Mütter- und Schwangerenforum

Ich bin eine schlechte Mama - was kann ich tun

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Anonym 2 (200587)
3 Beiträge
12.02.2019 09:50
Zitat von DieW:

Zitat von Anonym 2 (200587):

Zitat von Tifa:

Zitat von Anonym 2 (200587):

Mir gehts da ähnlich....
Ich glaube das ich entweder eine Depression habe, burn out oder was weiss ich.
Im Moment fliegt auch "regretting motherhood" in meinem kopf rum.
Ich liebe meine kinder aber ich bin komplett aufgebraucht.

Auch das kenn ich und es frisst einen echt auf
Wenn Du fürchtest psychisch nicht ganz in Ordnung zu sein kümmere Dich bitte um einen Therapieplatz - das wird Dir und Deinen Kindern das Leben wieder besser machen.
Es bringt nichts wenn Du nur „irgendwie funktionierst“

Ich hasse mich echt selber dafür, ich habe tolle aber anstrengende kinder. Eins davon mit besonderen bedürfnissen.
Ohne familie in der nähe nicht so einfach alles.
Ich traue mich ehrlich nicht, nach offiziellen hilfen zu fragen, mit der angst das mir die kinder genommen werden könnten.
Lebe nicht in deutschland und hier ticken die Uhren anders.


Aber Kinder werden einem doch nicht weggenommen,weil.man erschöpft ist.Das ist natürlich für alle nicht schön,aber auch kein Grund die Kinder aus der Familie zu nehmen.
Hast Du Eltern,Freunde,einen Mann die Dir etwas Unterstützung geben ?

Erstmal, ich bin nicht die ts, bin nur aufgesprungen weils mir ähnlich geht.
Hilfen wurden mal angehört und was soll ich sagen, das was angeboten wurde, passt für uns einfach nicht.
Familie wohnt nicht in der nähe. Der mann ist den gsnzen tag unterwegs und auszeiten gibt es nur wenn ich einkaufen fahre abends.
Leider werden zb Depressionen gleich sofort mit Medikamenten behandelt und keine wirkliche Gespräche angeboten.
Ich tue meinen kindern oder mir nichts an, das sollte klar sein.
Leider bin ich da auch sehr verschlossen, nur mein mann und eine freundin weiss, wie es in mir aussieht. Alle anderen bewundern mich meist wie ich das hier so hinbekomme.

So, will der ts den thread aber auch nicht kaputt machen. Sorry.
Christen
25059 Beiträge
12.02.2019 10:00
Zitat von sabea:

Muss dir gar nicht peinlich sein, das hat doch jede Mama mal.
Ich habe gemerkt, dass der Stress und die Gereiztheit meist gar nicht direkt durch das Kind kommt, sondern dass ich anderweitig gestresst bin.
Mir hilft dann, mich wirklich bewusst mit dem Zwerg zu beschäftigen. Hinsetzen, spielen, kuscheln, das Kind abknutschen und feststellen, wie unglaublich sehr sehr sehr man diesen Menschen liebt. Und wie unglaublich sehr sehr sehr dieser Minimensch einen liebt, dass er am liebsten immer an einem dranhängen möchte. Wahnsinn

Und schwupps ist bei mir jeglicher Stress weg.
Ich lasse dann auch einfach mal Haushalt, Kochen etc sein und hau einfach ne Pizza in den Ofen und entspanne lieber mit meinem Kind.
Und wenn es gut drauf ist, ist komischerweise auch der Wunsch weg, alleine zu sein.
Vielleicht hilft dir das ja auch? Oder du sagst dir zusätzlich immer noch so "Mantras" vor.
"Mein Kind liebt mich über alles" "Ich liebe mein Kind über alles" etc. Und immer positive Sätze. Hat mir im ersten Jahr viel gebracht.

