Hi,
da mir das Thema im Moment sehr nahe geht, möchte ich euch um Rat fragen.

Seit mein Sohn im Kleinkindalter ist, wird er ständig von seiner Patentante (meiner Schwester) und seinem Opa (meinem Vater) gemaßregelt. Egal um was es geht. Egal wo wir sind. Egal wie lange wir zusammen sind, sei es auch nur eine halbe Stunde (wenn überhaupt).

Er steckt Mitten in der Trotzphase. Er probiert aus wie weit er gehen kann. Fällt schnell ins wütend sein und schreit wenn ihm was nicht passt. Wenn er ohne Jacke raus möchte, wird er sofort angeschrien. Gleiches auch mit Hausschuhe in Garten.

Es ist nicht mehr auszuhalten, wenn mein Sohn auf beide der o.g. Personen gleichzeitig trifft. Zum Beispiel an seinem Geburtstag. "Lass die Ballone in ruhe, der geht gleich kaputt" oder "geh weg von der Deko" und "Lass die Deko-Kerzen auf dem Tisch!" Gingen abwechselnd im Minutentakt. Die Kerzen waren nicht an und auch noch LED Kerzen.

Es dauert meist keine fünf Minuten bis es los geht. "Hörst du auf damit", "Setz dich ordentlich hin", "hör auf zu schreien" usw. sind noch harmlos. Wenn er bspw. im Wohnzimmer auf den Sessel steigt, brüllen sie ihn aus der Küche an, statt zu ihm zu gehen und mit ihm auf Augenhöhe zu sprechen.

Mir persönlich ist schon aufgefallen, und auch meiner Mama, die Anforderungen an ihn werden automatisch höher gesetzt. Er ist viel größer als andere Jungs in seinem Alter. Automatisch gehen viele in die Haltung: "Er ist alt genug um zu wissen das....".

Noch dazu hab ich bisher nicht einmal ein ordentliches Spiel zwischen Tante und Neffe erlebt.

Mir geht es wirklich an die Substanz! Gespräche führen sind sinnlos. Meine Schwester packt ihre Sachen und geht. Mein Vater ebenfalls eingeschnappt. Meine Nerven liegen blank.
Vorhin ging es mit meiner Schwester wieder in einer Tour. Wegen einer anderen Kleinigkeit sind mir die Nerven durchgegangen, Sohnemann geschnappt und die Wohnung verlassen. Seit dem sitze ich hier und bin am heulen.

Ich fühle mich als hätte ich ein Kind für die Allgemeinheit geboren. Alle reden mit. Meine Schwester ist das typische Klischee. Keine Kinder. Kein Mann. Nicht verheiratet. Hauptsache Mitsprache. Sie betont immer wieder wie wichtig es ist auszuprobieren und zu üben, damit er allein im Bett schläft.

Es klingt vielleicht böse, aber ich halte es wirklich nicht mehr aus! Wenn ich jetzt nur daran denke den morgigen Tag mit allen zu verbringen, wird mir schlecht. Selbst eine gute Freundin hat diese Momente schon mitbekommen und mich darauf angesprochen das es zu viel Einmischen ist... das knabbert recht arg an mir!

Zusammenfassend lässt sich sagen... reden hat keinen Zweck. Sie tun es trotzdem! Ich weiß nicht mehr weiter... Ich bitte um Erfahrungsberichte, Zuspruch oder irgendwas, das mich innerlich wieder aufbaut.

Zitat von Anonym 1 (205914):

Hi,
da mir das Thema im Moment sehr nahe geht, möchte ich euch um Rat fragen.

Seit mein Sohn im Kleinkindalter ist, wird er ständig von seiner Patentante (meiner Schwester) und seinem Opa (meinem Vater) gemaßregelt. Egal um was es geht. Egal wo wir sind. Egal wie lange wir zusammen sind, sei es auch nur eine halbe Stunde (wenn überhaupt).

Er steckt Mitten in der Trotzphase. Er probiert aus wie weit er gehen kann. Fällt schnell ins wütend sein und schreit wenn ihm was nicht passt. Wenn er ohne Jacke raus möchte, wird er sofort angeschrien. Gleiches auch mit Hausschuhe in Garten.

