Mütter- und Schwangerenforum

Wohnung kaufen - was muss man beachten?

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AniMaxi
15819 Beiträge
03.02.2021 13:32
Zitat von juuLes:

Als wir vor 2 Jahren beschlossen haben, dass wir Eigentum möchten, habe ich mich an meine Finanzberaterin gewendet. Mit ihr habe ich auch schon Rentenversicherung, BU usw. abgeschlossen. Sie meinte, 100k Eigenkapital wären notwendig. Damals haben wir dann fonds und einen Bausparer abgeschlossen. Wir möchten aber nicht noch 5 Jahre warten (dann wäre der Bausparer reif). Sie ist ein absoluter Fan von 100k Eigenkapital mindestens. Besser fände sie 1/3 des Kaufpreises. Kann ich auch verstehen. Aber wir würden uns doch für einen anderen Weg entscheiden.

Thema Reihenhaus: vor 2 Jahren haben wir uns mal ein paar Häuser angeschaut. Reihenhaus kommt definitiv nicht in Frage für uns. Fanden wir irgendwie nicht so toll. Und generell ein Haus macht für uns deutlich mehr arbeit. Meistens ist ja doch noch ein Garten mit dabei oder so. Unsere Wohnung wird auch nicht riesig sein. Wir möchten da auch gerne noch im Alter wohnen, wenn die Mädchen ausgezogen sind.

Empfiehlt es sich zur Hausbank zu gehen? Ich bin bei der Postbank und mein Freund bei der Sparkasse.


Wir waren bei der Sparkasse super Beratung und alles.
Wir haben aber den lk gewechselt, also einen weiter wo du jetzt wohnst. Fahren zur b1. Keine 5 Minuten. Dafür war es hier billiger
Nelaris
1863 Beiträge
03.02.2021 13:33
Zitat von juuLes:
Empfiehlt es sich zur Hausbank zu gehen? Ich bin bei der Postbank und mein Freund bei der Sparkasse.


Hausbank bedeutet leider nicht immer automatisch die besten Konditionen. Ich betrachte es auch als eine Frage der Zeit sämtliche Banken abzuklappern ... da kann ich nur wieder den Finanzberater in Spiel bringen, der sämtliche Banken zum Vergleich auf seinem PC hat und mit Euren Daten dann gucken kann, wer bereit ist Eurer Vorhaben zu welchen Konditionen zu finanzieren.

LittleTiger
1231 Beiträge
03.02.2021 14:02
Ach ja, mir fällt noch eine Faustregel ein, die ich sehr praktisch fand: Bei irgendeinem Bankgespräch wurde uns gesagt, dass im Moment (Stand April 2020) 100.000 geliehene Euro im Monat 500 Euro kosten. Das ist natürlich eine sehr grobe Faustregel, aber bei allen Finanzierungsangeboten kam es grob hin. Für 600.000 geliehene Euro müsst ihr also im Monat mit einer Rate von etwa 3.000 Euro rechnen bei üblichen Zinsen, Tilgungssätzen und Laufzeiten. Es sei denn die Zinssätze sind jetzt total anders als im April 2020...
Benutzername
1833 Beiträge
03.02.2021 14:04
Unsere Hausbank hat uns damals gesagt, ohne 20% Eigenkapital bekommen wir von keiner Bank die Zusage (und das, obwohl wir weder Ratenzahlungen noch sonstige Schulden sowie auch beide Autos abbezahlt hatten und mein Mann sehr gut verdient, zwischen 4-5k haben wir monatlich netto). Wir hatten aber kein Eigenkapital, zumindest keines, welches wir in die Finanzierung mit einfließen lassen wollten, sondern eben eher für Möbel etc. behalten wollten.
Wir haben dann eine Finanzierung über den gesamten Immobilienpreis, Nebenkosten und die Sanierung abgeschlossen bei der Sparkasse (nicht Hausbank). Unsere Zinsen sind bis zum Ende der Laufzeit sicher und wir haben nach 10 Jahren die erste Minderung der Raten, da die Finanzierung auf drei Kredite aufgeteilt ist.

