Mütter- und Schwangerenforum

Eingewöhnung krippe

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kautzisreni
999 Beiträge
02.06.2020 12:04
Hallo,

Mein Sohn (14 monate) wird gerade in der Krippe eingewöhnt. Ich weiß für viele klingt das wohl zu früh, aber da wir beide berufstätig sind, und ich wieder arbeiten muss, geht es leider nicht anders.

Die Eingewöhnung sollte eigentlich schon im April starten, aber da kam uns die ganze corona Sache dazwischen. Nun geht es aber seit dem 18. Mai. Ich darf auf Grund der Vorschriften nur mit bis zur Türschwelle zum Gruppenraum und trage mundschutz. Ich bleibe dann dort sitzen und der zwerg spielt, wenn er mag. Die Erzieherinnen kümmern sich wirklich super um ihn und bemühen sich. Aber er ist ziemlich anhänglich. Wir haben es auch schon ofter mit einer kurzen Trennung von 10 Minuten probiert. Aber sobald ich tschüss sage, nachdem ich ein paar Minuten gewartet habe, fängt er an zu schreien und hört dann auch leider nicht wieder auf, erst wenn ich wieder da bin ist alles wieder gut und nach einer Weile spielt er auch wieder fröhlich. Und das ist auch das Problem. er ist ziemlich willensstark und auch ausdauernd. Ich habe das Gefühl, dass wir irgendwie nicht so recht voran kommen. Und ich muss eigentlich spätestens übernächste Woche wieder arbeiten gehen.

Vom großen kenne ich das gar nicht. Ich meine beim. Tschüss sagen hat er damals auch geweint, aber er hat sich ziemlich schnell beruhigt und alles war gut.

Hatte von euch jemand auch so eine "schwierige" Eingewöhnung und kann mir Tipps geben?
FräuleinS
3620 Beiträge
02.06.2020 12:32
Was möchtest und kannst du denn? Erträgst du das weinen? Allgemein würde ich sagen Zeit lassen. Bleibe noch ein paar Tage ohne Trennung in der Kita und wenn du glaubst, dass die Erzieher das gut machen und dein Kind sie etwas angenommen haben, dann trenne dich und bleib stark, auch wenn er weint. Wenn ich die Wahl hätte, hätte ich mein Mann auch immer bei mir. Geht aber leider nicht immer. Und Kinder lernen das auch. Nur das ihnen die Worte fehlen, deswegen weinen sie. Gute Erzieher fangen das aber auch auf.
Christen
25059 Beiträge
02.06.2020 12:39
Nennt mich Weicheiglucke, aber ich lasse kein weinendes Kind zurück...never
-Brünni88
23365 Beiträge
02.06.2020 12:41
Also ich bin total pro Krippe. Meine große ist mit 21 Monaten eingewöhnt worden und der kleine mit 15 Monaten. Aber unter den Bedingungen, ohne meine Kuscheleinheiten und mich als sicheren Hafen im Raum, könnte ich keine Eingewöhnung machen... Das da könnte ich auch nicht. Da hätte ich mir irgendwie was anderes überlegt. Aber ich weiß, dass das nicht bei jedem so einfach geht... wie ist denn bei euch die Betreuungssituation? Habt ihr eventuell freie Tagesmütter im Umkreis, um es dort zu probieren?
kautzisreni
999 Beiträge
02.06.2020 12:47
Wie gesagt, die erzieherinnen machen das super und die Einrichtung kennen wir vom großen und sind total zu Frieden. Die Tür zum gruppenraum bleibt offen, und ich bleibe dort an der Schwelle so lange sitzen bis es zur Verabschiedung kommt. Er kann also jeder Zeit zu mir und kuscheln usw. Ich darf halt nur nicht wie üblich mit in den Raum rein. Normalerweise müsste ich laut der aktuellen Verordnung ihn abgeben und raus gehen. Da dies natürlich so nicht funktioniert, haben wir uns eben diesen Plan überlegt. Bei einer Tagesmutter wäre es auch nicht anders.

Ich weiß auch nicht was ich von euch hier erwarte
aber vielleicht hatte ja jemand auch so einen kleinen anhänglichen zwerg und kann mir berichten, wann der Durchbruch kam.
Christen
25059 Beiträge
02.06.2020 12:49
Zitat von kautzisreni:

Wie gesagt, die erzieherinnen machen das super und die Einrichtung kennen wir vom großen und sind total zu Frieden. Die Tür zum gruppenraum bleibt offen, und ich bleibe dort an der Schwelle so lange sitzen bis es zur Verabschiedung kommt. Er kann also jeder Zeit zu mir und kuscheln usw. Ich darf halt nur nicht wie üblich mit in den Raum rein. Normalerweise müsste ich laut der aktuellen Verordnung ihn abgeben und raus gehen. Da dies natürlich so nicht funktioniert, haben wir uns eben diesen Plan überlegt. Bei einer Tagesmutter wäre es auch nicht anders.