Es ist nicht mehr auszuhalten, wenn mein Sohn auf beide der o.g. Personen gleichzeitig trifft. Zum Beispiel an seinem Geburtstag. "Lass die Ballone in ruhe, der geht gleich kaputt" oder "geh weg von der Deko" und "Lass die Deko-Kerzen auf dem Tisch!" Gingen abwechselnd im Minutentakt. Die Kerzen waren nicht an und auch noch LED Kerzen.

Es dauert meist keine fünf Minuten bis es los geht. "Hörst du auf damit", "Setz dich ordentlich hin", "hör auf zu schreien" usw. sind noch harmlos. Wenn er bspw. im Wohnzimmer auf den Sessel steigt, brüllen sie ihn aus der Küche an, statt zu ihm zu gehen und mit ihm auf Augenhöhe zu sprechen.

Mir persönlich ist schon aufgefallen, und auch meiner Mama, die Anforderungen an ihn werden automatisch höher gesetzt. Er ist viel größer als andere Jungs in seinem Alter. Automatisch gehen viele in die Haltung: "Er ist alt genug um zu wissen das....".

Noch dazu hab ich bisher nicht einmal ein ordentliches Spiel zwischen Tante und Neffe erlebt.

Mir geht es wirklich an die Substanz! Gespräche führen sind sinnlos. Meine Schwester packt ihre Sachen und geht. Mein Vater ebenfalls eingeschnappt. Meine Nerven liegen blank.
Vorhin ging es mit meiner Schwester wieder in einer Tour. Wegen einer anderen Kleinigkeit sind mir die Nerven durchgegangen, Sohnemann geschnappt und die Wohnung verlassen. Seit dem sitze ich hier und bin am heulen.

Ich fühle mich als hätte ich ein Kind für die Allgemeinheit geboren. Alle reden mit. Meine Schwester ist das typische Klischee. Keine Kinder. Kein Mann. Nicht verheiratet. Hauptsache Mitsprache. Sie betont immer wieder wie wichtig es ist auszuprobieren und zu üben, damit er allein im Bett schläft.

Es klingt vielleicht böse, aber ich halte es wirklich nicht mehr aus! Wenn ich jetzt nur daran denke den morgigen Tag mit allen zu verbringen, wird mir schlecht. Selbst eine gute Freundin hat diese Momente schon mitbekommen und mich darauf angesprochen das es zu viel Einmischen ist... das knabbert recht arg an mir!

Zusammenfassend lässt sich sagen... reden hat keinen Zweck. Sie tun es trotzdem! Ich weiß nicht mehr weiter... Ich bitte um Erfahrungsberichte, Zuspruch oder irgendwas, das mich innerlich wieder aufbaut.

Wenn es dich so belastet (und dein Kind sicher auch), verständlicherweise, würde ich den Kontakt eine ganze Weile komplett einstellen, z. B. für den Anfang vier Wochen, falls ihr euch in Moment häufig seht. "Wisst ihr, ICH erziehe mein Kind. Solange ihr das nicht versteht, möchte ich euch nicht mehr treffen."

Es ist ja schon jetzt kaum ein normaler Umgang mit ihnen möglich. Verlieren würdest du dann ja kaum etwas. Tritt das Phänomen eigentlich nur auf, wenn die beiden zusammen da sind oder auch jeweils einzeln?

Bist du auf die angewiesen? Also dass sie auf deinen Sohn aufpassen müssen, damit du z.b. arbeiten gehen kannst oder seht ihr euch nur so?

Wenn es nur so ist und reden nichts bringt, dann würde ich den Kontakt meiden. Mir wäre mein Sohn da wichtiger als meine Schwester oder der Opa. Zudem wäre mir da echt schon längst der Kragen geplatzt und ich explodiert. Ich hätte ihnen wohl lautstark alles an den Kopf geknallt.

Evtl würde ich dann wohl auch den morgigen Tag sprengen und nicht hingehen. Würde vermutlich entspannter laufen.

Warum wollt ihr euch denn die Feiertage versauen? Wenn ihr nicht wollt, dann geht nicht hin und sag ihnen ehrlich warum. Macht es euch schön daheim. Wenn mir Menschen nicht gut tun, dann schränke ich den Kontakt aufs Nötigste ein, vor allem wenn reden nichts hilft.

