Unsere Große hatte das auch ganz aktuell akut (5 3/4). Sie wollte nicht einmal mehr schonmal nach dem Abendbrot in die andere Etage alleine vorgehen zum Umziehen oder morgens wenn sie bei uns im Bett früh wach wird schon ins Zimmer gehen. Sonst ist sie alleine aufgestanden, hat sich umgezogen, Tische gedeckt... Und plötzlich nicht mal sehr richtig aufstehen alleine?

Ich würde Ursachenforschung betreiben, bei uns gab es nämlich einen Auslöser. Schuld hatte ein Spieleabend mit Freunden. Wir haben ein Exit Spiel gespielt, sie bekam das mit und hatte dann wohl Angst, dass Türen nicht mehr aufgehen wenn sie alleine ist. Allerdings hat sie das so nie verbalisiert und wir haben es jetzt nach ein paar Wochen endlich nach viel reden rausbekommen.

Hat mein großer auch ab und an. Für den Fall haben wir so eine Faltmatratze besorgt, die ruckzuck bei uns im Schlafzimmer ausgeklappt werden kann. Wenn er Angst hat, kommt er mittlerweile oft schon ganz allein, klappt das Teil aus und legt sich hin. Bemerke ihn oft erst am Morgen, wenn ich wach werde.

Ich habe gestern erst den Elternbrief von Hipp gelesen.
Kinder von zwei bis sechs entwickeln eine unglaubliche Phantasie entwickeln und dass Albträume und Ängste beim Einschlafen verursachen.

Für die Kinder ist die Phantasie Realität. Ängste ernst nehmen, beruhigen und eine Lösung finden, wie ihr zusammen vll zumindest in einem Raum schlafen könnt.

In dem Alter passiert ja auch so viel im Köpfchen. Ich denke, sie verarbeiten auch viel und dies lässt sie unruhig werden und nicht einschlafen. Dabei gehen die Gedanken ihren eigenen Weg. Bei mir war's der Blick untern Kinderschreibtisch, der mir lang Angst machte, ich dachte auch immer ne Hexe würde am Fußende sitzen.
Hat er dieses halbhohe Bett schon lang?
Ansonsten hilft vermutlich nur Verständnis zeigen, trösten, beistehen und vllt gemeinsam zu erforschen, woher die Angst kommt.

Zitat von Janine.x:

Zitat von Litschi:

Reicht es nicht, wenn einer bei ihm schläft und z.B.du auf dem Sofa oder in seinem Bett?
Vllt braucht er gerade die Nähe?
Hat er ein Nachtlicht?

Er hat ein halbhohes Bett, da möchte niemand von uns drin schlafen und auf dauer ist die Couch echt unbequem. Eigentlich habe ich auch nichts dagegen, dass er bei uns schläft, aber dafür ist er einfach zu unruhig. Ich habe heute Nacht noch keine 2 Stunden am Stück schlafen können und mein Mann muss auch früh zur Arbeit..

Ja er hat ein Nachtlicht, es waren auch die Rollläden offen und das Fenster zu, weil er Angst hatte es kommt Jemand rein. Ich verstehe auch nicht, wieso er ganz plötzlich Angst hat alleine in seinem Zimmer zu sein

Ich schlafe des öfteren im Stockbett. Mal oben mal unten, je nachdem wer kommt. Ich kann auch nicht schlafen mit Kind im Bett.

Bei uns ist die Regel, dass im eigenen Bett eingeschlafen wird. Wir versuchen je nach größe der Angst alles so angenehm wie möglich zu machen. Auf jeden Fall kuscheln, Nachtlicht, Sternenlichter, Tür auf lassen, Einschlaflieder, Duftspray etc.

Wacht ein Kind nachts auf und braucht uns darf es jederzeit zu uns kommen. Ist das Kind bei uns wieder eingeschlafen ich aber nicht, oder werde ich nachts wachgetreten, wandere ich ins Stockbett aus.

Ich denke in dem Alter reicht es schon, das er vermutlich sowas geträumt hat.
Jetzt ist die Angst da.
Wenns garnicht anders geht, kauft euch so ein Luftbett für Kinder und lasst ihn so bei euch um Schlafzimmer notfalls pennen.

Spätestens wenn meine ihr Stockbett bekommt und mein Mann nicht mehr in ihr Bett auswandern kann (Er jammert so schon weil Sophia jede! Nacht kommt) dann muss er oder sie dann auf dem Luftbett schlafen.
Ihr gehts im Grunde auch nicht nur ums kuscheln sondern das sie mit uns im Raum ist.

Zitat von Elsilein:

Zitat von Bauernschnitte:

Zitat von Janine.x:

Zitat von Bauernschnitte:

Das hatte meiner mit ca. 6 Jahren.

Er geht ins Bett, plötzlich kommt Er weinend raus mit den Worten, er hätte wahnsinnige Angst....