Ich weiß auch nicht was ich von euch hier erwarte
aber vielleicht hatte ja jemand auch so einen kleinen anhänglichen zwerg und kann mir berichten, wann der Durchbruch kam.
ganz einfach, wenn sie soweit sind
FräuleinS
3620 Beiträge
02.06.2020 13:12
Zitat von kautzisreni:

Wie gesagt, die erzieherinnen machen das super und die Einrichtung kennen wir vom großen und sind total zu Frieden. Die Tür zum gruppenraum bleibt offen, und ich bleibe dort an der Schwelle so lange sitzen bis es zur Verabschiedung kommt. Er kann also jeder Zeit zu mir und kuscheln usw. Ich darf halt nur nicht wie üblich mit in den Raum rein. Normalerweise müsste ich laut der aktuellen Verordnung ihn abgeben und raus gehen. Da dies natürlich so nicht funktioniert, haben wir uns eben diesen Plan überlegt. Bei einer Tagesmutter wäre es auch nicht anders.

Ich weiß auch nicht was ich von euch hier erwarte
aber vielleicht hatte ja jemand auch so einen kleinen anhänglichen zwerg und kann mir berichten, wann der Durchbruch kam.


Es kommt auch drauf an wie konsequent ihr seid. Wenn das Kind merkt, dass Mama unsicher ist, dann ist das Kind es auch und nutzt es auch. Wenn ihr jeden Tag dran bleibt und einfach noch 2 3 Tage Sicherheit gebt, dann kann es trotz kurzem weinen in 2 Wochen durch sein. Aber dass das Kind erstmal meckert ist selbstverständlich und darf es auch.
kautzisreni
999 Beiträge
02.06.2020 13:17
Zitat von FräuleinS:

Zitat von kautzisreni:

Wie gesagt, die erzieherinnen machen das super und die Einrichtung kennen wir vom großen und sind total zu Frieden. Die Tür zum gruppenraum bleibt offen, und ich bleibe dort an der Schwelle so lange sitzen bis es zur Verabschiedung kommt. Er kann also jeder Zeit zu mir und kuscheln usw. Ich darf halt nur nicht wie üblich mit in den Raum rein. Normalerweise müsste ich laut der aktuellen Verordnung ihn abgeben und raus gehen. Da dies natürlich so nicht funktioniert, haben wir uns eben diesen Plan überlegt. Bei einer Tagesmutter wäre es auch nicht anders.

Ich weiß auch nicht was ich von euch hier erwarte
aber vielleicht hatte ja jemand auch so einen kleinen anhänglichen zwerg und kann mir berichten, wann der Durchbruch kam.


Es kommt auch drauf an wie konsequent ihr seid. Wenn das Kind merkt, dass Mama unsicher ist, dann ist das Kind es auch und nutzt es auch. Wenn ihr jeden Tag dran bleibt und einfach noch 2 3 Tage Sicherheit gebt, dann kann es trotz kurzem weinen in 2 Wochen durch sein. Aber dass das Kind erstmal meckert ist selbstverständlich und darf es auch.


Wie schon gesagt, vom großen kenne ich es ja auch so. Er war damals 15 Monate und hat eben kurz geweint beim abgeben und dann war aber auch schnell wieder gut.

Nur der kleine jetzt, ist das eben sehr sehr ausdauernd. Und ja natürlich muss er sich daran erstmal gewöhnen und ich gebe mein bestes dass ich zuversichtlich bin und ihm dann, wenn ich wieder komme ihm gut zu zu reden, dass ich ja immer wieder komme und ihn dann knuddeln.

Wahrscheinlich ist er einfach vom Typ her schon anders als der große und braucht mehr Zeit. Er "muss" halt nur verstehen, dass es in der Kita toll ist und Mama immer wieder kommt.
juuLes
5319 Beiträge
02.06.2020 13:19
Zitat von Christen:

Nennt mich Weicheiglucke, aber ich lasse kein weinendes Kind zurück...never


Vor allem kein 14 Monate altes Kleinkind
kautzisreni
999 Beiträge
02.06.2020 13:25
Zitat von juuLes:

Zitat von Christen:

Nennt mich Weicheiglucke, aber ich lasse kein weinendes Kind zurück...never


Vor allem kein 14 Monate altes Kleinkind


Das klingt ja so als würde ich ihn stundenlang weinend zurück lassen.

Ich bin auch schon nach zwei Minuten wieder reingegangen, wenn ich merke es funktioniert nicht. Er muss dort nicht ewig lange heulen. Er soll Spaß haben und Freude daran dort zu sein. Und wenn er eben Zeit braucht, dann dauert es eben noch ein paar Wochen.

