir den Rest doch nicht verkneifen können: Ihr Erwachsenen habt völlig versagt, und zwar auf ganzer Linie!! Aber klopf du dir nur weiter auf die Schulter.
Marie2010
4254 Beiträge
28.08.2020 16:50
Oh man ey, ich könnte heulen.
Das arme Kind!

Ich war 12 als meine Oma ganz plötzlich gestorben ist. Da es "nur" die Oma war, hat keiner einen Gedanken daran verschwendet, dass es mir damit richtig mies gehen könnte. Jeder hatte seine eigenen Probleme, das Leben lief weiter, nach aussen also alles gut.
Naja, ausser, dass ich psychische Probleme bekam...mit 30, also 18 Jahre später, bin ich zusammengebrochen und kam in die Psychiatrie. Sechs Wochen Therapie waren nötig um herauszufinden, dass der unverarbeitete Tod meiner Oma die Ursache war.

Wie muss es da erst einem Kind gehen, dass die MUTTER verloren hat und von dem erwartet wird, dass alles irgendwie weiter läuft und es funktioniert.
Ich kann noch nachvollziehen, dass der Vater arbeitet und tagsüber nicht den ganzen Tag zur Verfügung steht. Aber er sollte nach Feierabend ausnahmslos für sein Kind da sein. Die Sache mit ihm gemeinsam verarbeiten. Man kann nach so einem Schicksalsschlag nicht einfach nur Kisten packen, das Kind woanders hinverpflanzen und dann normal weitermachen.
AniMaxi
15819 Beiträge
28.08.2020 17:08
Ihr Erwachsenen habt mega versagt.

Meine Freundin ist vor fast 1 jahr gestorben, hat 3 Kinder gehabt, die Kinder trauern jetzt noch und sind in psychologischer Behandlung. Der Papa hatte übrigens Urlaub und hat die Kinder so gut es geht aufgefangen
Chrysopelea
14620 Beiträge
28.08.2020 19:54
Zitat von JaneMargolis:

Mensch das klingt echt fies und nach stupider Abarbeitung. Und auch nach „gut, dass das Kind funktioniert“.

Und dann hat irgend einer die Idee mit der Kiste vom verstorbenen Elternteil präsentiert und alle waren glücklich angesichts ihrer pädagogischen Kompetenz.

Ich könnte heulen.


Was bleibt dem Kind auch anderes übrig als zu funktionieren? Ein Zusammenbruch ist ja gar nicht möglich, da ihn niemand auffangen könnte. Kinder spüren sowas und machen dann alles mit sich selbst aus
Schicki.Micki
3452 Beiträge
28.08.2020 20:05
Das ist so krank, wie mit dem Jungen umgegangen wird!

Er hat Kontakt zum Vater und ist mit irgendwem in der Wohnung gewesen, um sein Zimmer auszuräumen? Echt jetzt???
Da fällt mir nichts zu ein! Schämen solltet Ihr Euch!
nilou
14053 Beiträge
30.08.2020 21:22
...die Haushaltshilfe wird’s schon richten ... *Ironie*

Ich schließe mich da voll den anderen an, grauenvoll was da abgeht.
einfachmalso
2830 Beiträge
05.09.2020 14:43
Umzug des Kindes ist mittlerweile fast 1 Woche her. Das Zimmer nimmt etwas Gestalt an. Aber bis es alles perfekt ist wird es wohl bisschen dauern.
So was ist halt leider überhaupt nicht geplant.
Das Kind kommt eigentlich mehr woe gut zu recht.
Klar wird es das ganze irgendwann einholen. Aber mittlerweile weiß ich das ich mir da gar keine Gedanken mehr machen muss.
Das Kind muss man einfach gehen lassen und seine Freiheit lassen. Wenn es Hilfe braucht wird man es merken.
Manchmal schläft es bei Freunden oder ist auch da.
Normalität so gut es geht ist das beste.
Die Sachen die eigentlich weg gekonnt hätten sind erstmal eingelagert weil Trennung davon war einfach noch nicht wirklich möglich.
Der Elternteil ist ersrmsl viel zu Hause da gesundheitlich gerade nicht anders möglich.
Aber mittlerweile kann man sicher sein das sich alles einspielen.
Viel Rückhalt ist auf alle Fälle vorhanden
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