Mütter- und Schwangerenforum

Krippeneingewöhnung- bin ich eine Glucke?

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21.01.2020 12:46
Zitat von Alaska:

Ich werd eh nie verstehen, wieso man so kleine Kinder schon aus der Familie reißen muss. Gerade waren sie noch Babys und jetzt will Mama wieder mehr Zeit für sich und das Kind muss sich dran gewöhnen, Vertrauen zu wildfremden Menschen aufzubauen .
Und dann schaust du da noch einen Monat zu?
Die Kleine leidet wie ein Hund. Brech das ab und lass es. Verstört genug ist sie inzwischen mit Sicherheit.


Genau
Sitzt du bequem auf deinem hohen Ross?
Gwen85
18462 Beiträge
21.01.2020 12:48
Das klingt für mich auch nicht normal. Sogar richtig grausam..
Musst du sie denn aufgrund der Arbeit fremd betreuen lassen? Wenn du zuhause bist, dann lass sie zuhause, dort tust du ihr keinen Gefallen. Sonst würde ich dir eine Tagesmutter empfehlen, nicht soviele Kinder und die Kinder sind dort im normalen Familienalltag integriert. Madame ging mit fast 3 in den Kindergarten und die Eingewöhnung war dort individuell bei jedem Kind.
Den Bub gab ich, da ich langsam wieder anfing zu arbeiten mit 14 Monaten zur Tagesmutter. Da war die Eingewöhnung auch individuell und herzlich. Die Kids fühlten sich dort wie zu Hause. Und wir gaben ihn nie dort nur an der Tür ab, nein wir kamen mit rein und durften erst nach seinem Ok gehen. Jedes Kleinkind wurde immer lieb und nett angesprochen, sich damit beschäftigt und ich würde sagen, der Bub war dort sehr behütet. Mit ihm insgesamt waren es auch nicht mehr als 5 Kinder.
Die Eingewöhnung im Kindergarten war für ihn ganz einfach danach, gut als Geschwisterkind kannte er dort auch schon alle.
Wäre ich nicht arbeiten gegangen, hätte ich ihn nicht so früh fremd betreuen lassen. Sollten wir ein 3. Kind bekommen, würde ich wieder bis zum Kindergarten zu Hause bleiben.
21.01.2020 12:49
Zitat von Alaska:

Ich werd eh nie verstehen, wieso man so kleine Kinder schon aus der Familie reißen muss. Gerade waren sie noch Babys und jetzt will Mama wieder mehr Zeit für sich und das Kind muss sich dran gewöhnen, Vertrauen zu wildfremden Menschen aufzubauen.
Und dann schaust du da noch einen Monat zu?
Die Kleine leidet wie ein Hund. Brech das ab und lass es. Verstört genug ist sie inzwischen mit Sicherheit.


sich darüber ein Urteil zu bilden wann Mütter ihre Kinder in Frembetreuung geben ist nicht richtig. Das muss man nicht verstehen aber man kann es tolerieren
Christen
25044 Beiträge
21.01.2020 12:52
Niemals könnte ich mein Kind weinend zurück lassen, du merkst ja selbst, dass es sich falsch anfühlt
Tut euch das nicht an und sucht lieber eine andere Betreuung wie Tagesmutter, vielleicht auch zu einem späteren Zeitpunkt, wenn es jetzt sowieso gerade nicht zwingend notwendig ist..
Alaska
18846 Beiträge
21.01.2020 12:58
Zitat von NiAn:

Zitat von Alaska:

Ich werd eh nie verstehen, wieso man so kleine Kinder schon aus der Familie reißen muss. Gerade waren sie noch Babys und jetzt will Mama wieder mehr Zeit für sich und das Kind muss sich dran gewöhnen, Vertrauen zu wildfremden Menschen aufzubauen.
Und dann schaust du da noch einen Monat zu?
Die Kleine leidet wie ein Hund. Brech das ab und lass es. Verstört genug ist sie inzwischen mit Sicherheit.


sich darüber ein Urteil zu bilden wann Mütter ihre Kinder in Frembetreuung geben ist nicht richtig. Das muss man nicht verstehen aber man kann es tolerieren


Es ist aber so. Es ist völlig gegen den natürlichen Instinkt der Kinder. Aber das darf man hier im Forum ja nicht mehr aussprechen, da Frau sich sonst ja nicht verwirklichen kann.

Ich verurteile sie übrigens nicht für den Schritt an sich, sondern dass sie da einen Monat lang zugeschaut hat.
Das Kind kann dadurch echt traumatisiert worden sein und schleppt diese Verlustangst im besten Fall noch Jahre mit sich rum.
21.01.2020 12:58
also ich kann dir nur berichten wie es bei uns war.