Und TS, schlechte Mamas denken über so etwas gar nicht nach. Du merkst ja, dass es nicht rund läuft und willst was ändern
Mir hilft in nervigen Momenten auch oft, schöne Momente mit den Kindern wieder in Erinnerung zu rufen. Wie sie abends aneinander gekuschelt einschlafen, obwohl sie den halben Tag gestritten haben,
Wie die Großen den Kleinen Bücher vorlesen, obwohl die nur genervt haben,
Die ersten Momente nach der Geburt etc...
Ausserdem noch der Satz ein Alltag ist ihre Kindheit!
Wenn ich merke, mein Alltag stresst die Kinder, muss ich was ändern.
junimond1984
3574 Beiträge
12.02.2019 10:43
Zitat von Anonym 1 (200587):

Ich bin im Moment dauergenervt von meinen Kindern und habe Null Geduld. Bei jeder Konfliktsituation denke ich einfach immer nur: Jetzt hört einfach auf: Kinderstreit, Kinder motzen sich an, Kind will nicht ins Bett, Kind will einfach nicht das machen, was ich will, Kind kann abends nicht schlafen und will meine Hand halten, ich will aber raus und Zeit für mich haben.

Ich bin so neidisch auf meine Schwester die so entspannt, humorvoll, liebevoll mit ihren Kindern umgeht. Diese Familie hat so viel Spaß miteinander und es läuft so reibungslos. Auch meine Mutter schafft es mühelos alles in entspannte Bahnen zu lenken und ich könnte einfach nur schreien und motzen und tue es auch.
Das Schlimme ist, dass es nicht daran liegt, dass ich nie Zeit für mich hätte. Ich habe nicht extrem viel Zeit für mich, aber immer mal wieder einen Vormittag oder Mittag und den Abend ja auch. Aber das hilft überhaupt nichts. Manchmal bin ich sogar genervter, wenn ich gerade einen netten freien Vormittag hatte.

Ich muss da wieder rauskommen! Ich muss dazu sagen, dass es auch bessere Phasen gab, in denen ich geduldig Konflikte gelöst habe, eine innere Ruhe hatte und Humor hatte. Davon ist aber im Moment leider nichts zu spüren. Alles in mir schreit "Nerv"! Kind will mit mir spielen: oh nee, Kind hat in die Hose gemacht: grrrrr, Kind will nicht mit einkaufen fahren: blödes Kind.

Ich will es endlich ändern. Ich habe den Eindruck, ich muss mir die richtige innere Haltung wieder antrainieren, aber so, dass es langfristig hält. Habt ihr einen Tipp für mich?
Ich habe schon überlegt mit Yoga oder Meditation anzufangen. Oder Selbsthypnose? Habt ihr "Bilder" mit denen ihr euch auf die richtige Bahn bringt? Oder einen anderen Trick?
Vielen Dank!


Ich kenne das von vor 2 Jahren. Ich war extrem genervt und gereizt wegen jedem und allem.
Bei mir war die Ursache ein extremer Progesteronmangel, ausgelöst durch die Hormonspirale M*rena.
Ich hatte eine komplette Wesensänderung dadurch.

Seit die Spirale raus ist und alle Mängel beseitigt sind, bin ich ein völlig anderer Mensch. Klar, bin ich auch mal genervt, aber es ist KEIN VERGLEICH!!

Vielleicht hilft dir das, bei der Ursachenforschung
DieW
3488 Beiträge
12.02.2019 10:54
Zitat von Anonym 2 (200587):

Zitat von DieW:

Zitat von Anonym 2 (200587):

Zitat von Tifa:

...

Ich hasse mich echt selber dafür, ich habe tolle aber anstrengende kinder. Eins davon mit besonderen bedürfnissen.
Ohne familie in der nähe nicht so einfach alles.
Ich traue mich ehrlich nicht, nach offiziellen hilfen zu fragen, mit der angst das mir die kinder genommen werden könnten.
Lebe nicht in deutschland und hier ticken die Uhren anders.


