Mütter- und Schwangerenforum

● Kindergartenfrei ● aus Überzeugung jedoch tolerant

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FoxMami
2969 Beiträge
30.08.2022 22:33
Zitat von maeh:

Zitat von Feloidea:

Schade, dass dir das Verständnis fehlt für die Bedürfnisse anderer Menschen, gerade wenn du ja bedürfnisorientiert erziehst.

Andererseits ist natürlich Empathie auch ein anderes Thema, wer es nicht kennt wird es sehr schlecht verstehen können und reagiert dann eben eher mit Unverständnis.


Ja mir fehlt das Verständnis dafür = ich verstehe nicht, warum diese von mir aufgezählten Beispiele eben nicht mit Kindern funktionieren (eventuell eben mit entsprechender Übung/Konsequenz). Das bedeutet nicht, dass ich nicht verstehe, dass es Momente gibt, bei denen man Zeit allein braucht (siehe Beispiel Pflege und Verarbeitung Oma). Hat mit Empathie meiner Ansicht nach also überhaupt nichts zu tun. Eine Erklärung, was andere unter me-time verstehen und warum das nicht mit Kind möglich sein sollte, wäre hilfreicher als diese Verurteilung auf Grund falscher Interpretation meines Satzes "fehlendes Verständnis".

Ich, die eigentlich nicht so ganz für KiTa ist, verstehe das aber schon z.B. Allein schon den Kopf ausschalten, sagen wir mal in der Badewanne. Ohne Kind hat man Zeit für Ruhe und Gedanken. Einmal in sich reingehen und auf NICHTS achten.
Mit Kind ist man dagegen zwischendurch mal ein Paar Fragen beantworten, kurz gucken, dass im Bad die Seife nicht über den Boden verteilt wird oder gar gegessen….
Faltilse
181 Beiträge
30.08.2022 23:00
Kita frei aus Überzeugung.

Ich bin seit (am Freitag exakt) 6 Jahren ausschließlich Hausfrau und Mutter, mein Mann geht Vollzeit arbeiten und ich erziehe unseren Sohn.
Mein Kind ist das kostbarste was ich habe, so lange ich eine Wahl habe werde ich ihn nicht Fremdbetreuen lassen.

Er ist in allem gleich auf mit anderen Kindern seiner Altersklasse.
Soziale Kontakte werden regelmäßig gepflegt.

Natürlich gibt es auch mal Tage wo ich sehr erfreut bin wenn mein Mann nach Hause kommt, im großen und ganzen merke ich aber jeden Tag das dieser weg für uns genau der richtige war.

Großeltern gibt es hier nicht die ihn Mal betreuen könnten, er ist tatsächlich meistens bei uns...außeral am Nachmittag bei seiner besten Freundin.

Ich finde es schade, dass es in DE kein Home- oder online schooling gibt, ich glaube es gibt Kinder die in Ruhe Zuhause besser lernen könnten.
Zimtnudel
822 Beiträge
30.08.2022 23:32
Ich finde KiGa sollte nicht nur etwas für Eltern sein, die "keine andere Wahl" haben. Allgemein sehe ich da einige Vorteile und keine "Abschiebung".

Kinder lernen einfach nochmal anders in einer festen Gruppe Gleichaltriger und durch pädagogisch ausgebildeten Erziehern.

Außerdem kann ich mir vorstellen, dass KiGa-Kindern der Einstieg in die Schule leichter fällt, da sie diese strukturierten Anläufe (morgens aufstehen, fertig machen, Haus verlassen, Stunden an einem anderen Ort und abderen Gesichtern sein, heim kommen, etc.) schon kennen, welche ja auch eine ziemliche Kosntante im Leben sind - ob Schule, Ausbildung, Arbeit.
Da die frühe Kindheit ja besonders prägend und auf das Leben vorbereitet, denke ich, dass Kinder da durchaus von provitieren können, wenn Eltern ihnen diese doch auch schöne und kostbare KiGa-Zeit nicht verwehren.
12Pfoten
1686 Beiträge
31.08.2022 06:39
Zitat von maeh:

Sorry ich hatte den Thread hier voll vergessen

Zitat von 12Pfoten:

Ich pflege z.B. meine Oma. Klar, ich versuch die Kinder so oft wie es geht mitzunehmen. Aber es gibt halt Tage, und die werden jetzt immer öfter, da will ich nicht dass sie Oma so sehen. Mein Mann ist von 7-18 Uhr aus dem Haus, also müssen die Kinder in die Kita und zur Tagesmutter.
Und ja, da bin ich ganz ehrlich und egoistisch- ich brauch dann rein psychisch auch erstmal Zeit für mich. Es ist schwer einen geliebten Menschen verfallen zu sehen und ich will das nicht immer bei den Minis abladen.
Und zu den Gesprächsthemen: ich hab halt nur auf Arbeit Kontakte die nicht über Kinder reden wollen. Ich liebe meine Kinder, aber ich möcht auch gern mal über was anderes quatschen

Ich war vier Jahre zu Hause und mir fiel dann die Decke auf den Kopf. Lag aber vielleicht auch an Corona. Aber hier sieht man generell erst ab dem späten Nachmittag Kinder auf den Spielplätzen.
Wie ist das denn bei euch?


Mich nervts halt auch tierisch dass man so viel an Betreuungskosten zahlt. Allein dafür arbeitet man ja schon viel.
Aber ich brauch für mich eben, mit unsrem personlichen Päckchen, Zeit für mich.

Aber mich würde trotzdem wirklich interessieren wie ihr euren Alltag macht. Lebt ihr den ganz normal und die Kinder laufen mit oder richtet ihr den nach den Kindern aus?


Also den Punkt mit der Oma verstehe ich tatsächlich und das ist meiner Meinung nach auch berechtigte Zeit ohne Kinder.

Unter me-time verstehe ich aber eher, sowas wie alleine Sport, ein Bad nehmen, mit Freunden quatschen, ect. und genau da fehlt mir das Verständnis. - Kann man nicht in der Badewanne liegen und ein Buch lesen, während die Kinder eben auf dem Boden davor mit Wasserfarben malen? Kann man nicht gemütlich mit seinen Freunden quatschen und ein Eis essen und die Kinder spielen dabei auf dem Spielplatz? Kann man nicht joggen gehen und die Kinder fahren eben entsprechend dem Alter bspw. mit dem Fahrrad nebenbei? Meiner Meinung nach geht das, wenn man entsprechend bedürfnisorientiert und konsequent erzieht und eben die Bedürfnisse aller geachtet werden - also Ruhe im Bad während dem Buch lesen und somit eben kein Ballspiel, sondern was ruhiges, wie malen, als Beschäftigung. Meine eigenen Kinder haben das von klein auf gelernt, die Bonuskinder haben sich da lange schwer getan, aber nun funktioniert es auch. Und das sind alles komplett unterschiedliche Charaktere. Ausnahmen bestätigen die Regel, es ist nicht immer alles perfekt.

Anstatt Kindergarten für die nötige Oma-Verarbeitungszeit gäbe es hier einen privaten Betreuungsrahmen nach Bedarf. Ne Tagesmutter mit wenigen Stunden, Leihoma, fester Babysitter, Freunde, Familie. Also nur, wenn tatsächlich gebraucht und keine Betreuung jeden Tag auf "Zwang". Das ist aber natürlich ne Frage vom Umfeld und den Möglichkeiten.

Die Spielplätze sind hier tatsächlich, wenn überhaupt, auch am Nachmittag besucht. Die Mehrheit ist ja im Kindergarten. Wir haben über entsprechende Stadtteilgruppen, Aufrufe bei Facebook, tatsächlich ganz altmodisch mit Zetteln an Spielplätzen direkt und über Kurse entsprechende Kontakte aufgebaut.

Meinen Alltag habe ich tatsächlich komplett auf die Kinder ausgerichtet. Ich arbeite, weil man natürlich entsprechend Geld benötigt. Aber ich lebe nicht um zu arbeiten. Ich lebe für mich und meine Familie. Gemeinsame Zeit und Erinnerungen sind absolute Priorität. Dafür habe ich tatsächlich auch den Job gewechselt. Mein Partner geht unter der Woche sehr früh und kommt spät nach Hause und daher hängt alles an mir, Wochenende ist also absolute Familienzeit.

