Mütter- und Schwangerenforum

Ich möchte mein Kind nicht in den Kindergarten schicken.

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27.04.2021 08:37
Zitat von Cogito:

Zitat von Anonym 2 (206629):

Kindergarten ja oder nein spaltet die Gesellschaft. Ähnlich wie beim impfen.

Ich bin konsequent gegen den Kindergarten, wenn man bereit ist, sich selbst um das fördern und fördern des Kindes zu kümmern.

Dieses soziale Interaktionsgeblubber ist meiner Meinung nach Blödsinn. Im privaten Bereich lernt das Kind durch Umgang mit positiven Kontakten auch positive Erfahrungen. Wer im schlechten Umfeld groß wird, übernimmt auch mit hoher Wahrscheinlichkeit das Schlechte. Und im Kindergarten gibt es nunmal weder die entsprechende Betreuungsaufsicht (wie auch, bei 2 Erziehern auf 20 Kinder) noch die Möglichkeit, gewissen asozialen Kindern aus dem Weg zu gehen.

Der Unterschied zur Schule ist ganz klar das Alter und Verständnis. Im Kindergarten ist es noch besonders prägend wie man aufwächst. Je länger also friedlich und positiv, desto höher die Chance, dass es dann auch so bleibt. Auch wenn in der Schule dann Ärger und Probleme aufkommen, ist die gelernte Basis positiv und friedlich. Nicht wie im Kindergarten dann 100 mal nicht mitbekomme Schläge und entsprechende Reaktion.

Für den Lernstand muss man sich dann natürlich selbst bemühen. Meine Kinder sind nicht in den Kindergarten gegangen. Gehören trotzdem zu den Klassenbesten in der Schule und sind absolut sozial. Auch das Nächste wird Zuhause bleiben. Ohne corona war es natürlich einfacher, aber auch jetzt ist es möglich.

Es gibt diverse Kindergärten-frei Gruppen und zum Glück ist es auf dem Vormarsch. Denn Kinder gehören zur Mutter/Vater und in ein gutes sozial ausgewähltes Umfeld, damit irgendwann alles Positive überwiegt und die Welt ein kleines Stückchen besser ist. Denn wer es nicht von klein auf richtig lernt hat es einfach viel schwieriger.

Typisch, dass so wertende Kommentare dann anonym erstellt werden. Ich weiß ja nicht, wo Du wohnst, aber bei uns im Kindergarten gibt es keine „asozialen Kinder”. Auch dort handelt es sich um das, was Deiner Meinung nach nur zuhause bei Mama existiert: ein gutes soziales Umfeld.

Für uns ist der Kindergarten schon deshalb notwendig, weil wir beide arbeiten, aber wenn man es schafft, regelmäßige Gruppentreffen mit anderen Kindern zu organisieren, warum nicht Kindergartenfest in den ersten Jahren? Ganz ohne Kindergarten stelle ich mir schwer umsetzbar vor, wenn man dem Kind dennoch die Regelmäßigkeit und das Miteinander mit anderen Kindern - beides wichtig für die Schule - zu bieten, aber ich hab mich halt damit auch noch nie im Detail beschäftigt. Kommt sicher auch auf das Kind und die Familiensituation und diverse weitere Faktoren an...

P.S.: wer dann allerdings andere abwertet und seinen Weg als einzig Wahren darstellt, der macht sicher nicht alles richtig


Sehr schön geschrieben!

bambina_1990
16691 Beiträge
27.04.2021 08:37
Ich finde den Kindergarten sehr wichtig für die Entwicklung , ich hatte in der Klasse ein Mädchen das nicht im Kindergarten war , sie war vom zwischenmenschlichen her total verkorkst ( ja , das heißt nicht das das bei jedem so ist ) sie kam mit uns absolut nicht zurecht weil sie nicht wusste wie sie sich verhalten soll ,sie hat auch nie mitgespielt . Sie legte ein regelrechtes Erwachsenen Verhalten an den Tag ihre Schwester war im Kindergarten und war das ganze Gegenteil

Also ja ich finde das der Kindergarten dazu gehört , Wandertage ( und nein nicht mit den Eltern sondern gleichaltrigen) , Geschenke basteln usw finde ich wichtig für die Entwicklung.
Anonym 2 (206629)
0 Beiträge
27.04.2021 08:40
Zitat von Melly82:

Zitat von Anonym 2 (206629):

Kindergarten ja oder nein spaltet die Gesellschaft. Ähnlich wie beim impfen.

Ich bin konsequent gegen den Kindergarten, wenn man bereit ist, sich selbst um das fördern und fördern des Kindes zu kümmern.

Dieses soziale Interaktionsgeblubber ist meiner Meinung nach Blödsinn. Im privaten Bereich lernt das Kind durch Umgang mit positiven Kontakten auch positive Erfahrungen. Wer im schlechten Umfeld groß wird, übernimmt auch mit hoher Wahrscheinlichkeit das Schlechte. Und im Kindergarten gibt es nunmal weder die entsprechende Betreuungsaufsicht (wie auch, bei 2 Erziehern auf 20 Kinder) noch die Möglichkeit, gewissen asozialen Kindern aus dem Weg zu gehen.

Der Unterschied zur Schule ist ganz klar das Alter und Verständnis. Im Kindergarten ist es noch besonders prägend wie man aufwächst. Je länger also friedlich und positiv, desto höher die Chance, dass es dann auch so bleibt. Auch wenn in der Schule dann Ärger und Probleme aufkommen, ist die gelernte Basis positiv und friedlich. Nicht wie im Kindergarten dann 100 mal nicht mitbekomme Schläge und entsprechende Reaktion.

Für den Lernstand muss man sich dann natürlich selbst bemühen. Meine Kinder sind nicht in den Kindergarten gegangen. Gehören trotzdem zu den Klassenbesten in der Schule und sind absolut sozial. Auch das Nächste wird Zuhause bleiben. Ohne corona war es natürlich einfacher, aber auch jetzt ist es möglich.