Mit meiner kleinen habe ich die Eingewöhnung begonnen da war sie 13 Monate alt. Im Kindergarten hatte zu diesem Zeitpunkt eine recht junge Kollegin begonnen die noch nicht viele Eingewöhnungen gemacht hatte. Ich war (und bin es immer noch) auf die Kita angewiesen da ich wieder anfing mit arbeiten. Recht schnell merkte ich das von ihrn icht viel kam. Sie beschäftigte sich kaum mit ihr und wenn dann nur sehr zaghaft und gab schnell wieder auf wenn meine Kleine an mir hing. Also ergriff ich die Intitiative und versuchte sie selbst einzubinden. Gin der Erzieherin hinterher und versuchte sie in Kontakt mit ihr zu bringen (schau was M. da hat, wollen wir mitspielen, etc.) sodass es auch für die Erzieherin einfacher war sie zu involvieren. Wenn sie z.B. zum HÄnde waschen gingen drückte ich ihr meine Kleine auf den Arm und ging hinter ihnen her und hielt Händchen, sie war aber auf dem Arm der Erzieherin (ich war nur das sicherheitsnetz) und so baute sich nach und nach ein immer größerer Kontakt auf. Dann gingen sie alleine zum Hände waschen und ich wartete im Gruppenraum. Wir zogen sie gemeinsam an als es in den Garten ging, ein paar Tage später stand ich nur noch neben ihr während die Erzieherin sie anzog. Immer greifbar aber ohne direkte Handlung zu ihr. Als das super klappte fingen wir an mit der Trennung. Hier stellte sich heraus das es besser klappte wenn die Erzieherin sie in der Tür empfing und ich mich verabschiedete anstatt erst mit in den Gruppenraum zu gehen und mich erst nach einiger Zeit zu verabschieden. Sie brauchte da ne klare Trennugn (entweder Mama komplett da oder gleich von Anfang an weg). Ich saß immer eng bei dr Erzieherin und erzählte ihr alles was wichtig war über sie zu wissen und sah meine kleine das auch ich mich bei ihr wohl fühle und sie keine Bedrohung ist vor der man Angst haben musste. Die kleine bestimmte ihr Tempo aber ich gab den Weg an und schubste sie in die richtige Richtung. Ein selbstläufer war das bei uns auch nicht, da fehlte der Erzieherin einfach noch die BErufserfahrung wie man eine richtige Eingeöhnung aufbaute.

Daher mein Tipp an dich: Suche das Gespräch und sage klar was du dir erwartest. Scheue dich nicht davor selbst mit anzupacken und deine Kleien zu integrieren. Gerade wenn du keine Alternative zu diesem Kita-Platz hast und darauf angewiesen bist das die Eingewöhnung klappt.
Lobulus
1386 Beiträge
21.01.2020 13:00
Ja, wir Mütter suchen uns das natürlich aus, ein Kind mit 1 in die Krippe zu geben. Habt ihr alle im Lotto gewonnen?

Ich selbst hatte den Luxus, das zweite Jahr auch noch zu Hause zu bleiben. Aber auch nur, weil mein Kind die Tagesmutter schrecklich fand und wir es finanziell gerade noch so (!!) gepackt haben. Und selbst das war zu dem Zeitpunkt nicht mal sicher.

Ich würde je nach Situation gucken, was man noch ändern kann. Andere Kita? Kleinere Gruppe? Tagesmutter? Oma? Veränderte Arbeitszeiten?

Ich drücke euch die Daumen.
21.01.2020 13:02
Zitat von Alaska:

Zitat von NiAn:

Zitat von Alaska:

Ich werd eh nie verstehen, wieso man so kleine Kinder schon aus der Familie reißen muss. Gerade waren sie noch Babys und jetzt will Mama wieder mehr Zeit für sich und das Kind muss sich dran gewöhnen, Vertrauen zu wildfremden Menschen aufzubauen.
Und dann schaust du da noch einen Monat zu?
Die Kleine leidet wie ein Hund. Brech das ab und lass es. Verstört genug ist sie inzwischen mit Sicherheit.


sich darüber ein Urteil zu bilden wann Mütter ihre Kinder in Frembetreuung geben ist nicht richtig. Das muss man nicht verstehen aber man kann es tolerieren


Es ist aber so. Es ist völlig gegen den natürlichen Instinkt der Kinder. Aber das darf man hier im Forum ja nicht mehr aussprechen, da Frau sich sonst ja nicht verwirklichen kann.

