Mütter- und Schwangerenforum

Eingewöhnung - bis einer heult...oder nicht?

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05.09.2018 15:47
Zitat von Titania:

ich finde das klingt so, als seien die Mütter, die gehen auch wenn das Kind weint, schlechte Mütter. Obwohl man die Gegebenheiten nicht kennt und somit auch nicht werten sollte.
Nicht jede hat einen verständnisvollen Chef, der es gut findet, wenn die Mutter täglich zuspät kommt. Nicht jeder hat Gleitzeit usw. und auch nicht jeder kann und möchte sein ganzes Leben ausschließlich nach seinen Kindern ausrichten, zumindest sollte man es akzeptieren, dass es Mütter bzw. Väter gibt, die das nicht tun und trotzdem gute Eltern sind. Nicht die Eltern sind die besten, die am meisten betüddeln, da gehört noch einiges mehr dazu.

Bei uns war die Eingewöhnung recht stressfrei gewesen, da die beiden Großen ziemlich schnell im Kiga geblieben sind. Sie kannten das aber auch schon aus den betreuten Spielgruppen, somit hatten wir weniger Probleme. Wobei unser Kiga auch eher der Anhänger von keine unendlich langen Abschiedszeremonien gewesen ist.


Aber es geht doch um die Eingewöhnung und nicht um ständiges zu spät kommen, weil das Kind nicht möchte.
05.09.2018 15:48
Zitat von Pakuna:

Zitat von markusmami:

Zitat von Pakuna:

Meine Tochter kam mit 1,5 in die Kita für 4 Stunden. Wir fingen mit 1,5 Stunden an, wo ich dabei war. Dann wurde sie erstmal krank Gleich richtig schlimm mit Lungenentzündung. Danach klammerte sie sich regelrecht an mich wenn wir in den Raum gingen. Also blieb ich da. Ich begann erst wieder mich zu entfernen, als sie sich von mir löste und zu spielen begann. Schlussendlich dauerte die Eingewöhnung 8 Wochen und es war mir auch total wurscht, dass die Erzieherinnen von meiner ständigen Anwesenheit genervt bzw verwundert waren

Ich habe mein Kind kein einziges Mal weinend abgegeben und heute geht sie wie eine ganz Große selbstbewusst da rein. Alle Erzieher berichten mir verwundert, wie unkompliziert und offen das Kind ist. Dass sie in der Gruppe das zufriedenste und kooperativste Kind wäre. Ich hoffe, die Erzieher schließen da von sich aus mal auf die richtigen Schlüsse Solche Hauruck"eingewöhnungen" sind dort nämlich meist an der Tagesordnung, und das oft auch forciert durch die Kita selber, weil man halt als Elternteil blöd im Weg rumsteht. Nie nie niemals hätte ich mich dahin drängen lassen. Da wär ich lieber zuhause geblieben.

Bei uns gibt es auch Eltern, die ihr 12 Monate altes Kind an Tag 1 morgens abgeben und um 3 wieder abholen. Sind dann leider gebrochene Kinder
Veilleicht müssen die Eltern das machen, weil sie es sich nicht leisten können, daheim zu bleiben.


So ein Quatsch, mal ehrlich. Das weiß ich doch vorher. Und niemand, aber auch wirklich niemand hat das Recht, eine kleine Kinderseele gegen ein halbes Monatsgehalt einzutauschen. Sind alles nur blöde Ausreden.


So sehe ich das nämlich auch. Mein Kind ist und bleibt einfach oberste Priorität.
05.09.2018 16:18
In den ersten drei Wochen haben wor das sehr behutsam gemacht. Jetzt geht mein Sihn seit 2 Monaten in die Kita. Er ist 14 Monate alt. Ja, er weint wenn ich gehe. Aber das hört binnen weniger Minuten auf. (Ich warte meistens hinter der Tür.) Es ist nur der Trennungsschmerz. Keine Verzweiflung.

Wenn ich komme beobachte ich ihn gerne unbemerkt. Wenn er den Erziehern fröhlich Duplosuppe serviert oder mit einem anderen Kind spielt, dann weiß ich, dass er sich generell wohl fühlt.
05.09.2018 17:12
Zitat von Pinguinchen:

In den ersten drei Wochen haben wor das sehr behutsam gemacht. Jetzt geht mein Sihn seit 2 Monaten in die Kita. Er ist 14 Monate alt. Ja, er weint wenn ich gehe. Aber das hört binnen weniger Minuten auf. (Ich warte meistens hinter der Tür.) Es ist nur der Trennungsschmerz. Keine Verzweiflung.

