. . Abends alleine in seinem Zimmer.

Hallo zusammen
wie oben schon steht, hat unser Sohn (5,5 Jahre) plötzlich, seit gestern Abend, Angst alleine zu sein. Er hat ganz plötzlich bitterlich angefangen zu weinen, als es bisschen dunkler wurde und als ich ihn gefragt habe was er hat, meinte er erst er hätte Angst, dass jemand fremdes von draußen in sein Zimmer kommt. Als ich ihm dann erklärt hatte, dass niemand rein kommen kann, meinte er, er hätte auch Angst alleine zu sein.

Nach vielem hin und her, haben wir ihn dann zu uns in Bett geholt und ihn beim einschlafen begleitet. Nachdem er schlief wollte mein Mann ihn rüber in sein Bett bringen und dann fing er plötzlich wieder an zu weinen. Also kam er nochmal zu uns, weshalb ich die ganze Nacht nicht geschlafen habe (er tritt, schläft uns ist extrem unruhig). Noch so eine Nacht halte ich nicht aus

Jemand einen guten Rat? Da es über Stunden ging war ich irgendwann echt mit meiner Geduld am Ende und wurde auch mal lauter (was ich gar nicht wollte, ich war einfach übermüdet). Bin also für jeden Rat dankbar

Reicht es nicht, wenn einer bei ihm schläft und z.B.du auf dem Sofa oder in seinem Bett?
Vllt braucht er gerade die Nähe?
Hat er ein Nachtlicht?

Wenn er Angst hat würde ich ihn nicht alleine lassen. Vllt kann dein Mann mit ihm bei euch im Bett schlafen und du im Bett deines Sohnes?

Zitat von Litschi:

Reicht es nicht, wenn einer bei ihm schläft und z.B.du auf dem Sofa oder in seinem Bett?
Vllt braucht er gerade die Nähe?
Hat er ein Nachtlicht?

Er hat ein halbhohes Bett, da möchte niemand von uns drin schlafen und auf dauer ist die Couch echt unbequem. Eigentlich habe ich auch nichts dagegen, dass er bei uns schläft, aber dafür ist er einfach zu unruhig. Ich habe heute Nacht noch keine 2 Stunden am Stück schlafen können und mein Mann muss auch früh zur Arbeit..

Ja er hat ein Nachtlicht, es waren auch die Rollläden offen und das Fenster zu, weil er Angst hatte es kommt Jemand rein. Ich verstehe auch nicht, wieso er ganz plötzlich Angst hat alleine in seinem Zimmer zu sein

Das hatte meiner mit ca. 6 Jahren.

Er geht ins Bett, plötzlich kommt Er weinend raus mit den Worten, er hätte wahnsinnige Angst....

Wir sind gemeinsam durchs Zimmer, ich habe ihm alles gezeigt, dass da nichts ist und er ein kleines Licht haben kann bzw. die Tür angelehnt sein kann mit Licht aufm Flur an.

Hat ihm gereicht....

Ich glaube, die Fantasie entwickelt sich da und es wird sich schneller etwas zusammen gereimt.

Du Arme! So Nächte sind einfach toll...
Ich würde als erstes versuchen zu ergründen woher das plötzlich kommen könnte. Komische Geschichte im Kindergarten gehört mit Monster unter dem Bett, ein Freund der so was erzählt hat, bei Feuerwehrmann Sam so was gesehen...
An sonsten hilft erst mal nur da zu sein. Notfalls die nächsten Wochen. Ich würde ihn abends ins eigene Bett bringen und wenn er dann wieder von Angst anfängt, dann würde ich mit ihm in den Schrank, unters Bett etc schauen, Fenster zu machen und ihn dazu bringen dort zu schlafen und nicht in eurem Bett.
Wir hatten schon zwei so Phasen. Einmal haben wir den Grund nicht finden können und da haben wir es dann so gelöst, dass der Kleine bei mir schlief bis er wieder gut einschlafen konnte und mein Mann im Kinderzimmer. Das andere Mal war es Langeweile. Er war noch nicht müde genug und hat dann einen Grund gesucht, warum er zu uns darf. Jetzt darf er abends im Bett nich ein Buch lesen und muss erst danach schlafen. Klappt bei uns.
Ich drücke euch fest die Daumen, dass sich der junge Mann wieder gerne nachts in seinem Zimmer aufhält.

Aufjedenfall nicht alleine lassen.

Dann würde ich meine Matratze zu ihm legen und dort mit schlafen.

Unsere Jungs hatten letztes Jahr bzw anfang des Jahres die Angstphase. Mittlerweile hat es sich wieder gelegt.