Es gibt diverse Kindergärten-frei Gruppen und zum Glück ist es auf dem Vormarsch. Denn Kinder gehören zur Mutter/Vater und in ein gutes sozial ausgewähltes Umfeld, damit irgendwann alles Positive überwiegt und die Welt ein kleines Stückchen besser ist. Denn wer es nicht von klein auf richtig lernt hat es einfach viel schwieriger.


Diese Argumentation kenne ich von Mormonen, Adventisten etc. Oder auch von diesen suspekt:" Völkischen Siedlern". Das ist mir alles viel zu extrem.

Und :" schläge von asozial kindern" . Ernsthaft? Von welchen Gettho sprichst du denn bitte? Hast du jemals einen modernen Kindergarten von innen gesehen?


Natürlich, hab ich. Es gibt bestimmt gute Kindergärten. Aber die sind nun mal leider nicht die Regel. Überwiegend ist es nämlich ein Ort der Aufbewahrung statt Förderung und Gewalt was völlig "Normales".

Wenn Kinder asozial sind und schlagen sind nicht die Kinder Schuld. Aber die Eltern. Und genau das meine ich. Das zieht sich dann nämlich immer weiter.
juuLes
5319 Beiträge
27.04.2021 08:43
Zitat von Melly82:

Zitat von juuLes:

Zitat von Melly82:

Zitat von juuLes:

Wieso habt ihr das Gefühl, dass ihr als Eltern nicht gut genug für eure Kinder seid? Ich finde es irgendwie ein bisschen traurig, dass viele scheinbar denken, dass ihre Kinder den Kindergarten brauchen, weil sie sonst irgendwas verpassen oder nicht lernen. Dabei liegt es doch in unseren Händen, ihnen das zu ermöglichen.


Weil ich keine horde vierjähriger bin, die sich eine dreiviertel Stunde über :" ich bin ein Roboter,.mein Akku ist leer" kaputt lachen kann.....


Und nochmal: nur weil das Kind nicht in den Kindergarten geht, heißt das doch nicht, dass es keinen Kontakt zu anderen Kindern hat. Mia spielt fast täglich mit anderen Kindern.
Wie stellt ihr euch kindergartenfrei vor? Dass man mit dem Kind den ganzen Tag zuhause hockt und es macht, was es will?


Aber wie willst du denn regelmäßig immer die gleichen Kinder zusammen bekommen? Aug dem Spielplatz, mit Mamas wachsamem auge aufs Geschehen, kann sich doch garnicjt so eine gruppenstruktur entwickeln. Wenn deinem Kind da was nicjt passt,m geht es eben nachhause. Oder rennt zu dir. Und es gibt keine Erlebnisse, die die Kinder zusammenschweissen. Keine Auftritte, die stolz machen, keine Ausflüge, keine kindergartenübernachtung, keine Projekte in denen jeder seine Aufgabe erfüllt.

Zuhause ist ja alles komplett auf dein Kind abgestimmt und zugeschnitten. So wird es aber doch nicht Wörter gehen. In der Schule kann es nicht winfach zu Mama rennen, wenn es schwierig oder langweilig wird. Kinder müssen doch lernen, auch mal langweilige oder unangenehme Situationen auszuhalten. Und sich mal ohne Mama irgendwo durchzubeissen. Was durchzuhalten und dann stolz drauf sein. Klar kannst du solche Situationen versuchen, künstlich zu erzeugen. Aber ob das dann wirklich das Gefühl von :" das habe ich alleine geschafft, ich kann stolz auf mich sein" erzeugt...?


Also hier in der Straße sind jeden Tag die gleichen Kinder. Und ich weiß nicht, wie du das handhabst, aber ich schaue nicht die ganze Zeit auf meine Tochter, wenn die Kids draußen spielen. Wir Mütter unterhalten uns. Konflikte werden hier auch größtenteils selbst gelöst. Außer sie kommen echt alleine nicht mehr weiter. Aber das ist im Kindergarten bestimmt nicht anders. Da werden sie von den Erzieherin bestimmt auch Denkanstöße bekommen.

Was für Auftritte? Übernachtung? Das kenne ich alles gar nicht aus dem Kindergarten. Also ich habe bei anderen Kindern übernachtet, aber das hatte nichts mit dem Kindergarten zu tun. Was ist das?

Ausflüge gibt es hier genügend. Da organisieren wir uns auch mit den anderen Eltern. Was meinst du mit Projekten? Irgendwas basteln z.B. bei dem jeder seine eigene Aufgabe hat und es am Ende ein großes Ganzes gibt? Haben wir auch schon gemacht.

Thema Langeweile: Wenn ich mich um Mara kümmern muss, Haushalt mache (bei dem sie nicht helfen möchte) oder auch einfach mal ne halbe Stunde für mich möchte, muss sie sich auch selbst beschäftigen und ihr ist natürlich auch mal langweilig. Da kommt sie auf die besten Ideen

Wir sind hier einfach unterschiedlicher Meinung. Ich bin mir sicher, dass es ohne Kindergarten genauso funktionieren kann. Man muss als Eltern einfach hinterher sein, dass dem Kind was geboten wird. Wenn man das nicht kann oder möchte, ist das vollkommen ok.
bambina_1990
16691 Beiträge
27.04.2021 08:43
Zitat von Anonym 2 (206629):

Zitat von Melly82:

Zitat von Anonym 2 (206629):

Kindergarten ja oder nein spaltet die Gesellschaft. Ähnlich wie beim impfen.

Ich bin konsequent gegen den Kindergarten, wenn man bereit ist, sich selbst um das fördern und fördern des Kindes zu kümmern.

Dieses soziale Interaktionsgeblubber ist meiner Meinung nach Blödsinn. Im privaten Bereich lernt das Kind durch Umgang mit positiven Kontakten auch positive Erfahrungen. Wer im schlechten Umfeld groß wird, übernimmt auch mit hoher Wahrscheinlichkeit das Schlechte. Und im Kindergarten gibt es nunmal weder die entsprechende Betreuungsaufsicht (wie auch, bei 2 Erziehern auf 20 Kinder) noch die Möglichkeit, gewissen asozialen Kindern aus dem Weg zu gehen.