Wenn ich komme beobachte ich ihn gerne unbemerkt. Wenn er den Erziehern fröhlich Duplosuppe serviert oder mit einem anderen Kind spielt, dann weiß ich, dass er sich generell wohl fühlt.

Ich möchte nicht dass mein Kind mehrere Minuten weint wenn ich weggehe. Weder der mit knapp 3 Jahren noch der mit 15 Monaten und auch der 5-jährige muss das nicht.
Pakuna
7789 Beiträge
05.09.2018 18:58
Zitat von Titania:

Zitat von Pakuna:

Zitat von markusmami:

Zitat von Pakuna:

Meine Tochter kam mit 1,5 in die Kita für 4 Stunden. Wir fingen mit 1,5 Stunden an, wo ich dabei war. Dann wurde sie erstmal krank Gleich richtig schlimm mit Lungenentzündung. Danach klammerte sie sich regelrecht an mich wenn wir in den Raum gingen. Also blieb ich da. Ich begann erst wieder mich zu entfernen, als sie sich von mir löste und zu spielen begann. Schlussendlich dauerte die Eingewöhnung 8 Wochen und es war mir auch total wurscht, dass die Erzieherinnen von meiner ständigen Anwesenheit genervt bzw verwundert waren

Ich habe mein Kind kein einziges Mal weinend abgegeben und heute geht sie wie eine ganz Große selbstbewusst da rein. Alle Erzieher berichten mir verwundert, wie unkompliziert und offen das Kind ist. Dass sie in der Gruppe das zufriedenste und kooperativste Kind wäre. Ich hoffe, die Erzieher schließen da von sich aus mal auf die richtigen Schlüsse Solche Hauruck"eingewöhnungen" sind dort nämlich meist an der Tagesordnung, und das oft auch forciert durch die Kita selber, weil man halt als Elternteil blöd im Weg rumsteht. Nie nie niemals hätte ich mich dahin drängen lassen. Da wär ich lieber zuhause geblieben.

Bei uns gibt es auch Eltern, die ihr 12 Monate altes Kind an Tag 1 morgens abgeben und um 3 wieder abholen. Sind dann leider gebrochene Kinder
Veilleicht müssen die Eltern das machen, weil sie es sich nicht leisten können, daheim zu bleiben.


So ein Quatsch, mal ehrlich. Das weiß ich doch vorher. Und niemand, aber auch wirklich niemand hat das Recht, eine kleine Kinderseele gegen ein halbes Monatsgehalt einzutauschen. Sind alles nur blöde Ausreden.


welcher Kindergarten macht das denn mit? Wäre wirklich neu, dass man das Kind gleich vom 1 Tag an den ganzen Tag abgibt und dann noch in diesem jungen Alter, ohne Eingewöhnung. Das glaube ich so nicht.


Zugegebenermaßen war das jetzt ein Ausnahmefall. Hat es aber bei uns gegeben und die Mutter hat es mir stolz erzählt. Hätte direkt kotzen können.

Und da ich ja nun 8 Wochen zeitweise mit in unserer Kita abhing, habe ich live die anderen Eingewöhnungen mitbekommen, die den Namen nicht verdient haben. Der Klassiker bei uns ist, einen Tag mitzukommen und dann gehts los. Die Minimenschen standen herzzerreißend weinend da rum, mit Teddy im Arm, und es gab nicht genügend Arme, um alle adäquat zu trösten.
05.09.2018 19:00
Ich finde, der springende Punkt ist nicht das weinend abgeben.
Sondern ob er sich nach kurzer Zeit beruhigen lässt.

Darauf würde ich es ankommen lassen.

Auch gar nicht länger bleiben. Ihn der Bezugsperson in den Arm drücken, tschüss sagen und weg.

Wenn es nach wenigen Minuten besser wird und er nicht panisch schreit etc ist das okay , es ist natürlich Stress und nicht sein Wunschkonzert.

Wenn es aber nicht besser wird, zurück kommen.
Nach 5 Minuten darf das Kind finde ich nicht mehr Weinen.