Auch einzeln. Das ist ja das Schlimme. Geballt ist es noch weniger auszuhalten.

Auf meine Schwester sind wir nur bedingt angewiesen und zu anderen Sachen. Sie kümmert sich unterm Strich nicht um ihren Neffen. Klar, Geschenke gibt's. Aber es kommt kein "Wie geht's ihm?" Oder "Soll ich mal auf ihn aufpassen?". Nada. Wüse. Eiszeit. Was auch immer. Die Hoffnung hab ich aufgegeben.

Bei meinem Papa sieht es anders aus. Wenn mein Sohn bei Ihnen ist, kümmert sich zu 99% meine Mama. Sie ist auch die, die auf meiner Seite steht. Sie hat es aber auch schon aufgegeben was zu sagen. Bringt eh nichts.

Ich denke das ursächliche Problem ist dein auftreten, dass andere sich überhaupt anmaßen sich einzumischen.
Das Problem ist, dass du wohl immer schon lieb und verständnisvoll warst und es schon früher verpasst hast, deine Meinung zu sagen und du eher der runterschluck Typ bist und die anderen gar nicht wissen, was du über die denkst und kritisiertst. Also hier Vater und Schwester.
Vielleicht kannst du da auch an dir arbeiten.
Was sagt dein Mann?

Gerade bei sowas wie dem einmischen beim Schlafen wäre es bei mir komplett aus.

bei euch zu Hause hat sich da keiner einzumischen solange dein Kind keinem den Rotwein über lehrt weil er eben rum haben wild oder so.
Bei den anderen Leuten zu Hause haben sie natürlich mitzureden wenn Decoder irgendwelche Sachen angefasst und bespielt werden die nicht zum bespielen sind.

Aber alles in einem ruhigen und angemessenen Ton.

dann anschreien würde ich auch schon längst ausrasten und ruhig sachlich und klipp und klar sagen was für eine gesprächskultur zu herrschen hat.

Wie alt ist dein Kind denn?

Zitat von kataleia:

Ich denke das ursächliche Problem ist dein auftreten, dass andere sich überhaupt anmaßen sich einzumischen.
Das Problem ist, dass du wohl immer schon lieb und verständnisvoll warst und es schon früher verpasst hast, deine Meinung zu sagen und du eher der runterschluck Typ bist und die anderen gar nicht wissen, was du über die denkst und kritisiertst. Also hier Vater und Schwester.
Vielleicht kannst du da auch an dir arbeiten.
Was sagt dein Mann?

Gerade bei sowas wie dem einmischen beim Schlafen wäre es bei mir komplett aus.

bei euch zu Hause hat sich da keiner einzumischen solange dein Kind keinem den Rotwein über lehrt weil er eben rum haben wild oder so.
Bei den anderen Leuten zu Hause haben sie natürlich mitzureden wenn Decoder irgendwelche Sachen angefasst und bespielt werden die nicht zum bespielen sind.

Aber alles in einem ruhigen und angemessenen Ton.

dann anschreien würde ich auch schon längst ausrasten und ruhig sachlich und klipp und klar sagen was für eine gesprächskultur zu herrschen hat.

Wie alt ist dein Kind denn?

Er steckt Mitten im 4. Lebensjahr.

Ich habe es wirklich schon sehr oft probiert mit ihnen zu reden. Mittlerweile rutscht mir nur noch ein "Es geht auch in einem ruhigeren Ton und auf Augenhöhe!" raus. Manchmal, so wie heute, einfach nichts mehr.

Geht u.a. auch im Garten. Er stellt sich im Kindergarten auch auf die 4er oder 2er Schaukel und andere Kinder schubsen an. Hier wird er von beiden schon fast rund gemacht.
Manchmal denke ich mir, meine Schwester möchte ihn in Watte packen. Das bloß nichts passiert. Klettert er seinen Hochstuhl rauf. Geht überhaupt nicht!