Der Unterschied zur Schule ist ganz klar das Alter und Verständnis. Im Kindergarten ist es noch besonders prägend wie man aufwächst. Je länger also friedlich und positiv, desto höher die Chance, dass es dann auch so bleibt. Auch wenn in der Schule dann Ärger und Probleme aufkommen, ist die gelernte Basis positiv und friedlich. Nicht wie im Kindergarten dann 100 mal nicht mitbekomme Schläge und entsprechende Reaktion.

Für den Lernstand muss man sich dann natürlich selbst bemühen. Meine Kinder sind nicht in den Kindergarten gegangen. Gehören trotzdem zu den Klassenbesten in der Schule und sind absolut sozial. Auch das Nächste wird Zuhause bleiben. Ohne corona war es natürlich einfacher, aber auch jetzt ist es möglich.

Es gibt diverse Kindergärten-frei Gruppen und zum Glück ist es auf dem Vormarsch. Denn Kinder gehören zur Mutter/Vater und in ein gutes sozial ausgewähltes Umfeld, damit irgendwann alles Positive überwiegt und die Welt ein kleines Stückchen besser ist. Denn wer es nicht von klein auf richtig lernt hat es einfach viel schwieriger.


Diese Argumentation kenne ich von Mormonen, Adventisten etc. Oder auch von diesen suspekt:" Völkischen Siedlern". Das ist mir alles viel zu extrem.

Und :" schläge von asozial kindern" . Ernsthaft? Von welchen Gettho sprichst du denn bitte? Hast du jemals einen modernen Kindergarten von innen gesehen?


Natürlich, hab ich. Es gibt bestimmt gute Kindergärten. Aber die sind nun mal leider nicht die Regel. Überwiegend ist es nämlich ein Ort der Aufbewahrung statt Förderung und Gewalt was völlig "Normales".

Wenn Kinder asozial sind und schlagen sind nicht die Kinder Schuld. Aber die Eltern. Und genau das meine ich. Das zieht sich dann nämlich immer weiter.
Du siehst den Kindergarten als Ort wo Großteil nur Gewalt herrscht ? Wo bist du denn groß geworden bitte ich kenne einige Kitas und keine war so
Anonym 2 (206629)
0 Beiträge
27.04.2021 08:46
Zitat von Cogito:

Zitat von Anonym 2 (206629):

Kindergarten ja oder nein spaltet die Gesellschaft. Ähnlich wie beim impfen.

Ich bin konsequent gegen den Kindergarten, wenn man bereit ist, sich selbst um das fördern und fördern des Kindes zu kümmern.

Dieses soziale Interaktionsgeblubber ist meiner Meinung nach Blödsinn. Im privaten Bereich lernt das Kind durch Umgang mit positiven Kontakten auch positive Erfahrungen. Wer im schlechten Umfeld groß wird, übernimmt auch mit hoher Wahrscheinlichkeit das Schlechte. Und im Kindergarten gibt es nunmal weder die entsprechende Betreuungsaufsicht (wie auch, bei 2 Erziehern auf 20 Kinder) noch die Möglichkeit, gewissen asozialen Kindern aus dem Weg zu gehen.

Der Unterschied zur Schule ist ganz klar das Alter und Verständnis. Im Kindergarten ist es noch besonders prägend wie man aufwächst. Je länger also friedlich und positiv, desto höher die Chance, dass es dann auch so bleibt. Auch wenn in der Schule dann Ärger und Probleme aufkommen, ist die gelernte Basis positiv und friedlich. Nicht wie im Kindergarten dann 100 mal nicht mitbekomme Schläge und entsprechende Reaktion.

Für den Lernstand muss man sich dann natürlich selbst bemühen. Meine Kinder sind nicht in den Kindergarten gegangen. Gehören trotzdem zu den Klassenbesten in der Schule und sind absolut sozial. Auch das Nächste wird Zuhause bleiben. Ohne corona war es natürlich einfacher, aber auch jetzt ist es möglich.

Es gibt diverse Kindergärten-frei Gruppen und zum Glück ist es auf dem Vormarsch. Denn Kinder gehören zur Mutter/Vater und in ein gutes sozial ausgewähltes Umfeld, damit irgendwann alles Positive überwiegt und die Welt ein kleines Stückchen besser ist. Denn wer es nicht von klein auf richtig lernt hat es einfach viel schwieriger.

Typisch, dass so wertende Kommentare dann anonym erstellt werden. Ich weiß ja nicht, wo Du wohnst, aber bei uns im Kindergarten gibt es keine „asozialen Kinder”. Auch dort handelt es sich um das, was Deiner Meinung nach nur zuhause bei Mama existiert: ein gutes soziales Umfeld.

Für uns ist der Kindergarten schon deshalb notwendig, weil wir beide arbeiten, aber wenn man es schafft, regelmäßige Gruppentreffen mit anderen Kindern zu organisieren, warum nicht Kindergartenfest in den ersten Jahren? Ganz ohne Kindergarten stelle ich mir schwer umsetzbar vor, wenn man dem Kind dennoch die Regelmäßigkeit und das Miteinander mit anderen Kindern - beides wichtig für die Schule - zu bieten, aber ich hab mich halt damit auch noch nie im Detail beschäftigt. Kommt sicher auch auf das Kind und die Familiensituation und diverse weitere Faktoren an...

P.S.: wer dann allerdings andere abwertet und seinen Weg als einzig Wahren darstellt, der macht sicher nicht alles richtig


Natürlich schreibe ich anonym. Da es nicht der gängigen Meinung entspricht und ich garantiert nicht zerfetzt werden möchte in Bezug auf jeglichen weiteren Beitrag. Denn man weiß hier ganz genau, dass bei Antisympathie dann alte Beiträge durchsucht werden und es am Ende kaum noch eine sinnvolle Diskussion gibt, weil man bei einem Thema ein Schlachtfeld hatte.