Ich weiß nicht, wieso ihr gerne eine Eigentumswohnung haben möchtet, habe aber bisher tatsächlich auch nur Negatives gehört. Aus den hier bereits genannten Gründen sowie auch wegen anderer ständig wechselnder Mieter, Geräuschbelästigung, Beschwerde über eigene Geräusche, Balkonsanierungen, die nicht vom Hausgeld abgedeckt waren und wo plötzlich noch 30.000€ nachfinanziert werden mussten etc. pp. Du bist halt trotzdem nie "dein eigener Herr", sondern musst dich immer nach anderen richten.
Wir haben vorher auch jahrelang in einer Mietwohnung gewohnt und sind nun sehr froh über unser freistehendes Haus mit reichlich Abstand zu den nächsten Nachbarn, obwohl wir uns alle sehr gut verstehen.
Dagie
829 Beiträge
03.02.2021 14:05
Guck dir mal die Baufinanzierungsrechner im I-Net an uns spiel da mit den Zahlen etwas rum (gib auch mal jährliche Sondertilgungen, verschiedene Tilgungssätze etc. ein und guck, wie sich die Zinszahlungen über die Laufzeit verändern).

600k ohne EK ist schon nicht ohne, da müsst ihr auch mal gucken, wieviel monatliche Rate ihr habt bei min 1,5 % Tilgung. Die wird die Bank vermutlich verlangen und ihr wollt ja auch irgendwann mal fertig werden und nicht am Ende eine horrende Summw an Zinsen bezahlt haben.
juuLes
5319 Beiträge
03.02.2021 14:07
Zitat von Nelaris:

Zitat von juuLes:

Zitat von Nelaris:

Wir sind auch gerade dabei eine Eigentumswohnung zu kaufen

Als wir mit der Immobiliensuche begonnen haben, haben wir uns von einem Finanzberater unseren finanziellen Rahmen berechnen lassen. Das würde ich euch auch empfehlen, man verschätzt sich da doch arg. Gerade auch in Anbetracht der Nebenkosten, die zum Kaufpreis noch dazu kommen sowie der Kosten, die bei einem Umzug noch auftreten können (z.B. neue Möbel, neue Küche). Und wenn ihr dann euren Rahmen kennt, könnt ihr dann gezielt auf die Suche gehen ... ohne Zeit und Hoffnung auf Objekte zu verschwenden, die sich im Nachhinein als zu teuer (nicht nur beim Kauf, auch in der Instandhaltung!) erweisen


Wir würden eigentlich auch eher Richtung 100% Kredit tendieren und unser angespartes für Küche und falls kein Neubau eventuell neuen Boden, Fliesen nutzen wollen.


Wenn ihr euch ein Limit von 600.000 setzt, dann wird es aber für eine 100% Finanzierung schon knapp. Denn 100% Finanzierung heißt ja, dass ihr die Nebenkosten aus eigener Tasche tragt - also Grundsteuer, Notarkosten und ggf. noch Makler. Den Anteil am Kaufpreis für diese Posten kannst Du für Dein Bundesland nachschlagen, aber da kommt schon einiges zusammen. Wenn ihr dann noch etwas Kapital zurückhalten wollt für eine neue Küche oder neue Böden, dann ... hui!


Naja wir kaufen ja nicht direkt morgen Bis wir hier was geeignetes finden und die Wohnung auch bekommen, vergeht ja auch noch eine Zeit
Benutzername
1833 Beiträge
03.02.2021 14:11
Zitat von juuLes:

Zitat von Nelaris:

Zitat von juuLes:

Zitat von Nelaris:

Wir sind auch gerade dabei eine Eigentumswohnung zu kaufen

Als wir mit der Immobiliensuche begonnen haben, haben wir uns von einem Finanzberater unseren finanziellen Rahmen berechnen lassen. Das würde ich euch auch empfehlen, man verschätzt sich da doch arg. Gerade auch in Anbetracht der Nebenkosten, die zum Kaufpreis noch dazu kommen sowie der Kosten, die bei einem Umzug noch auftreten können (z.B. neue Möbel, neue Küche). Und wenn ihr dann euren Rahmen kennt, könnt ihr dann gezielt auf die Suche gehen ... ohne Zeit und Hoffnung auf Objekte zu verschwenden, die sich im Nachhinein als zu teuer (nicht nur beim Kauf, auch in der Instandhaltung!) erweisen


Wir würden eigentlich auch eher Richtung 100% Kredit tendieren und unser angespartes für Küche und falls kein Neubau eventuell neuen Boden, Fliesen nutzen wollen.


Wenn ihr euch ein Limit von 600.000 setzt, dann wird es aber für eine 100% Finanzierung schon knapp. Denn 100% Finanzierung heißt ja, dass ihr die Nebenkosten aus eigener Tasche tragt - also Grundsteuer, Notarkosten und ggf. noch Makler. Den Anteil am Kaufpreis für diese Posten kannst Du für Dein Bundesland nachschlagen, aber da kommt schon einiges zusammen. Wenn ihr dann noch etwas Kapital zurückhalten wollt für eine neue Küche oder neue Böden, dann ... hui!


Naja wir kaufen ja nicht direkt morgen Bis wir hier was geeignetes finden und die Wohnung auch bekommen, vergeht ja auch noch eine Zeit


Ich weiß nicht, wie die Lage bei euch genau ist, aber bei uns ging es auf einmal extrem schnell Am 1. Geburtstag der Mädels haben wir noch in großer Runde zusammen gesessen und als dort das Thema Eigenheim angesprochen wurde, sagten wir nur, dass sei in weiter Ferne, weil es nichts Passendes gibt. Genau 1 Woche später war die Besichtigung und 6 Wochen später waren wir beim Notar (weil der noch 3 Wochen Urlaub hatte)
juuLes
5319 Beiträge
03.02.2021 14:17
Wir wollen hier halt nicht in irgendein Dorf ziehen, sondern relativ zentral bleiben. Hier kosten Häuser 700k aufwärts und man muss noch Geld reinstecken, damit es so wird, wie man es sich wünscht. Für uns steht ein Haus einfach nicht mehr zur Debatte. Wir wissen, dass man nichts alleine entscheiden kann. Aber ich hatte bisher mit Mitmietern nie Probleme. Uns stört es nicht, in einer Wohnung mit mehreren Parteien zu leben.

Die 600k sind auch nur unser Maximum. Man bekommt auch Neubauwohnungen für 500k.

Dann wird unser erster Schritt jetzt Angebote einholen sein.

(Btw: Wir haben knapp 6k netto. Steigend, aufgrund von Tarifverträgen und ich werde auch wieder mehr arbeiten.)
nicole_jv3
5403 Beiträge
03.02.2021 14:55
Ich empfehle auch erstmal ein Orientierungsgespräch bei der Bank. Kann ruhig Hausbank sein, heißt ja nicht dass ihr das Darlehen nachher da machen müsst. Aber für eine erste grobe Orientierung ist das super.
Hier bei uns ist es z.B. so, dass die Nebenkosten als EK mitgebracht werden müssen. Und Guthaben im Bausparvertrag gehört nicht zum Eigenkapital, da es ja gebunden ist! Also wirklich nur "flüssiges Geld", damit die Nebenkosten bezahlt werden können. Das sind meist 10-12% der Kaufsumme (Grunderwerbssteuer, Makler, 2% ca für den Notar). Hieße bei euch 60-65Teur ca die ihr auf jeden Fall haben müsstet.
Dann werden bei uns keine Darlehen mehr mit weniger als 2% Tilgung gemacht (was bei den niedrigen Zinsen auch richtig ist, sonst habt ihr nach 10 Jahren ja gerade mal etwas mehr als 60.000 von eurem Kredit abbezahlt und zahlt insgesamt fast 50 Jahre).
Bei einem Darlehen von 600.000 müsst ihr also mit einer Rate von um die 2.000,- im Monat rechnen. Dazu noch Hausgeld, was wie oben schon geschrieben sehr hoch sein kann. Aktuell zahlen wir für ne 72 qm Wohnung 250 Eur Hausgeld. Darin ist neben Müll und Wasser auch Treppenreinigung, Aufzug etc drin. Und Rücklagenbildung für Reparaturen etc. Allerdings steht fest, dass in nicht allzu ferner Zukunft Heizung und Dach neu müssen. Dafür reicht die Rücklage bei weitem nicht. Daher ist ne Erhöhung auf 450,- im Gespräch
Das höchste, was ich bisher an Hausgeld mitbekommen habe (arbeite in ner Bank und da sieht man schon einiges) sind 650,- Eur. Das ist schon Hammer. In dem Haus gab's allerdings auch Aufzug, Klimaanlage und ein Gemeinschaftsschwimmbad im Keller.