Man merkt ganz besonders, dass das kleinere Bonuskind und die Schulkinder, wenn sie nach Hause kommen, ganz anders sind wie bspw. in den Ferien. Sie müssen schließlich die ganze Zeit "funktionieren" und ins System passen. Das muss Zuhause natürlich dann raus. Meine Kinder, die diesen Druck nicht haben, weil es keine Zwangsbetreuung gibt, sind nicht so. Die sind ausgeglichener und haben diese Umstellungswutphasen nicht. Corona mit den Schließungen hat uns allen hier extrem gut getan.

Struktur gibt es natürlich dennoch durch die Schulzeiten. Aber wir haben keine festen Schlafenszeiten. Die Kinder teilen mit, wenn sie müde sind und werden dann entsprechend in den Schlaf begleitet. Das kann mal 18 Uhr und auch mal 22 Uhr sein. Es gibt hier also kein stundenlanges im Bett rumwälzen, tausend Mal aufstehen und schreien oder andere typische Schlafprobleme. Dafür gibt man natürlich die entsprechende regelmäßige Zweisamkeitszeit mit dem Partner auf. Aber wir tun das gerne, denn die Kinder sind nur einmal klein und es ist auf die Dauer gesehen eine sehr kurze Zeitspanne, in der man so sehr gebraucht wird.

Am frühen Abend wird gelernt, Hausaufgaben kontrolliert und bewusst gefördert (am Beispiel KitaKind basteln/schneiden, Schwungübungen, oder was gerade das meiste Interesse weckt). Das können 20 Minuten sein oder auch mal 2 Stunden. Je nach Laune und Lust der Kinder. Bedürfnisorientiert.

Festes Ritual ist bei uns das gemeinsame Abendessen. Danach wird immer ein Gesellschaftsspiel gespielt. Es stärkt das Familienband, fördert und macht Spaß. Sie lernen Rücksicht untereinander, da jeder mal ein Spiel wählen darf. Es wird gelernt, dass man auch mal verliert und sich trotzdem für den Gewinner freuen kann. Freitags gibt es stattdessen einen gemeinsamen Filmabend.

Also ist unser Alltag wohl nicht groß anders, als von anderen. Ich arbeite Vormittags im Homeoffice. Mit mir Zuhause mein Kitafrei-Kind und das Baby. Das Baby ist überwiegend im Tragetuch oder liegt auf dem Boden und guckt in die Welt. Mein Kitafrei-Kind wird mit eingebunden. Es hat eine Tastatur (ohne Anschluss) und tippt imaginär mit, ein altes Telefon und telefoniert mit, malt, puzzelt, baut einen Legoturm, hört Hörbuch und ja, baut auch mal Blödsinn. Genau aus dem Grund aber mein Jobwechsel. Ich kann jederzeit kurz von der Arbeit aufstehen, ohne, dass es ein Problem ist. Also ist auch zwischendrin gemeinsam ein Buch anschauen, das Eichhörnchen am Fenster beobachten, Baby stillen, ect. alles kein Thema. Mein Kita-frei-Kind weiß aber auch, dass die fehlende Zeit zum arbeiten dann an anderer Tagestellte nachgeholt werden muss.

Alles andere machen wir eben gemeinsam. Haushalt, Einkaufen, sonstige Termine. Klar dauert ein Kuchen backen mit Kind länger. Aber es lernt dann gleich automatisch Zahlen/Mengen, Motorik beim umschütten und all den ganzen Alltagskram. Auch das Mittagessen bereiten wir gemeinsam zu.

Nachmittags sind wir draußen unterwegs. Spielplatz, spazieren, Ausflüge, Termine, usw. - bei jedem Wetter geht es raus. Wir versuchen möglichst oft gemeinsame Interessen zu verbinden. Bspw. spielen wir alle zusammen Pokemon go, das geht vor Ort, über Entfernung, allein, gemeinsam, mit oder gegeneinander und macht allen vom Alter unabhängig Spaß. Genauso die Freude am Sport. Während ein Kind eben das Fahrrad und das nächste die Inlineskater nimmt, kann man ja trotzdem gemeinsam raus. Da muss man eben schauen, was für die eigene Familie passt.