Nicht jedes Zuhause bietet ein gutes soziales Umfeld und genau das kann ich aber vermeiden, wenn ich mein Kind nicht wahllos in einer Gruppe anderer Kinder werfe.

Natürlich hat auch nicht jeder die Wahl, weil er eventuell arbeiten muss. Aber das gäbe dann wieder ein neues Thema - Warum Kinder, wenn man sich dann nicht selbst drum kümmern will/kann.

Ich habe auch gar nicht vor, viel weiter zu diskutieren. Es war nur für die TE dass ohne Kindergarten trotzdem Schule ohne Probleme möglich ist und es eben durchaus gute Gründe gibt ohne aufzuwachsen.
juuLes
5319 Beiträge
27.04.2021 08:49
Zitat von nilou:

Zitat von juuLes:

Zitat von nilou:

Zitat von juuLes:

Wieso habt ihr das Gefühl, dass ihr als Eltern nicht gut genug für eure Kinder seid? Ich finde es irgendwie ein bisschen traurig, dass viele scheinbar denken, dass ihre Kinder den Kindergarten brauchen, weil sie sonst irgendwas verpassen oder nicht lernen. Dabei liegt es doch in unseren Händen, ihnen das zu ermöglichen.


Das wir als Eltern nicht genug sind schrieb keiner.

Und ja, ohne Kita hätte mein Kind sicher vieles vom sozialverhalten in Gleichaltrigen Gruppen nicht gelernt. Ich bin nämlich ihre erwachsene Mama und kein gleichaltriger Partner. Und ja, es lag in meiner Hand ihr das zu ermöglichen. Worüber wir beide sehr glücklich sind.


Dann hast du nicht richtig gelesen. Der Tenor hier und auch anderswo ist: Kinder gehören in den Kindergarten. Ich kann meinem Kind nicht das bieten, was es im Kindergarten gibt. Daraus schließe ich, dass Eltern sich nicht zutrauen das Kind zu Hause zu behalten Bzw. eben das Gefühl haben, dass sie ihrem Kind nicht reichen.

Und ja: du bist die erwachsene Mama. Aber deshalb kann dein Kind doch trotzdem Kontakt zu gleichaltrigen Kindern haben. Auch mehrere Kinder auf einmal. Vor Corona sind die Kinder hier in Scharen rumgerannt. Allein bei uns in der Straße sind es 12 Kinder im Alter zwischen 3-5. Was für einen Unterschied macht es, ob mein Kind in einer Gruppe von 5-6 Kindern auf der Straße spielt oder im Kindergarten?

Ich möchte nochmal klar stellen: ich habe nichts gegen Kitas oder kigas. Ich finde das Konzept nicht schlimm und ich finde es auch nicht schlimm, wenn Kinder dorthin gehen. Kinder nehmen dort keinen Schaden. Und wenn meine Tochter hingehen möchte, darf sie das.
Ich bin nur der Meinung, dass man sein eigenes Kind genauso, nein sogar besser, aufs Leben und die Schule vorbereiten kann, als es ein Kindergarten kann.

Als Beispiel Mias Gruppe damals: 25 Kinder und 2 Erzieherinnen. 12,5 Kinder pro Erzieherin. Zuhause in meinem Fall: Ich als Mama und 2 Kinder. Ich kann doch viel besser auf sie eingehen. Sie lernt alltägliche Dinge wie backen, kochen, einkaufen, Pakete wegbringen, putzen und aufräumen. Lesen, basteln, puzzlen, Rollenspiele. Es wird getobt, Fahrrad/Roller gefahren, auf dem Trampolin gehüpft. Coronabedingt hat sie gerade aktuell eine feste spielfreundin. Ansonsten spielen sie draußen in einer Gruppe von 5 Kindern (Mädchen und Jungs gemischt). Wenn sie mal keine Lust hat, ich die kleine Schwester stillen oder zum schlafen bringen muss, zieht sie sich zurück und spielt alleine in ihrem Zimmer.

Ich wüsste wirklich nicht, was für einen Mehrwert ein Kindergarten hätte.


Kindergarten und Eltern sind keine Konkurrenz für mich, sie ergänzen sich. Ich kann nicht bieten was die Kita bietet und die Kita kann nicht bieten was sich als Mama biete.

Mir geht es in der Kita nicht um beibringen von „fachlichen“ sondern rein um das soziale Gruppengefüge, die Rituale, die Regelmäßigkeit, die Zeit ohne Eltern etc.

Und wie möchtest du dein Kind auf die Schule vom sozialen vorbereiten? Ein Raum mit x Kindern, die mal (zu) laut sind, wo sie evt. jemanden nicht mag, den sie aber trotzdem nicht aus dem Weg gehen kann etc? Ich meine das nicht negativ, aber genau das lernt man eben in der Kita.

Wann und wo und wie ein Kind in die Kita geht oder nicht ist jedem seine Sache. Kita ist Mehrwert kein Ersatz. Und ich sehe den Mehrwert rein im sozialen Gruppengefüge. Und den kann man in der Form als Eltern und auch mit privaten Spieltreffs etc. nicht ersetzen. Spielen privat zu Hause ist etwas anderes als Kita. Das ist immer „freiwillig“, da sucht man sich Spielpartner aus und geht wenn man nicht mehr will. Konflikte gerade mit Kindern mit denen man nicht so kann aber „muss“ hat man da idR nicht.


Da sind wir einfach unterschiedlicher Meinung Wir haben hier ein gutes soziales Netz. Viele unterschiedliche Kinder. Mia ist sehr gut entwickelt und glücklich. Aktuell habe ich nicht das Gefühl, dass ihr etwas fehlt.
Anonym 2 (206629)
0 Beiträge
27.04.2021 08:56
Zitat von bambina_1990:

Zitat von Anonym 2 (206629):

Zitat von Melly82:

Zitat von Anonym 2 (206629):

Kindergarten ja oder nein spaltet die Gesellschaft. Ähnlich wie beim impfen.