Also den Ton würde ich mir verbitten...
Ich find es ok, wenn das Kind woanders "allein" ist, dass man dort agieren kann, seine Regeln geltend machen kann z.B. wenn dein Kind bei Oma und Opa ist, dass die beiden (in einem vernünftigen Ton) auch sagen können, was ok ist und was eben nicht.
Sobald Mama und Papa da sind, haben die anderen den Ball flach zu halten. Und brüllen und schreien schonmal gar nicht...

Sprich das bitte an und kläre es... es wird nicht besser, eher immer schlimmer.
Und wenn du dann platzt, könnte das übel werden.

Ich wünsch euch alles Gute

Zitat von Pumkin:

Also den Ton würde ich mir verbitten...
Ich find es ok, wenn das Kind woanders "allein" ist, dass man dort agieren kann, seine Regeln geltend machen kann z.B. wenn dein Kind bei Oma und Opa ist, dass die beiden (in einem vernünftigen Ton) auch sagen können, was ok ist und was eben nicht.
Sobald Mama und Papa da sind, haben die anderen den Ball flach zu halten. Und brüllen und schreien schonmal gar nicht...

Sprich das bitte an und kläre es... es wird nicht besser, eher immer schlimmer.
Und wenn du dann platzt, könnte das übel werden.

Ich wünsch euch alles Gute

Danke für deine Worte.

Zitat von Anonym 1 (205914):

Zitat von kataleia:

Ich denke das ursächliche Problem ist dein auftreten, dass andere sich überhaupt anmaßen sich einzumischen.
Das Problem ist, dass du wohl immer schon lieb und verständnisvoll warst und es schon früher verpasst hast, deine Meinung zu sagen und du eher der runterschluck Typ bist und die anderen gar nicht wissen, was du über die denkst und kritisiertst. Also hier Vater und Schwester.
Vielleicht kannst du da auch an dir arbeiten.
Was sagt dein Mann?

Gerade bei sowas wie dem einmischen beim Schlafen wäre es bei mir komplett aus.

bei euch zu Hause hat sich da keiner einzumischen solange dein Kind keinem den Rotwein über lehrt weil er eben rum haben wild oder so.
Bei den anderen Leuten zu Hause haben sie natürlich mitzureden wenn Decoder irgendwelche Sachen angefasst und bespielt werden die nicht zum bespielen sind.

Aber alles in einem ruhigen und angemessenen Ton.

dann anschreien würde ich auch schon längst ausrasten und ruhig sachlich und klipp und klar sagen was für eine gesprächskultur zu herrschen hat.

Wie alt ist dein Kind denn?

Er steckt Mitten im 4. Lebensjahr.

Ich habe es wirklich schon sehr oft probiert mit ihnen zu reden. Mittlerweile rutscht mir nur noch ein "Es geht auch in einem ruhigeren Ton und auf Augenhöhe!" raus. Manchmal, so wie heute, einfach nichts mehr.

Geht u.a. auch im Garten. Er stellt sich im Kindergarten auch auf die 4er oder 2er Schaukel und andere Kinder schubsen an. Hier wird er von beiden schon fast rund gemacht.
Manchmal denke ich mir, meine Schwester möchte ihn in Watte packen. Das bloß nichts passiert. Klettert er seinen Hochstuhl rauf. Geht überhaupt nicht!

Genau das ist es nicht ein "es geht auch in..." Sondern ein " in diesem Ton wird weder mit meinem Kind noch mit mir gesprochen, das ist nicht unser Niveau".

Harte Grenzen und Regeln aufzeigen.

und gerade beim Schaukeln würde ich sagen dass er seine Erfahrung selbst machen kann und er das kann und sich einschätzen kann.

Der Tod und das Verhalten sind anmaßend.
Das kannst du auch genauso kommunizieren.

Zitat von Pumkin:

Also den Ton würde ich mir verbitten...
Ich find es ok, wenn das Kind woanders "allein" ist, dass man dort agieren kann, seine Regeln geltend machen kann z.B. wenn dein Kind bei Oma und Opa ist, dass die beiden (in einem vernünftigen Ton) auch sagen können, was ok ist und was eben nicht.
Sobald Mama und Papa da sind, haben die anderen den Ball flach zu halten. Und brüllen und schreien schonmal gar nicht...