Generell nicht länger als 30 Minuten Trennung.
Tanzbär
13452 Beiträge
05.09.2018 19:49
Zitat von Karlina:

Zitat von Titania:

ich finde das klingt so, als seien die Mütter, die gehen auch wenn das Kind weint, schlechte Mütter. Obwohl man die Gegebenheiten nicht kennt und somit auch nicht werten sollte.
Nicht jede hat einen verständnisvollen Chef, der es gut findet, wenn die Mutter täglich zuspät kommt. Nicht jeder hat Gleitzeit usw. und auch nicht jeder kann und möchte sein ganzes Leben ausschließlich nach seinen Kindern ausrichten, zumindest sollte man es akzeptieren, dass es Mütter bzw. Väter gibt, die das nicht tun und trotzdem gute Eltern sind. Nicht die Eltern sind die besten, die am meisten betüddeln, da gehört noch einiges mehr dazu.

Bei uns war die Eingewöhnung recht stressfrei gewesen, da die beiden Großen ziemlich schnell im Kiga geblieben sind. Sie kannten das aber auch schon aus den betreuten Spielgruppen, somit hatten wir weniger Probleme. Wobei unser Kiga auch eher der Anhänger von keine unendlich langen Abschiedszeremonien gewesen ist.


Aber es geht doch um die Eingewöhnung und nicht um ständiges zu spät kommen, weil das Kind nicht möchte.

Naja, aber wann hört die Eingewöhnung auf?

Wir hatten mir der Kleinen auch echt Probleme im Kindergarten - obwohl sie vorher in der gleichen Einrichtung in der Krippe war, die neuen Erzieher schon kannte (die großen Krippenkinder sind schon öfters rüber in den Kiga gegangen, um sich langsam einzugewöhnen) und der große Bruder da war.

Sie wechselte letztes Jahr im September in den Kiga und bis ca. Januar / Februar habe ich sie fast jeden Morgen weinend abgegeben Ich wurde am Anfang zwar immer spätestens nach 5 Minuten angerufen, dass sie sich wieder beruhigt hat und mit ihren Freundinnen spielt, aber trotzdem hat es mir jedes Mal das Herz gebrochen und ich habe nicht selten heulend da gestanden.

Ich hätte es mir aber nicht leisten können 5 Monate jeden Tag stundenlang daneben zu stehen. Beim Abgeben habe ich mir schon viiiiiel Zeit gelassen, aber irgendwann muss ich dann halt auch zur Arbeit.

Von daher ist es denke ich verkehrt, einfach pauschal zu verurteilen.
Titania
5863 Beiträge
05.09.2018 20:13
Zitat von Pakuna:

Zitat von Titania:

Zitat von Pakuna:

Zitat von markusmami:

...


So ein Quatsch, mal ehrlich. Das weiß ich doch vorher. Und niemand, aber auch wirklich niemand hat das Recht, eine kleine Kinderseele gegen ein halbes Monatsgehalt einzutauschen. Sind alles nur blöde Ausreden.


welcher Kindergarten macht das denn mit? Wäre wirklich neu, dass man das Kind gleich vom 1 Tag an den ganzen Tag abgibt und dann noch in diesem jungen Alter, ohne Eingewöhnung. Das glaube ich so nicht.


Zugegebenermaßen war das jetzt ein Ausnahmefall. Hat es aber bei uns gegeben und die Mutter hat es mir stolz erzählt. Hätte direkt kotzen können.

Und da ich ja nun 8 Wochen zeitweise mit in unserer Kita abhing, habe ich live die anderen Eingewöhnungen mitbekommen, die den Namen nicht verdient haben. Der Klassiker bei uns ist, einen Tag mitzukommen und dann gehts los. Die Minimenschen standen herzzerreißend weinend da rum, mit Teddy im Arm, und es gab nicht genügend Arme, um alle adäquat zu trösten.


das meinte ich damit natürlich nicht. Gerade bei so kleinen Kindern ist es ja auch etwas anderes. Allerdings kann ich verstehen, dass es bei einigen Eltern eben nicht monatelang geht mit der Eingewöhnung.

Nächstes Jahr im August kommt unsere Kleinste in den Kiga. Im Januar gehe ich wieder arbeiten. Mein Mann wird sie dann bringen,weil ich früher als er zur Arbeit fahre und der Kiga erst zu der Zeit aufmacht, wenn mein Arbeitsbeginn ist. Er kann dann aber nicht einfach so jeden Tag später zur Arbeit kommen, sollte es bis dahin nicht klappen. Was ich natürlich nicht hoffe.
cooky
12539 Beiträge
05.09.2018 20:21
Wenn ich es knapp mit der Arbeit habe, dann haben wir uns hier in der Verwandtschaft ein Netzwerk geschaffen.
Meine Schwägerin musste auch zeitig wieder los und dann haben wir die Eingewöhnung einfach übernommen. Es müssen ja nicht Mama oder Papa für die gesamte Zeit sein.
Ist natürlich nicht immer machbar. Aber manchmal ja eine Option.
05.09.2018 21:59
Zitat von Karlina:

Zitat von markusmami:

Meine Große war 2 3/4 als sie in die Kita kam. Ich war die ersten Wochen dabei und danach blieb sie dort alleine, aber immer nur vormittags. Sie ist im Februar geboren. Es hat alles ganz gut geklappt, bis die Weihnachtsferien kamen, danach gab es wirlich jeden Morgen Theater - mit dem Unterschied, dass ich dann arbeiten mußte. Ich habe jeden Morgen ein heulendes Kind abgegeben, und immer von der Arbeit angerufen, da ich so ein super schlechtes Gewissen hatte. Und jeden M orgen wurde mir versichert, dass sie gerade fröhlich mit der Freundin spielt. Du verurteilst die Eltern, warum? Ich habem eine Tochter dann mittags abgeholt und ein fröhliches Kind empfangen.


Meine ja speziell die Eingewöhnung. Hier haben die Eingewöhnungen vor 2 Wochen begonnen und schon werden Kinder brüllend abgeliefert. Ich kann das einfach nicht verstehen.


Ich bin der Meinung, dass es doch sehr auf das Alter des Kindes ankommt.
Ein Kind unter drei (das ich persönlich gar nicht abgeben würde ) würde ich nie weinend dalassen auch nicht nach der Eingewöhnung. Ab dem kindergartenalter könnte ich mir schon vorstellen, dass ich mein Kind auch mal weinend da lasse. Ich denke, da verstehen die Kinder schon mehr, man kann ihnen verständlich machen, dass man mittags wieder kommt usw.
Mein 4jähriger heult auch gelegentlich, wenn ich gehe, aber weniger wegen der Trennung von mir sondern weil er generell ungern in den Kindergarten geht. Wenn ich ihn dann aber durchs Fenster beobachte, hat er sich schon abgelenkt und seinen Freunden oder der Erzieherin zugewandt.

Also ich würde das an älter und "verstand" knüpfen, ob das Kind auch mal weinen "darf".
05.09.2018 23:51
Auch ältere Kinder hören auf mit weinen,weil sie aufgeben.Weil sie wissen,dass es nichts bringt und sie nicht gehört werden.
Daraus zu schließen,alles sei gut,ist falsch.
Ich hab mich auch mit dem Satz ,,Sobald sie weg sind ist alles gut" abspeißen lassen und es bitter bereut.
Heute weis ich,die Kita wollte mich einfach weg haben,um ihren starren Ablauf weiterführen zu können.Auf kosten meines Kindes.
Zwerginator
7683 Beiträge
06.09.2018 05:52
Wir hören gerade "Connie kommt in den Kindergarten"... keine Spur von Eingewöhnung.
06.09.2018 05:56
Zitat von Zwerginator:

Wir hören gerade "Connie kommt in den Kindergarten"... keine Spur von Eingewöhnung.


Doch!!! Es gibt eine überarbeitete Version. Mit Eingewöhnung! Und Inklusion! also sogar dort ist es angekommen und es wurde darauf reagiert.
Zwerginator
7683 Beiträge
06.09.2018 06:27
Zitat von KRÄTZÄ:

Zitat von Zwerginator:

Wir hören gerade "Connie kommt in den Kindergarten"... keine Spur von Eingewöhnung.


Doch!!! Es gibt eine überarbeitete Version. Mit Eingewöhnung! Und Inklusion! also sogar dort ist es angekommen und es wurde darauf reagiert.

Na super, auf dem Tonie ist noch die Alte.
06.09.2018 08:19
Ich habe das Ergebnis leider verfälscht, weil ich es zuerst falsch verstanden habe. In der Eingewöhnung wurde darauf geachtet, dass das Kind erst glücklich und zufrieden irgendwo rumwuselt, bevor der Papa gehen durfte (erst ab Tag 3)

Mittlerweile ist er ein Jahr in der Krippe und wir hatten bis jetzt Gott sei Dank nur 2 Tage, an denen er morgens nicht wollte und geweint hat. Das hat sich aber auch ganz schnell wieder gelegt, weil die bei uns das so süß machen. Wenn ein Kind morgens weint, dann werden alle anderen Zwerge "zur Hilfe" gerufen. Dann kommen alle Kinder zu dem weinenden Kind und umarmen es, sagen Hallo, machen "Eiei" etc. Und das wirkt echt voll.
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