Ich bin konsequent gegen den Kindergarten, wenn man bereit ist, sich selbst um das fördern und fördern des Kindes zu kümmern.

Dieses soziale Interaktionsgeblubber ist meiner Meinung nach Blödsinn. Im privaten Bereich lernt das Kind durch Umgang mit positiven Kontakten auch positive Erfahrungen. Wer im schlechten Umfeld groß wird, übernimmt auch mit hoher Wahrscheinlichkeit das Schlechte. Und im Kindergarten gibt es nunmal weder die entsprechende Betreuungsaufsicht (wie auch, bei 2 Erziehern auf 20 Kinder) noch die Möglichkeit, gewissen asozialen Kindern aus dem Weg zu gehen.

Der Unterschied zur Schule ist ganz klar das Alter und Verständnis. Im Kindergarten ist es noch besonders prägend wie man aufwächst. Je länger also friedlich und positiv, desto höher die Chance, dass es dann auch so bleibt. Auch wenn in der Schule dann Ärger und Probleme aufkommen, ist die gelernte Basis positiv und friedlich. Nicht wie im Kindergarten dann 100 mal nicht mitbekomme Schläge und entsprechende Reaktion.

Für den Lernstand muss man sich dann natürlich selbst bemühen. Meine Kinder sind nicht in den Kindergarten gegangen. Gehören trotzdem zu den Klassenbesten in der Schule und sind absolut sozial. Auch das Nächste wird Zuhause bleiben. Ohne corona war es natürlich einfacher, aber auch jetzt ist es möglich.

Es gibt diverse Kindergärten-frei Gruppen und zum Glück ist es auf dem Vormarsch. Denn Kinder gehören zur Mutter/Vater und in ein gutes sozial ausgewähltes Umfeld, damit irgendwann alles Positive überwiegt und die Welt ein kleines Stückchen besser ist. Denn wer es nicht von klein auf richtig lernt hat es einfach viel schwieriger.


Diese Argumentation kenne ich von Mormonen, Adventisten etc. Oder auch von diesen suspekt:" Völkischen Siedlern". Das ist mir alles viel zu extrem.

Und :" schläge von asozial kindern" . Ernsthaft? Von welchen Gettho sprichst du denn bitte? Hast du jemals einen modernen Kindergarten von innen gesehen?


Natürlich, hab ich. Es gibt bestimmt gute Kindergärten. Aber die sind nun mal leider nicht die Regel. Überwiegend ist es nämlich ein Ort der Aufbewahrung statt Förderung und Gewalt was völlig "Normales".

Wenn Kinder asozial sind und schlagen sind nicht die Kinder Schuld. Aber die Eltern. Und genau das meine ich. Das zieht sich dann nämlich immer weiter.
Du siehst den Kindergarten als Ort wo Großteil nur Gewalt herrscht ? Wo bist du denn groß geworden bitte ich kenne einige Kitas und keine war so


Jaein.
Ich sehe den Kindergarten als Ort mit zwei besonders negativen Aspekten die das restliche Leben prägen, nämlich:

1) bei dem eine richtige Betreuung fehlt und es daher mehr Aufbewahrungsort ist. Oder habt ihr kein Problem mit dem Mangel des Betreuungsschlüssels? Zu oft sind die Kinder sich selbst überlassen.

2) bei dem zu oft Negatives übersehen wird und sich dann festsetzt. Beispiel Kind wird geschlagen, Erzieher bekommt es nicht mit. Was wird daraus gelernt? Mit Gewalt kommt man weiter. Für mich keine gute Wahl.

Alle positiven Aspekte des Kindergartens kann man durchaus selbst organisieren und seinem Kind beibringen. Man muss es halt wollen und die "Arbeit" nicht einfach anderen überlassen. Natürlich gibt es Ausnahmen, aber die gibt es immer und überall.
nilou
14053 Beiträge
27.04.2021 09:03
Zitat von Anonym 2 (206629):

Zitat von bambina_1990:

Zitat von Anonym 2 (206629):

Zitat von Melly82:

...


Natürlich, hab ich. Es gibt bestimmt gute Kindergärten. Aber die sind nun mal leider nicht die Regel. Überwiegend ist es nämlich ein Ort der Aufbewahrung statt Förderung und Gewalt was völlig "Normales".

Wenn Kinder asozial sind und schlagen sind nicht die Kinder Schuld. Aber die Eltern. Und genau das meine ich. Das zieht sich dann nämlich immer weiter.
Du siehst den Kindergarten als Ort wo Großteil nur Gewalt herrscht ? Wo bist du denn groß geworden bitte ich kenne einige Kitas und keine war so


Jaein.
Ich sehe den Kindergarten als Ort mit zwei besonders negativen Aspekten die das restliche Leben prägen, nämlich:

1) bei dem eine richtige Betreuung fehlt und es daher mehr Aufbewahrungsort ist. Oder habt ihr kein Problem mit dem Mangel des Betreuungsschlüssels? Zu oft sind die Kinder sich selbst überlassen.

2) bei dem zu oft Negatives übersehen wird und sich dann festsetzt. Beispiel Kind wird geschlagen, Erzieher bekommt es nicht mit. Was wird daraus gelernt? Mit Gewalt kommt man weiter. Für mich keine gute Wahl.

Alle positiven Aspekte des Kindergartens kann man durchaus selbst organisieren und seinem Kind beibringen. Man muss es halt wollen und die "Arbeit" nicht einfach anderen überlassen. Natürlich gibt es Ausnahmen, aber die gibt es immer und überall.


Das ist mir zu pauschal und zu negativ. Ich kenne tatsächlich keine Kita wo Gewallt, alleinlassen und co überwiegt. Ich frage mich auch ob du aus tatsächlichen Erfahrungen „sprichst“ oder „der hat wie gesagt“. Auf jeden Fall ist mir deins zu „Radikal“. Und leider ist deine Sichtweise das was den Leuten die ihre Kinder zu Hause lassen möchten das Leben schwer macht, und es spricht wenig Toleranz raus.