Aber Kinder werden einem doch nicht weggenommen,weil.man erschöpft ist.Das ist natürlich für alle nicht schön,aber auch kein Grund die Kinder aus der Familie zu nehmen.
Hast Du Eltern,Freunde,einen Mann die Dir etwas Unterstützung geben ?

Erstmal, ich bin nicht die ts, bin nur aufgesprungen weils mir ähnlich geht.
Hilfen wurden mal angehört und was soll ich sagen, das was angeboten wurde, passt für uns einfach nicht.
Familie wohnt nicht in der nähe. Der mann ist den gsnzen tag unterwegs und auszeiten gibt es nur wenn ich einkaufen fahre abends.
Leider werden zb Depressionen gleich sofort mit Medikamenten behandelt und keine wirkliche Gespräche angeboten.
Ich tue meinen kindern oder mir nichts an, das sollte klar sein.
Leider bin ich da auch sehr verschlossen, nur mein mann und eine freundin weiss, wie es in mir aussieht. Alle anderen bewundern mich meist wie ich das hier so hinbekomme.

So, will der ts den thread aber auch nicht kaputt machen. Sorry.


Huch!
ABER ansich auch egal an wen meine Worte gegangrn sind.Sie sind für alle passend,hoffe ich.
Puderzcker
364 Beiträge
12.02.2019 13:32
Das hab ich manchmal auch, aber ist doch total normal.
Dadurch bist du keine schlechte Mama
Mir hilft es immer wenn ich mich in die Situation von meinem Kind hineinversetze. Dadurch rege ich mich ganz schnell ab und nehme es viel gelassener. Kannst du ja auch mal versuchen.
MiramitLionel
7458 Beiträge
12.02.2019 13:37
Ich kenne das hier auch. Mein Sohn geht in die 1. Klasse, braucht ab und an mal mehr Betreuung dort, weil ich studieren gehe und ich vergleiche mich da auch mit Freundinnen, die mehr Zeit für die Kinder haben. Aber im Grunde ist es ja auch wichtig, was aus sich zu machen Daher bin ich inzwischen etwas entspannter, auch wenn es ein großer Spagat ist, sich um Hausaufgaben des Kindes zu kümmern und selbst noch zu lernen für die Uni. Mach dir nicht so viele Gedanken, das wird alles
Valerya
1632 Beiträge
12.02.2019 14:54
Zitat von Anonym 1 (200587):

Ich bin im Moment dauergenervt von meinen Kindern und habe Null Geduld. Bei jeder Konfliktsituation denke ich einfach immer nur: Jetzt hört einfach auf: Kinderstreit, Kinder motzen sich an, Kind will nicht ins Bett, Kind will einfach nicht das machen, was ich will, Kind kann abends nicht schlafen und will meine Hand halten, ich will aber raus und Zeit für mich haben.

Ich bin so neidisch auf meine Schwester die so entspannt, humorvoll, liebevoll mit ihren Kindern umgeht. Diese Familie hat so viel Spaß miteinander und es läuft so reibungslos. Auch meine Mutter schafft es mühelos alles in entspannte Bahnen zu lenken und ich könnte einfach nur schreien und motzen und tue es auch.
Das Schlimme ist, dass es nicht daran liegt, dass ich nie Zeit für mich hätte. Ich habe nicht extrem viel Zeit für mich, aber immer mal wieder einen Vormittag oder Mittag und den Abend ja auch. Aber das hilft überhaupt nichts. Manchmal bin ich sogar genervter, wenn ich gerade einen netten freien Vormittag hatte.

Ich muss da wieder rauskommen! Ich muss dazu sagen, dass es auch bessere Phasen gab, in denen ich geduldig Konflikte gelöst habe, eine innere Ruhe hatte und Humor hatte. Davon ist aber im Moment leider nichts zu spüren. Alles in mir schreit "Nerv"! Kind will mit mir spielen: oh nee, Kind hat in die Hose gemacht: grrrrr, Kind will nicht mit einkaufen fahren: blödes Kind.