Aber mit 300 Hausgeld zu planen kann nicht verkehrt sein. Dazu kommt dann noch Strom, Telefon,... Ggf ein paar Versicherungen mehr als bisher. 2.500,- würde ich also auf jeden Fall einplanen.
Wieviel spart ihr aktuell denn für den Eigentumswunsch (also nicht Altersvorsorge, BU usw)? Ich würde einfach jetzt schon testen, so viel jeden Monat zur Seite zu packen. Wenn ich es richtig im Kopf habe war eure Warmmiete bei um die 1100 Eur oder? Dann einfach ab sofort um die 1500 Eur zusätzlich auf ein Tagesgeldkonto packen. Hat den Vorteil, dass ihr jetzt schon gucken könnt, ob wirklich alles gut passt (und ihr euren bisherigen Lebensstil nicht zu sehr einschränken müsst). Und ihr kriegt jedes Jahr automatisch 18.000 EK zusammen. Also ca 3 Jahre ansparen, dann hättet ihr die benötigte Summe zusammen.
juuLes
5319 Beiträge
03.02.2021 15:03
Zitat von nicole_jv3:

Ich empfehle auch erstmal ein Orientierungsgespräch bei der Bank. Kann ruhig Hausbank sein, heißt ja nicht dass ihr das Darlehen nachher da machen müsst. Aber für eine erste grobe Orientierung ist das super.
Hier bei uns ist es z.B. so, dass die Nebenkosten als EK mitgebracht werden müssen. Und Guthaben im Bausparvertrag gehört nicht zum Eigenkapital, da es ja gebunden ist! Also wirklich nur "flüssiges Geld", damit die Nebenkosten bezahlt werden können. Das sind meist 10-12% der Kaufsumme (Grunderwerbssteuer, Makler, 2% ca für den Notar). Hieße bei euch 60-65Teur ca die ihr auf jeden Fall haben müsstet.
Dann werden bei uns keine Darlehen mehr mit weniger als 2% Tilgung gemacht (was bei den niedrigen Zinsen auch richtig ist, sonst habt ihr nach 10 Jahren ja gerade mal etwas mehr als 60.000 von eurem Kredit abbezahlt und zahlt insgesamt fast 50 Jahre).
Bei einem Darlehen von 600.000 müsst ihr also mit einer Rate von um die 2.000,- im Monat rechnen. Dazu noch Hausgeld, was wie oben schon geschrieben sehr hoch sein kann. Aktuell zahlen wir für ne 72 qm Wohnung 250 Eur Hausgeld. Darin ist neben Müll und Wasser auch Treppenreinigung, Aufzug etc drin. Und Rücklagenbildung für Reparaturen etc. Allerdings steht fest, dass in nicht allzu ferner Zukunft Heizung und Dach neu müssen. Dafür reicht die Rücklage bei weitem nicht. Daher ist ne Erhöhung auf 450,- im Gespräch
Das höchste, was ich bisher an Hausgeld mitbekommen habe (arbeite in ner Bank und da sieht man schon einiges) sind 650,- Eur. Das ist schon Hammer. In dem Haus gab's allerdings auch Aufzug, Klimaanlage und ein Gemeinschaftsschwimmbad im Keller.