Im Übrigen gab es den gleichen Ablauf auch ohne Partner und Bonuskinder. Das war finanziell etwas schwieriger, aber trotzdem machbar, da auch weniger Aufwand durch weniger Personen und nötige Rücksichtnahme.

Eigentlich wollte ich noch mehr schreiben, aber alle Kinder schlafen schon und ich werde die Zeit noch für ein bisschen zum Arbeiten nutzen. So gleiche ich eventuell fehlende Momente des Vormittages aus. Ich für meinen Teil bin sehr glücklich so mit meinem Leben und das sollte jedem wohl das Wichtigste sein. Wer nicht glücklich mit seiner Situation ist - ändert was. Nicht immer leicht, aber auch nicht unmöglich.


Danke für diesen ausführlichen Einblick!

Ich kann diese me- time aber tatsächlich verstehen. Du sagst bedürfnisorientiert. Dass die Mutter auch einfach mal ein paar Minuten Ruhe möchte ist doch ebenso ein Bedürfnis. Oder schlichtweg mal wenigstens kurz keine Verantwortung für irgendwen übernehmen müssen, das entspannt auch ungemein. Beürfnisorientiert geht in beide Richtungen. Das ist jetzt unter Umständen nichts was den ganzen Tag dauert oder ne Kita benötigt. Bei uns geht dann mein Mann z.B. mit den Kindern auf den Spielplatz. Ich kann ja schlecht allen meinen Bedürfnissen erst nachkommen wenn die Kinder schlafen.

Zu deinen Betreuungsideen für mich: der Kleine geht zur Tagesmutter, aber die betreuen ja auch nur Kinder bis drei Jahre. Das Konzept Leihoma ist hier irgendwie noch nicht ganz angekommen. Meine Freunde denen ich meine Kinder anvertrauen würde wohnen zu weit weg und die Familie interessiert sich nicht.

Dein Tagesablauf klingt gut, Hut ab dass du das mit homeoffice schaffst!

Ich danke dir für den netten Dialog. Für uns bleiben wir trotzdem bei unsrem bisherigen Fahrplan. Die Kinder gehen vormittags nach ihrem Aufstehen in die Betreuung oder bleiben auch mal zu Hause. Wir entscheiden da spontan. Das ist so unser "Luxus", den wir uns erlauben können: ausschlafen und manchmal kann ich die Kinder auch mit auf Arbeit nehmen oder zu Hause lassen.
Dafür habe ich auch den Beruf gewechselt. Und ja, schlussendlich gefällts ihnen auch wirklich sehr bei den Kindern und sie freuen sich (fast) jeden Tag

Aber was du angesprochen hast mit der Überforderung nach der Kita/ Schule: das hab ich tatsächlich auch beobachtet. Wir haben dann die Zeit in der Kita verkürzt und eher abgeholt und es wurde sofort wieder entspannter.

Ich find es super toll wenn dieser Weg für Familien klappt und da keiner untergeht. Aber ich glaub man muss dafür auch ein Stück weit geboren sein.
Ich wünsch euch auf jeden Fall noch viel Freude und Spaß zusammen und würde trotzdem weiter mitlesen.
Faltilse
181 Beiträge
31.08.2022 09:14
Zitat von Zimtnudel:

Ich finde KiGa sollte nicht nur etwas für Eltern sein, die "keine andere Wahl" haben. Allgemein sehe ich da einige Vorteile und keine "Abschiebung".

Kinder lernen einfach nochmal anders in einer festen Gruppe Gleichaltriger und durch pädagogisch ausgebildeten Erziehern.