Ich will es endlich ändern. Ich habe den Eindruck, ich muss mir die richtige innere Haltung wieder antrainieren, aber so, dass es langfristig hält. Habt ihr einen Tipp für mich?
Ich habe schon überlegt mit Yoga oder Meditation anzufangen. Oder Selbsthypnose? Habt ihr "Bilder" mit denen ihr euch auf die richtige Bahn bringt? Oder einen anderen Trick?
Vielen Dank!


Du bist nicht allein!
Mir gehts teilweise ähnlich. Ich bin auch dauer genervt. Besonders von meiner Großen. Ich mecker da auch viel.
Allerdings find ich es normal das es diese Phase gibt. Es kann nicht immer nur alles perfekt sein.

Einen wirklichen Tipp kann ich dir nicht geben.
Hier entzerrt es sich immer in den Ferien, wenn wir in den Tag hinein leben können.

Denn meine genervtheit kommt von der Müdigkeit. Hab seit 1 Jahr nicht mehr durchgeschlafen. Die Kleine kommt zwischen 2 und 7 mal die Nacht. Der Wecker bimmelt um 5h, da bin ich halt beim aufstehen schon genervt.

Du bist sicherlich keine schlechte Mutter!

Lg
Zelda86
2561 Beiträge
12.02.2019 15:21
Als erstes hilft es, sich von dem Gedanken zu verabschieden, dass es bei anderen immer so toll funktioniert. Das tut es, in den meisten Fällen, eben nicht - auch wenn es die Leute einen glauben machen möchten oder es bei einem Besuch den Anschein macht.
Wenn wir irgendwo zu Besuch sind, benimmt sich das Kind zu 100%. "Euer Kind ist aber lieb. Wenn unser Kind auch mal so wäre" oä bekommen wir dann oft zu hören. Ich antworte dann ganz ehrlich: dass es zuhause ganz anders aussehen kann und dass sie mich manchmal echt zur Weißglut bringt.
Wenn das Kind woanders zum Spielbesuch ist und ich sie abhole, bekomme ich immer zu hören, dass es ganz toll war und es keinen Streit oä gab.
Am Sonntag hatten wir Spielbesuch da und ich war mit den beiden Mädels alleine. Das andere Kind war toll, sehr auf "Harmonie" bedacht, aber meines... Mal war Friede, Freude, Eierkuchen und im nächsten Moment Land unter - sie hat gezickt, geheult, geschubst. Als der Besuch weg war und der Papa wieder zuhause, bin ich gaaanz lange duschen gegangen. Ich war so genervt, dass ich erstmal runter kommen musste.
Generell ist das Kind derzeit "auf Krawall gebürstet", sie testet mal wieder ihre Grenzen und ich bin schneller genervt. Ich bin dann wirklich froh, wenn das Kind im Bett ist.
Uns hilft es dann oft, dass wir beide zusammen etwas ruhiges, entspannendes machen, keine Termine, kein Zeitdruck, nichts was großes Konfliktpotential hat - wir kuscheln und lesen zb in solchen Phasen ganz viel. So kommen wir beide aus dem "Teufelskreis". Und es wird von Tag zu Tag entspannter.
Litschi
1121 Beiträge
12.02.2019 21:44
Ich hoffe, es ist Ok, deinen Thread zu nutzen.....
Ich hatte schon mal geschrieben...Achtsamkeit, gutes Selbst-zureden, immer wieder vor Augen führen...