Mittlerweile gibt es so viele Möglichkeiten. Ich bin auch „gegen“ Kita und Grundschule im Ganztag. Deshalb gab/gibt es das bei uns nur stundenweise/vormittags. Individuell fürs Kind eben. Genauso wird es auch Kinder geben für die Kita absolut nichts ist. Für die wird Wahrscheinlich dann eher Montessori und Walddorf in Frage kommen. Dafür gibt es doch verschiedene Möglichkeiten.
nilou
14053 Beiträge
27.04.2021 09:04
Zitat von juuLes:

Zitat von nilou:

Zitat von juuLes:

Zitat von nilou:

...


Dann hast du nicht richtig gelesen. Der Tenor hier und auch anderswo ist: Kinder gehören in den Kindergarten. Ich kann meinem Kind nicht das bieten, was es im Kindergarten gibt. Daraus schließe ich, dass Eltern sich nicht zutrauen das Kind zu Hause zu behalten Bzw. eben das Gefühl haben, dass sie ihrem Kind nicht reichen.

Und ja: du bist die erwachsene Mama. Aber deshalb kann dein Kind doch trotzdem Kontakt zu gleichaltrigen Kindern haben. Auch mehrere Kinder auf einmal. Vor Corona sind die Kinder hier in Scharen rumgerannt. Allein bei uns in der Straße sind es 12 Kinder im Alter zwischen 3-5. Was für einen Unterschied macht es, ob mein Kind in einer Gruppe von 5-6 Kindern auf der Straße spielt oder im Kindergarten?

Ich möchte nochmal klar stellen: ich habe nichts gegen Kitas oder kigas. Ich finde das Konzept nicht schlimm und ich finde es auch nicht schlimm, wenn Kinder dorthin gehen. Kinder nehmen dort keinen Schaden. Und wenn meine Tochter hingehen möchte, darf sie das.
Ich bin nur der Meinung, dass man sein eigenes Kind genauso, nein sogar besser, aufs Leben und die Schule vorbereiten kann, als es ein Kindergarten kann.

Als Beispiel Mias Gruppe damals: 25 Kinder und 2 Erzieherinnen. 12,5 Kinder pro Erzieherin. Zuhause in meinem Fall: Ich als Mama und 2 Kinder. Ich kann doch viel besser auf sie eingehen. Sie lernt alltägliche Dinge wie backen, kochen, einkaufen, Pakete wegbringen, putzen und aufräumen. Lesen, basteln, puzzlen, Rollenspiele. Es wird getobt, Fahrrad/Roller gefahren, auf dem Trampolin gehüpft. Coronabedingt hat sie gerade aktuell eine feste spielfreundin. Ansonsten spielen sie draußen in einer Gruppe von 5 Kindern (Mädchen und Jungs gemischt). Wenn sie mal keine Lust hat, ich die kleine Schwester stillen oder zum schlafen bringen muss, zieht sie sich zurück und spielt alleine in ihrem Zimmer.

Ich wüsste wirklich nicht, was für einen Mehrwert ein Kindergarten hätte.


Kindergarten und Eltern sind keine Konkurrenz für mich, sie ergänzen sich. Ich kann nicht bieten was die Kita bietet und die Kita kann nicht bieten was sich als Mama biete.

Mir geht es in der Kita nicht um beibringen von „fachlichen“ sondern rein um das soziale Gruppengefüge, die Rituale, die Regelmäßigkeit, die Zeit ohne Eltern etc.

Und wie möchtest du dein Kind auf die Schule vom sozialen vorbereiten? Ein Raum mit x Kindern, die mal (zu) laut sind, wo sie evt. jemanden nicht mag, den sie aber trotzdem nicht aus dem Weg gehen kann etc? Ich meine das nicht negativ, aber genau das lernt man eben in der Kita.

Wann und wo und wie ein Kind in die Kita geht oder nicht ist jedem seine Sache. Kita ist Mehrwert kein Ersatz. Und ich sehe den Mehrwert rein im sozialen Gruppengefüge. Und den kann man in der Form als Eltern und auch mit privaten Spieltreffs etc. nicht ersetzen. Spielen privat zu Hause ist etwas anderes als Kita. Das ist immer „freiwillig“, da sucht man sich Spielpartner aus und geht wenn man nicht mehr will. Konflikte gerade mit Kindern mit denen man nicht so kann aber „muss“ hat man da idR nicht.


Da sind wir einfach unterschiedlicher Meinung Wir haben hier ein gutes soziales Netz. Viele unterschiedliche Kinder. Mia ist sehr gut entwickelt und glücklich. Aktuell habe ich nicht das Gefühl, dass ihr etwas fehlt.


Wir sind gar nicht so unterschiedlicher Meinung. Ihr habt schlechte Erfahrung gemacht und dein Kind möchte es jetzt nicht. Also alles „gut“.
Christen
25059 Beiträge
27.04.2021 09:05
Zitat von Anonym 2 (206629):

Kindergarten ja oder nein spaltet die Gesellschaft. Ähnlich wie beim impfen.

Ich bin konsequent gegen den Kindergarten, wenn man bereit ist, sich selbst um das fördern und fördern des Kindes zu kümmern.

Dieses soziale Interaktionsgeblubber ist meiner Meinung nach Blödsinn. Im privaten Bereich lernt das Kind durch Umgang mit positiven Kontakten auch positive Erfahrungen. Wer im schlechten Umfeld groß wird, übernimmt auch mit hoher Wahrscheinlichkeit das Schlechte. Und im Kindergarten gibt es nunmal weder die entsprechende Betreuungsaufsicht (wie auch, bei 2 Erziehern auf 20 Kinder) noch die Möglichkeit, gewissen asozialen Kindern aus dem Weg zu gehen.