Aber mit 300 Hausgeld zu planen kann nicht verkehrt sein. Dazu kommt dann noch Strom, Telefon,... Ggf ein paar Versicherungen mehr als bisher. 2.500,- würde ich also auf jeden Fall einplanen.
Wieviel spart ihr aktuell denn für den Eigentumswunsch (also nicht Altersvorsorge, BU usw)? Ich würde einfach jetzt schon testen, so viel jeden Monat zur Seite zu packen. Wenn ich es richtig im Kopf habe war eure Warmmiete bei um die 1100 Eur oder? Dann einfach ab sofort um die 1500 Eur zusätzlich auf ein Tagesgeldkonto packen. Hat den Vorteil, dass ihr jetzt schon gucken könnt, ob wirklich alles gut passt (und ihr euren bisherigen Lebensstil nicht zu sehr einschränken müsst). Und ihr kriegt jedes Jahr automatisch 18.000 EK zusammen. Also ca 3 Jahre ansparen, dann hättet ihr die benötigte Summe zusammen.


Wir legen aktuell 1800 zur Seite monatlich. Ab August dann wieder etwas mehr, wenn ich wieder arbeite.

Die Finanzberaterin meinte, dass Bausparer als EK zählen
nicole_jv3
5403 Beiträge
03.02.2021 15:07
Zitat von juuLes:

Zitat von nicole_jv3:

Ich empfehle auch erstmal ein Orientierungsgespräch bei der Bank. Kann ruhig Hausbank sein, heißt ja nicht dass ihr das Darlehen nachher da machen müsst. Aber für eine erste grobe Orientierung ist das super.
Hier bei uns ist es z.B. so, dass die Nebenkosten als EK mitgebracht werden müssen. Und Guthaben im Bausparvertrag gehört nicht zum Eigenkapital, da es ja gebunden ist! Also wirklich nur "flüssiges Geld", damit die Nebenkosten bezahlt werden können. Das sind meist 10-12% der Kaufsumme (Grunderwerbssteuer, Makler, 2% ca für den Notar). Hieße bei euch 60-65Teur ca die ihr auf jeden Fall haben müsstet.
Dann werden bei uns keine Darlehen mehr mit weniger als 2% Tilgung gemacht (was bei den niedrigen Zinsen auch richtig ist, sonst habt ihr nach 10 Jahren ja gerade mal etwas mehr als 60.000 von eurem Kredit abbezahlt und zahlt insgesamt fast 50 Jahre).
Bei einem Darlehen von 600.000 müsst ihr also mit einer Rate von um die 2.000,- im Monat rechnen. Dazu noch Hausgeld, was wie oben schon geschrieben sehr hoch sein kann. Aktuell zahlen wir für ne 72 qm Wohnung 250 Eur Hausgeld. Darin ist neben Müll und Wasser auch Treppenreinigung, Aufzug etc drin. Und Rücklagenbildung für Reparaturen etc. Allerdings steht fest, dass in nicht allzu ferner Zukunft Heizung und Dach neu müssen. Dafür reicht die Rücklage bei weitem nicht. Daher ist ne Erhöhung auf 450,- im Gespräch
Das höchste, was ich bisher an Hausgeld mitbekommen habe (arbeite in ner Bank und da sieht man schon einiges) sind 650,- Eur. Das ist schon Hammer. In dem Haus gab's allerdings auch Aufzug, Klimaanlage und ein Gemeinschaftsschwimmbad im Keller.