Ich hätte meine kleine heute am liebsten am Straßenrand stehen lassen. Sie wird demnächst 2 und hat so einen herrlichen eigenen Kopf. Dies, gekoppelt mit unendlicher Müdigkeit.. Sie ist zu müde zum Laufen, aber viel zu stolz und selbstständig um sich tragen zu lassen. Ich habe meine beiden jüngsten zu Fuß abgeholt. Lass es max 1km Weg sein. Mit Zwischenstopp, viel hier und da und kein Zeitdruck. Wir haben 1,5 h gebraucht!!! Mit so viel Zeit hab ich dann auch nicht gerechnet. Sie blieb überall einfach stehen oder ging in die entgegengesetzte Richtung oder firekt Richtung Straße. Natürlich alles mit nem Grinsen. Es half nichts. Außer zwischendurch hochheben und unter "aua, aua!" tragen. Sobald runter gelassen, wieder das gleiche Spiel. Ich hätt fast geheult. Ich werde zukünftig auch einen Buggy oder so was mitnehmen. Obwohl sie da halt auch nicht mehr gern drin sitzt und ständig aufsteht.

So viel zum Thema: woanders läuft's immer entspannt. Ich hätt in den nächsten Zaunpfahl beißen können.
FoxMami
2969 Beiträge
12.02.2019 22:00
Zitat von junimond1984:

Zitat von Anonym 1 (200587):

Ich bin im Moment dauergenervt von meinen Kindern und habe Null Geduld. Bei jeder Konfliktsituation denke ich einfach immer nur: Jetzt hört einfach auf: Kinderstreit, Kinder motzen sich an, Kind will nicht ins Bett, Kind will einfach nicht das machen, was ich will, Kind kann abends nicht schlafen und will meine Hand halten, ich will aber raus und Zeit für mich haben.

Ich bin so neidisch auf meine Schwester die so entspannt, humorvoll, liebevoll mit ihren Kindern umgeht. Diese Familie hat so viel Spaß miteinander und es läuft so reibungslos. Auch meine Mutter schafft es mühelos alles in entspannte Bahnen zu lenken und ich könnte einfach nur schreien und motzen und tue es auch.
Das Schlimme ist, dass es nicht daran liegt, dass ich nie Zeit für mich hätte. Ich habe nicht extrem viel Zeit für mich, aber immer mal wieder einen Vormittag oder Mittag und den Abend ja auch. Aber das hilft überhaupt nichts. Manchmal bin ich sogar genervter, wenn ich gerade einen netten freien Vormittag hatte.

Ich muss da wieder rauskommen! Ich muss dazu sagen, dass es auch bessere Phasen gab, in denen ich geduldig Konflikte gelöst habe, eine innere Ruhe hatte und Humor hatte. Davon ist aber im Moment leider nichts zu spüren. Alles in mir schreit "Nerv"! Kind will mit mir spielen: oh nee, Kind hat in die Hose gemacht: grrrrr, Kind will nicht mit einkaufen fahren: blödes Kind.

Ich will es endlich ändern. Ich habe den Eindruck, ich muss mir die richtige innere Haltung wieder antrainieren, aber so, dass es langfristig hält. Habt ihr einen Tipp für mich?
Ich habe schon überlegt mit Yoga oder Meditation anzufangen. Oder Selbsthypnose? Habt ihr "Bilder" mit denen ihr euch auf die richtige Bahn bringt? Oder einen anderen Trick?
Vielen Dank!


Ich kenne das von vor 2 Jahren. Ich war extrem genervt und gereizt wegen jedem und allem.
Bei mir war die Ursache ein extremer Progesteronmangel, ausgelöst durch die Hormonspirale M*rena.
Ich hatte eine komplette Wesensänderung dadurch.

Seit die Spirale raus ist und alle Mängel beseitigt sind, bin ich ein völlig anderer Mensch. Klar, bin ich auch mal genervt, aber es ist KEIN VERGLEICH!!

Vielleicht hilft dir das, bei der Ursachenforschung


Genau aus dem Grund will ich keine Hormonelle Verhütung mehr. Wenn ich mich an die Zeit eriennere wo ich die Pille genommen habe... Puhhhhh. Ich war nur am weinen, hatte auf nichts Lust.
Anonym 1 (200587)
7 Beiträge
13.02.2019 00:00
Zitat von junimond1984:

Zitat von Anonym 1 (200587):

Ich bin im Moment dauergenervt von meinen Kindern und habe Null Geduld. Bei jeder Konfliktsituation denke ich einfach immer nur: Jetzt hört einfach auf: Kinderstreit, Kinder motzen sich an, Kind will nicht ins Bett, Kind will einfach nicht das machen, was ich will, Kind kann abends nicht schlafen und will meine Hand halten, ich will aber raus und Zeit für mich haben.