Zitat von Janine.x:

Zitat von Litschi:

Reicht es nicht, wenn einer bei ihm schläft und z.B.du auf dem Sofa oder in seinem Bett?
Vllt braucht er gerade die Nähe?
Hat er ein Nachtlicht?

Er hat ein halbhohes Bett, da möchte niemand von uns drin schlafen und auf dauer ist die Couch echt unbequem. Eigentlich habe ich auch nichts dagegen, dass er bei uns schläft, aber dafür ist er einfach zu unruhig. Ich habe heute Nacht noch keine 2 Stunden am Stück schlafen können und mein Mann muss auch früh zur Arbeit..

Ja er hat ein Nachtlicht, es waren auch die Rollläden offen und das Fenster zu, weil er Angst hatte es kommt Jemand rein. Ich verstehe auch nicht, wieso er ganz plötzlich Angst hat alleine in seinem Zimmer zu sein

Dann pack seine Matratze in euer Zimmer und lässt ihn bei euch schlafen

Zitat von Bauernschnitte:

Das hatte meiner mit ca. 6 Jahren.

Er geht ins Bett, plötzlich kommt Er weinend raus mit den Worten, er hätte wahnsinnige Angst....

Wir sind gemeinsam durchs Zimmer, ich habe ihm alles gezeigt, dass da nichts ist und er ein kleines Licht haben kann bzw. die Tür angelehnt sein kann mit Licht aufm Flur an.

Hat ihm gereicht....

Ich glaube, die Fantasie entwickelt sich da und es wird sich schneller etwas zusammen gereimt.

Das schlimme ist ja, seine Tür ist komplett offen, das Nachtlicht brennt und runter aus seinem Bett wollte er nicht kommen.. er hat permanent in seinem Bett gesessen und nur geweint. Er war so extrem da rein versteift, dass er nach Luft schnappte und keinen klaren Satz sprechen konnte zuerst.

Ich würde ihn in so einer Phase auch nicht alleine lassen!
Sicherlich mag die Couch nicht so bequem sein, aber wenn er Angst hat und auch weint, sollte man auch mal so einen Weg gehen können.
Unsere spielt auch den Helikopter wenn sie bei uns ist. Dann gehen entweder ich oder mein Mann mal kurzfristig aufs Sofa.

Dein Kind braucht die Nähe, die solltest du nicht verwehren.

Unser Sohn (5) hat das zurzeit auch immer wieder mal. Scheint wohl irgendwie mit dem Alter zusammen zu hängen Er sagt dann immer, er "fühlt sich beobachtet" Wenn es ganz schlimm ist, schläft er bei uns. Auch diese Phase wird vorüber gehen

Zitat von Janine.x:

Zitat von Bauernschnitte:

Das hatte meiner mit ca. 6 Jahren.

Er geht ins Bett, plötzlich kommt Er weinend raus mit den Worten, er hätte wahnsinnige Angst....

Wir sind gemeinsam durchs Zimmer, ich habe ihm alles gezeigt, dass da nichts ist und er ein kleines Licht haben kann bzw. die Tür angelehnt sein kann mit Licht aufm Flur an.

Hat ihm gereicht....

Ich glaube, die Fantasie entwickelt sich da und es wird sich schneller etwas zusammen gereimt.

Das schlimme ist ja, seine Tür ist komplett offen, das Nachtlicht brennt und runter aus seinem Bett wollte er nicht kommen.. er hat permanent in seinem Bett gesessen und nur geweint. Er war so extrem da rein versteift, dass er nach Luft schnappte und keinen klaren Satz sprechen konnte zuerst.

Oh Gott

Dann würde ich ihn in den Schlaf begleiten oder, wenn das für Euch ok ist, bei euch im Bett einschlafen lassen und rüber tragen ....

Das ist ja schrecklich

Zitat von Bauernschnitte:

Zitat von Janine.x:

Zitat von Bauernschnitte:

Das hatte meiner mit ca. 6 Jahren.

Er geht ins Bett, plötzlich kommt Er weinend raus mit den Worten, er hätte wahnsinnige Angst....

Wir sind gemeinsam durchs Zimmer, ich habe ihm alles gezeigt, dass da nichts ist und er ein kleines Licht haben kann bzw. die Tür angelehnt sein kann mit Licht aufm Flur an.

Hat ihm gereicht....

Ich glaube, die Fantasie entwickelt sich da und es wird sich schneller etwas zusammen gereimt.

Das schlimme ist ja, seine Tür ist komplett offen, das Nachtlicht brennt und runter aus seinem Bett wollte er nicht kommen.. er hat permanent in seinem Bett gesessen und nur geweint. Er war so extrem da rein versteift, dass er nach Luft schnappte und keinen klaren Satz sprechen konnte zuerst.