Aber mit 300 Hausgeld zu planen kann nicht verkehrt sein. Dazu kommt dann noch Strom, Telefon,... Ggf ein paar Versicherungen mehr als bisher. 2.500,- würde ich also auf jeden Fall einplanen.
Wieviel spart ihr aktuell denn für den Eigentumswunsch (also nicht Altersvorsorge, BU usw)? Ich würde einfach jetzt schon testen, so viel jeden Monat zur Seite zu packen. Wenn ich es richtig im Kopf habe war eure Warmmiete bei um die 1100 Eur oder? Dann einfach ab sofort um die 1500 Eur zusätzlich auf ein Tagesgeldkonto packen. Hat den Vorteil, dass ihr jetzt schon gucken könnt, ob wirklich alles gut passt (und ihr euren bisherigen Lebensstil nicht zu sehr einschränken müsst). Und ihr kriegt jedes Jahr automatisch 18.000 EK zusammen. Also ca 3 Jahre ansparen, dann hättet ihr die benötigte Summe zusammen.


Wir legen etwas mehr als 1500 zur Seite monatlich.

Die Finanzberaterin meinte, dass Bausparer als EK zählen


Das kann ja auch jede Bank anders handhaben. Von der örtlichen Sparkasse und Volksbank hier weiß ich, dass man die Rechnungen für Notar (ca 2%), Grunderwerbssteuer (6,5%) und ggf Makler (ca 3,5%) so bezahlen muss. Das finanzieren die nicht mit.
Bausparguthaben zählt hier nur als Eigenkapital wenn der Bausparer zuteilungsreif ist, also 40% angespart sind. So lange weniger drin ist (und der Bausparer die Zinsen bei Ablauf der ersten Zinsfestschreibung nach 10-20 Jahren sichern soll) wird es beim EK nicht mit angerechnet.
03.02.2021 15:50
Wir haben unser Hausfinanzierung mit einem Finanzberater gemacht. War super, der hat hat Kosten gedacht die wir gar nicht auf dem Schirm hatten. Wir hatten am Ende sogar noch Geld über.

Jetzt nutzen wir wieder einen Finanzberater für den Kauf einer Eigentumswohnung.
Die können dann super Banken vergleichen und auch die finden die zu einem passt. Wir sind bis jetzt sehr zufrieden mit den ausgewählten Banken.

Eigentumswohnung muss nicht immer schrecklich sein. Meine Schwiegermutter wohnt seit 15jahren in Ihrer Eigentumswohnung. Im Haus sind 6 Eigentümer und das lauft alles dort sehr Gemeinschaft da schimpft auch keiner wegen Kindern. Sehr Harmonisch.

Beim freistehenden Einfamilienhaus kann man auch Ärger mit den Nachbarn haben die das Leben einen zur Hölle machen. Wir haben so jemand schräg gegenüber bekommen.
Tanzbär
13446 Beiträge
03.02.2021 16:41
Wir haben bisher ein Einfamilienhaus und ein Mehrfamilienhaus gekauft, sodass ich zur Wohnung nicht wirklich was beitragen kann.

Wir hatten uns zwischenzeitlich allerdings für Eigentumswohnungen (zum vermieten) interessiert, aber mich hatte das hohe Hausgeld abgeschreckt. Wie schon jemand sagte: Wenn die Mehrheit entscheidet, dass die Fassade, das Dach, der Flur... neu gemacht wird, musst du mitzahlen. In unserer Region waren es grob ca. 150-200 € Hausgeld für eine 50 qm-Wohnung um die 250.000€. Deswegen haben wir uns letztendlich für ein MFH entschieden, wo wir Herr im Haus sind.

Wenn für euch ein Haus auf jeden Fall ausscheidet, dann lasst euch vorher den "Wirtschaftsplan" (ich habe die genaue Bezeichnung vergessen) der letzten 3 Jahre zeigen. Wie viel hat jeder Eigentümer eingezahlt, wie viel wurde wofür ausgegeben und ganz wichtig, was ist für die nächsten Jahre geplant. Außerdem müsst ihr schauen wie das Hausgeld berechnet wird. Manche machen das nach der Personenanzahl pro Wohnung, andere nach qm usw.