Ich bin so neidisch auf meine Schwester die so entspannt, humorvoll, liebevoll mit ihren Kindern umgeht. Diese Familie hat so viel Spaß miteinander und es läuft so reibungslos. Auch meine Mutter schafft es mühelos alles in entspannte Bahnen zu lenken und ich könnte einfach nur schreien und motzen und tue es auch.
Das Schlimme ist, dass es nicht daran liegt, dass ich nie Zeit für mich hätte. Ich habe nicht extrem viel Zeit für mich, aber immer mal wieder einen Vormittag oder Mittag und den Abend ja auch. Aber das hilft überhaupt nichts. Manchmal bin ich sogar genervter, wenn ich gerade einen netten freien Vormittag hatte.

Ich muss da wieder rauskommen! Ich muss dazu sagen, dass es auch bessere Phasen gab, in denen ich geduldig Konflikte gelöst habe, eine innere Ruhe hatte und Humor hatte. Davon ist aber im Moment leider nichts zu spüren. Alles in mir schreit "Nerv"! Kind will mit mir spielen: oh nee, Kind hat in die Hose gemacht: grrrrr, Kind will nicht mit einkaufen fahren: blödes Kind.

Ich will es endlich ändern. Ich habe den Eindruck, ich muss mir die richtige innere Haltung wieder antrainieren, aber so, dass es langfristig hält. Habt ihr einen Tipp für mich?
Ich habe schon überlegt mit Yoga oder Meditation anzufangen. Oder Selbsthypnose? Habt ihr "Bilder" mit denen ihr euch auf die richtige Bahn bringt? Oder einen anderen Trick?
Vielen Dank!


Ich kenne das von vor 2 Jahren. Ich war extrem genervt und gereizt wegen jedem und allem.
Bei mir war die Ursache ein extremer Progesteronmangel, ausgelöst durch die Hormonspirale M*rena.
Ich hatte eine komplette Wesensänderung dadurch.

Seit die Spirale raus ist und alle Mängel beseitigt sind, bin ich ein völlig anderer Mensch. Klar, bin ich auch mal genervt, aber es ist KEIN VERGLEICH!!

Vielleicht hilft dir das, bei der Ursachenforschung


Danke, ich trage seit Jahren die Mirena, hatte bis jetzt keine Probleme, aber beim Neueinsetzen im Dezember auch Stimmungsschwankungen, die ich etwas darauf zurückgeführt hätte.... Hmmm, danke nochmal für den Hinweis, ich werde das im Auge behalten! Kann man den Progesteronmangel irgendwie ausgleichen? Ich hänge an meiner Spirale. Kupferspirale war Mist, Kondome mögen wir beide nicht, Pille ist ja auch nicht besser und ich vergesse ständig was,.... Bleibt ja fast nur Sterilisation
Anonym 1 (200587)
7 Beiträge
13.02.2019 00:03
Zitat von Puderzcker:

Das hab ich manchmal auch, aber ist doch total normal.
Dadurch bist du keine schlechte Mama
Mir hilft es immer wenn ich mich in die Situation von meinem Kind hineinversetze. Dadurch rege ich mich ganz schnell ab und nehme es viel gelassener. Kannst du ja auch mal versuchen.