Der Unterschied zur Schule ist ganz klar das Alter und Verständnis. Im Kindergarten ist es noch besonders prägend wie man aufwächst. Je länger also friedlich und positiv, desto höher die Chance, dass es dann auch so bleibt. Auch wenn in der Schule dann Ärger und Probleme aufkommen, ist die gelernte Basis positiv und friedlich. Nicht wie im Kindergarten dann 100 mal nicht mitbekomme Schläge und entsprechende Reaktion.

Für den Lernstand muss man sich dann natürlich selbst bemühen. Meine Kinder sind nicht in den Kindergarten gegangen. Gehören trotzdem zu den Klassenbesten in der Schule und sind absolut sozial. Auch das Nächste wird Zuhause bleiben. Ohne corona war es natürlich einfacher, aber auch jetzt ist es möglich.

Es gibt diverse Kindergärten-frei Gruppen und zum Glück ist es auf dem Vormarsch. Denn Kinder gehören zur Mutter/Vater und in ein gutes sozial ausgewähltes Umfeld, damit irgendwann alles Positive überwiegt und die Welt ein kleines Stückchen besser ist. Denn wer es nicht von klein auf richtig lernt hat es einfach viel schwieriger.
aber man kann doch sein Kind nicht unter dieser positiven, perfekten Käseglocke groß ziehen. Das hat doch null mit der Realität zu tun
Beste Langzeitstudie aus unserer Familie. Der Neffe meines Mannes. Jetzt Ende 20,ist in einer perfekten 3Personen-Käseglocke groß geworden. Der kam,wie seine Eltern übrigens, nirgendwo klar. Weder im Kiga, noch in der Schule, nicht mit Nachbarn, im Freundeskreis und auch nicht auf der Arbeit...bis heute
27.04.2021 09:06
Zitat von Anonym 2 (206629):

Zitat von Melly82:

Zitat von Anonym 2 (206629):

Kindergarten ja oder nein spaltet die Gesellschaft. Ähnlich wie beim impfen.

Ich bin konsequent gegen den Kindergarten, wenn man bereit ist, sich selbst um das fördern und fördern des Kindes zu kümmern.

Dieses soziale Interaktionsgeblubber ist meiner Meinung nach Blödsinn. Im privaten Bereich lernt das Kind durch Umgang mit positiven Kontakten auch positive Erfahrungen. Wer im schlechten Umfeld groß wird, übernimmt auch mit hoher Wahrscheinlichkeit das Schlechte. Und im Kindergarten gibt es nunmal weder die entsprechende Betreuungsaufsicht (wie auch, bei 2 Erziehern auf 20 Kinder) noch die Möglichkeit, gewissen asozialen Kindern aus dem Weg zu gehen.

Der Unterschied zur Schule ist ganz klar das Alter und Verständnis. Im Kindergarten ist es noch besonders prägend wie man aufwächst. Je länger also friedlich und positiv, desto höher die Chance, dass es dann auch so bleibt. Auch wenn in der Schule dann Ärger und Probleme aufkommen, ist die gelernte Basis positiv und friedlich. Nicht wie im Kindergarten dann 100 mal nicht mitbekomme Schläge und entsprechende Reaktion.

Für den Lernstand muss man sich dann natürlich selbst bemühen. Meine Kinder sind nicht in den Kindergarten gegangen. Gehören trotzdem zu den Klassenbesten in der Schule und sind absolut sozial. Auch das Nächste wird Zuhause bleiben. Ohne corona war es natürlich einfacher, aber auch jetzt ist es möglich.

Es gibt diverse Kindergärten-frei Gruppen und zum Glück ist es auf dem Vormarsch. Denn Kinder gehören zur Mutter/Vater und in ein gutes sozial ausgewähltes Umfeld, damit irgendwann alles Positive überwiegt und die Welt ein kleines Stückchen besser ist. Denn wer es nicht von klein auf richtig lernt hat es einfach viel schwieriger.


Diese Argumentation kenne ich von Mormonen, Adventisten etc. Oder auch von diesen suspekt:" Völkischen Siedlern". Das ist mir alles viel zu extrem.

Und :" schläge von asozial kindern" . Ernsthaft? Von welchen Gettho sprichst du denn bitte? Hast du jemals einen modernen Kindergarten von innen gesehen?


Natürlich, hab ich. Es gibt bestimmt gute Kindergärten. Aber die sind nun mal leider nicht die Regel. Überwiegend ist es nämlich ein Ort der Aufbewahrung statt Förderung und Gewalt was völlig "Normales".

Wenn Kinder asozial sind und schlagen sind nicht die Kinder Schuld. Aber die Eltern. Und genau das meine ich. Das zieht sich dann nämlich immer weiter.

Ich würde mal über einen Umzug nachdenken!
Christen
25059 Beiträge
27.04.2021 09:07
Zitat von nilou:

Zitat von juuLes:

Zitat von nilou:

Zitat von juuLes:

...


Kindergarten und Eltern sind keine Konkurrenz für mich, sie ergänzen sich. Ich kann nicht bieten was die Kita bietet und die Kita kann nicht bieten was sich als Mama biete.

Mir geht es in der Kita nicht um beibringen von „fachlichen“ sondern rein um das soziale Gruppengefüge, die Rituale, die Regelmäßigkeit, die Zeit ohne Eltern etc.

Und wie möchtest du dein Kind auf die Schule vom sozialen vorbereiten? Ein Raum mit x Kindern, die mal (zu) laut sind, wo sie evt. jemanden nicht mag, den sie aber trotzdem nicht aus dem Weg gehen kann etc? Ich meine das nicht negativ, aber genau das lernt man eben in der Kita.

Wann und wo und wie ein Kind in die Kita geht oder nicht ist jedem seine Sache. Kita ist Mehrwert kein Ersatz. Und ich sehe den Mehrwert rein im sozialen Gruppengefüge. Und den kann man in der Form als Eltern und auch mit privaten Spieltreffs etc. nicht ersetzen. Spielen privat zu Hause ist etwas anderes als Kita. Das ist immer „freiwillig“, da sucht man sich Spielpartner aus und geht wenn man nicht mehr will. Konflikte gerade mit Kindern mit denen man nicht so kann aber „muss“ hat man da idR nicht.