Ich verurteile sie übrigens nicht für den Schritt an sich, sondern dass sie da einen Monat lang zugeschaut hat.
Das Kind kann dadurch echt traumatisiert worden sein und schleppt diese Verlustangst im besten Fall noch Jahre mit sich rum.


Natürlich darf man äußer das für einen selbst dies nicht der richtige Weg ist aber das pauschal zu verteufeln ist einfach nicht richtig. Du kennst ihr Leben nicht, die Hintergründe nicht und warum sie es so macht wie sie es macht. Warum also mit dem Finger zeigen anstatt ihr Alternativen udn Lösungen vorzuschlagen wie an es anders machten könnte. Ohne dabei von oben herab mit dem Finger zu zeigen.

Ja sie hat einen Monat zugeschaut, vielleicht auch einfach weil sie es nicht besser wusste, vielleicht hat sie sich noch nicht so viel Gedanken darüber gemacht. Das ist nunmal jetzt so, warum sie also für etwas verurteilen was eh schon schief gelaufen ist. Dann doch lieber mit konstruktiven Tipps einen Weg aufzeigen wie es eben anders geht. Hilft den Menschen mehr als drauf hauen
Ella-Bella
2870 Beiträge
21.01.2020 13:06
Hallo 12 Pfoten
Wir kennen uns ja aus dem November-Thread Unsere Maus geht seit knapp 2 Wochen zur Tagesmutter. Bis letzte Woche IMMER mit mir. Die Tagesmutter hat die gesamte Zeit Kontakt zu ihr aufgebaut, mit ihr gespielt, war beim Wickeln dabei, etc. Erst gestern haben wir die erste kurze Trennung versucht. Vorher war ich immer greifbar, immer in Sichtweite. Es hat super geklappt. Sie hat ganz kurz geweint und nach 2 Minuten war wieder Ruhe und nach 5 Minuten hat sie mit der Tagesmutter gelacht. Da bin ich wieder zurück. So machen wir es jetzt Tag für Tag ein bisschen länger. Aber ohne Vertrauen zur Bezugsperson ist eine Trennung sinnlos. Schaut euch eine andere Einrichtung an oder versucht es erst ein bisschen später.

Wenn jemand ein Problem damit hat so kleine Kinder fremdbetreuen zu lassen, kann er es bei seinen Kindern gerne anders machen. Aber einen so zu verurteilen und anzugehen ist unterste Schublade!!!
Alaska
18846 Beiträge
21.01.2020 13:08
Zitat von serap1981:

https://www.cicero.de/innenpolitik/zu-hause-oder-d er-kita-was-sagt-die-wissenschaft/49095


Das widerlegt nicht, was ich sage.
Wenn ich mich mit meinem Kind Zuhause nicht beschäftige, keinen Kontakt zu anderen Kindern pflege, macht es in der Krippe natürlich größere Sprünge.
Mir geht es aber weniger um Bildung, als darum, dass es völlig wieder der Natue ist, Babys und Kleinkinder von den Eltern zu trennen.
Deswegen gibt es schließlich Eingewöhnungen, weil die Kids da so schonend wie möglich durch sollen.
Christen
25044 Beiträge
21.01.2020 13:08
Jetzt muss ich mich aber gerade mal ein wenig Richtung Team Alaska stellen.
Besonders hier in diesem Forum wollen ja alle immer gerne AP leben. Da wird familiengebettet, langzeitgestillt, getragen etc..
Bei der frühen Fremdbetreuung hört AP aber dann irgendwie auf
Da wird mal schön über das Bedürfnis des Kindes nach Mama hinweg gestampft!
Und sorry, aber diese ganzen katastrophalen Berichte von Eingewöhnungen betreffen fast ausschließlich Kinder unter 3..
Ich weiß, manchmal geht es nicht anders, aber dann suche ich mir wenigstens eine bessere Betreuung.
Waffel
1030 Beiträge
21.01.2020 13:09
Wenn Deine Kleine aktuell krank ist, würde ich sie daheim lassen. Um sich auszukurieren und zu erholen.

Ich habe gelesen, dass Du (noch) nicht auf die jetzige Fremdbetreuung angewiesen bist und Kontakt zu einer TaMu aufgenommen hast - in dieser Einrichtung würde ich unter diesen Vorzeichen die "Eingewöhnung" abbrechen, es liest sich sehr unschön.