Stimmt. Man muss einfach in dem Moment daran denken. Eigentlich bin ich gar nicht so schlecht im einfühlen, aber im Moment ist dieses Gefühl: "Oh nein, seid doch einfach alle mal still und lasst mich in Ruhe" einfach dominant...
Anonym 1 (200587)
7 Beiträge
13.02.2019 00:04
Zitat von Christen:

Zitat von sabea:

Muss dir gar nicht peinlich sein, das hat doch jede Mama mal.
Ich habe gemerkt, dass der Stress und die Gereiztheit meist gar nicht direkt durch das Kind kommt, sondern dass ich anderweitig gestresst bin.
Mir hilft dann, mich wirklich bewusst mit dem Zwerg zu beschäftigen. Hinsetzen, spielen, kuscheln, das Kind abknutschen und feststellen, wie unglaublich sehr sehr sehr man diesen Menschen liebt. Und wie unglaublich sehr sehr sehr dieser Minimensch einen liebt, dass er am liebsten immer an einem dranhängen möchte. Wahnsinn

Und schwupps ist bei mir jeglicher Stress weg.
Ich lasse dann auch einfach mal Haushalt, Kochen etc sein und hau einfach ne Pizza in den Ofen und entspanne lieber mit meinem Kind.
Und wenn es gut drauf ist, ist komischerweise auch der Wunsch weg, alleine zu sein.
Vielleicht hilft dir das ja auch? Oder du sagst dir zusätzlich immer noch so "Mantras" vor.
"Mein Kind liebt mich über alles" "Ich liebe mein Kind über alles" etc. Und immer positive Sätze. Hat mir im ersten Jahr viel gebracht.

Und TS, schlechte Mamas denken über so etwas gar nicht nach. Du merkst ja, dass es nicht rund läuft und willst was ändern
Mir hilft in nervigen Momenten auch oft, schöne Momente mit den Kindern wieder in Erinnerung zu rufen. Wie sie abends aneinander gekuschelt einschlafen, obwohl sie den halben Tag gestritten haben,
Wie die Großen den Kleinen Bücher vorlesen, obwohl die nur genervt haben,
Die ersten Momente nach der Geburt etc...
Ausserdem noch der Satz ein Alltag ist ihre Kindheit!
Wenn ich merke, mein Alltag stresst die Kinder, muss ich was ändern.

Danke, das ist ein guter Tipp, die guten Momente vor Augen zu haben. Am besten gleich morgens...
Anonym 1 (200587)
7 Beiträge
13.02.2019 00:18
Zitat von Zelda86:

Als erstes hilft es, sich von dem Gedanken zu verabschieden, dass es bei anderen immer so toll funktioniert. Das tut es, in den meisten Fällen, eben nicht - auch wenn es die Leute einen glauben machen möchten oder es bei einem Besuch den Anschein macht.
Wenn wir irgendwo zu Besuch sind, benimmt sich das Kind zu 100%. "Euer Kind ist aber lieb. Wenn unser Kind auch mal so wäre" oä bekommen wir dann oft zu hören. Ich antworte dann ganz ehrlich: dass es zuhause ganz anders aussehen kann und dass sie mich manchmal echt zur Weißglut bringt.
Wenn das Kind woanders zum Spielbesuch ist und ich sie abhole, bekomme ich immer zu hören, dass es ganz toll war und es keinen Streit oä gab.
Am Sonntag hatten wir Spielbesuch da und ich war mit den beiden Mädels alleine. Das andere Kind war toll, sehr auf "Harmonie" bedacht, aber meines... Mal war Friede, Freude, Eierkuchen und im nächsten Moment Land unter - sie hat gezickt, geheult, geschubst. Als der Besuch weg war und der Papa wieder zuhause, bin ich gaaanz lange duschen gegangen. Ich war so genervt, dass ich erstmal runter kommen musste.
Generell ist das Kind derzeit "auf Krawall gebürstet", sie testet mal wieder ihre Grenzen und ich bin schneller genervt. Ich bin dann wirklich froh, wenn das Kind im Bett ist.
Uns hilft es dann oft, dass wir beide zusammen etwas ruhiges, entspannendes machen, keine Termine, kein Zeitdruck, nichts was großes Konfliktpotential hat - wir kuscheln und lesen zb in solchen Phasen ganz viel. So kommen wir beide aus dem "Teufelskreis". Und es wird von Tag zu Tag entspannter.