Oh Gott

Dann würde ich ihn in den Schlaf begleiten oder, wenn das für Euch ok ist, bei euch im Bett einschlafen lassen und rüber tragen ....

Das ist ja schrecklich

Ich weiß nicht warum, aber das Elternbett scheint da echt nochmal eine andere Wirkung als das eigene Bett zu haben
Es ist genauso dunkel, es ist genauso still, es gibt die gleichen Geräusche vor dem Fenster und die gleichen dunklen Ecken... Und trotzdem schläft auch unser Kind im Elternbett zeitweise schneller und angstfrei ein.
Ich kann es schon so ein bisschen nachempfinden; auch ich habe mir als Kind oft beim Einschlafen die wildesten Dinge ausgemalt. Schlangen unter dem Bett, die zuschnappen, wenn der Fuß über die Bettkante hängt oder Geister, die mich nur das sehen, was nicht zugedeckt ist. Ein Freund von mir nannte das mal "Bett ist Boot" - und ja, recht hat er Und fürs Elternbett scheint diese Regel irgendwie verstärkt zu wirken, warum auch immer.

Zitat von Elsilein:

Zitat von Bauernschnitte:

Zitat von Janine.x:

Zitat von Bauernschnitte:

Das hatte meiner mit ca. 6 Jahren.

Er geht ins Bett, plötzlich kommt Er weinend raus mit den Worten, er hätte wahnsinnige Angst....

Wir sind gemeinsam durchs Zimmer, ich habe ihm alles gezeigt, dass da nichts ist und er ein kleines Licht haben kann bzw. die Tür angelehnt sein kann mit Licht aufm Flur an.

Hat ihm gereicht....

Ich glaube, die Fantasie entwickelt sich da und es wird sich schneller etwas zusammen gereimt.

Das schlimme ist ja, seine Tür ist komplett offen, das Nachtlicht brennt und runter aus seinem Bett wollte er nicht kommen.. er hat permanent in seinem Bett gesessen und nur geweint. Er war so extrem da rein versteift, dass er nach Luft schnappte und keinen klaren Satz sprechen konnte zuerst.

Oh Gott

Dann würde ich ihn in den Schlaf begleiten oder, wenn das für Euch ok ist, bei euch im Bett einschlafen lassen und rüber tragen ....

Das ist ja schrecklich

Ich weiß nicht warum, aber das Elternbett scheint da echt nochmal eine andere Wirkung als das eigene Bett zu haben
Es ist genauso dunkel, es ist genauso still, es gibt die gleichen Geräusche vor dem Fenster und die gleichen dunklen Ecken... Und trotzdem schläft auch unser Kind im Elternbett zeitweise schneller und angstfrei ein.
Ich kann es schon so ein bisschen nachempfinden; auch ich habe mir als Kind oft beim Einschlafen die wildesten Dinge ausgemalt. Schlangen unter dem Bett, die zuschnappen, wenn der Fuß über die Bettkante hängt oder Geister, die mich nur das sehen, was nicht zugedeckt ist. Ein Freund von mir nannte das mal "Bett ist Boot" - und ja, recht hat er Und fürs Elternbett scheint diese Regel irgendwie verstärkt zu wirken, warum auch immer.

Ich habe im Elternbett auch immer am besten geschlafen. Vermutlich ist das die Wirkung von dem Bett, dass das so groß ist und man sich als kleiner Mensch da so schön ein kuscheln kann – und entsprechend riecht es ja auch noch nach den eigenen Eltern.

Ich zitiere mal von Piaget http://www.lern-psychologie.de/kognitiv/piaget.htm

Das Denken ist noch voll mit logischen Irrtümern, da das kindliche Denken mehr von der Wahrnehmung als von der Logik beherrscht wird. So glauben Kinder zu Beginn der präoperationalen Phase beispielsweise, dass aus einem Junge ein Mädchen werden kann, wenn er Spielsachen von Mädchen (z.B. Puppen) spielt.

Anthropomorphismus (oder die Tendenz zur Vermenschlichung)
Kinder im Kindergartenalter neigen zur Vermenschlichung von Gegenständen. Tut sich ein Kind beispielsweise an einem Tisch weh, so ist es der böse Tisch, der absichtlich im Weg stand bzw. dem Kind absichtlich weh tun wollte.

Magisches Denken
Im Vorschulalter ist das kindliche Denken oft magisch: Gegebenheiten werden dem Wirken höherer Mächte zugeschrieben. Entgegen naturwissenschaftlichen Erklärungen erachten die "magisch denkenden" Kinder Phänomene als durch höhere Kräfte gesteuert.

Das beste was du also machen kannst ist diese Angst ernst nehmen, eine Matraze ins Schlafzimmer legen oder "Anti-Einbrecherspray" herstellen und hoffen, dass es bald vorbei ist