Aber es kann nun mal nicht jeder 3 Jahre lang zu Hause bleiben und die Kinder hüten. Und ja wir wollten Kinder und lieben sie heiß und innig, aber dennoch muss er in die Krippe. Deswegen, finde ich solche Antworten alles andere als konstruktiv.

Ich wollte lediglich ein paar Berichte, von jemanden der das auch so hatte und ob es vielleicht mit einer Eingewöhnung durch den Papa besser geklappt oder so ähnlich.
diekleene
53966 Beiträge
02.06.2020 13:26
Wie es genau umgesetzt wird hängt von der Einrichtung ab. Bei mir auf Arbeit werden aktuell keine eingewöhnungen gemacht. Im Nachbarhaus, gleicher Träger, wird aktuell meine jüngste eingewöhnt. Ich darf mit rein, muss aber mundschutz tragen. Würde es meine Maus aber zu sehr beeinflussen könnte ich den auch abnehmen.

Meine Maus ist jetzt die zweite Woche und wir sind natürlich noch am Anfang. Unsere Trennung aktuell ist noch bei 10-15 min und ja sie weint. Und sie findet es auch echt doof. Aber ich weiß das sie sich trotzdem beruhigen lässt. Sie fängt nur immer wieder an, aus Protest weil ich gehe. Ich verabschiede mich und gehe dann auch zügig, un es ihr nicht noch schwerer zu machen. Das ist auch etwas was wir Eltern bei mir in der Eingewöhnung immer sagen. Nach dem verabschieden zügig gehen. Auch wenn sie weinen und es einen natürlich dadurch schwerer fällt. Das Problem ist die kinder merken wenn man zögert und versuchen das dann auszunutzen sicher kann man nicht alle kinder über einen Kamm scheren aber so funktioniert es meist gut.

Wenn du wegen irgendwas bedenken/ Zweifel oder Ängste hast, sprich das auch ruhig bei den Erziehern an. Auch wenn dein Zwerg mal eine schlechte Nacht hat , kann es nicht schaden wenn die erzieher das wissen. In der Eingewöhnung ist die Kommunikation noch viel wichtiger meiner Meinung nach
kautzisreni
999 Beiträge
02.06.2020 13:29
Zitat von diekleene:

Wie es genau umgesetzt wird hängt von der Einrichtung ab. Bei mir auf Arbeit werden aktuell keine eingewöhnungen gemacht. Im Nachbarhaus, gleicher Träger, wird aktuell meine jüngste eingewöhnt. Ich darf mit rein, muss aber mundschutz tragen. Würde es meine Maus aber zu sehr beeinflussen könnte ich den auch abnehmen.

Meine Maus ist jetzt die zweite Woche und wir sind natürlich noch am Anfang. Unsere Trennung aktuell ist noch bei 10-15 min und ja sie weint. Und sie findet es auch echt doof. Aber ich weiß das sie sich trotzdem beruhigen lässt. Sie fängt nur immer wieder an, aus Protest weil ich gehe. Ich verabschiede mich und gehe dann auch zügig, un es ihr nicht noch schwerer zu machen. Das ist auch etwas was wir Eltern bei mir in der Eingewöhnung immer sagen. Nach dem verabschieden zügig gehen. Auch wenn sie weinen und es einen natürlich dadurch schwerer fällt. Das Problem ist die kinder merken wenn man zögert und versuchen das dann auszunutzen sicher kann man nicht alle kinder über einen Kamm scheren aber so funktioniert es meist gut.

Wenn du wegen irgendwas bedenken/ Zweifel oder Ängste hast, sprich das auch ruhig bei den Erziehern an. Auch wenn dein Zwerg mal eine schlechte Nacht hat , kann es nicht schaden wenn die erzieher das wissen. In der Eingewöhnung ist die Kommunikation noch viel wichtiger meiner Meinung nach


Ich gehe ja schon ziemlich schnell nach dem verabschieden. Ich gebe ihm einen Kuss, sage tschüss und dass ich bald wieder komme. Das alles so fröhlich und locker wie möglich. Aber ich denke er braucht einfach noch, um zu verstehen, dass ich wieder komme. Denn sobald ich da bin, hört er auf zu weinen und er spielt dann auch wieder und geht zu den erzieherinnen.
02.06.2020 13:34
Zitat von kautzisreni:

Zitat von juuLes:

Zitat von Christen:

Nennt mich Weicheiglucke, aber ich lasse kein weinendes Kind zurück...never


Vor allem kein 14 Monate altes Kleinkind


Das klingt ja so als würde ich ihn stundenlang weinend zurück lassen.