Wir sind gemeinsam durchs Zimmer, ich habe ihm alles gezeigt, dass da nichts ist und er ein kleines Licht haben kann bzw. die Tür angelehnt sein kann mit Licht aufm Flur an.

Hat ihm gereicht....

Ich glaube, die Fantasie entwickelt sich da und es wird sich schneller etwas zusammen gereimt.

Das schlimme ist ja, seine Tür ist komplett offen, das Nachtlicht brennt und runter aus seinem Bett wollte er nicht kommen.. er hat permanent in seinem Bett gesessen und nur geweint. Er war so extrem da rein versteift, dass er nach Luft schnappte und keinen klaren Satz sprechen konnte zuerst.

Oh Gott

Dann würde ich ihn in den Schlaf begleiten oder, wenn das für Euch ok ist, bei euch im Bett einschlafen lassen und rüber tragen ....

Das ist ja schrecklich

Ich weiß nicht warum, aber das Elternbett scheint da echt nochmal eine andere Wirkung als das eigene Bett zu haben
Es ist genauso dunkel, es ist genauso still, es gibt die gleichen Geräusche vor dem Fenster und die gleichen dunklen Ecken... Und trotzdem schläft auch unser Kind im Elternbett zeitweise schneller und angstfrei ein.
Ich kann es schon so ein bisschen nachempfinden; auch ich habe mir als Kind oft beim Einschlafen die wildesten Dinge ausgemalt. Schlangen unter dem Bett, die zuschnappen, wenn der Fuß über die Bettkante hängt oder Geister, die mich nur das sehen, was nicht zugedeckt ist. Ein Freund von mir nannte das mal "Bett ist Boot" - und ja, recht hat er Und fürs Elternbett scheint diese Regel irgendwie verstärkt zu wirken, warum auch immer.

Andere Personen, v.a. natürlich Erwachsene wirken in diesem Fall als Realitätsanker und bringen Abstand zwischen einen selbst und die Fantasie. Ich kannte und kenne das von mir selbst. Auch ein Haustier kann diese Rolle (teilweise) übernehmen.

Zitat von Obsidian:

Zitat von Elsilein:

Zitat von Bauernschnitte:

Zitat von Janine.x:

...

Oh Gott

Dann würde ich ihn in den Schlaf begleiten oder, wenn das für Euch ok ist, bei euch im Bett einschlafen lassen und rüber tragen ....

Das ist ja schrecklich

Ich weiß nicht warum, aber das Elternbett scheint da echt nochmal eine andere Wirkung als das eigene Bett zu haben
Es ist genauso dunkel, es ist genauso still, es gibt die gleichen Geräusche vor dem Fenster und die gleichen dunklen Ecken... Und trotzdem schläft auch unser Kind im Elternbett zeitweise schneller und angstfrei ein.
Ich kann es schon so ein bisschen nachempfinden; auch ich habe mir als Kind oft beim Einschlafen die wildesten Dinge ausgemalt. Schlangen unter dem Bett, die zuschnappen, wenn der Fuß über die Bettkante hängt oder Geister, die mich nur das sehen, was nicht zugedeckt ist. Ein Freund von mir nannte das mal "Bett ist Boot" - und ja, recht hat er Und fürs Elternbett scheint diese Regel irgendwie verstärkt zu wirken, warum auch immer.

Andere Personen, v.a. natürlich Erwachsene wirken in diesem Fall als Realitätsanker und bringen Abstand zwischen einen selbst und die Fantasie. Ich kannte und kenne das von mir selbst. Auch ein Haustier kann diese Rolle (teilweise) übernehmen.

In unserem Fall müssen wir dazu noch nicht einmal anwesend sein. Kind ist und war schon immer Allein-Einschläfer. Ihm reicht tatsächlich dann unser Schlafzimmer.
Aber ja, ab und zu mochte er dann auch den Kater als Aufpasser bei sich haben.

Hatten wir auch, wir haben unseren großen ein Beschützer Spray gemacht
Ein großes welches nach Erdbeeren riecht (das liebt er) und haben vorm schlafen gehen jede Ecke und alles einmal abgesprüht, damit haben wir alles verscheucht was nicht in sein Zimmer gehört und ein Schutzschild damit gesprüht. Für Bett welches er mitnehmen durfte ein kleines Spray, wenn er nochmal Angst bekam konnte er den Schutzschild damit nochmal verbessern.
Ne Zeit später hab ich ihm noch ein Beschützerkuscheltier genäht und dann wär's irgendwann vorbei.

Wenn es bei uns soweit ist (ich hab gelesen, jedes Kind bekommt es früher oder später mit der Angst zu tun), werde ich auch ein Anti-Angst-Spray machen, mit einem Duft, den die Mädels dann gut finden. Vielleicht Lavendel (wirkt ja gleichzeitig beruhigend), oder halt eben Schokoladen-Aroma oder sowas
Das verjagt dann alle bösen Monster, Hexen, Geister, Gespenster und wilden Tiere soll wohl recht gut helfen!