Hallo
Ich hab da mal eine frage, wie lange hat eure Eingewöhnung gebraucht.?

Meine ist 2 und ist im November in die kita gekommen. Jetzt haben wir schon april, und sie tut sich verdammt schwer. Jeden Morgen das gleiche es wird geschrien, mama mama wird gerufen wenn ich sie dort abgebe. Sie spielt nicht mit anderen kindern, sie isst nichts dort. Sie redet mit keinem.

Mir als mutter zerreißt es das Herz sie so leiden zu sehen. Wollte nochmal ein Gespräch haben mit den Erziehern.

Habt ihr tipps? Erzählt mir eure Erfahrung.

Bei meinem Sohn habe ich 3 Monate Eingewöhnung gehabt... Bei der kleinen nur 4 Wochen.
Hast du die Möglichkeit sie noch zu Hause zu betreuen? Wenn ja würde ich sie an deiner Stelle nochmal raus nehmen denn so hat das ganze ja keinen Sinn...

Bist du auf den Platz angewiesen? Falls nicht, würde ich sie nochmal raus nehmen und es im Sommer nochmal versuchen.

Da ich noch arbeitssuchend bin könnte ich noch zuhause betreuen. Naja sie wird im juli 3j. Die Erzieher sagen das sie ihr eigenes Tempo hat für die Eingewöhnung.

Ich wollte unseren Sohn damals such wieder raus nehmen,da sagte man mir das das nix bringen wird sondern es beim nächsten versuch noch schlimmer werden wird. Wir haben dann zusammen nach einer Alternstive geschaut. Er wurde dann eine Zeitlang jeden Morgen von seiner Erzieherin von zu Hause abgeholt und wieder heim gebracht um das er sieht Mama geht es gut Mama ist zu Hause. Das war ganz wichtig für ihn dieses zu wissen.. Die erste Woche bin ich noch zusammen mit denen gefahren. Die 2. Woche habe ich sie nur noch bis zur Bushaltestelle begleitet und dort wieder in Empfang genommen. Die 3.Woche sind sie komplett alleine gefahren und alleine heim gekommen . Die 4 Woche habe ich Ihn morgens alleine mit dem Bus bis zur Ausstiegshaltestelle gebracht dort hat seine Erzieherin dann gewartet ohn von dort aus mit in die Kita genommen und ich bin wieder heim. Und in der 5 Woche bzw. Ab dort konnte ich ihn bringen und holen ohne das er "Verlustängste"bekam.
Ich muss allerdings sagen das das wirklich ein super tolles Angebot von der Kita war und wir denen unendlich dankbar sind das alle versucht haben ihm das so einfach wie möglich zu machen....
Ich muss dazu sagen das er ein Frühchen war und wir viele Schwierigkeiten hatten was natürlich an uns als gesamte Familie nicht spurlos vorbei ging. Auf jeden Fall klappte das mit seiner Erzieherin wunderbar.
Nsch gut 5 Wochen hab ich ihn selbst gebracht und abgeholt. Und siehe da danach war das Thema Eingewöhnung abgehackt.

Zitat von Fiolina:

Da ich noch arbeitssuchend bin könnte ich noch zuhause betreuen. Naja sie wird im juli 3j. Die Erzieher sagen das sie ihr eigenes Tempo hat für die Eingewöhnung.

Na klar hat sie das... ABER es ist weder der kleinen noch dir damit geholfen,wenn sie sich so unglücklich dort fühlt...

Ich musste meinen Sohn wieder rausnehmen, er ist täglich mehr verfallen, ich hätte keinen Tag länger zugesehen. Er wurde richtig krank und verhaltensauffällig. Allerdings war er da schon 3 und kam mit 4 Jahren wieder hin.

Was bei uns auch mitgespielt haben könnte war aber, dass seine Betreuerin gewechselt hat, die Neue ist um Welten besser mit den Kindern umgegangen. Vielleicht hilft also auch ein Gruppenwechsel mit erneuter sanfter Eingewöhnung. Bindungen scheinen ja keine da zu sein wenn sie so leidet, vielleicht passt es dort einfach nicht für sie.

Ich werde aufjedenfall nochmal das Gespräch mit denen suchen. Und erfragen ob man eine andere Lösung findet damit sie es einfacher hat.

Habe mal gehört es bringt einiges mit sem Kind zu Hause „Kindergarten“ zu spielen. Es soll ein Kuscheltier oder so Mama sein, einer das kind, dann Erzieher u.s.w.
Durch das Spiel soll man halt zeigen, was die Mama macht, wenn das Kind in der KiTa ist (Arbeiten z.B)
Dann zeigt es, dass die Mama nach der Arbeit das Kind auf jeden Fall abholt und dass die Kinder dort miteinander spielen und alle auf die Mama warten.
Auch zeigen manchmal die Kinder beim Spielen, was Ihnen nicht gefällt oder was denen Angst macht.
Man kann halt viel erzählen aber das meiste verstehen Kinder nur spielerisch.

Zitat von TiniBini:

Bist du auf den Platz angewiesen? Falls nicht, würde ich sie nochmal raus nehmen und es im Sommer nochmal versuchen.

Unterschreib. Abbrechen und mit drei Jahren frisch starten.

Wie war denn die Eingewöhnung?

Gibt es die Möglichkeit mit der Eingewöhnung nochmal von vorne zu beginnen??Sie scheint einfach noch nicht so weit zu sein,dass sie ganz ohne dich dort bleibt...
Wie wäre es,wenn du sie nicht morgens gleich abgibst,sondern noch mit da bleibst und sie begleitest um ihr zu zeigen,dass alles gut ist und sie keine Angst haben muss?!
Und dann wieder langsam stufenweise Trennungsversuche starten,in ihrem Tempo?!

Gerade weil du noch zuhause bist, würde ich auf jeden fall eine pause machen mit dem kiga.
So wirds nicht besser, sie wird irgendwann klein bei geben und sich dran gewöhnen.

Evtl auch nach anderen kigas/betreuungsmodellen umschauen?

Bei uns war es auch so, die Kleine war 1,5 Jahre alt. Ich habe sie nach fünf Monaten vergeblicher Eingewöhnung wieder mit nach Hause genommen und es ein Jahr später in einer anderen Einrichtung wieder probiert. Da hat die Eingewöhnung auch nochmal lange gedauert, aber jetzt ist sie drin. Entscheidend war für mich - insbesondere im Hinblick auf meine anderen Kinder, die auch in der Eingewöhnung mal geweint haben - dass sie auch wenn ich da war, nie wirkliches Interesse an den anderen Kindern gezeigt hat oder dort spielen wollte. Ich habe diese Entscheidung nie bereut und würde es immer wieder so machen. Manche Kinder sind vor 3 nicht bereit für den Kindergarten war mein Eindruck. Alles Gute für Euch!

Nimm ihn raus,bitte!Bei meiner Tochter war es genauso und sie hat grossen seligen Schaden davon getragen.
Nie wieder würde ich so handeln.
Die Entwicklung,wann ein Kind weiß das Mama auch noch existiert,wenn sie nicht mehr zu sehen ist,kommt irgendwann zwischen 1. Und 7.Lebensjahr.
Das heisst,dein Kind hat Todesangst im Kindergarten,weil es nicht weiß ob du wieder kommst oder überhaupt noch lebst.

Das Kind dann zu übergehen....stell dir vor wie er sich fühlen muss