Wir haben mit allen 3 Kindern Eingewöhnungen in unserem KiGa "durch" und alle waren vorbildlich: unsere Kinder waren etwa 1.5 Jahre, die U3 Gruppen bestehen aus 12 Kleinkindern und 3 Fachkräften. Eingewöhnt wird nach dem Berliner Modell, inmer nur 2 Kinder gleichzeitig. Es gibt von Beginn an eine feste Bezugsperson - diese Erzieherin ist in den ersten Wochen hauptsächlich für das Kind da. In den ersten 1 bis 2 Tagen wird vorsichtig Kontakt aufgenommen, während das Elternteil in den Räumlichkeiten dabei ist. Zu Anfangs ist man 1h mit Kind dort, allmählich wird die Zeit verlängert. Bei K1 und K1 konnte ich ab Tag 5 für 5-10 Min vor dem Gruppenraum sitzen, bei K2 war dies erst nach etwa 3 Wochen der Fall - es wird auf das Kind geachtet. Sollten die Kleinen bei Abwesenheit weinen, wird man nach kürzester Zeit dazu geholt. Bei K2 sass ich somit 6 Wochen im KiGa, bis die Eingewöhnung durch war. Lange Zeit, aber im individuellen Tempo des Kindes. Die Kinder werden morgens persönlich und herzlich begrüsst.

Bei Eurer Einrichtung hätte ich auch Bauchweh, lass Dir bitte nicht einreden, das wäre normal und Du eine Glucke. Das geht anders!
Alaska
18846 Beiträge
21.01.2020 13:11
Zitat von NiAn:

Zitat von Alaska:

Zitat von NiAn:

Zitat von Alaska:

Ich werd eh nie verstehen, wieso man so kleine Kinder schon aus der Familie reißen muss. Gerade waren sie noch Babys und jetzt will Mama wieder mehr Zeit für sich und das Kind muss sich dran gewöhnen, Vertrauen zu wildfremden Menschen aufzubauen.
Und dann schaust du da noch einen Monat zu?
Die Kleine leidet wie ein Hund. Brech das ab und lass es. Verstört genug ist sie inzwischen mit Sicherheit.


sich darüber ein Urteil zu bilden wann Mütter ihre Kinder in Frembetreuung geben ist nicht richtig. Das muss man nicht verstehen aber man kann es tolerieren


Es ist aber so. Es ist völlig gegen den natürlichen Instinkt der Kinder. Aber das darf man hier im Forum ja nicht mehr aussprechen, da Frau sich sonst ja nicht verwirklichen kann.

Ich verurteile sie übrigens nicht für den Schritt an sich, sondern dass sie da einen Monat lang zugeschaut hat.
Das Kind kann dadurch echt traumatisiert worden sein und schleppt diese Verlustangst im besten Fall noch Jahre mit sich rum.


Natürlich darf man äußer das für einen selbst dies nicht der richtige Weg ist aber das pauschal zu verteufeln ist einfach nicht richtig. Du kennst ihr Leben nicht, die Hintergründe nicht und warum sie es so macht wie sie es macht. Warum also mit dem Finger zeigen anstatt ihr Alternativen udn Lösungen vorzuschlagen wie an es anders machten könnte. Ohne dabei von oben herab mit dem Finger zu zeigen.

Ja sie hat einen Monat zugeschaut, vielleicht auch einfach weil sie es nicht besser wusste, vielleicht hat sie sich noch nicht so viel Gedanken darüber gemacht. Das ist nunmal jetzt so, warum sie also für etwas verurteilen was eh schon schief gelaufen ist. Dann doch lieber mit konstruktiven Tipps einen Weg aufzeigen wie es eben anders geht. Hilft den Menschen mehr als drauf hauen


Doch, pauschal. Das Kleinkind würde sich bei guter Bindung niemals selber für eine Trennung von der Mutter entscheiden. Es ist immer der Wille der Eltern, warum das Kind da so früh durch muss.
Am besten gleich Ganztags.

Aber lassen wir das. Diese Diskussion führt eh zu nix. Sind zum Glück nicht meine Kinder, die sich so früh daran gewöhnen müssen, obwohl Mama Zeit für das Kind hätte.
serap1981
2740 Beiträge
21.01.2020 13:13
Glaubst du wirklich, dass drei Jahre zu Hause natürlich ist?
Kinderbezreuung vor der Kita hieß, dass die Kinder erst von den dorfältesten und gar nicht betreut waren. Sie kamen mit zur Arbeit und waren dort unbeaufsichtigt.

Bevor du mit der Natur argumentiert, beschäftige dich bitte mit den Fakten.
Interessant ist dabei auch der Umgang mit Kindern durch den Adel.
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