Außerdem kann ich mir vorstellen, dass KiGa-Kindern der Einstieg in die Schule leichter fällt, da sie diese strukturierten Anläufe (morgens aufstehen, fertig machen, Haus verlassen, Stunden an einem anderen Ort und abderen Gesichtern sein, heim kommen, etc.) schon kennen, welche ja auch eine ziemliche Kosntante im Leben sind - ob Schule, Ausbildung, Arbeit.
Da die frühe Kindheit ja besonders prägend und auf das Leben vorbereitet, denke ich, dass Kinder da durchaus von provitieren können, wenn Eltern ihnen diese doch auch schöne und kostbare KiGa-Zeit nicht verwehren.


Das sind alles Aussagen die man nicht pauschalisieren kann.

Bestes Beispiel ist mein Bruder der inzwischen 27 ist, er hat nie eine Kita von innen gesehen, wurde bis kurz vor Schuleintritt gestillt.
Für ihn war der Schulbesuch kein Problem, hatte nie Heimweh oder sonstiges.

Er sagt auch für ihn war die Zeit so lange mit unserer Mutter toll und wertvoll, die beiden haben eine sehr innige Bindung. Er hat nicht das Gefühl, dass ihm etwas verwehrt wurde.

Kitafrei muss für alle Seiten einfach passen.

Hätte mein Sohn den Wunsch geäußert in die Kita gehen zu wollen hätten wir es ihm nicht verwehrt.
Wir wohnen direkt neben einer Kita, er kennt es also, er möchte aber einfach nicht.

Als wir letztes Jahr zur Sprachstandserfassung in eine Kita mussten, sagte uns der Mitarbeiter auch das er es super findet wie wir es machen und meinte auch wenn die Grundvoraussetzungen stimmen würde er auch jedem dazu raten.

Jede Seite hat halt ein für und ein wider, ich würde mir da einfach mehr Akzeptanz wünschen.
FoxMami
2969 Beiträge
31.08.2022 09:50
Zitat von Faltilse:

Zitat von Zimtnudel:

Ich finde KiGa sollte nicht nur etwas für Eltern sein, die "keine andere Wahl" haben. Allgemein sehe ich da einige Vorteile und keine "Abschiebung".

Kinder lernen einfach nochmal anders in einer festen Gruppe Gleichaltriger und durch pädagogisch ausgebildeten Erziehern.

Außerdem kann ich mir vorstellen, dass KiGa-Kindern der Einstieg in die Schule leichter fällt, da sie diese strukturierten Anläufe (morgens aufstehen, fertig machen, Haus verlassen, Stunden an einem anderen Ort und abderen Gesichtern sein, heim kommen, etc.) schon kennen, welche ja auch eine ziemliche Kosntante im Leben sind - ob Schule, Ausbildung, Arbeit.
Da die frühe Kindheit ja besonders prägend und auf das Leben vorbereitet, denke ich, dass Kinder da durchaus von provitieren können, wenn Eltern ihnen diese doch auch schöne und kostbare KiGa-Zeit nicht verwehren.


Das sind alles Aussagen die man nicht pauschalisieren kann.

Bestes Beispiel ist mein Bruder der inzwischen 27 ist, er hat nie eine Kita von innen gesehen, wurde bis kurz vor Schuleintritt gestillt.
Für ihn war der Schulbesuch kein Problem, hatte nie Heimweh oder sonstiges.

Er sagt auch für ihn war die Zeit so lange mit unserer Mutter toll und wertvoll, die beiden haben eine sehr innige Bindung. Er hat nicht das Gefühl, dass ihm etwas verwehrt wurde.

Kitafrei muss für alle Seiten einfach passen.

Hätte mein Sohn den Wunsch geäußert in die Kita gehen zu wollen hätten wir es ihm nicht verwehrt.
Wir wohnen direkt neben einer Kita, er kennt es also, er möchte aber einfach nicht.

Als wir letztes Jahr zur Sprachstandserfassung in eine Kita mussten, sagte uns der Mitarbeiter auch das er es super findet wie wir es machen und meinte auch wenn die Grundvoraussetzungen stimmen würde er auch jedem dazu raten.

Jede Seite hat halt ein für und ein wider, ich würde mir da einfach mehr Akzeptanz wünschen.


Toll gesagt!
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