Sprich das bitte an und kläre es... es wird nicht besser, eher immer schlimmer.
Und wenn du dann platzt, könnte das übel werden.

Ich wünsch euch alles Gute

sehe ich genauso TS, stell dich endlich auf die Hinterbeine und zeig, dass DU die Mama bist!

Führe keine Diskussion mit ihnen sondern erkläre ihnen was du erwartest und wenn sie sich nicht daran halten packst du dein Kind zusammen und gehst. Sofort, ohne weitere Diskussion.
Deiner Mama würde ich es im Vorfeld erklären aber so wie du es beschreibst wird sie es verstehen.
Das Problem ist ganz einfach, sie können es mit dir machen! Im schlimmsten Fall redest du mit ihnen, was sie ja überhaupt nicht juckt.
Arbeite an deinem Auftreten und deiner Konsequenz, sie werden sich nicht ändern wenn du dich nicht änderst.

Hm, ich würde da in erster Linie auf mein Kind eingehen.
Kind will ohne Jacke raus, die Tante sagt „ohne Jacke gehst du nicht raus“, ich würde zum Kind sagen „komm, du darfst ohne Jacke raus, ich nehme sie mit, und wenn dir kalt ist, sagst du Bescheid“.
Genauso mit den Luftballons, das Kind will damit spielen, der Opa sagt das Kind soll da weg gehen, ich würde meinem Kind einen Ballon geben, sagen dass es aufpassen soll, aber wenn er kaputt geht, ist es auch nicht schlimm, weil dann einfach ein neuer aufgepustet wird.
So erkennen Opa und Tante, dass sie nichts zu sagen haben, und dein Kind sieht, dass du hinter ihm stehst.

Zitat von Serafinchen:

Hm, ich würde da in erster Linie auf mein Kind eingehen.
Kind will ohne Jacke raus, die Tante sagt „ohne Jacke gehst du nicht raus“, ich würde zum Kind sagen „komm, du darfst ohne Jacke raus, ich nehme sie mit, und wenn dir kalt ist, sagst du Bescheid“.
Genauso mit den Luftballons, das Kind will damit spielen, der Opa sagt das Kind soll da weg gehen, ich würde meinem Kind einen Ballon geben, sagen dass es aufpassen soll, aber wenn er kaputt geht, ist es auch nicht schlimm, weil dann einfach ein neuer aufgepustet wird.
So erkennen Opa und Tante, dass sie nichts zu sagen haben, und dein Kind sieht, dass du hinter ihm stehst.

Genau so und nicht anders, jedes Mal einfach auf die Seite von deinem Kind stellen, damit die kapieren, dass sie nichts über dein Kind zu bestimmen haben. Und so machst du es jedes Mal, ohne Streit anzufangen. Wenn sie was sagen, kannst du immer noch sagen, mein Kind , meine Regeln.

Mein Vater und mein Bruder haben am Anfang auch was gesagt. Mein Vater Erziehungstyp „früher haben wir die Kinder auch weinen lassen“, mein Bruder keine Kinder.

Mein Antwort sehr direkt und unmissverständlich: das ist mein Kind, wir zwei leben zusammen, uns muss es gutgehen, was andere denken und meinen was für uns richtig ist können sie zwar sagen, interessiert mich aber kein bisschen. Sie denken sich sicher noch ihren Teil und reden miteinander drüber, aber mir gegenüber kam nie wieder was negatives. Reinreden vor dem Kind gegenüber erst recht nicht.

Wobei wenn mein Bruder auf sie aufpasst oder mein Vater geben sie natürlich auch bestimmte Regeln im miteinander vor. Und das wiederum finde ich ok. Insbesondere wenn wir zB bei meinem Vater sind, seine Wohnung seine Regeln. Aber entgegen aller Prognosen ist meine Tochter durchaus sozial kompatibel und „gut geraten“, also passt das mittlerweile für alle.

Ich kann dir daher nur die direkte Keule empfehlen. Und auch mal klar sagen wie sehr dich das verletzt und wie sehr du dich vor dem zusammen sein mit ihnen graust. Also wirklich deutlicheren und nicht irgendwie nett umschreiben.

Und Konsequenzen ziehen. Gehen wenn es nicht aufhört, sie bitten zu gehen.