Da sind wir einfach unterschiedlicher Meinung Wir haben hier ein gutes soziales Netz. Viele unterschiedliche Kinder. Mia ist sehr gut entwickelt und glücklich. Aktuell habe ich nicht das Gefühl, dass ihr etwas fehlt.


Wir sind gar nicht so unterschiedlicher Meinung. Ihr habt schlechte Erfahrung gemacht und dein Kind möchte es jetzt nicht. Also alles „gut“.
da würde ich auch warten. Sie ist ja auch noch klein...für mich wäre es zum Beispiel auch nie in Frage gekommen, ein weinendes oder trauriges Kind zurück zu lassen im Kiga. Never ever
Melly82
4030 Beiträge
27.04.2021 09:11
Zitat von Anonym 2 (206629):

Zitat von Melly82:

Zitat von Anonym 2 (206629):

Kindergarten ja oder nein spaltet die Gesellschaft. Ähnlich wie beim impfen.

Ich bin konsequent gegen den Kindergarten, wenn man bereit ist, sich selbst um das fördern und fördern des Kindes zu kümmern.

Dieses soziale Interaktionsgeblubber ist meiner Meinung nach Blödsinn. Im privaten Bereich lernt das Kind durch Umgang mit positiven Kontakten auch positive Erfahrungen. Wer im schlechten Umfeld groß wird, übernimmt auch mit hoher Wahrscheinlichkeit das Schlechte. Und im Kindergarten gibt es nunmal weder die entsprechende Betreuungsaufsicht (wie auch, bei 2 Erziehern auf 20 Kinder) noch die Möglichkeit, gewissen asozialen Kindern aus dem Weg zu gehen.

Der Unterschied zur Schule ist ganz klar das Alter und Verständnis. Im Kindergarten ist es noch besonders prägend wie man aufwächst. Je länger also friedlich und positiv, desto höher die Chance, dass es dann auch so bleibt. Auch wenn in der Schule dann Ärger und Probleme aufkommen, ist die gelernte Basis positiv und friedlich. Nicht wie im Kindergarten dann 100 mal nicht mitbekomme Schläge und entsprechende Reaktion.

Für den Lernstand muss man sich dann natürlich selbst bemühen. Meine Kinder sind nicht in den Kindergarten gegangen. Gehören trotzdem zu den Klassenbesten in der Schule und sind absolut sozial. Auch das Nächste wird Zuhause bleiben. Ohne corona war es natürlich einfacher, aber auch jetzt ist es möglich.

Es gibt diverse Kindergärten-frei Gruppen und zum Glück ist es auf dem Vormarsch. Denn Kinder gehören zur Mutter/Vater und in ein gutes sozial ausgewähltes Umfeld, damit irgendwann alles Positive überwiegt und die Welt ein kleines Stückchen besser ist. Denn wer es nicht von klein auf richtig lernt hat es einfach viel schwieriger.


Diese Argumentation kenne ich von Mormonen, Adventisten etc. Oder auch von diesen suspekt:" Völkischen Siedlern". Das ist mir alles viel zu extrem.

Und :" schläge von asozial kindern" . Ernsthaft? Von welchen Gettho sprichst du denn bitte? Hast du jemals einen modernen Kindergarten von innen gesehen?


Natürlich, hab ich. Es gibt bestimmt gute Kindergärten. Aber die sind nun mal leider nicht die Regel. Überwiegend ist es nämlich ein Ort der Aufbewahrung statt Förderung und Gewalt was völlig "Normales".

Wenn Kinder asozial sind und schlagen sind nicht die Kinder Schuld. Aber die Eltern. Und genau das meine ich. Das zieht sich dann nämlich immer weiter.


Gewalt ist im Kindergarten was völlig normales? Sorry, hiermit bin ich aus der Diskussion mit dir raus. Das klingt wie von einem anderen planeten so weltfremd....

In unserem Kindergarten wird gemalt, gebastelt, ein hochbeet und kaninchenspielzeug auf der Werkbank gebaut, die Häschen werden versorgt, wir haben einen wasserspielplatz, die Kinder kochen zusammen, einmal die Woche gehts in die Turnhalle, einmal die Woche kommt unsere Pfarrerin für die biblischen Geschichten, einmal die Woche findest singen , spielen, bewegen mit einer externen Lehrerin statt, es wird zusammen gekocht und gebacken, lieder und Tänze eingeübt , spazieren gegangen, gewebt, verkleidet etc und das alles in der Gruppe. Ich kann da kein :" nur Aufbewahrung " sehen. Und wir sind ein ganz normaler dorfkindergarten. Allerdings haben wir hier auch keinen sozialen Brennpunkt, sondern lauter gut bürgerliche Familien. "ASOZIAL" ist hier garantiert niemand.
nilou
14053 Beiträge
27.04.2021 09:12
Zitat von Christen:

Zitat von nilou:

Zitat von juuLes:

Zitat von nilou:

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Da sind wir einfach unterschiedlicher Meinung Wir haben hier ein gutes soziales Netz. Viele unterschiedliche Kinder. Mia ist sehr gut entwickelt und glücklich. Aktuell habe ich nicht das Gefühl, dass ihr etwas fehlt.


Wir sind gar nicht so unterschiedlicher Meinung. Ihr habt schlechte Erfahrung gemacht und dein Kind möchte es jetzt nicht. Also alles „gut“.
da würde ich auch warten. Sie ist ja auch noch klein...für mich wäre es zum Beispiel auch nie in Frage gekommen, ein weinendes oder trauriges Kind zurück zu lassen im Kiga. Never ever


Genau. So was gab es hier auch nicht. Es ist eben nicht alles schwarz und weis/gut und schlecht.
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