Danke für deine Antwort. Ja, vorlesen ist hier auch gut. Währenddessen fühle ich mich auch gut. Aber wenn dann danach ein Gejammere kommt "Mama unterhalte mich, mir ist langweilig, mach was mit mir, kann ich Videos kucken", dann bin ich schon wieder auf 180 und alles in mir schreit "lass mich im Ruhe, mach was alleine, jetzt hab ich dir vorgelesen, jetzt muss auch mal genug sein." Eigentlich gibt es Dinge, die ich gerne mit Ihnen machen will, aber wenn dann dieser Jammerton kommt, ist meine Lust darauf innerhalb von Sekunden verflogen. Das gleiche, wenn ich was mit ihnen machen will und sie erstmal tun, als würde ich sie quälen wollen mit der Idee "Pferde füttern?- Nee..., Ski fahren? - nein." Oder wenn sie nach 5 Minuten anfangen zu streiten, dann ist bei mir aucj sofort die Luft wieder raus. Dann breche ich schon manchmal wütend eine Aktion wieder ab. Total unschön. Und ich weiß, dass andere Mütter mit Humor und Kreativität all diese Situationen innerhalb von 5 Minuten gerettet hätten. Aber das bekomme ich gerade so gar nicht hin. Bei mir geht dann sofort die Schranke runter und in letzter Zeit ständig. Heute einen Ausflug gemacht. Musste sie zwingen. Es gab tolle Sachen zu sehen, die sie währenddessen toll fanden. Aber als ich dann abends gemeint habe: Das war doch jetzt ein schöner Ausflug. Da kamen schon wieder Beschwerden und da geht bei mir gar nichts mehr. Würde Ihnen dann am liebsten sagen, wie sie mir so den Tag verderben und dass ich dann halt nie wieder einen Ausflug mit ihnen mache, wenn sie es nicht schätzen.
Anonym 1 (200587)
7 Beiträge
13.02.2019 00:22
Zitat von Litschi:

Ich hoffe, es ist Ok, deinen Thread zu nutzen.....
Ich hatte schon mal geschrieben...Achtsamkeit, gutes Selbst-zureden, immer wieder vor Augen führen...

Ich hätte meine kleine heute am liebsten am Straßenrand stehen lassen. Sie wird demnächst 2 und hat so einen herrlichen eigenen Kopf. Dies, gekoppelt mit unendlicher Müdigkeit.. Sie ist zu müde zum Laufen, aber viel zu stolz und selbstständig um sich tragen zu lassen. Ich habe meine beiden jüngsten zu Fuß abgeholt. Lass es max 1km Weg sein. Mit Zwischenstopp, viel hier und da und kein Zeitdruck. Wir haben 1,5 h gebraucht!!! Mit so viel Zeit hab ich dann auch nicht gerechnet. Sie blieb überall einfach stehen oder ging in die entgegengesetzte Richtung oder firekt Richtung Straße. Natürlich alles mit nem Grinsen. Es half nichts. Außer zwischendurch hochheben und unter "aua, aua!" tragen. Sobald runter gelassen, wieder das gleiche Spiel. Ich hätt fast geheult. Ich werde zukünftig auch einen Buggy oder so was mitnehmen. Obwohl sie da halt auch nicht mehr gern drin sitzt und ständig aufsteht.

So viel zum Thema: woanders läuft's immer entspannt. Ich hätt in den nächsten Zaunpfahl beißen können.

Das hatte ich ein Jahr lang mindestens so mit unserem Dickschädel. Ich habe auch versucht im Kindertempo zu bleiben, aber irgendwann habe ich dann doch immer die Nerven verloren. Für mich war es der HEIMweg und ich wollte auch einfach nur noch HEIM!
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