Ich bin auch schon nach zwei Minuten wieder reingegangen, wenn ich merke es funktioniert nicht. Er muss dort nicht ewig lange heulen. Er soll Spaß haben und Freude daran dort zu sein. Und wenn er eben Zeit braucht, dann dauert es eben noch ein paar Wochen.

Aber es kann nun mal nicht jeder 3 Jahre lang zu Hause bleiben und die Kinder hüten. Und ja wir wollten Kinder und lieben sie heiß und innig, aber dennoch muss er in die Krippe. Deswegen, finde ich solche Antworten alles andere als konstruktiv.

Ich wollte lediglich ein paar Berichte, von jemanden der das auch so hatte und ob es vielleicht mit einer Eingewöhnung durch den Papa besser geklappt oder so ähnlich.


jetzt die Person zu wechseln die eingwöhnt würde ich nicht machen. Bleib du dabei und zieh den Papa nicht noch mit rein, die Situation, gerade jetzt durch dieses Kack-Corona ist eh schon bescheiden. Hier hilft es nicht groß noch Tschüss zu sagen. Die kleine geht rein, zur Erzieherin und fängt gleich an zu spielen. Wenn ich abern och mal rufe und Tschüss sage und nochmal knuddeln will, dann will sie wieder zu mir und beginnt zu weinen (übrigens auch wenn sie beim Papa oder bei der Oma bleiben soll). Hier geht es besser ohne Verabschiedung, ist vielleicht aber auch typsache. Ansonsten einfach Zeit geben, ihr habt leider echt das Pech in so einer miesen Zeit mit der Eingewöhnung beginnen zu müssen. Ich möchte da echt nicht tauschen mit euch und kann mir vorstellen das es ziemlich hart ist. Aber mach aus der Eingewöhnung nicht so ein großes Drama. Krippe "muss" jetzt einfach, Mama muss auf Arbeit also machen wir das jetzt und es wird toll - übertrieben gesagt. Je weniger man sich darüber Gedanken macht, umso besser klappt es meist
02.06.2020 13:37
Zitat von diekleene:

Wie es genau umgesetzt wird hängt von der Einrichtung ab. Bei mir auf Arbeit werden aktuell keine eingewöhnungen gemacht. Im Nachbarhaus, gleicher Träger, wird aktuell meine jüngste eingewöhnt. Ich darf mit rein, muss aber mundschutz tragen. Würde es meine Maus aber zu sehr beeinflussen könnte ich den auch abnehmen.

Meine Maus ist jetzt die zweite Woche und wir sind natürlich noch am Anfang. Unsere Trennung aktuell ist noch bei 10-15 min und ja sie weint. Und sie findet es auch echt doof. Aber ich weiß das sie sich trotzdem beruhigen lässt. Sie fängt nur immer wieder an, aus Protest weil ich gehe. Ich verabschiede mich und gehe dann auch zügig, un es ihr nicht noch schwerer zu machen. Das ist auch etwas was wir Eltern bei mir in der Eingewöhnung immer sagen. Nach dem verabschieden zügig gehen. Auch wenn sie weinen und es einen natürlich dadurch schwerer fällt. Das Problem ist die kinder merken wenn man zögert und versuchen das dann auszunutzen sicher kann man nicht alle kinder über einen Kamm scheren aber so funktioniert es meist gut.

Wenn du wegen irgendwas bedenken/ Zweifel oder Ängste hast, sprich das auch ruhig bei den Erziehern an. Auch wenn dein Zwerg mal eine schlechte Nacht hat , kann es nicht schaden wenn die erzieher das wissen. In der Eingewöhnung ist die Kommunikation noch viel wichtiger meiner Meinung nach


das finde ich jetzt ziemlich hart geschrieben. Die kleinen nutzen das sicher nicht aus, sondern sie reagieren auf das zögern. Denn wenn sich mama nicht sicher ist, wie sollen sie es dann seinn. Da aber von ausnutzen zu sprechen finde ich den kleinen gegenüber echt nicht fair.
Mayberry
1073 Beiträge
02.06.2020 13:39
Bei uns ging es durch den papa besser.
Meine Tochter wollte ohne mich gar nicht bei der Tagesmutter spielen, ich musste aktiv mitspielen. Als die taMu dann sagte irgendwann: so jetzt musst du aber mal gehen, auch wenn du sie schreien hörst, wir kommen hier nicht voran.
Bin ich in Tränen ausgebrochen und wir sind nach Hause.

Ab dem nächsten Tag hat der papa übernommen und ich bin zum abholen hin nach immer längerer Zeit. Ab da ging es Berg auf.

Im Kindergarten war sie dann nach drei Tagen komplett durch den papa eingewöhnt.

Und wir sind dabei geblieben. Er bringt weg, ich hole.
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