Für die Kredite sind wir auch nicht bei unserer Hausbank, sondern haben uns nach dem Zinsangebot gerichtet und Erfahrungen von Freunden. Ein EK von 5% ist natürlich recht wenig, aber wenn ihr euch das zutraut, dann sollte es gehen. Vergesst nur nicht, dass auch bei einer 100%-Finanzierung die Nebenkosten selbst getragen werden müssen. Je nach Region varrieren die Prozentsätze, aber im Schnitt kann man mit 10% rechnen. Das wären in eurem Fall dann ca. 60.000 €. Zusätzlich sollte man immer Rücklagen für evtl. Reparaturen haben, die für eine Wohnung bei ca 15.000 liegen sollten.
Zirkonia85
1951 Beiträge
03.02.2021 16:46
Puh für 600 T eine Wohnung kaufen und dann noch alles teilen müssen... ich weiß nicht. Es kann einen so viel an den Nachbarn stören. Der untere hört laute Musik, der obere trampelt, der linke ist Kettenraucher... haben wir alles schon gehabt...

Wir haben jetzt einen Doppelhaushälfte und kannten die andere Familie. Ich höre immer nur Geschichten wo sich gestritten wird. Jeder den ich kenne hat seine Wohnung 2-3 Jahren und verkauft die dann wieder und kauft meist ein Haus...

Wenn Mann so viel Geld Verdient, sind 1200€ Miete ja nickt viel. Würde dann schon faxt lieber zur Miete bleiben und mir das so schön machen oder halt sparen bischen drauf packen und ein Haus
Tanzbär
13446 Beiträge
03.02.2021 16:49
Zitat von Tanzbär:

Wir haben bisher ein Einfamilienhaus und ein Mehrfamilienhaus gekauft, sodass ich zur Wohnung nicht wirklich was beitragen kann.

Wir hatten uns zwischenzeitlich allerdings für Eigentumswohnungen (zum vermieten) interessiert, aber mich hatte das hohe Hausgeld abgeschreckt. Wie schon jemand sagte: Wenn die Mehrheit entscheidet, dass die Fassade, das Dach, der Flur... neu gemacht wird, musst du mitzahlen. In unserer Region waren es grob ca. 150-200 € Hausgeld für eine 50 qm-Wohnung um die 250.000€. Deswegen haben wir uns letztendlich für ein MFH entschieden, wo wir Herr im Haus sind.

Wenn für euch ein Haus auf jeden Fall ausscheidet, dann lasst euch vorher den "Wirtschaftsplan" (ich habe die genaue Bezeichnung vergessen) der letzten 3 Jahre zeigen. Wie viel hat jeder Eigentümer eingezahlt, wie viel wurde wofür ausgegeben und ganz wichtig, was ist für die nächsten Jahre geplant. Außerdem müsst ihr schauen wie das Hausgeld berechnet wird. Manche machen das nach der Personenanzahl pro Wohnung, andere nach qm usw.

Für die Kredite sind wir auch nicht bei unserer Hausbank, sondern haben uns nach dem Zinsangebot gerichtet und Erfahrungen von Freunden. Ein EK von 5% ist natürlich recht wenig, aber wenn ihr euch das zutraut, dann sollte es gehen. Vergesst nur nicht, dass auch bei einer 100%-Finanzierung die Nebenkosten selbst getragen werden müssen. Je nach Region varrieren die Prozentsätze, aber im Schnitt kann man mit 10% rechnen. Das wären in eurem Fall dann ca. 60.000 €. Zusätzlich sollte man immer Rücklagen für evtl. Reparaturen haben, die für eine Wohnung bei ca 15.000 liegen sollten.

Ich wollte noch editieren, aber das ging nicht mehr...

Achja (nur falls du antworten magst): Welche Rate schwebt euch denn vor? Je höher die Rate ist, desto besser werden die Zinssätze. Dasselbe gilt für die Vertragslaufzeit (je kürzer, desto besser). Wollt ihr Sonderzahlungen mit reinnehmen? Das verschlechtert zwar meist den Zinssatz ein wenig, aber wenn man die z.B. 5% jedes Jahr voll ausnutzt, kann es sich wieder rentieren. Das muss man kalkulieren.
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